Qigong für die Ohren - Bernadett Gera - E-Book

Qigong für die Ohren E-Book

Bernadett Gera

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  • Herausgeber: Irisiana
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Besser hören mit Qigong

Probleme mit den Ohren, wie Schwerhörigkeit oder Tinnitus, sind stark auf dem Vormarsch. Oft stecken Stress, Schlafmangel oder ein unregelmäßiger Lebensstil hinter den Symptomen. Hier setzt die Traditionelle Chinesische Medizin an und bietet sanfte Methoden aus dem Qigong, um das energetische Ungleichgewicht wieder in Balance zu bringen. Die in diesem Buch vorgestellten Übungen und Massagen von Energiepunkten zur Stärkung der Hörfähigkeit und Gesundheit der Ohren sind einfach, schnell und jederzeit anwendbar.

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Seitenzahl: 105

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Bernadett Gera

Qigong für die Ohren

Sanfte Hilfe bei Ohrenbeschwerden und zur Stärkung des Hörvermögens

Die Informationen in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Bildnachweis

Illustrationen: Bernadett Gera

© 2024 by Irisiana Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Projektleitung: Sven Beier

Redaktion: Dr. Doortje Cramer-Scharnagl, Edewecht

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

Umschlaggestaltung: Geviert, Grafik & Typografie unter Verwendung eines Motivs von © shutterstock/alphabe

ISBN 978-3-641-31224-4V001

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

QIGONG UND OHRENHEILKUNDE

Die westliche und östliche Ohrenheilkunde

Qigong als Möglichkeit, neue Wahrnehmungsebenen zu entdecken

Die Wirkungen von Qigong für die Ohren

Wann sollten Sie Qigong für die Ohren nicht anwenden?

WISSENSWERTES ÜBER UNSERE OHREN UND DAS HÖREN

Anatomie und Funktionsweise der Ohren

Ursachen von Ohrenbeschwerden aus westlicher und östlicher Sicht

Ursachen von Schwerhörigkeit

Ursachen von Tinnitus

Energetische Ursachen

Emotionale Ursachen

Ton und Klang

Energieleitbahnen mit Bezug zu den Ohren

Nierenmeridian

Herzmeridian

Lungenmeridian

Lebermeridian

Milzmeridian

Akupunkturpunkte für die Ohren

DIE EMOTIONALE UND MENTALE EBENE VON OHRENBESCHWERDEN

ÜBUNGSGRUNDLAGEN

So wird geübt

Vorübung

Hauptübungen

Bewegte Übungen

Stille Übungen

Massageübungen

Nachübung

DIE HAUPTÜBUNGEN

Stille und bewegte Übungen

Mittelfinger klopfen

Drei-Finger-Massage

Ohr reiben

Vereinen von Feuer und Wasser

Gegen die Hand drücken

Kopf drehen

Kopf kreisen

Der Klang des Universums

Innere Klänge

Sommerbrise

Honig ziehen

Öffnen und Schließen einer Lichtkugel

Nieren stärken

Wahrnehmung

Massageübungen

Allgemeines Vorgehen

Massageübung bei Hörminderung und Taubheit

Massageübungen bei Ohrenentzündungen allgemein

Massageübung bei Mittelohrentzündungen

Massageübung bei einem Paukenerguss

Massageübung bei Innenohrschwerhörigkeit

Yi Er San Zhong

TINNITUS

Typische Tinnitus-Auslöser

Die Bedeutung der Aufmerksamkeitslenkung

Massageübungen bei Tinnitus

Erste Übungsvariante

Zweite Übungsvariante

Dritte Übungsvariante

Vierte Übungsvariante

Fünfte Übungsvariante

Sechste Übungsvariante

Siebte Übungsvariante

Achte Übungsvariante

Alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Tinnitus

ZUSÄTZLICHE TIPPS

Mitbehandlung der Hals-, Nacken- und Kopfpartie

Übung zur Lockerung der Kiefermuskulatur

Alte Hausmittel

Anwendung binauraler Beats

Betrachtung anderer Einflussfaktoren

Weitere Qigong-Übungen

Geduld und Mitgefühl

ANHANG

Register für Beschwerden

Quellen

Danksagung

Die Autorin

Übersichtsillustrationen

Einleitung

In der Gebärmutter entwickelt sich unsere Hörfähigkeit etwa in der 18. Woche und ist damit einer der frühesten Sinne, die sich ausbilden. Das Ohr ist ein erstaunliches und wundersames Organ, das zu einem großen Teil für unsere Sprache, unsere räumliche Wahrnehmung und Ausrichtung mitverantwortlich ist. Nicht nur über das Beobachten, sondern auch über das Zuhören lernen wir. Das Hören ist ein Sinn, über den wir unmittelbar Informationen über und von unserer Umwelt erhalten und den wir, im Gegensatz beispielsweise zu den Augen, nicht verschließen können.

