Projekt Schimäre - Philipp Klaiber - E-Book

Projekt Schimäre E-Book

Philipp Klaiber

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Beschreibung

Durch Zufall treffen die beiden Füchse Zaki und Kuro auf Ruinen der lang ausgestorbenen Menschen. Die durch diese fremdartigen und doch so vertrauten Wesen geweckte Neugier führt dazu, dass die beiden ihre Heimat verlassen. Es beginnt eine Reise, auf der sie erfahren, was mit den Menschen passiert ist und wieso die Tiere den Menschen so ähnlich geworden sind. Doch schnell wird klar, dass sie nicht die Einzigen sind, die nach Spuren der Menschen suchen. Der Tiger Jakhar und seine Bande aus Kriminellen sucht ebenfalls nach einem zweischneidigen Vermächtnis, das die Menschheit den Tieren hinterlassen hat. Es beginnt ein Wettrennen, das letztendlich über das Schicksal aller Tiere auf der Welt bestimmen wird.

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Seitenzahl: 253

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhalt:

Was ist ein Mensch?

Die Stadt in den Bäumen

Experimente mit dem Leben

Zum Fliegen geboren

Ein Meer aus Sand

Das Ende einer Reise

Der Preis des Sieges

Philipp Klaiber

Projekt Schimäre

Band 1

Philipp Klaiber

Projekt Schimäre

Der Verfall

Vielen Dank an David.

Dafür, dass er mir immer wieder

in den Hintern getreten hat, denn sonst

gäbe es dieses Buch nicht.

Danke an Jutta.

Dafür, dass sie sich die Mühe gemacht

hat und meine ganzen Fehler gesucht hat.

Impressum

Texte: © 2022 Copyright by Philipp Klaiber

Umschlag:© 2022 Copyright by Philipp Klaiber

Verantwortlich

für den Inhalt:Philipp Klaiber

Vöhlinstraße 23A

89257 Illertissen

[email protected]

Druck:epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

Was ist ein Mensch?

Es war ein gewöhnlicher Frühlingstag im Buchental. Die Sonne wärmte das Fell und ein leichter Wind wehte einem um die Nase, während die Blätter der Bäume leicht raschelten.

"Und du bist sicher, dass dich dieser Waschbär nicht reingelegt hat?" Zaki schaute seinen Bruder mit hoch gezogenen Augenbrauen an. Füchse gelten zwar als schlau und neugierig, aber Kuro war vor allem leichtgläubig.

"Wieso sollte er mich anlügen? Diese Tür muss hier irgendwo sein. Ich bin mir sicher, dass er die Wahrheit gesagt hat"

Zaki schüttelte nur den Kopf während Kuro voraus lief, auf der Suche nach einer mysteriösen Tür, hinter der angeblich ein Schatz liegen sollte. Sein Bruder Kuro hatte diese Information beim Kartenspiel von dem Waschbären gewonnen. Dieser hatte bereits alles verloren, was er hätte setzen können und setzte alles auf eine Karte. Kuro hatte natürlich gewonnen, indem er betrogen hatte, denn das Spiel mit gezinkten Karten war seine Spezialität. Kuro war begeistert von der Verzweiflung des Waschbären, der unbedingt seinen Einsatz zurück gewinnen wollte, indem er ihm eine wertvolle Information versprach. So kam es, dass sie bereits den halben Tag im Wald des Buchentals umhergeirrt waren, ohne auch nur die geringste Spur zu dieser Tür zu finden. Zaki bezweifelte jedoch, dass diese Tür überhaupt existierte. Er war der Ansicht, dass der Waschbär sich einfach nur etwas aus den Fingern gesogen hatte, um seine Wettschulden bezahlen zu können. Dennoch hatte er seinem Bruder den Gefallen getan und war mit ihm gemeinsam in den Wald des Buchentales gegangen, um der Sache nachzugehen.

"Mir reicht es! Ich gehe wieder nach Hause!“ Zaki war genervt von der langen Sucherei. Sein Bruder hingegen lief schon seit längerer Zeit über eine Lichtung, die übersät war mit kleineren Hügeln. „Kuro kommst du?"

Zaki drehte sich um und schaute auf den Hügel, wo kurz zuvor noch sein Bruder stand. Doch da war er nicht mehr. Er schaute sich um, ob sein Bruder vielleicht irgendwo anders zu sehen war, doch als Kuro nirgendwo zu finden war, stieg Zaki den Hügel hinauf, zu der Stelle wo Kuro verschwunden war und schaute in ein Loch.

"Hey! Hier unten!" Kuro war scheinbar durch den Boden gebrochen und auf einem Steinboden gelandet. „Siehst du? Ich wusste doch, dass wir hier etwas finden würden.“ Kuro stand auf und klopfte sich etwas Staub von der Kleidung, während sich die Erde um das Loch immer weiter absenkte.

