POLYGLOTT on tour Reiseführer Malediven - Wolfgang Rössig - E-Book

POLYGLOTT on tour Reiseführer Malediven E-Book

Wolfgang Rössig

0,0
11,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die Malediven sind ein Paradies für Strandurlauber, Schnorchler und Taucher: Wie Perlen liegen die Atolle im leuchtenden Blau des Indischen Ozeans. Trauminseln mit luxuriösen Resorts, palmengesäumten Sandstränden und einer farbenprächtigen Unterwasserwelt, die mit ihrem Artenreichtum zu den schönsten der Erde zählt. Mit dem POLYGLOTT on tour Malediven lässt sich der Herzschlag des Archipels erspüren. Der Autor Wolfgang Rössig führt in ausgeklügelten Touren über die Vielseitigkeit der Inseln und lässt Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten entdecken. Lernen Sie die Malediven hautnah kennen. Schnorcheln Sie auf Baros oder Diven Sie vor Embudhu, Picknicken Sie allein auf einer unbewohnten Insel oder bewundern Sie das geheimnisvolle Meeresleuchten… Sicher können Sie sich dem Flair des Inselstaates bald nicht mehr entziehen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins tropische Inselleben. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 194

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Redaktionsleitung: Grit Müller

Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter

Autor: Wolfgang Rössig

Redaktion: Buch und Gestaltung, Britta Dieterle und Heide-Ilka Weber

Bildredaktion: Kathrin Schäfer

Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich

Kartografie: Huber Kartographie GmbH

eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska

ISBN 978-3-8464-0731-8

1. Auflage 2019

GuU 0731 08_2019_02

Bildnachweis

Coverabbildung: Huber Images/Cipriani, Giordano

Fotos: Ahmed, Maroof: >; Alamy/EmmePi Images: >; Alamy/McAllister, Neil: >; AWL/Falzone, Michael: >; Benoit Stichelbaut/hemis.fr/laif: >; fotolia.com/Franz K.: >; Getty Images/Dirscherl, Reinhard: >; Getty Images/helovi: >; Getty Images/Image Source: >; Getty Images/Pizzotti, Massimo: >; Getty/LOOK-foto/Eisele-Hain, N.: >; Huber Images/Schmid, R.: >; imago/Westend61: >; Irufushi Resort & Spa: >; Island-Hideaway/Papadopoulos, Sakis: >; Jalag/Henkelmann, Sophie: >, >; Jalag/Theis, Gulliver: >; laif/Gräfenhain, Günter: >; laif/hemis/Schroeder, Alain: >; laif/Hub, Andreas: >, >, >, >; laif/Le Figaro Magazine/Frances: >, >; laif/Schmid, Reinhard: >; laif/Stahr, Wolfgang: >; laif/Vogel: >; Lookphotos/ robertharding: >; Pixelio/Hoppe, H.: >; Rössig, Wolfgang: >; Shutterstock/Adhitya, Bima: >; Shutterstock/antos: >; Shutterstock/Armyagov, Andrey: >; Shutterstock/blue-sea.cz: >; Shutterstock/Chumash, Maxim: >; Shutterstock/Dudarev, Mikhail: >; Shutterstock/elyn: >; Shutterstock/haveseen: >, >, >; Shutterstock/Koriolis: >; Shutterstock/Kosmider, Patryk: >, >; Shutterstock/lkonya: >; Shutterstock/magnusdeepbelow: >; Shutterstock/matt9123: >; Shutterstock/MikeDotta: >; Shutterstock/MotionWorksFilmStudio: >; Shutterstock/nicolasvoisin44: >; Shutterstock/nigrogenic.com: >; Shutterstock/Odziomek, Krzysztof: >; Shutterstock/Rangzen: >; Shutterstock/Ridgers, Tim: >; Shutterstock/Rodloy, Arunee: >; Shutterstock/S. Siriwachiranusaku: >; Shutterstock/Shamsudin, Adrin: >; Shutterstock/stockphoto-graf: >; Shutterstock/stocktributor: >; Shutterstock/Truba7113: >; Shutterstock/van Beeck, Dry: >; Shutterstock/yutlink: >; stock.adobe.com/motionworks2016: >; stock.adobe.com/Sorokin, Nikolai: >; Unsplash/hussain-faruhaan: >; Vilureef Beach & Spa Resort: >.