Hörschwierigkeiten können das Sprachvermögen, die eigene Ausdrucksfähigkeit, das Lernen, die Motivation und das Leben allgemein beeinflussen. Gutes Hören hingegen erleichtert unsere tägliche soziale Kommunikation und schützt uns vor Gefahren (z. B. beim unmittelbaren Wahrnehmen einer Autohupe). Ebenso können wir unser Hörvermögen gezielt einsetzen, um eine Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin herbeizuführen – beispielsweise durch das Hören von Musik. Auf diese Weise ermöglichen wir uns Glücksmomente und können mit sogenannten heilenden Klängen auch eine positive Wirkung auf innere Organe erzielen.

Hören ist also unter anderem die Grundlage für unsere Sprache und kaum wegzudenken. Umso erschreckender, dass Ohrenbeschwerden und -erkrankungen in den letzten Jahren immer häufiger auftreten und längst keine »Alterskrankheit« mehr sind. Sei es, dass wir zu wenig oder zu unklar hören oder dass wir zusätzliche Geräusche hören, die wir lieber abstellen würden.

Wenig bekannt ist der Zusammenhang, den die traditionelle chinesische Medizin zwischen der Gesundheit der Ohren und der eigenen Lebensführung macht. Ebenso wenige wissen, dass mithilfe einfacher Übungen und Selbstmassagen nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern auch direkt das Hörvermögen gestärkt, ja teilweise sogar wiederhergestellt werden kann. So sind Fälle aus China bekannt, bei denen taube Kinder über mehrere Wochen hinweg mit Qigong und Akupunktur behandelt wurden und dadurch wieder hören konnten – was vor allem hier im Westen wie ein Wunder erscheint. Es ist ganz unglaublich: Wenn man einmal begonnen hat, in den »Kaninchenbau« von Qigong zu sehen und sich mit den (Selbst-)Heilungskräften des Körpers zu beschäftigen, entfaltet sich mit jedem weiteren Schritt ein neuer Schwung an Magie.

Ich hoffe, dass dieses Buch Sie auf Ihrem Weg unterstützen kann und Sie dabei nicht »nur« Ihre Hörfähigkeit stärken oder verbessern, sondern zusätzlich neue und hilfreiche Erfahrungen und Erkenntnisse über sich selbst gewinnen.

Qigong und Ohrenheilkunde

Die westliche und östliche Ohrenheilkunde

Die Ohrenheilkunde in der Humanmedizin wird oft als relativ neuer Zweig beschrieben. Ein entscheidender Schritt war das Jahr 1891, in dem die erste deutsche Universitäts-HNO-Klinik in Rostock eröffnet wurde. Einzelne Erwähnungen finden sich zwar bereits früher, so beispielsweise im Zusammenhang mit der Erforschung des Knochenleitungsklangs, in deren Rahmen bereits im 16. Jahrhundert verschiedene Hörbeschwerden betrachtet wurden. Eine diagnostische und therapeutische Auseinandersetzung mit Ohrenkrankheiten begann im Westen jedoch tatsächlich erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Der französische Arzt und Gehörlosenlehrer Jean Marc Gaspard Itard (1774–1838) veröffentlichte 1821 ein Lehrbuch, welches die Erfahrungen und Erkenntnisse der damaligen Zeit zusammenfasste. Weitere Veröffentlichungen talentierter europäischer Kollegen Gaspards schlossen sich in den folgenden Jahrzehnten an.

In der chinesischen Heilkunde blickt die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde auf eine ältere Tradition zurück. Der Innere Klassiker des Gelben Kaisers (chin. Titel: Huangdi Neijing, 1. Jahrhundert vor unserer Zeit, in der Tang- und Song-Zeit überarbeitet) ist eines der berühmtesten Werke der traditionellen chinesischen Medizin und das erste Werk, in dem Qigong nach heutigem Verständnis Erwähnung findet. Es enthält bereits zahlreiche Hinweise auf Ohrenerkrankungen und deren Behandlung. Gleiches gilt für Shennongs Klassiker der Drogenkunde (chin. Shennong Bencao Jing, 1.–2. Jahrhundert, verloren gegangen und um 500 von Tao Hongjing neu kompiliert) und für Die unter dem Ellenbogen zu tragende Notfallmedizin (chin. Zhouhou Beiji Fang, 3. Jahrhundert, von Ge Hong).