„Ist dir was passiert?“ Zaki hatte sich an den Rand des Lochs gelegt, um nach seinem Bruder zu sehen. Der stand nun ein gutes Stück unter ihm, in etwas, das wie ein künstlich angelegter Raum aussah, anstatt einer natürlich entstandenen Höhle.

„Nein, mir gehts gut. Hab mir nur etwas den Schwanz eingeklemmt.“ Kuro schaute sich neugierig um und beachtete seinen Bruder nicht weiter. Er war begeistert davon, nun endlich doch etwas gefunden zu haben und dachte gar nicht daran, wieder aus diesem Loch zu entkommen.

"Warte dort! Ich hole ein Seil oder etwas ähnliches." Zaki stand auf, aber als er losgehen wollte, begann der Boden unter seinen Pfoten zu zittern. Schneller, als er reagieren konnte, war der Boden unter ihm weggebrochen und er landete direkt neben seinem Bruder.

"Hat ja wirklich gut geklappt." Kuro grinste seinen Bruder angesichts seines fehlgeschlagenen Rettungsversuches an.

"Ach halt doch die Klappe Kuro!" Zaki schaute sich um. Dieser Ort war so seltsam fremd und vollkommen anders, als alles, was sie je zuvor gesehen hatten. Die Wände des Raumes hatten keinerlei Fenster und waren aus kaltem Stein anstatt aus Holz, so wie es die Häuser des Buchentals waren. Das Loch in der Decke war die einzige Lichtquelle, was dafür sorgte, dass Zakis Augen sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen mussten. Das könnte der Ort sein, von dem der Waschbär gesprochen hatte. Er hatte also scheinbar doch nicht gelogen, was die Existenz der Tür und einem damit verbundenen Raum betraf. Jetzt mussten sie nur noch herausfinden, ob hier auch tatsächlich ein Schatz versteckt war. Kuro reichte seinem Bruder die Hand und half ihm beim aufstehen.

"Also wenn wir schon hier sind, dann können wir uns doch eigentlich auch ein wenig umschauen, oder Zaki?"

Zaki nickte nur kurz. Der Weg nach oben, zurück durch das Loch, war zu steil, um hinauf zu klettern. Es führte also kein Weg daran vorbei, einen anderen Ausgang zu suchen. Sie schauten sich um, doch Zaki entdeckte eine Tür auf der anderen Seite des Raumes und ging zielstrebig darauf zu.

„Hey ,warte!“ Kuro versuchte Zaki aufzuhalten „Willst du denn gar nicht wissen, wo wir hier sind?“

„Ich will einen Ausgang finden, denn ohne den werden wir hier nicht mehr rauskommen. Es kann uns ja schließlich niemand helfen, weil keiner weiß, dass wir hier sind.“ Kuro schaute enttäuscht, doch er wusste, dass Zaki recht hatte. Tatsächlich konnten sie nicht auf fremde Hilfe warten, da niemand wusste, dass sie hier waren. Da sie nicht damit gerechnet hatten, länger unterwegs zu sein, hatten sie auch keinerlei Proviant dabei. Widerwillig begab sich Kuro zu seinem Bruder, der an der Tür auf ihn wartete. Sie öffneten die Tür und erkannten auf der anderen Seite einen langen Korridor, der sich langsam in der Dunkelheit verlor. Der Korridor war ähnlich wie der Raum, in dem sie sich zuvor noch befanden. Der Boden war aus Stein, genauso wie die Wände, doch sonst war außer ein paar Rohren an der Seite nicht mehr viel zu sehen. Sie betraten den Korridor und schon bald wurde es um sie herum dunkel. Das kleine bisschen Licht, welches durch das Loch schien, durch das sie gestürzt waren, reichte nicht aus, um den ganzen Gang für sie sichtbar zu machen. Sie tasteten sich langsam an der kalten Steinwand entlang durch die Dunkelheit und stießen letztendlich auf eine weitere Tür, am anderen Ende des Korridors. Zaki schaute noch einmal zurück und konnte hinter sich die Tür sehen, die zu dem Raum führte, aus dem sie soeben gekommen waren. Sie war gar nicht so weit entfernt, doch es kam ihm vor, als wären sie kilometerweit gelaufen. Er legte seine Hand auf die Türklinke und langsam öffnete er die Tür, die sich mit einem lauten Quietschen öffnete. Sie hatten schon früher viele fremde Häuser betreten und wussten, dass quietschende Türen stets die Bewohner alarmierten und es am besten war, wenn man schnell das Haus verlässt, darum lauschten sie in die Dunkelheit hinein, ob irgendjemand oder irgendetwas sich darin bewegen würde. Als sie nichts hören konnten, tasteten sie sich langsam in den nächsten Raum. Auch hier war es dunkel, doch sie spürten, dass der Steinboden unter ihnen immer noch der gleiche war, wie zuvor. Zaki fiel jedoch in diesem Raum etwas auf. Direkt vor ihnen befand sich ein orange blinkendes Licht. Dieses Blinken war die einzige Lichtquelle in diesem Raum, war jedoch zu schwach, um wirklich etwas dadurch sehen zu können.