Unser E-Book enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Im Laufe der Zeit können die Adressen vereinzelt ungültig werden und/oder deren Inhalte sich ändern.

Bei Interesse an maßgeschneiderten B2B-Editionen: [email protected]

Die Polyglott-Homepage finden Sie im Internet unterwww.polyglott.de

www.facebook.com

 

 

SYMBOLE ALLGEMEIN

L

Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren

C

Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel

1

Top-Highlights und

0

Highlights der Destination

 

 

TOUR-SYMBOLE

1

Die POLYGLOTT-Touren

6

Stationen einer Tour

1

Hinweis auf 50 Dinge

 

 

PREIS-SYMBOLE

bis 200 EUR

€€

200 bis 500 EUR

€€€

ab 500 EUR

 

Zeichenerklärung der Karten

Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze Nationalparkgrenze

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

1 MALE >

Tauchen Sie ein in das Leben der Einheimischen, am besten in einem Teehaus.

2 BAROS >

Die Insel ist ideal für Schnorchler, passionierte Taucher und Surfer.

3 HUVAFEN FUSHI >

Genießen Sie das entspannende Verwöhnprogramm im luxuriösen Unterwasser-Spa.

4 IHURU >

Ihuru ist perfekt für Liebhaber von nicht-motorisiertem Wassersport.

5 ATHURUGA >

Feine italienische Küche und entspannende Massagen sind auf Athuruga bezahlbar.

6 FESDU >

Jacuzzi und Privatpool zeichnen die Wasservillen des W Maldives aus.

7 HUVAHENDHOO >

Das Hausriff am Südostrand des Ari-Atolls bietet gute Bedingungen für Schnorchler.

8 MIRIHI >

Ruhe suchende Individualisten und passionierte Wracktaucher zieht es hierher.

9 RANGALIFINOLHU >

Am berühmten Tauchplatz Madivaru begegnet man oft großen Mantarochen.

! FONIMAGOODHOO >

Die Insel lockt mit Traumstränden und selten betauchten Unterwasserspots.

@ KUNFUNADHOO >

Das naturverbundene Resort Soneva Fushi punktet mit Luxus in jeglicher Hinsicht.

# KUREDHOO >

Das riesige Wassersportangebot ist attraktiv für preisbewusste Urlauber.

© Unsplash/hussain-faruhaan

Einen Tag ganz allein auf einer der 1190 Inseln? Die Hotelresorts arrangieren alles.

TYPISCH

DIE MALEDIVEN SIND EINE REISE WERT!

Wie eine Halskette aus Smaragden liegen sie da, die Atolle, ausgebreitet auf dem samtenen Blau des Indischen Ozeans. Keine Insel gleicht der anderen. Doch das wahre Paradies liegt unter Wasser: Die Riffe der Malediven gehören mit ihrem Artenreichtum zu den schönsten unserer Erde.

© Rössig, Wolfgang

WOLFGANG RÖSSIG

studierte Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte, beides Qualifikationen, die auf den Atollen des Indischen Ozeans eher überflüssig sind. Glaubte daher, über die Malediven nie etwas schreiben zu müssen: ein Irrtum. Taucht hier daher immer wieder ab, um die Unterwasserbewohner nach der perfekten Insel zu befragen.

Über Nacht hat es »geschneit«, und der blendendweiße Strand ist übersät mit unzähligen gelben Blüten des Banyanbaums. Eine seidenweiche Brise spielt in den sich fast waagerecht neigenden Palmen, und im frühen Morgenlicht beginnt die gerade noch rosa schimmernde Lagune in glasklarem Türkis zu leuchten. Ich springe aus dem Bett, die Füße graben sich in puderzuckerfeinen Sand, und schon nach wenigen Schritten plansche ich selig im warmen Wasser. Nur das leise Rascheln eines Besens ist zu hören. Der Gärtner grüßt höflich. Ob ich vielleicht eine frische Kurumba, eine Trinkkokosnuss, mag? Ein paar scharfe Hiebe mit der Machete, und schon rinnt köstliches Kokoswasser die Kehle hinunter. Draußen auf dem Meer gleitet langsam ein Dhoni mit geblähten Dreiecksegeln am Horizont entlang.

