Preußen Krimi-Kochbuch - Harry Balkow-Gölitzer - E-Book

Preußen Krimi-Kochbuch E-Book

Harry Balkow-Gölitzer

3,0

Beschreibung

Meisterkoch Ronny Pietzner und der Schriftsteller Harry Balkow-Gölitzer haben sich auf die Suche nach historischen Rezepten gemacht und die preußische Küche neu entdeckt. Ob Caputher Edelfischsuppe mit Hechtklößchen oder eine mit Prosecco gespritzte Erdbeerkaltschale - Friedrich II. wusste, wie man es sich schmecken lässt! Entstanden ist ein vielseitiges Lese- und Kochbuch mit Krimi-Szenen, Rezepten aus der Küche des Hofes sowie praktischen Anleitungen für den eigenen Herd.

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Harry Balkow-Gölitzer • Ronny Pietzner

PreußenKrimiKochbuch

Kochen wie der Alte Fritz

Die Personen und Handlungen in diesem Buch sind nicht alle frei erfunden, die Orthografie und Grammatik, besonders in manchen Zitaten, ist auf jeden Fall überraschend. Für die Mitarbeit an den Rezepten wird Reinhard Wiesner und Hendrik Schmitzdorf gedankt.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte vorbehalten.

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung auf DVDs, CD-ROMs, CDs, Videos, in weiteren elektronischen Systemen sowie für Internet-Plattformen.

ebook im be.bra verlag, 2012

© der Originalausgabe:

3., korrigierte und überarbeitete Auflage

berlin.krimi.verlag im be.bra verlag GmbH

Berlin-Brandenburg, 2011

KulturBrauerei Haus 2

Schönhauser Allee 37, 10435 Berlin

[email protected]

Umschlag: Hauke Sturm, Berlin (Foto: ullstein bild)

ISBN 978-3-8393-6100-9 (epub)

ISBN 978-3-8393-6101-6 (pdf)

ISBN 978-3-89809-522-8 (print)

www.bebraverlag.de

Amusegueule

Dieses Buch ist gewissermaßen das Nebenprodukt einer zunächst wenig aufregenden Arbeit, die ein preußischer Amtmann im Auftrag des königlichen Hofmarschallamtes zu leisten hatte. Beim Ordnen einer Vielzahl von Papieren, auf denen zum Teil schon der Staub von Jahrzehnten schlummerte, entdeckte jener jedoch auch die noch unentdeckte Hinterlassenschaft eines leidenschaftlichen Kochs am Hofe Friedrichs des Großen, welcher manchen Lesern vielleicht bekannt vorkommen mag: Honoré Langustier. Ohne auf dessen sonstige Verdienste eingehen zu wollen, lag es nahe, den Schatz, den er und seine Zeitgenossen, die Küchenmeister am Hofe Friedrichs II., angehäuft haben, uns heutigen Hobbyköchen zugänglich zu machen. Mit Ronny Pietzner, einem Meisterkoch des 21. Jahrhunderts, gelang es zudem, diesen Schatz aus dem 18. Jahrhundert für unsere Zeit etwas aufzupolieren und jene Rezepte und Kochanleitungen mit zeitgenössischen Zutaten und praktischen Hinweisen zu versehen.

Die Arbeit eines Archivars – und das ist eine weitere Entdeckung dieses Buches – ist oft recht mühevoll, kann aber durchaus auch spannend sein. Mitunter lassen sich aus überlieferten Papieren nicht nur Details und Ereignisse aus dem Leben und Treiben unserer Vorfahren herauslesen, sondern ebenso die ihrer Verfehlungen und Missetaten. Nicht immer lässt sich genau sagen: Was ist wirklich wem und wann so passiert und was davon wurde irgendwann einmal hinzuerfunden? An der Lösung von Kriminalfällen aber – so viel ist sicher – waren die Menschen bisher stets genauso interessiert wie an guter Küche. Mögen Sie, liebe Leser, sich im Folgenden selbst ein Bild davon machen, was Wahrheit und was Dichtung ist. Und möge Ihnen der Spaß sowohl an spannenden Krimis wie auch an gutem Essen erhalten bleiben.

Harry Balkow-Gölitzer

Amusement

Seine Exzellenz Burchard Friedrich Freiherr von Maltzahn, Wirklicher Geheimer Rat, seit 1810 Hofmarschall und Intendant der königlichen Schlösser und Gärten, beauftragte den Kastellan im Berliner Stadtschloss, Franz Heinrich Richter, Unterlagen zu sichten, die in der Regierungszeit Friedrichs II. entstanden und nun unsortiert im Archiv verstaubten. Die Schriftstücke und Dokumente lagerten in unübersichtlichen Stapeln in einem abgelegenen Teil des Kellers, der zu den Archiven des Hofmarschallamtes im Neuen Palais gehörte. Es sollten Berichte über das Leben des Kronprinzen in Rheinsberg, die schöngeistigen Zusammenkünfte, Feste und Bälle, über höfische Festlichkeiten und Tafelrunden des Königs in Sanssouci sowie besondere Speisepläne der Hofküche sein. Diese Akten sollten sortiert und anschließend dem Hofmarschallamt in einer detaillierten Übersicht übergeben werden. Richter nahm die Anweisung vom Hofrat Lentz entgegen und begann sofort mit einer ersten Sichtung. Niemandem war wirklich bekannt, was sich in den ungeordneten Papierstapeln befand, die in den Fächern mehrerer Regale abgelegt waren.

Der Kastellan eröffnete seine Arbeit mit dem Durchwälzen unendlicher Berge mit Abschriften, Druckerzeugnissen, Briefen von Freunden und Gesandten, darunter auch einige Staatspapiere, und war bemüht den Anfang in der Chronologie zu entdecken. Aus Friedrichs Kronprinzenzeit schien sich allerdings wenig in den Regalen zu befinden. Besonderes Interesse beim Stöbern weckten bei ihm die Einzelstücke und gebundene Zettel der königlichen Küche aus der Zeit zwischen 1740 und 1786.

»Mein Vater«, so hält Franz Heinrich Richter später in seinem Arbeitstagebuch seine Gedanken und Vorgehensweise fest, »war Koch in der königlichen Küche und so interessierte ich mich natürlich besonders für die Küchenangelegenheiten und Küchenzettel. Diese Zettel waren einzeln für einen Tag zusammengefasst oder lagen in kleinen Bänden, verschnürt für einen Monat im Jahr, auf dem alten großen Tisch des Kellerarchivs.

Als Kind hatte ich die Küchenmeister, Kellermeister und Köche aus vielen Ländern Europas, aus Frankreich, Preußen, England und Russland kennengelernt. Wenn ich meinen Vater manchmal in der Küche des Schlosses Sanssouci besuchte – natürlich nur, wenn der König nicht da war –, konnte ich beobachten, wie dort die herrlichsten Speisen zusammengestellt wurden. In ganz seltenen Fällen durfte ich auch mal von der einen oder anderen Speise kosten. Als ich dreizehn Jahre alt war, begann ich eine Ausbildung als Küchenjunge in der Hofküche des Neuen Palais’.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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