„Was ist das?“ Kuro stand neben Zaki und flüsterte seinem Bruder zu.

„Ich weiß es nicht.“

„Dann lass es uns herausfinden!“

„Kuro warte!“ Zaki wollte nach seinem Bruder greifen, um ihn aufzuhalten, doch der war bereits weg und auf dem Weg zu dem orangenen Licht. Kuro war der jüngere und auch leichtsinnigere von beiden gewesen und Zaki hatte keine andere Wahl, als seinem Bruder zu folgen. Kuro hatte inzwischen das Licht erreicht und betrachtete es näher.

„Ich glaube, das ist ein Knopf.“ Kuro sprach mittlerweile nicht mehr im Flüsterton, sondern ganz normal.

„Psst! Nicht so laut!“

„Wieso flüsterst du immer noch? Hier ist doch niemand.“

„Woher willst du das wissen?“ Zaki zischte in die Dunkelheit und tastete sich langsam in Richtung des Knopfes vor ihnen.

„HALLO? Ist hier jemand?“ Zaki erschrak, als sein Bruder anfing, in die Dunkelheit zu rufen. Sie warteten auf eine Antwort oder eine Reaktion, doch es passierte nichts.Zaki stand nun direkt neben Kuro, auch wenn er es nicht genau sehen konnte, doch das Licht befand sich nun direkt vor ihnen. „Meinst du ,wir sollten da mal draufdrücken?“

„Bist du irre? Du hast keine Ahnung was das ist oder was das tut“ Zaki flüsterte immer noch, doch war es inzwischen zu einem scharfen Zischen geworden.

„Tja dann finden wir es jetzt raus.“ Bevor Zaki reagieren konnte, drückte Kuro auf den blinkenden Knopf, was dafür sorgte, dass der Raum förmlich zum Leben erwachte. An der Decke warfen Lampen ihr kaltes, künstliches Licht auf den Boden, was den Raum auf einen Schlag erhellte. Neben ihnen begannen mehrere seltsam aussehende Schränke, die mit Kabeln übersät waren, zu summen und mehrere bunte Lichter begannen an manchen Stellen zu leuchten oder zu flackern. Der blinkende Knopf, auf den Kuro gedrückt hatte, befand sich auf einem Tisch, der übersät war mit weiteren bunten Knöpfen und verschiedenen Drehreglern und Hebeln. Doch die Aufmerksamkeit von Zaki und Kuro wurde vollständig von etwas anderem eingenommen, denn vor ihnen saß ein für sie merkwürdiges Wesen, das sie noch nie gesehen hatten. Es hatte keinerlei Fell im Gesicht und ihm fehlte eine Schnauze, wie sie die meisten Tiere besaßen. Ansonsten unterschied es sich nicht weiter großartig von Zaki und Kuro und dennoch wirkte es so fremd und unwirklich, dass die beiden wie versteinert stehen blieben. Das seltsame Wesen beachtete sie jedoch nicht, sondern schien irgendetwas in seiner Hand zu begutachten.

„Ich glaube, es hat uns noch nicht gesehen“ Zaki flüsterte, doch Kuro ließ erneut jedwede Vorsicht fallen.

"Was ist das für ein Wesen? Ist das überhaupt ein Tier?" Kuro flüsterte ebenfalls. Zaki verhielt sich nun auch mutiger. Er hatte keine Angst mehr. Wenn es sie hätte angreifen wollen, dann hätte es bereits seit einiger Zeit dazu Gelegenheit gehabt, denn sie waren nicht wirklich leise gewesen, doch es war nichts geschehen.

"Tag fünfundsechzig der Studie hat neue Ergebnisse geliefert. Es ist uns gelungen, das genetische Material der Testsubjekte derart zu manipulieren, so dass sie begonnen haben, charakteristische Merkmale von Menschen anzunehmen."

Das unbekannte Wesen begann auf einmal zu sprechen. Zaki und Kuro zuckten kurz zusammen, doch noch immer schien das Wesen keine Notiz von ihnen zu nehmen. Zaki war verwundert, denn trotz dessen, dass dieses Geschöpf so fremdartig war, konnten sie es verstehen.