Neben Akupunktur, Arzneimitteltherapie (darunter auch Pflanzenheilkunde), Diätetik und Massagetherapie zählt Bewegungstherapie wie Qigong bis heute zu den fünf Säulen der gesunden Lebenspflege (im Chinesischen als Yangsheng bezeichnet). Bei Qigong handelt es sich um eine Energiearbeit, die Zugang zu feinstofflichen Energien bietet und bei regelmäßiger Übung ein physisches, emotionales und mentales Wohlergehen herzustellen vermag. Qigong beinhaltet ein umfangreiches und detailliertes Wissen über die zentrale Kraft allen Lebens, seine Aktivierung, Stärkung und ausgeglichene Verteilung im physischen Körper. Die Fähigkeit zur Selbstheilung wird dadurch unerschöpflich. Der freie Energiefluss im Körper wird gefördert und gestärkt, Leitbahnen werden durchgängig gemacht sowie Yin- und Yang-Kräfte des Körpers in ein dynamisches Gleichgewicht gebracht.

Auf dieses Gleichgewicht weisen auch die Schriftzeichen hin, aus denen der Begriff Qigong besteht: Qi bedeutet Lebenskraft, Gong weist auf Erfolg, Arbeit und regelmäßiges Üben hin. Qigong bezeichnet somit frei übersetzt die Fähigkeit, mit der Lebensenergie zu arbeiten. Dies geschieht beispielsweise durch Körperhaltungen, Atemtechniken, Bewegungen oder gezielte Visualisierungen. Bei Ohrenbeschwerden und -erkrankungen haben sich insbesondere Massage- und Visualisierungsübungen bewährt. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil sind Bewegungsabfolgen, die jene Energieblockaden in den Meridianen lösen, die das Auftreten der Beschwerden oder der Erkrankung begünstigt haben. In meinen anderen Büchern habe ich viele solcher bewegten Übungen vorgestellt, die zum Lösen solcher Energieblockaden genutzt werden können. Daher lege ich in diesem Werk den Schwerpunkt auf sanfte Massageübungen, welche sich als sehr wirkungsvoll erwiesen haben. Sie werden seit mehreren Jahrzehnten mit Erfolg in das Behandlungsangebot von Tinnituskliniken eingebunden und haben ebenso einen festen Platz bei der Therapie anderer Ohrenbeschwerden.

Qigong als Möglichkeit, neue Wahrnehmungsebenen zu entdecken

Beginnt man, ein sensibles Empfinden für feine Energien zu entwickeln, ist es möglich, Problemen bereits im subklinischen Stadium entgegenzuwirken, wenn noch keine messbaren Symptome festgestellt werden können. Einen Zusammenhang zwischen erkrankten Organen und den jeweiligen Leitbahnen wies unter anderem der Arzt Dr. Ioan Dumitrescu in seinen interessanten Forschungen nach. Seit den 1970er- und 1980er-Jahren nahm die Verbreitung von Qigong-Stilen immer mehr zu – heute existieren mehrere Hundert. Begünstigt wurde dies unter anderem dadurch, dass sich China dem Westen gegenüber immer weiter öffnete. Heutzutage erfreut sich Qigong einer immer größer werdenden Beliebtheit. Es wird sowohl vorbeugend als auch bei bestehenden Beschwerden unterstützend eingesetzt und dient der körperlichen Gesundheit sowie der Harmonisierung von Geist und Körper. Zudem unterstützt Qigong auch dabei, viel feinere »Ebenen« unserer Welt wahrzunehmen.

Klangebenen beispielsweise können unterschieden werden in

hörbare Klänge wie Gesang oder Sprache,subtile Töne wie Flüstern,mentale Klänge wie etwa ein Musikstück, das als »Ohrwurm« im Kopf verharrt,und eine Klangebene, die vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden kann und von der man sagt, sie gehöre einer anderen Dimension an.