Das ist Urlaub auf einer »Barfußinsel« der Malediven, wie ich ihn vor 30 Jahren das erste Mal erlebte. Die Schuhe fliegen am Anreisetag in die hinterste Ecke des Bungalows. »No news, no shoes« lautet die Devise, selbst wenn zum Essen Languste und Champagner gereicht werden und jeder Gast von einem Thakuru, dem persönlichen Insel-Butler, umsorgt wird. Doch ich bleibe lieber den preiswerten Inseln treu. Leider sterben erschwingliche Resorts langsam aus. 2015 traf es Helengeli und Ziyararaifushi im Nord-Male-Atoll. Inzwischen haben sie unter neuem Namen wiedereröffnet, mit verdreifachten Preisen. Und die Reisehochglanzmagazine veröffentlichen wieder Jubelarien von Journalisten, denen die Resorts ein paar Tage Oligarchenluxus spendiert haben.

© Getty Images/helovi

Fischverkauf am Hafen der Einheimischen- und Hotelinsel Maafushi

Immerhin wurde seit einiger Zeit die strenge Trennung zwischen Touristen- und Einheimischeninseln aufgeweicht. Gästehäuser schießen aus dem Boden, Übernachtungen ab etwa 70 US-$ sind wieder möglich, und dazu jede Menge Einblicke in das Leben der gastfreundlichen Einheimischen.

Resorturlauber studieren dagegen tagelang Reisekataloge, denn die Auswahl der »richtigen« Insel will überlegt sein. Flitternde Pärchen werden mit fröhlich lärmenden Familien oder Partyurlaubern wenig Freude haben, gesellige Taucher und Surfer wiederum langweilen sich im Honeymoon-Idyll. Ausweichmöglichkeiten gibt es keine, denn manches Eiland kann man in 15 Minuten umrunden.

In den exklusivsten Luxusresorts bekommt man ab 1000 US-$ pro Nacht eine Designervilla mit Luxusbad und Privatpool, und die Hotelküche zaubert Haute Cuisine, deren Zutaten täglich aus Europa und Asien eingeflogen werden. Aus Bora Bora importiert hat man die Sitte, Bungalows auf Stelzen in die Lagune hineinzubauen: Auf Huvafen Fushi, Dhidhufinolhu und Rangalifinolhu gibt’s besonders schöne.

© Shutterstock/Koriolis

Traditionelle Dhoni stehen bereit für den Transport von Besuchern und für Schiffsausflüge

Tauchern ist Luxus meist nicht so wichtig, dafür legt man Wert auf ein intaktes Hausriff oder die leichte Erreichbarkeit der besten Tauchgründe. Topadressen in dieser Kategorie sind das Equator Village im südlichen Addu-Atoll, das von der Korallenbleiche nicht betroffen war, oder die Insel Fonimagoodhoo im Baa-Atoll. Hier spielen die Fische Picasso: Der Leoparden-Drücker gibt mit seinem schwarz-weiß-gelben Muster an, der Kugelkopf-Papageifisch lässt es gelb, grün und lila schillern, der Imperator-Kaiserfisch mag blaugelbe Stromlinien, der Napoleon-Lippfisch leuchtet dunkelgrün, der Juwelen-Zackenbarsch feuerrot. Vegetarische Haie wie im Nemo-Film gibt es zwar keine, aber Menschen lassen die gefräßigen Räuber in Ruhe. Es gibt genug Schmackhafteres am Riff. Am häufigsten bekommt man Schwarzspitzen-Riffhaie und Graue Riffhaie zu Gesicht. Das Baa-Atoll ist für seine vielen Mantas bekannt, die mit elegantem Flügelschlag durchs Wasser segeln, was die Gäste auf Royal Island zu schätzen wissen. Und wer im Coco Palm Resort auf Dhunikolhu wohnt, wird zum Frühaufsteher. Schon bei Tagesanbruch startet der Bootsausflug zu den Delfinen, die hier jeden Morgen in Gruppen an der Küste der abgelegenen Insel am Südostende des Baa-Atolls vorbeiziehen.