„Wieso spricht es unsere Sprache?“ Kuro sprach aus, was Zaki dachte und noch immer nahm das Wesen keine Notiz davon, dass die beiden Füchse direkt vor ihm standen. Zaki kam der Gedanke, dass es sie gar nicht sehen oder hören konnte. Die beiden Brüder beobachteten mit steigender Neugier, wie das Geschöpf nun erneut etwas vor sich betrachtete und sie konnten sehen, dass es in einigen Papieren wühlte, die vor ihm zu liegen schienen.

"Wir haben auch interessante Beobachtungen machen können, bei denen manche Testsubjekte auf bestimmte Chemikalien und Reagenzien besser reagiert haben, als andere. Projekt Schim..."

Das Wesen war so schnell verschwunden, wie es aufgetaucht war. Auch sämtliche Geräte und Lichter, die zuvor angegangen waren, gingen plötzlich wieder aus und es wurde wieder dunkel in dem zuvor hell erleuchteten Raum.

"Hey was hast du gemacht? Mach das wieder an!" Zaki schaute verdutzt zu Kuro, der wie wild auf den Knöpfen herumdrückte.

"Ich war das nicht! Das war auf einmal weg.... wo ist denn dieser blöde Knopf?" Egal wie sehr Kuro auch auf den Knöpfen herumdrückte, alles blieb schwarz. Kuro hörte enttäuscht auf und schaute zu Zaki, den er in der Dunkelheit nur als unklaren Schemen wahrnehmen konnte.

"Was ist ein Mensch?" Zakis Neugier war geweckt. Sie hatten zwar nicht den versprochenen Schatz gefunden, doch er wollte wissen, was dieses Wesen war.

"Ich hab keine Ahnung, aber wir werden es auch nicht herausfinden, wenn wir hier nicht heraus kommen." Kuro hatte Recht. Die beiden hatten immer noch keinen Ausgang gefunden. Sie blieben eine Weile stehen, bis sich ihre Augen erneut an die Dunkelheit gewöhnt hatten und tasteten sich erneut durch den Raum. "Hey hier drüben ist noch eine Tür!." Zaki versuchte sie zu öffnen, doch sie wollte nicht nachgeben. „Kuro, hilf mir mal eben!" Die beiden Füchse stemmten sich mit aller Kraft gegen die Tür und mit lautem Quietschen gaben die verrosteten Scharniere langsam nach, und Millimeter um Millimeter begann sich die Tür zu öffnen. Nach großer Kraftanstrengung hatten sie es geschafft einen Spalt zu öffnen, durch den Licht ins Innere des Raumes drang und man konnte erkennen, dass sie den Ausgang gefunden hatten.

„Ich glaube, wir können uns da durch quetschen.“ Kuro versuchte als erstes durch den Spalt zu kommen und kurz darauf quetschte sich auch Zaki hindurch. Auf der anderen Seite angekommen, sahen sie, dass sie in einer kleinen Höhle gelandet waren, deren Eingang nur von einigen herabhängenden Pflanzen bedeckt war.

„Das muss die Tür sein, die der Waschbär gemeint hat.“ Kuro lief aus der kleinen Höhle hinaus und schaute sich den pflanzenbehangenen Eingang an. „Kein Wunder, dass wir die nicht gefunden haben.“ Auch Zaki kam aus dem kleinen Loch heraus und schaute sich um. Sie standen wieder mitten im Wald des Buchentales.

„Also ich weiß nicht, wie es dir geht Zaki, aber ich hab Hunger.“ Kuro hielt sich den Bauch, der laut zu knurren anfing. „Lass uns nach Hause gehen.“ Kuro machte sich auf den Heimweg, doch Zaki stand weiterhin da und betrachtete das Loch, aus dem sie gerade kamen. Er hing in Gedanken fest über das, was sie gerade gesehen hatten. Es war zwar kein Schatz, den sie gefunden hatten, doch Zakis Neugier war definitiv geweckt worden. Nachdem auch Zakis Bauch zu knurren begann, schüttelte er seine Gedanken ab und folgte Kuro auf den Weg nach Hause.

Als sie den Wald verließen, kamen sie auf einen kleinen Weg, der sie in das Dorf brachte, in dem sie wohnten. Die Häuser waren aus Holz gebaut und gerade so groß, dass ein oder zwei Räume darin Platz hatten. Jedes der Häuser hatte einen kleinen Garten, welche manchmal mehr und manchmal weniger gut gepflegt waren. Die Abstände zwischen den Häusern bestimmte man, indem der Besitzer des Nachbarhauses einen Stein so weit warf, wie er konnte. Das neue Haus wurde dann den Steinwurf entfernt gebaut, wodurch manche Häuser mal nah und manchmal weit voneinander entfernt standen. Zaki und Kuro liefen den Weg entlang, der sie über eine kleine Brücke führte, die über einen Bach gespannt war, der sich durch das Dorf schlängelte. Als sie die ersten Häuser passiert hatten, kam ihnen ein Wolf entgegen. Es war ihr guter Freund Makary, der Zaki und Kuro schon des öfteren geholfen hatte, wenn sie mal wieder in der Klemme steckten, weil jemand hinter ihre Betrügereien gekommen war.

