Polly Schlottermotz 6: Das ist ja der Brüller! - Lucy Astner - E-Book

Polly Schlottermotz 6: Das ist ja der Brüller! E-Book

Lucy Astner

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Beschreibung

Polly Schlottermotz auf Reisen, ein neues potzblitz-lustiges Leseabenteuer mit supersüßem Löwenbaby von Bestseller-Autorin Lucy Astner

Potzblitz! Was man mit einem magischen Reise-Pass alles erleben kann! Polly ist unterwegs zu Tante Winnie nach Namibia, die gerade ein Zaubermittel gegen ihren Schluckauf sucht, als sie in der Savanne über den Jung-Löwen Komi stolpert. Der soll eigentlich mal König werden, kann dafür aber einfach nicht laut genug brüllen. Na klar, will Polly ihm helfen! Doch dann tauchen in der Nähe Jäger auf und Polly schlittert in ein neues potzblitzwildes Abenteuer …

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Das Buch

Potzblitz! Was man mit einem magischen Reisepass alles erleben kann! Polly ist unterwegs nach Namibia zu Tante Winnie, die gerade ein Zaubermittel gegen ihren Schluckauf sucht. Da stolpert sie in der Savanne über den Löwenjungen Komi. Der soll eigentlich mal König werden, kann dafür aber einfach nicht laut genug brüllen. Na klar will Polly ihm helfen! Doch dann tauchen in der Nähe Jäger auf und Polly schlittert in ein neues potzblitzwildes Abenteuer …

Die Autorin

© Philipp Astner

Lucy Astner wurde 1982 in Hamburg geboren. Sie mag es, Schokolade zu essen, Trampolin zu springen und zu lachen, bis der Bauch wehtut. Und eben weil sie selbst so gerne lacht, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und schreibt Kinderbücher und Drehbücher für Kinofilme, mit denen sie viele andere Menschen zum Lachen bringt. Mit ihren vier Kindern und ihrem Mann lebt sie heute mitten in Hamburg.

Mehr über Lucy Astner:www.lucyastner.de

Lucy Astner auf Instagram:www.instagram.com/lucyastner

Der Verlag

Du liebst Geschichten? Wir bei Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH auch! Wir wählen unsere Geschichten sorgfältig aus, überarbeiten sie gründlich mit Autoren und Übersetzern, gestalten sie gemeinsam mit Illustratoren und produzieren sie als Bücher in bester Qualität für euch.

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Viel Spaß beim Lesen!

Für Frau Möller aus der Nashornklasse und alle anderen Lehrer/innen, die mit ihrer Leidenschaft dafür sorgen, dass Schule ein potzblitztolles Abenteuer ist!

Und für Franzi Bräuning – du bist und bleibst der Brüller!

»Potzblitz! Könnt ihr jetzt endlich mal aufhören zu streiten?« Polly stampfte auf den Stallboden, dass das Stroh in weiten Bögen durch die Luft flog. So hatte sie sich den Beginn der Ferien nun wirklich nicht vorgestellt!

Gulasch und Suppe blinzelten sie ertappt an. Den ganzen Vormittag schon hatten Pollys Lieblingsponys herumgemeckert, was das Zeug hielt. Beinahe hätte Polly sich gewünscht, die beiden doch nicht mehr verstehen zu können – aber seit ihr vierter Eckzahn an ihrem letzten Geburtstag abgebrochen war und doch noch eine Zauberkraft offenbart hatte, gehörte diese Option leider der Vergangenheit an.

Polly Schlottermotz war nämlich kein gewöhnliches Mädchen, sondern ein Vampirkind, und jeder ihrer Zauberzähne verlieh ihr eine besondere Kraft. Eigentlich fand Polly es potzblitztoll, dass sie dank ihres vierten Eckzahns mit Tieren sprechen konnte – aber das, was Gulasch und Suppe hier veranstalteten, war wirklich zu viel des Guten. Schmollend schob Gulasch seine Unterlippe vor. »Ich habe ja nicht angefangen mit diesem unsäglichen Streit!« Suppe blähte seine Nüstern auf und schnaubte extralaut: »Soll das ein Scherz sein? Wer hat mich denn bitte als gescheckte Maultasche auf vier Beinen bezeichnet?«

Gescheckte Maultasche? Wäre Polly nicht so sauer gewesen, hätte sie sich ein kleines Grinsen vermutlich nicht verkneifen können.