Der absolute Höhepunkt ist jedoch eine Begegnung mit den majestätischen Walhaien. Im südlichen Ari-Atoll findet man sie fast garantiert. Die Tauchurlauber von Sun Island und Holiday Island kennen fast kein anderes Thema als den Walhai, und viele starten täglich mit einer erfahrenen Bootscrew hinaus aufs offene Meer, um den größten Fisch der Welt zu erspähen. Die meisten Begegnungen dauern nicht länger als eine Minute, die Gespräche am Abend darüber Stunden. Die Buchung des nächsten Maledivenurlaubs ist da nur noch Formsache.

WAS STECKT DAHINTER?

Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.

WIE TICKEN DIE INSELUHREN?

Sonnenuntergang schon um 18 Uhr, vor dem Abendessen? Das geht ja mal gar nicht, fanden die betuchten Gäste der Schwesterresorts von Four Seasons, Kuda Huraa und Landaa Giraavaru im Nord-Male-Atoll, die für 1000 US-$ pro Nacht entsprechendes Entgegenkommen der Natur verlangten.

Das Management verstand: Jetzt gilt auf beiden Inseln eine eigene Zeitzone: eine Stunde später als auf dem Rest der Malediven. Die Sonne geht pflichtschuldigst erst um 19 Uhr unter und – was Langschläfer nicht minder erfreut – auch erst um 7 Uhr auf. Einziges Problem: Europäer müssen jetzt eine Stunde mehr Jetlag verkraften.

DROHT DER UNTERGANG?

Für Taucher liegt das Beste der Malediven ohnehin schon unter Wasser. Doch die Bevölkerung der Atolle, deren Inseln in der Regel kaum mehr als einen Meter über dem Meeresspiegel liegen, ist der Klimawandel eine bitterernste Angelegenheit. Schon ein Anstieg des Meeresspiegels um 60 cm, was im Bereich der Klimaprognosen für das Jahr 2100 liegt, würde die Malediven unbewohnbar machen.

2009 hielt die Regierung der Malediven deswegen eine spektakuläre Unterwassersitzung ab: Präsident und Minister tagten in Taucheranzügen auf dem Meeresgrund vor der Insel Girifushi und unterschrieben einen dramatischen Appell zur Drosselung des CO2-Ausstoßes an die internationale Gemeinschaft – auf eine weiße Tafel mit wasserfesten Stiften. Pläne des ehemaligen Präsidenten Nasheed, für sein Volk ein neues Heimatland kaufen zu wollen, liegen allerdings inzwischen auf Eis.

MIT SCHNECKEN BEZAHLEN?

Eine erstaunlich lange Zeit war es Leitwährung zwischen China und Afrika, das fälschlich Kaurimuschel genannte schmucke porzellanartige Gehäuse der Kaurischnecke, von der es an die 200 Unterarten gibt. Auf den Malediven war sie bis zur Einführung von Metallgeld offizielles Zahlungsmittel, und der Handel mit den Schneckenhäusern florierte.

Heute sind Kaurischnecken selten und stehen unter strengem Artenschutz: Die Ausfuhr ist tabu!

WAS MACHEN KORALLENÄRZTE?

Korallenbleiche ist nicht nur für Taucher der blanke Horror. In tieferen Riffbezirken erholen sich die Steinkorallen glücklicherweise relativ schnell. In seichten Bereichen helfen inzwischen »Coral Doctors«, indem sie Ableger noch gesunder Korallen auf Steine oder Schiffswracks verpflanzen.

50 DINGE, DIE SIE …

Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!

… ERLEBEN SOLLTEN

1 Flug zu den Walhaien Mit dem Wasserflugzeug von Flyme (Villa Air) Online-Karte können Sie die majestätischen Meeresbewohner durch große Fenster aus der Luft bewundern >. Die Rundflüge starten vom Villa International Airport Maamigili ganz im Süden des Ari-Atolls (Tel. 301 3000, www.flyme.mv).

2 Robinson für einen Tag spielen Fast jedes Resort organisiert Bootsausflüge zu einem nahen unbewohnten Eiland, lässt Sie dort mit einem üppigen Picknickkorb zurück und holt Sie abends (garantiert!) wieder ab. In der Zwischenzeit können Sie ruhig die Hüllen fallen lassen, es sieht ja niemand.