"Da seid ihr ja!" Makary kam eilig auf die beiden Füchse zu. Scheinbar war es dringend. "Wo wart ihr? Und wie seht ihr eigentlich aus?" Zaki und Kuro fiel erst jetzt auf, wie dreckig sie waren. Ihr rotes Fell war voller Staub und Dreck und ihr weißer Fellkragen war schon leicht grau geworden. Zakis Weste war an manchen Stellen aufgerissen, und Kuros Hose war hinten an der Schwanzöffnung eingerissen. Die beiden schauten sich gegenseitig an und mussten grinsen, als ihnen bewusst wurde, wie sie aussahen.

"Ist mir eigentlich auch egal, wo ihr zwei schon wieder gesteckt habt. Ihr müsst mir helfen!" Makary schien verzweifelt zu sein.

"Was ist denn los?" Zaki war überrascht. So hatte er seinen Freund noch nie erlebt. Irgendetwas musste vorgefallen sein.

"Ich wollte Numaia fragen, ob sie mich heiraten möchte, aber wie ihr ja wisst, hat ihr Vater etwas dagegen." Makary, der Wolf, und Numaia, das Schaf, waren ein Paar, das wusste so gut wie jeder, der im Buchental oder in der Umgebung wohnte. Das Ganze war so ungewöhnlich, dass es in kürzester Zeit zum Dorfgespräch wurde. "Ein Wolf und ein Schaf sollen heiraten? Das geht wider die Natur!" Makary ahmte die meckernde Stimme eines Schafes nach, aber als er fertig war, sprach er mit normaler Stimme weiter. "Ich hab ihn angebettelt und angefleht, was ich tun muss, damit er uns doch noch seinen Segen gibt und er meinte, dass ihm vor kurzem seine Schere gestohlen wurde, mit der er seine Wolle schert. Wenn ich sie ihm wieder bringe, dann würde er noch einmal darüber nachdenken, hat er gesagt."

Zaki kam das seltsam vor. Numaias Vater war schon von anfang an gegen die Beziehung seiner Tochter mit Makary gewesen. Wegen einer einfachen Schere seine gesamte vorurteilsbehaftete Meinung zu ändern schien Zaki dann doch sehr unglaubwürdig.

„Bist du sicher, dass du Farzans Segen bekommst, wenn du ihm seine Schere bringst?“

„Wieso denn nicht? Wenn er das sagt, dann wird das schon stimmen.“

„Aber du kennst ihn. Er wird sich nicht von heute auf morgen ändern, nur weil du ihm eine einfache Schere bringst.“ Zaki hoffte, dass Makary keinen Fehler beging, doch er hatte wenig Hoffnung. Er wusste, wenn es um Numaia ging, dann war er einfach blind vor Liebe.

„Was weiß denn ich? Vielleicht ist die ja aus Gold? Oder er hat nur die eine. Schafe müssen ja schließlich ihre Wolle scheren.“ Makary hatte einen flehenden Blick aufgelegt, bevor er weitersprach. „Bitte .....ich brauche eure Hilfe.“

"Und wie sollen wir dir helfen?" Kuro klopfte sich den Dreck aus den Klamotten. Zaki hatte sich die Weste ausgezogen und schaute sich ein Loch an. Er musste wohl irgendwo hängen geblieben sein, ohne es zu merken.

"Ich glaube, ich weiß wo die Schere ist, aber ich weiß nicht, wie ich an sie herankommen soll." Makary schaute die beiden hoffnungsvoll an und sprach dann weiter. "Ich habe gesehen, wie Nurzhan etwas bei sich hatte, das aussah wie..."

"Oooooh... nein!" Zaki und Kuro fielen Makary fast zeitgleich ins Wort. "Du erwartest doch nicht etwa, dass wir einen Luchs beklauen?" Kuro schüttelte nur ungläubig den Kopf, aber Makary versuchte weiterhin, die beiden zu überreden.

"Naja, wenn man es genau nimmt, dann beklauen wir ihn ja nicht, sondern holen uns etwas wieder, was gar nicht ihm gehört."

"Und laufen dabei Gefahr, vom größten Verbrecher im ganzen Buchental erwischt zu werden." Nurzhan der Luchs war der größte Betrüger, den das Buchental je gesehen hatte. Es wurde sich auch erzählt, dass er vor Gewalt nicht zurückschreckte, um seine Ziele zu erreichen. "Tut mir leid Makary, aber ohne uns." Zaki und Kuro wollten weiterlaufen, doch Makary ließ nicht locker.