In diese andere Dimension kann man über Qigong-Übungen oder Meditation eintreten und in der absoluten Stille Klänge wahrnehmen – eine innere Musik, die wir alle in uns haben und die man nur in einem ruhigen inneren Zustand hören oder wahrnehmen kann. Dies mag im ersten Moment sehr abstrakt oder gar esoterisch klingen, aber vergewissern Sie sich einfach selbst. Jeder Mensch hat einen eigenen Klang, sagen traditionelle Kulturen. Jeder schwinge anders und habe ein eigenes individuelles Lied, welches in besonderen Momenten von einem selbst oder von anderen wahrgenommen werden könne, entsprechende Sensibilität vorausgesetzt. Im besten Fall schaffen wir es, unser Hörvermögen nicht nur für die physische Welt zu verbessern, sondern auch die Wahrnehmung dieser besonderen inneren Klänge (damit sind natürlich nicht Ohrgeräusche gemeint) zu fördern.

Die Wirkungen von Qigong für die Ohren

Die Wirkungen, die man über Qigong auf den gesamten Organismus ausüben kann, sind äußerst vielfältig und wurden inzwischen durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt.

Obwohl die Übungen unglaublich einfach und sanft sind, ist ihre heilende Kraft bei regelmäßigem Üben enorm. Indem wichtige Energiepunkte (Akupunkturpunkte) und Energieleitbahnen (Meridiane) stimuliert werden, ist es möglich, bei Beschwerden gezielt auf die entsprechenden Organe und Körperbereiche einzuwirken und schnell Linderung zu schaffen. Dies gilt für eine große Bandbreite an Beschwerden, unter anderem für die in diesem Buch behandelten Ohrenprobleme. Dabei verstärken die Übungen unter anderem die Selbstregulationsmöglichkeiten des Körpers, gleichen entstandene Energieungleichgewichte aus und stärken die eigene Lebens- und Widerstandskraft.

Neben den direkten Einwirkungen auf den physischen und feinstofflichen Körper entwickeln sich bei regelmäßiger Übungspraxis Fähigkeiten im Bereich der Selbstbeobachtung, Selbstwahrnehmung und des Mitgefühls für sich selbst. Dies hilft dabei, in körperlichen oder emotionalen Reaktionen verborgene Botschaften besser zu erkennen. Sie liefern uns Wissen über uns selbst und unsere Umgebung und unterstützen im Idealfall nicht nur in Bezug auf unsere Ohren, sondern auf alle Bereiche unseres Lebens. Zugleich fördern sie die Neuroplastizität, die Fähigkeit unseres Gehirns, sich lebenslang kontinuierlich zu verändern und an unterschiedliche Reize anzupassen. Vor allem in Bezug auf Tinnitus ist dies wichtig, muss doch in gewisser Weise das Gehirn lernen, einem Ton nicht mehr die bisherige starke Beachtung zu schenken.

Die innere Ruhe, die bei regelmäßiger Übungspraxis ganz nebenbei entstehen kann, wird Sie in Ihrer Gesundheit und in Ihrem Alltag zusätzlich unterstützen. Die Sensibilität für feinstoffliche Energien wird Ihr Hörvermögen stärken, da wir – auch wenn es anfangs seltsam klingen mag – nicht nur mit unseren Ohren hören. Nachgewiesenermaßen können wir auch durch unsere Haut und das Wasser hören, das einen Großteil unseres Körpers ausmacht. Wasser vermag Schall schneller zu leiten als Luft, und unser Körper kann auftreffende Schall- und Druckwellen im eigenen Inneren weiterleiten. Auch die Knochen sind sehr leitfähig. Ja, sie sind es sogar in einem solchen Ausmaß, dass Ärzte mithilfe von Stimmgabeln feststellen können, ob ein Patient einen Knochenbruch hat: Ein klarer Ton weist auf einen unverletzten Knochen hin, wohingegen ein gedämpfter oder fehlender Ton auf eine Unterbrechung der Schallwellen hindeutet.

Je sensibler die eigene Wahrnehmung wird, desto besser ist es möglich, auch ohne den Einsatz der Ohren zu hören. Das konnte in Laboren nachgewiesen werden: Einzelne Wörter und Silben konnten von Versuchsteilnehmern wiedergegeben werden, obwohl lediglich unhörbare Signale auf die Haut übertragen wurden. Ebenso konnten Personen, deren Ohren aus physischen Gründen nicht funktionsfähig waren, hörbare Töne wahrnehmen. Doch auch wenn man daran sieht, dass viel mehr möglich ist, als wir normalerweise glauben – in diesem Buch konzentrieren wir uns auf unsere Ohren an sich sowie auf die leicht umsetzbaren und in den Alltag integrierbaren Möglichkeiten zu deren direkter, wirksamer Unterstützung.