Polyamorie in Paris: Erotische Novelle - Lisa Vild - E-Book

Polyamorie in Paris: Erotische Novelle E-Book

Lisa Vild

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

"Er küsst sie, erst behutsam, aber dann packt er ihr Haar und zieht daran, bis ihr Kinn sich hebt. Sie sieht ihn an und er sie. Dann küsst er sie wieder, diesmal hungriger. Die Finger seiner freien Hand gleiten von ihrem rechten Knie hoch unter ihren Rock. Sie zittert in seinen Armen, aber er hält sie fest, lässt sie nicht los."James und Andreas Sexleben ist langweilig und vorhersehbar. Beide träumen von Spannung und Lust, aber haben ihre Fantasien nie laut geäußert. Während einer Reise nach Paris entscheiden sie sich, ihre Beziehung zu öffnen, und mit völlig fremden Menschen leben sie zum ersten Mal ihre sexuellen Fantasien aus. Bald zeigt sich, dass das, was sie über den anderen dachten, nicht richtig stimmt. Wie gut kennt man sich nach elf gemeinsamen Jahren?-

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Seitenzahl: 30

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Lisa Vild

Polyamorie in Paris: Erotische Novelle

Lust

Polyamorie in Paris: Erotische Novelle ÜbersetztMareike Zoege Original Polyamori i ParisCopyright © 2018, 2019 Lisa Vild und LUSTAll rights reservedISBN: 9788726111323

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Polyamorie in Paris

Andrea setzte sich auf das weiche Hotelbett und schaute aus dem kleinen Fenster. Dort unten schlängelten sich die Straßen von Montmartre bergauf zur Sacré-Cœur und bergab zum Place Pigalle. Sie seufzte leise bei dem Gedanken, wie schön das aussah und wie froh sie war, dass sie zusammen diese Reise unternahmen. James hatte es sich schon auf seiner Seite des Bettes bequem gemacht und lag mit einem Bein über das andere geschlagen und einem Buch in den Händen auf dem Bettüberwurf. Obwohl Andrea mit dem Rücken zu ihm saß, hätte sie detailliert beschreiben können, wie er aussah, als er so dalag. Das dunkle, zerzauste Haar, das ihm ständig hinter die Brillengläser fiel und die Sicht versperrte. Seine langen, kräftigen Beine in einem Paar dunkler Chinos. Ein kurzärmliges Hemd von ihrem gemeinsamen Flohmarktbesuch voriges Jahr in Kopenhagen. Um nicht von den dunkelroten, vollen Lippen zu sprechen, mit denen er beim Lesen meist die Worte formte und die Geschichte beinahe flüsterte.

Es waren diese flüsternden Lippen, sein Charme und sein unglaublicher Sinn für Humor, denen sie elf Jahre zuvor verfallen war. Als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte, saß er in einem kleinen Café in Malmö und las. Sie war hereingekommen, um einen schwarzen Kaffee zu kaufen, auf dem Weg zu einem Blind Date, das eine Freundin für sie arrangiert hatte, ohne sie zu fragen. Als sie mit Kopfhörern in den Ohren an ihm vorbeiging, hatte sie gesehen, wie seine Lippen sich bewegten, und hatte gestresst „Was?“ gefragt, beinahe etwas zu laut. Sie hatte die Kopfhörer herausgenommen und er – James – hatte verwundert zu ihr aufgeschaut. „Haben Sie was gesagt?“, hatte sie gefragt, und er hatte sie verwirrt, aber belustigt angelächelt. Die Attraktion war offenbar. Sie hatten sie alle beide gespürt. Und vielleicht lag es daran, dass sich Andrea an jedem Tag an seinen Tisch gesetzt hatte und ihr Blind Date allein in der Kneipe sitzen ließ, wo sie sich treffen sollten.

James streckte die Arme aus, schlang sie um Andreas Taille und zog sie damit aus ihren Erinnerungen zurück in die Wirklichkeit. Zurück nach Paris, in das breite Bett des Hotelzimmers und in seine Arme. Sie legte sich neben ihn, ließ ihre Wange an seinem festen Brustkorb ruhen und sog seinen maskulinen Duft aus frischgewaschener Baumwolle, Zigarettenrauch und süßem Schweiß ein. Er schnupperte an ihrem Nacken, bohrte sein Gesicht in ihren langen Haarschwall und murmelte: „Ich liebe dein Haar“. Sie drehte ihr Gesicht zu seinem und sie küssten sich. Beide hielten beinahe den Atem an. Nun waren sie kurz davor. Gleich würden sie Sex haben. Wie sie sich nach Nähe, klebriger Haut und heißen Küssen gesehnt hatten. Ihre Körper waren einander so vertraut und sie wussten genau, was der andere brauchte, um erregt zu werden und zum Höhepunkt zu kommen. Es war so geborgen, so… langweilig. Während sie sich dort in den Armen lagen, erwischten sie sich dabei, zu hoffen, dass irgendetwas passieren würde. Was auch immer. Natürlich äußerte keiner von ihnen diesen Wünsch laut, aber als es an die Tür klopfte und ihr Willkommenswein gebracht wurde, seufzten sie beide vor Erleichterung auf.