"Ihr seid mir was schuldig!"

"Ach ja? Warum denn?" Kuro ging weiter, als wäre das Thema erledigt gewesen.

"Was war denn, als die Hirschbrüder euch verprügeln wollten, weil ihr sie beim Kartenspiel betrogen habt? Wer hat euch da geholfen?"

Kuro und Zaki blieben stehen und sahen sich an. Tatsächlich war es Makary, der sie damals aus dieser Situation herausgeholt hatte.

"Und was ist mit damals, als ihr der Hasenbande Abführmittel ins Essen gemischt habt, weil ihr wissen wolltet, ob sie es rechtzeitig schaffen die Hosen auszuziehen, obwohl sie ständig mit den Beinen auf den Boden klopfen?"

"Also das war schon lustig, das musst du zugeben" Zaki musste grinsen, als er sich an diese Situation zurückerinnerte. Fast alle Hasen hatten sich an diesem Tag in die Hose gemacht.

"Falls ich euch daran erinnern darf, fanden die Hasen das, im Gegensatz zu euch ,nicht so lustig. Wer hat euch damals davor gerettet, das Fell über die Ohren gezogen zu bekommen?" Die beiden Füchse erinnerten sich, wie sie damals von der Nachbarin der Hasenbande beobachtet worden waren, als sie in ihr Haus eingebrochen waren, um das Abführmittel zu verteilen. Die Hasen waren wirklich wütend und standen bereits vor Zakis und Kuros Haus, bereit, die Tür einzutreten und die beiden Füchse auf den Dorfplatz zu zerren. Doch dank Makarys Ablenkung konnten sie aus der Hintertür fliehen, und sich im Wald verstecken, bis Gras über die Sache gewachsen war.

"Das warst du Makary" Kuro und Zaki sahen beide mit gesenktem Blick auf Makarys Pfoten.

"Richtig! Ich war das! Und jetzt brauche ich EINMAL eure Hilfe und ihr..."

"Ist ja schon gut! Wir helfen dir." unterbrach ihn Zaki. Makary nickte zufrieden, und die drei gingen zusammen los.

Sie verließen das Dorf wieder in Richtung Wald und kurz bevor sie den Wald erreichten, bogen sie auf einen zweiten Weg ein, der sie den Waldrand entlang führte und schließlich ein kurzes Stück in den Wald selbst führte. Nurzhan lebte sehr abgeschieden vom Rest des Dorfes, da damals sein Nachbar, ein bulliges Wildschwein, nach altem Brauch den Stein so weit weg warf, wie er nur konnte und Nurzhan dadurch gezwungen war, abseits des Dorfes im Wald seine Hütte zu bauen. Die drei versteckten sich hinter einem umgestürzten Baumstamm und schauten auf die Hütte von Nurzhan, welche schon mal bessere Zeiten gesehen hatte. Sie war vollkommen windschief und sah aus, als ob sie nur noch stehen blieb, weil sie sich an einen kleinen Hügel anlehnen konnte. Das Gras war vom Hügel bereits auf das Dach gewachsen, sodass man schon gar nicht mehr erkennen konnte, ob die Hütte überhaupt ein Dach hatte, oder ob sie direkt in den Hügel gebaut wurde. Die Fassade hatte an manchen Stellen bereits Moos angesetzt und eines der Fenster war gesprungen. Hätten sie es nicht besser gewusst, hätten die drei gedacht, dass diese Hütte nicht bewohnt gewesen wäre.

„Wir müssen irgendwie da rein kommen.“ Makary schaute über den Baumstamm in Richtung Tür. Er suchte nach Nurzhan, aber weit und breit war nichts von ihm zu sehen.

„Weißt du ob Nurzhan da ist?“ Wie als Antwort auf Kuros Frage, öffnete sich die Tür und Nurzhan kam heraus. Der Luchs trug nur eine einfache Hose und auf seinem muskelbepackten Oberkörper konnte man viele Narben sehen. Die größte von allen konnte man erst sehen, als er sich umdrehte um einen Stuhl aus einer kleinen Nische am Haus heraus zu holen, denn sie verlief einmal quer über seinen kompletten Rücken. Nurzhan setzte sich auf den Stuhl vor seine Hütte, holte ein Messer aus seiner Hose und begann an einem Stück Holz herum zu schnitzen.

„Verdammt!“ Makary flüsterte den beiden Brüdern zu. „Was machen wir jetzt?“ Dass Nurzhan zu Hause war, war tatsächlich ein Problem. Er würde die Drei nicht einfach herein lassen.