3 Snuba Diving Diese Kombination aus Schnorcheln und Tauchen ist ideal für alle (ab 8 Jahren), die bis zu 6 m in die Tiefe möchten, ohne einen Tauchkurs zu absolvieren. Man trägt nur ein Mundstück: Die Luft wird durch einen Atemschlauch zugeführt, der an einem »mitschwimmenden« Schlauchboot an der Wasseroberfläche befestigt ist. Anbieter ist das Tauchzentrum des Resorts Angsana Ihuru > im Nord-Male-Atoll.

© Shutterstock/Dudarev, Mikhail

Die besten Surfbedingungen gibt es auf den Inseln von Februar bis Mai

4 Surferglück Die tollsten Breaks im Nord-Male-Atoll gibt es bei Kanu Huraa >. Die besten Wellen bringt der Südwestmonsun von Juni bis August. Spezielle Surfsafaris bietet Maldive Surf an (1300 US-$/6 Pers. pro Tag, Minimum zehn Tage, www.maldivesurf.com).

5 Auf Tauchsafari gehen Mit dem Luxuskatamaran Four Seasons Explorer lernen passionierte Taucher entlegene Strände, Tauch- und Schnorchel-Reviere der Atolle kennen. Buchung bei Four Seasons Resorts von Kuda Huraa und Landaa Giraavaru (4 Tage in einer Doppelkabine ab 2200 US-$; www.fourseasons.com/maldivesfse).

6 Wellness unter Wasser Massagen und Therapien 7 m unterm Meeresspiegel bietet das Spa des Resorts Huvafen Fushi > an. Durch riesige Glasfenster gucken Ihnen neugierige Fische dabei zu, wie man Sie drei Stunden lang verwöhnt.

7 Korallen pflanzen Aktiv bei Naturschutzprojekten mitarbeiten? Das ganzjährig auf der Insel stationierte Team von Meeresbiologen des Banyan Tree Marine Lab > auf Vabbinfaru wird sich freuen.

© stock.adobe.com/motionworks2016

Üben für die abendliche Vorstellung

8 Auf Fesdu abtanzen Im »15 Below« >, dem einzigen unterirdischen Nachtklub der Malediven, legt Freitag und Samstag zwischen 21.30 und 1 Uhr ein DJ auf.

9 Eine Insel umrunden Am längsten dauert der Strandspaziergang auf Kuramathi >, nämlich stolze 90 Minuten. Für die kleinsten Resortinseln brauchen Sie dagegen nur zehn Minuten!

© laif/Hub, Andreas

Auch Fußball ist ein beliebter Sport bei den Inselbewohnern

0 Fußball verbindet Auch auf der kleinsten Insel findet sich immer ein freies Plätzchen, auf dem Einheimische kicken und sich darüber freuen, wenn Sie oder Ihre Kinder mitmachen.

… PROBIEREN SOLLTEN

! Kurumba Viel zu selten erhält man in den Resorts die mineralstoffreiche, erfrischende Trinkkokosnuss. Dagegen gehört eine Kurumba auf einer Einheimischeninsel fast immer zur Begrüßung.

© Shutterstock/yutlink

Kokosnüsse liefern nicht nur Zutaten für leckere Curries und Fischgerichte, sondern auch einen erfrischenden Drink

@ Gulha Die mit Curry, Kokosnuss, Zwiebeln und Chili gewürzten Thunfischstückchen werden in einer Teighülle ausgebacken und traditionell zu stark gesüßtem schwarzen Tee (kalu sai) gereicht.

# Bajiyaa Die dreieckigen, frittierten Blätterteigtaschen sind meist mit Thunfisch, Zwiebeln, Limettensaft und Curryblättern gefüllt und mit Ingwer, Kokosnuss, Chili, Curry und Kurkuma gewürzt: ein beliebter Snack der Teehäuser von Male.

$ Bis Keemiya Die aus Fisch, Reis, hart gekochten Eiern und Gewürzen hergestellten Röllchen sind als Zwischenmahlzeit ganz vorzüglich und auch preiswert.

% Garudhiya Die klare Fischbrühe wird mit lokalen Thunfischarten zubereitet und mit Reis oder Roshi serviert. Ab und zu wird Garudhiya mit Zitronensaft, Chili, Curryblättern und Zwiebeln nachgewürzt.