Gulasch jedenfalls genoss es offensichtlich, seinen Ponyfreund so richtig auf die Palme zu bringen. »Bist du etwa nicht gescheckt?« Suppe hielt empört die Luft an, und als Polly sah, dass er wütend nach Gulasch schnappen wollte, ging sie entschlossen dazwischen.

»Schluss jetzt!« Energisch funkelte sie ihre beiden Lieblingsvierbeiner an. »Euer Streit ist nicht nur sehr, sehr kindisch, sondern auch vollkommen überflüssig! Keiner von euch kann im Auto vorne sitzen – weil ihr beide nämlich gar nicht mitkommt in den Urlaub!«

»Was?!«, platzte es jetzt gleichzeitig aus den Mäulern der zwei Streitponys heraus, und dann sahen sie Polly an, als hätte sie ihnen gerade die letzte Mohrrübe der Welt vor der Schnauze weggeschnappt.

»Was … was soll das heißen, wir kommen nicht mit?«, schniefte Suppe und sah dabei noch ein bisschen wehleidiger aus als zuvor.

Polly ließ geknickt die Schultern hängen.

Sie konnte die Enttäuschung ihrer beiden Tierfreunde ja verstehen – und sie selbst hatte sich auch mächtig ins Zeug gelegt, ihre Eltern zu überreden, Gulasch und Suppe mitzunehmen. Aber Papa Cornelius hatte beim Kofferpacken nur entsetzt die Luft angehalten, und Mama Antonia hatte aufgelacht und Polly dann einen Vogel gezeigt.

»Vergiss es, Polly! Das hier wird ein Familienurlaub.«

»Aber Gulasch und Suppe gehören doch zur Familie!«, hatte Polly protestiert.

Antonia Schlottermotz hatte nur lässig mit den Schultern gezuckt. »Im Auto haben die beiden jedenfalls keinen Platz. Wenn du sie wirklich mitnehmen willst, musst du sie wohl tragen. Aber glaub mir: Der Weg in die Berge ist ziemlich weit.« Dann hatte sie gegrinst und war einfach nach draußen verschwunden. So eine Gemeinheit!

Polly wäre wütend genug gewesen, um die beiden Ponys tatsächlich zu tragen, aber mit der Entfernung hatte Mama leider recht. Nie und nimmer würde sie es zu Fuß bis in die Berge schaffen – selbst wenn sie die Strecke ohne Gulasch und Suppe zurücklegen müsste.

Außerdem wusste sie, dass ihre Eltern sich diesen Urlaub mehr als verdient hatten. Seit fünf Jahren waren sie nicht mehr gemeinsam in die Ferien gefahren, weil Mama immer alle Hände voll zu tun hatte mit dem alten Bauernhof und ihren Bühnenbildern, und Papa so ungern weite Strecken mit dem Auto zurücklegte.

Und insgeheim freute Polly sich natürlich auch auf diese kleine Auszeit. Papa hatte ein hübsches Ferienhaus an einem grünen Bergsee gebucht, und Polly und ihre Schwester Lotti konnten es kaum erwarten, Tretboot zu fahren und die Sommerrodelbahn hinunterzubrettern. Wäre da nur nicht die Sache mit Gulasch und Suppe …

Seit sie von den Ferienplänen der Familie Schlottermotz Wind bekommen hatten, gingen die beiden Ponys voll auf in ihrer ganz eigenen Urlaubsplanung. Sie wollten Murmeltiere jagen, vom guten Bergklee naschen und sich den ein oder anderen Enzian in die Mähne flechten lassen. Erst die Frage, wer von beiden welchen Platz im Auto bekommen würde, hatte bei den zwei Ponyfreunden zu Streit und Unmut geführt.

Es brach Polly beinahe das Herz, ihnen jetzt die ganze Wahrheit sagen zu müssen und ihre schönen Urlaubsträume in Luft aufzulösen.

»Wenn es nach mir ginge, dürftet ihr natürlich mitkommen – meinetwegen könntet ihr sogar den Wagen steuern. Schlimmer als Mama und Papa fahrt ihr bestimmt nicht …« Polly hoffte, ihren beiden Lieblingsponys ein kleines Lächeln zu entlocken, aber Gulasch und Suppe waren zu enttäuscht, um ihre Mundwinkel zu einem Grinsen anzuheben.