„Wir könnten ihn ja ablenken und du schlägst ihn von hinten nieder.“ Kuro flüsterte ebenfalls, während er Makary musterte, um abzuschätzen, ob er es auch schaffen würde.

„Bist du irre?“ zischte Makary „Hast du dir den Typ mal angesehen? Außerdem hat er ein Messer!“

„Stimmt…du siehst eh nicht so aus, als hättest du es geschafft“ flüsterte Kuro, während er grinste.

„Aber irgendwie müssen wir ihn von dort weglocken und ich glaube, ich habe auch schon eine Idee, wie wir das schaffen können“ Zaki hatte einen Plan und ging mit den beiden tiefer in den Wald hinein. Dort angekommen begann Zaki, seinem Bruder Kuro und Makary seine Idee zu erklären. Er wollte eine Falle für Nurzhan vorbereiten, indem sie eine Schlinge auf dem Boden versteckten.

„Und was ist, wenn dein Plan nicht funktioniert?“ Makary hatte Zweifel, dass Nurzhan so leicht zu überlisten war.

„Hey, mach dir keine Sorgen. Zakis Pläne funktionieren immer.“

„Stimmt......, es sind ja auch deine, die ständig schief gehen.“ Kuro wollte etwas entgegnen, doch Zaki platzte dazwischen.

„Wir haben jetzt keine Zeit für Streitereien. Hat jemand von euch einen besseren Plan?“ Zaki schaute die beiden eindringlich an und Kuro, sowie Makary schüttelten wortlos mit dem Kopf. „Gut, dann schlage ich vor, Makary besorgt ein Seil, sein Haus liegt schließlich am nächsten. Und Kuro und ich bereiten die Falle vor.“ Makary lief also los, um das Seil zu holen, während Zaki und Kuro weiter in den Wald liefen, um ihren Plan vorzubereiten. Als sie die perfekte Stelle gefunden und alles vorbereitet hatten, kehrten sie zu der Stelle zurück, an der sie sich getrennt hatten, wo auch schon Makary auf sie wartete. Jetzt mussten sie entscheiden wer Nurzhan herlocken, und wer die Falle auslösen sollte. Keiner von ihnen wollte freiwillig vor Nurzhan davonlaufen, denn sie wussten, wenn er sie doch erwischen sollte bevor er in der Falle saß, dann würde das ein schmerzhaftes Ende für sie werden. Sie entschieden sich letztendlich dafür Stöcke zu ziehen. Zaki und Makary seufzten erleichtert als sie sahen, dass Kuro den kürzesten gezogen hatte. Makary und Zaki liefen also in das Waldstück zurück zu der Stelle, wo sie die Falle vorbereitet hatten und brachten das Seil so an, dass sie von einem Baum aus darauf warten konnten, dass Kuro mit Nurzhan im Schlepptau vorbei kam. Währenddessen ging Kuro den kurzen Weg zurück zu Nurzhans Hütte, der immer noch schnitzend davorsaß. Er versteckte sich wieder hinter dem umgestürzten Baumstumpf und beobachtete Nurzhan, der immer noch mit seinem Messer in der Hand an seinem Stück Holz herumschnitzte, von dem man nicht sagen konnte, ob es ein Kunstwerk werden sollte oder einfach nur zum Aggressionsabbau gedacht war, denn Nurzhan war immer wütend wegen irgendwem oder irgendetwas. Bei diesem Anblick stellten sich Kuros Nackenhaare auf und ihn durchlief ein kalter Schauer. Er vertraute den Plänen seines Bruders, aber der saß gerade auf einem Ast in Sicherheit und musste nicht gleich vor einem bekannten Verbrecher davon laufen. Von allen dummen Ideen, die er und Zaki jemals hatten, war das mit Abstand wahrscheinlich die dümmste, dachte er sich. Für einen kurzen Moment dachte er darüber nach, ob er einfach nach Hause gehen und die beiden auf ihrem Ast warten lassen sollte, doch sie hatten es ihrem Freund versprochen ihm zu helfen. Für einen Rückzieher war es jetzt definitiv zu spät. Er wusste, um Nurzhan dazu zu bringen ihm zu folgen, musste er ihn provozieren. Kuro nahm also all seinen Mut zusammen und machte sich bereit zu rennen. „HEY NURZHAN! DEINE MUTTER STINKT NACH FISCHRESTEN!“ Kuro konnte spüren, wie das Adrenalin in seinen Körper schoss.