^ Riha Hakuru Die dicke braune Fischpaste wird von Einheimischen als Würzmittel oder Brotaufstrich hochgeschätzt. Um sie herzustellen, kocht man die Garudhiya so lange, bis alles Wasser verdampft ist, und gibt grüne Mango und Chili dazu.

& Mas Riha Fischcurry wird in den Resorts meist nur während eines »Maledivischen Büfetts« aufgetischt. Wer spontan Lust darauf hat, wende sich an das Küchenpersonal.

* Roshi Die maledivische Version des indischen Roti ist ein Fladenbrot aus Chapatimehl, das aus Gerste, Hirse und Weizen besteht. Zum Frühstück wird es mit Mas huni serviert, einem Salat mit Thunfisch, Zwiebeln, Kokosflocken, Kräutern, Limettensaft und Chili.

( Frischer Rifffisch Thunfische, Schnapper, Gold- und Stachelmakrelen werden mit Pfeffer, Curry, Knoblauch und Chili eingerieben und als fingerdicke Steaks (Theluli mas) in Kokosöl knusprig gebraten oder über Kohlen (Fihunu mas) gegrillt. Köstlich!

) Kulhi Borkibaa Der süße, raffiniert gewürzte und in Scheiben geschnittene Reiskuchen ist eine beliebte Nachspeise.

q Diyaa Hakuru Für diese süße Spezialität wird der Saft der Zuckerpalme so lange gekocht, bis ein honigartiger Sirup entsteht. Daraus wird mit Kokosmilch, Eiern und Zimt ein leckerer Pudding gekocht.

… BESTAUNEN SOLLTEN

w Eine Bodu-Beru-Aufführung Der ekstatische Trommeltanz entwickelte sich wohl Anfang des 19. Jhs. von freigelassenen afrikanischen Sklaven auf der Insel Feridhoo und wird dort heute von jungen Tänzern spontan aufgeführt >. Vom W Maldives auf Fesdu > aus ist es nur ein kurzer Bootstrip hierher, ansonsten erleben Sie die Tänze freitagnachts in fast jedem Resort.

e Meeresleuchten Besonders in mondlosen Nächten beleuchtet blaue bis grüne Brandung den Inselstrand. Dafür verantwortlich sind biolumineszierende Mikroorganismen, Kleinstlebewesen, über die man nicht viel weiß.

r Korallen im Addu-Atoll Die südlichsten Atolle der Malediven > blieben von der Korallenbleiche weitgehend verschont. Umso farbenprächtiger präsentiert sich hier die Unterwasserwelt.

© Lookphotos/ robertharding

Schnorcheln am Olhuveli Beach & Spa Resort im Süd-Male-Atoll

t Die blaue Lagune Glasklares, türkisblaues Wasser, weißer Sandstrand und eine traumhafte Palmeninsel am Horizont: Die Lagune von Olhuveli > im Süd-Male-Atoll ist kaum zu toppen.

y Hammerhaie Am Hammerhead Point (Rasdhoo Madivaru) > des steil abfallenden Riffs vor der Insel Kuramathi frühstücken die breitköpfigen Tiere besonders gern (tgl. 5–7 Uhr), danach tauchen sie ab in unerreichbare Tiefen.

u Das Kreuz des Südens Zwar liegen die Malediven weitgehend nördlich des Äquators, das berühmte südliche Sternbild sehen Sie hier aber trotzdem – zusammen mit Milliarden anderer Sterne.

i Die Robe von Sultan Mohammed Thakurufaanu Dieses Beispiel für die maledivische Webkunst im 16. Jh. ist im Nationalmuseum > von Male zu bewundern. Der als Nationalheld verehrte Herrscher trug sie bei offiziellen Anlässen.

o Grabsteine der Freitagsmoschee Die fein ziselierten Grabmäler auf dem kleinen Friedhof > in Male zeigen, wie hoch entwickelt die Steinmetzkunst auf den Malediven einst war.

p Gemalte Atolllandschaften Die National Art Gallery in Male präsentiert moderne Malerei einheimischer und ausländischer Künstler in temporären Ausstellungen (So–Do 9–18 Uhr; nachfragen, da keine ständige Ausstellung).