Auch Polly runzelte nun bekümmert die Stirn und stieß ein Seufzen aus. »Es tut mir leid, wirklich. Ich hätte euch wahnsinnig gerne mitgenommen. Aber hey: Die zehn Tage vergehen bestimmt wie im Flug!«

»Zehn Tage?!«, wieherte Gulasch, und Polly hatte das Gefühl, dass er dabei in Schnappatmung verfiel. »Und was sollen wir bitte schön in diesen zehn Tagen tun? Die Stallwände anstarren und verhungern? Da krieg ich ja schon Hufpilz, wenn ich nur dran denke!«

Polly strich dem braunen Pony tröstend durch die Mähne. »Ihr seid nicht allein. Justus kommt jeden Tag vom Nachbarhof rüber, um euch zu füttern und auf die Koppel zu lassen.«

»Justus!«, schnaubte Suppe und stöhnte theatralisch. »Nicht dass er Gulasch wieder auf Stecknadelgröße schrumpft!«

Jetzt musste Polly doch noch kichern. Tatsächlich hatte der Nachbarsjunge Gulasch vorletztes Jahr versehentlich geschrumpft – er war nämlich selbst ein Vampir und konnte mit seinen Kräften damals noch nicht allzu gut umgehen. Mittlerweile wusste er aber, wie er solche Missgeschicke verhindern konnte, und er war auch sonst ein zuverlässiger Ponyhüter.

Und trotzdem wurde Polly ihr schlechtes Gewissen nicht los. Dass sie Gulasch und Suppe nicht mitnehmen konnte, war wirklich potzblitzblöd …

»Hast du deinen Koffer etwa immer noch nicht gepackt?«, platzte es aus Papa heraus, als er Polly aus dem Stall kommen sah.

Zerknirscht verzog sie das Gesicht. »Ich musste mich doch wenigstens noch in Ruhe von Gulasch und Suppe verabschieden. Die beiden waren ziemlich enttäuscht.«

Papa zerrte ein unförmiges Gepäckstück in Richtung Kofferraum und stöhnte. »Wenn dieser Tag nicht bald besser wird, wird es keinen Urlaub mehr geben – und dann müssen deine Pferdchen auch nicht enttäuscht sein, weil wir nämlich einfach hierbleiben, jawohl!«

Polly merkte, dass ihr Vater äußerst angespannt war. Er wusste, dass eine Autofahrt mit Mama ihn an den Rand des Wahnsinns treiben würde, und außerdem plagten ihn ständig Sorgen, irgendetwas Wichtiges vergessen zu haben.

Ohne ihre Hilfe anzubieten packte Polly mit an und hievte gemeinsam mit Cornelius die schwere Reisetasche in den Kofferraum.

»Hast du es nicht etwas übertrieben mit deinem Gepäck?«, fragte Polly und verkniff sich ein Ächzen.

Papa schnaubte wie eine Dampflok. »Das ist nicht meine Tasche, sondern die deiner Mutter. Sie hat darauf bestanden, ihre neue Kreissäge einzupacken – für den Fall, dass sie in den Bergen die Muse küsst!«

Papa verzog das Gesicht. Offenbar machte ihm die Aussicht auf Mamas kreischende Säge im Urlaub keine große Freude …

Und auch Polly fand die ganze Sache ziemlich ungerecht. Warum durfte Mama ihr »Spielzeug« mitnehmen, aber Gulasch und Suppe mussten zu Hause bleiben?

»Da ist übrigens ein Telegramm gekommen«, wechselte Papa das Thema und nickte in Richtung Bauernhaus.

»Ein Telegramm?« Polly horchte neugierig auf.

»Von wem?«

»Von den Heiligen drei Königen natürlich!« Cornelius Schlottermotz rollte mit den Augen.

»Herrje, Polly, du weißt doch, dass uns nur ein Mensch auf der Welt Telegramme schickt. Und wenn ich ehrlich bin, könnte ich auf ihre Nachrichten gut und gerne verzichten – mein Leben ist nämlich so schon stressig genug!«

Jetzt schlich sich ein breites Grinsen auf Pollys Gesicht. Es gab wirklich nur einen Menschen, der regelmäßig Telegramme schickte – aber im Gegensatz zu Papa bereiteten Polly diese Nachrichten die allergrößte Freude!

»Post von Tante Winnie!«, stieß sie begeistert hervor und rannte ins Haus. Wie ein Wirbelwind zischte sie an Mama vorbei, die gerade einen halben Baumstamm durch den Flur rollte. Sollte das Ding etwa auch noch mit ins Auto? Polly verkniff sich die Nachfrage und eilte weiter. Es dauerte einen Augenblick, bis sie das besagte Telegramm auf Papas Schreibtisch fand, aber dann strich sie andächtig über das dünne Papier.

Tatsächlich! Tante Winnie hatte endlich eine neue Nachricht geschickt!