„Was zum...? Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege!“ Nurzhan war eindeutig wütend geworden. Für einen kurzen Augenblick war Kuro stolz auf seine Leistung Nurzhan so provoziert zu haben, dass er ihm ohne zu überlegen folgte, doch dann fiel ihm ein, dass er eigentlich losrennen sollte. Ohne weiter zu warten drehte er sich um und rannte in den Wald hinein. Kuro traute sich nicht, sich herumzudrehen, um zu sehen, ob Nurzhan ihm folgte. Das war allerdings auch gar nicht nötig da dieser Kuro eine Drohung nach der anderen hinterherrief. Kuro rannte zwischen den Bäumen entlang und sprang über einen Stein, der ihm im Weg lag. So schnell war er in seinem ganzen Leben noch nicht gerannt. Nicht zuletzt durch das Adrenalin, das die Adern durch seinen Körper pumpten, war er so schnell. Dennoch fühlte sich der Weg extrem weit an, obwohl sie doch eigentlich gar nicht so weit in den Wald gelaufen waren. Hoffentlich hatte er sich den Weg richtig eingeprägt und sich nicht im Eifer der Verfolgungsjagd verlaufen. Er konnte hören, wie Nurzhan ihm immer näher kam. Kuro blieb an einer Wurzel hängen, die aus dem Boden ragte und stolperte. Als er zu Boden ging, schloss er schon mit seinem Leben ab, aber als er aufschaute, sah er wie Nurzhan kopfüber in der Luft hing. Er fluchte und strampelte wie verrückt aber dennoch konnte er sich nicht aus seiner misslichen Lage befreien. Er sah Makary und seinen Bruder Zaki, wie sie verzweifelt versuchten das Seil an einem Baum festzubinden.

„Wenn du genug geglotzt hast, könntest du uns hier vielleicht ein bisschen helfen“ Zakis Worte rissen Kuro aus seiner Trance und er realisierte erst jetzt, dass Nurzhan noch gar nicht vollends gefangen war. Er sprang auf und half den anderen dabei, das Seil am Baum festzubinden. Selbst zu dritt war es eine Herausforderung, da Nurzhan zappelte und sich mit aller Kraft versuchte zu befreien. Schließlich schafften sie es, das Seil festzubinden und damit war Nurzhan endgültig gefangen. Dennoch mussten sie sich beeilen, denn Nurzhan würde wahrscheinlich nicht für immer dort hängen bleiben, so wild, wie er versuchte sich aus der Schlinge zu befreien, also machten sie sich umgehend auf den Weg zur Hütte zurück. Auf dem gesamten Weg, der Kuro jetzt viel kürzer vorkam, hörten sie Nurzhan fluchen und ihnen Drohungen hinterher rufen. Als sie an der Hütte ankamen, durchlief Kuro erneut ein kalter Schauer.

„Alles klar bei dir?“ Zaki hatte bemerkt, dass sein Bruder zitterte. „Hast du irgendwo eine Zecke?“

„Nein alles gut, das ist nur noch die Aufregung.“ Kuro schaute seinen Bruder nicht an, denn er wollte nicht, dass Zaki dachte, dass er sich fast in die Hosen gemacht hätte.

Die Drei betraten die Hütte und begannen nach der Schere zu suchen.

„Wahnsinn!“ Makary schaute sich in der kleinen Hütte um „Ich wusste nicht, dass Nurzhan so ein Sammler ist.“

„Sammler?“ Zaki schaute Makary fragend an „Ich würde eher sagen Nurzhan ist ein Messi.“ Tatsächlich war die Hütte vollgestopft mit allem möglichen Zeug. Die Schere zu finden, glich buchstäblich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die Drei begannen zu suchen und wühlten sich durch die Berge aus angesammeltem Zeug. Zaki schob gerade eine ganze Kiste gefüllt mit Schnitzereien, die vielleicht sogar von Nurzhan selbst stammten, beiseite, als etwas seine Aufmerksamkeit erregte. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. Er nahm dieses Ding in die Hände um es sich näher anzusehen. Es war schwarz und aus einem Material, das Zaki noch nie zuvor gesehen hatte. Es hatte einige Knöpfe, auf denen mit weißer Farbe jeweils ein Dreieck, ein Viereck, zwei parallele Streifen und in roter Farbe ein Kreis zu sehen waren. Zaki drückte auf den Knopf mit dem Viereck und zuckte leicht zusammen, als plötzlich eine Klappe aufsprang. So wie es aussah, war dieses Ding nicht vollständig. Irgendetwas musste man wohl in diese Öffnung, die die Klappe freigelegt hatte, einlegen, damit es funktionierte.

„Ich hab die Schere!“ Zaki wurde von Makary aus seinen Gedanken gerissen. Instinktiv steckte er das seltsame Ding in seine Westentasche und kämpfte sich durch die Massen an Müll zu Kuro und Makary durch.

„Wir sollten schnell von hier verschwinden, bevor Nurzhan sich doch befreien kann.“

„Aber Zaki! Wir sind im Haus von Nurzhan! Jetzt lass uns wenigstens ein bisschen was von seinem Kram mitnehmen.“