© Shutterstock/MikeDotta

Grasmatten herstellen ist ein typisches Handwerk auf den Malediven

… MIT NACH HAUSE NEHMEN SOLLTEN

Q Grasmatten Abstrakt gemusterte Matten aus gebleichtem Gras (thundu kunaa) waren einst königliche Geschenke. Die schönsten Exemplare gibt es heute auf der Insel Gadhdhoo im Ghaafu-Alifu-Atoll (südliche Atolle). Je nach Größe kosten sie 80 US-$ aufwärts.

W Lackholzdosen Die hübschen, mit abstrakten oder Blumenmotiven verzierten Pillendosen, Schächtelchen, Schalen und Vasen (laajehun) aus schwarz, rot oder gelb lackiertem Holz werden fast ausschließlich auf Thulhaadhoo > im Baa-Atoll hergestellt.

E CDs mit maledivischer Musik Wenn Sie Geschmack an einheimischer Percussion-Musik finden, schauen Sie in Male ins Studio Blue Waves der Band Zero Degree Atoll(Kalhuhuraa Magu, Tel. 332 3603).

R Muschelfotos Arrangieren Sie die schönsten am Strand gesammelten Exemplare zu einem sinnigen Spruch, machen Sie ein Foto davon und überlassen Sie die Gehäuse dann wieder wohnungssuchenden Einsiedlerkrebsen.

T Handbemalte T-Shirts Auf der Einheimischeninsel Himmafushi im Nord-Male-Atoll werden T-Shirts mit diversen Motiven, Schmuck und allerlei Souvenirs an Ausflügler verkauft.

Y Miniatur-Dhoni Für die kunstvoll gefertigte Miniatur-Replik aus dem Holz von Hibiskussträuchern müssen Sie mindestens 300 US-$ auf den Tisch legen. Am ehesten fündig werden Sie im National Handicraft Centre (Shop G5, STO Trade Centre, Machangolhi, Male, www.nhc.gov.mv).

U Feyli Der traditionelle maledivische Sarong, ein schwarzes oder dunkelbraunes Wickeltuch mit weißen Streifen, wird von Männern und Frauen getragen. Die schönsten webt man auf Eydhafushi im Baa-Atoll.

I Schickes von Riffath Online-Karte Der anerkannte Modeschöpfer verkauft innovative Mode, vor allem jedoch alles, was man zum Heiraten braucht (Ma. Abhareege, Male, Tel. 775 4011, www.riffath.com).

O Ein Strandkleid von Island Breeze Leicht, luftig, mit fröhlichen Farben, so zieht die Boutiquenkette Urlauberinnen an. Im Conrad Rangali Island Resort Online-Karte> ist die Auswahl besonders groß – natürlich auch Accessoires und Bademode (www.islandbreezemaldives.com).

P Fischbestimmungstafel Selbst erfahrene Taucher greifen gern auf die nützlichen, wasserfesten Tafeln zurück. Zu kaufen gibt es sie in jeder Tauchbasis.

… BLEIBEN LASSEN SOLLTEN

a Tiefer als 30 Meter tauchen Auch wenn die Versuchung groß ist, besonders wenn es um Hammerhaie geht: Das maledivische Tauchrecht untersagt es, tiefer als 30 m zu gehen – zu Ihrer eigenen Sicherheit.

s Leitungswasser trinken Was auf den Malediven aus den Hähnen fließt, ist behandeltes Regenwasser mit oft schlechtem Geschmack. Besser ist es, Sie bedienen sich am Trinkwasser in Flaschen, das alle Resorts zur Verfügung stellen.

© Shutterstock/blue-sea.cz

Blaupunktrochen verteidigen sich mit ihren zwei Giftstacheln im Schwanz

d Auf einen Steinfisch treten Die gefährlichen Fische liegen gut getarnt auf Riffen und im schlammigen seichten Lagunenbett. Ihr Rückenstachel schießt ein Gift in die Fußsohlen, das extreme Schmerzen verursacht und tödlich sein kann. In den Resorts gibt es Gegengift, Linderung bringt das Bad der Wunde in sehr heißem Wasser.

f Stachelrochen unterschätzen Ihr Stachel kann nämlich üble Wunden verursachen. Wenn Sie über sandige Untiefen waten, machen Sie sich bemerkbar, dann gleiten die Tiere davon. Die Wunde sollte mit heißem Wasser gereinigt werden.

© Jalag/Henkelmann, Sophie

Ansehen sollten Sie sich die Korallen, aber bitte nicht berühren

g Sich Verletzungen an Korallengestein zuziehen Tote Korallen sind messerscharf, oft giftig und führen zu bösen, in den Tropen nur langsam heilenden Wunden. Gefährlich sind zurückbleibende winzige Partikel. Waschen Sie die Wunde sorgfältig mit Süßwasser aus und sparen Sie nicht an Antiseptikum.

h Lebende Korallen berühren Wer Korallen berührt, kann Bakterien an sie weitergeben, die tödlich sind für die Polypen. Zudem enthalten Korallen Giftstoffe, die bisweilen eine schmerzhafte Wunde oder Hautausschlag hervorrufen.

j Alkohol einführen Der maledivische Zoll behält Flaschen mit alkoholischen Getränken ein, gibt sie aber bei der Ausreise zurück. Alle Einheimischeninseln sind »trocken« >. Damit das so bleibt, schenken die Resorts Alkohol nur aus, verkaufen aber nichts Abgefülltes.

k Die Tropensonne unterschätzen Die Sonne brennt in Äquatornähe viel stärker als in unseren Breiten, und auch unter einer schattigen Palme droht Sonnenbrand. Beim Schnorcheln in der seichten Lagune sollten Sie daher wasserfesten Sonnenschutz auftragen und ein T-Shirt überziehen.

l Knappe Badekleidung auf Einheimischeninseln tragen In Gegenwart der islamischen Bevölkerung erregen Bikinis und knappe Badehosen Anstoß und sind tabu. Die Gästehäuser bringen Touristen gern zu einsamen Stränden, wo sie keinen Anstoß erregen.

A Nach Sonnenuntergang ankommen Dies gilt besonders für Urlauber auf entlegeneren Inseln. Denn die Wasserflugzeuge starten nur tagsüber – wer nach 18 Uhr ankommt, verbringt die erste Nacht in einem Hotel in Flughafennähe.

© AWL/Falzone, Michael

Die kleine Insel Medhufushi im Meemu-Atoll ist von Male in 45 Flugminuten erreichbar

REISEPLANUNG & ADRESSEN

DIE REISEREGION IM ÜBERBLICK

Mitten im Indischen Ozean, etwa 700 km südwestlich von Sri Lanka, liegen wie eine Kette aus Smaragden die 1190 Inseln und Inselchen der Malediven. Mit schneeweißen, palmengesäumten Stränden und glasklarem, in allen erdenklichen Blautönen schimmerndem Wasser sind sie der Inbegriff eines tropischen Urlaubsparadieses.

Ihre vielerorts noch unberührte Unterwasserwelt mit bizarren Korallenformationen und farbenprächtigen Fischen begeistert Taucher. Dank des ganzjährig warmen Klimas, konstanter Wassertemperaturen von 28 °C und moderater Winde herrschen ideale Bedingungen zum Baden und für Wassersport.

Bei einem solchen Potenzial verwundert es, dass der Archipel erst vor knapp 40 Jahren für den internationalen Tourismus erschlossen wurde. Die erste Hotelanlage, Kurumba, entstand in der Nähe von Male. Bereits 1973 konnten sich Urlauber, vor allem aus den deutschsprachigen Ländern und Italien, auf Bandos, Baros und Villingili, alle im Nord-Male-Atoll, ihren Robinsontraum in einfachen Inselresorts erfüllen. Besonders für Taucher wurden die Malediven zu einem der beliebtesten Fernziele. Seitdem hat sich der Tourismus mit jährlich rund 1,5 Mio. Gästen (2018) zur Haupteinnahmequelle des Landes entwickelt. Heute erwarten auf 20 Atollen über 140 hochmoderne Inselresorts, 30 Hotels und über 400 Gästehäuser Urlauber aus aller Welt. Die Kapazität beträgt derzeit knapp rund 35.000 Betten. Bis zu 100 weitere Inseln sollen erschlossen werden.

© fotolia.com/Franz K.