Rathmer's Enneagramm-Typentest - Detlef Rathmer - E-Book

Rathmer's Enneagramm-Typentest E-Book

Detlef Rathmer

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Beschreibung

Kompakter Enneagramm-Typentest zur Selbstbestimmung! - Neuartig konzipierter Enneagramm-Typentest, der die Weisheiten der universellen Enneagramm-Lehre mit den zuverlässigen Erkenntnissen der modernen Psychologie und der Homöopathie sinnvoll kombiniert - Darstellung von 6 unterschiedlichen effektiven Vorgehensweisen bei der Bestimmung des eigenen Enneagrammtyps - Mit zahlreichen praktischen Übersichten (Schaubildern) zum besseren Verständnis der eigenen komplexen Persönlichkeitsstruktur - Tiefgreifende Bestimmung des Enneatyps, des sog. Untertyps sowie des sog. Trityps erstmalig in deutscher Sprache - Ein Wegweiser zum Verständnis der eigenen inneren Natur, ein Kompass auf dem Wege der Selbsterkenntnis Ein zuverlässiger Typentest vom Autor der Enneagramm-Bücher Wer du wirklich bist - Enneagramm-Wissen in farbigen Schaubildern und Rathmer`s großes Enneagramm-Lexikon von A - Z

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Vorwort/Einführung

Das Enneagramm ist ein uraltes, universelles System der Selbsterkenntnis, um auf diesem Wege als Mensch inneres Wachstum, mehr Bewusstheit und ganzheitliche Heilung zu erfahren. Danach lässt sich jeder Mensch neun unterschiedlichen Persönlichkeitsmustern zuordnen, die jeweils eine ganz eigene Weltsicht, typische Verhaltensweisen und vor allem einen typischen inneren Antrieb (sog. intrinsische Motivation) aufweisen, der alle Lebensumstände tiefgreifend durchdringt und damit auch bestimmt. Durch die Bestimmung des eigenen Enneagrammtyps und die Beschäftigung mit diesem einen von neun möglichen Persönlichkeitsmustern werden die eigenen Lebenszusammenhänge bewusster und klarer, man erkennt mitunter schlagartig, warum man selbst in dieser Welt immer auf ähnliche Weise agiert und reagiert und wird sich zunehmend auch der Verhaltens- und Motivationsmuster anderer Menschen deutlich bewusster. Die Stärke der Enneagramm-Lehre liegt vor allem darin, dass sie dem Menschen ein wirksames Instrument der Selbsterkenntnis zur Verfügung stellt, damit dieser auf einer tieferen, unterhalb der Persönlichkeit liegenden Seinsebene seine ursprünglichen Kapazitäten und kreativen Ausdrucksmöglichkeiten erkennen kann. Schafft man es, mit Hilfe des Enneagramms hinter die Maske der eigenen Persönlichkeit zu schauen, erkennt man seine wirklichen Möglichkeiten und Chancen für ein erfülltes, zufriedenes und glückliches Leben. Der Enneagramm-Typentest basiert vornehmlich auf psychologischen Erkenntnissen im Rahmen der sog. Enneagramm-Homöopathie, einer speziellen Fachrichtung im Rahmen der psychologischen Homöopathie, bei der das homöopathische Heilmittel aufgrund des jeweiligen Enneagrammtyps bestimmt wird. Meine jahrzehntelangen praktischen Erfahrungen als Homöopath und die intensive jahrelange Beschäftigung mit dem Enneagramm führten schließlich zu diesem in der Praxis bewährten Enneagramm-Typentest, der vor allem die feinen Differenzierungen der sog. instinktiven Untertypen und Tritypen von Menschen mitberücksichtigt. Inhaltlich habe ich hier zur Bestimmung des eigenen Enneagrammtyps insgesamt sechs bewährte Vorgehensweisen dargestellt, mit deren Hilfe man sich nach und nach dem eigenen Enneatyp nähern kann. Die sieben Übersichten am Ende des Buches sollen behilflich sein, den Inhalt des Gesagten verständlicher zu machen. Nach der intensiven Beschäftigung mit dem Inhalt dieses Buches sollte man am Ende die „Spreu vom Weizen“ getrennt haben und zunehmend besser imstande sein zu erkennen, welche Persönlichkeitsmerkmale bei einem selbst letztlich vorherrschen. Manchmal kann es dabei ratsam sein, vertraute Menschen bei der Beantwortung bestimmter Fragen hinzuzuziehen, um Klarheit in Bezug auf die eigenen Persönlichkeitsmerkmale zu erhalten. Auf diesem Wege der Selbsterkenntnis mithilfe des nachfolgenden Typentestes wünsche ich Ihnen nun vor allem Bewusstheit, Klarheit, Offenheit, Ehrlichkeit, Zeit, Geduld und Gelassenheit. Denken Sie auf diesem Wege daran, dass zum einen „der Weg das Ziel“ ist und zum anderen das Ziel Sie selbst sind!

Ihr

Detlef Rathmer

Wichtige Begriffsbestimmungen/Abkürzungen/Hinweise

Enneagramm (von altgriechisch ἐννέα, ennea, „neun“, und γράμμα, gramma, „das Geschriebene, das Zeichen, der Buchstabe“) bezeichnet ein neunspitziges Symbol, das als grafisches Strukturmodell neun grundsätzliche Qualitäten bzw. Urprinzipien des Universums unterscheidet, ordnet und miteinander in Beziehung setzt.

Enneagramm-Fixierung bedeutet, dass jeder Enneagrammtyp von einem Ideal ausgeht, einem Fixpunkt, an dem sich seine Lebensgestaltung ausrichtet und auf den er fixiert ist. Es macht geradezu das Verhaltensmuster des beschriebenen Typs aus, trotz aller Widrigkeiten an seinem Ideal festzuhalten.

Flügel: Ein Typ weist meist auch Eigenschaften seiner beiden direkten Nachbarn auf, welche als Flügel (engl. „wings“) bezeichnet werden (Typ 1 hat z.B. die benachbarten Flügel 9 und 2).

Kontratyp (Abk. „KT“): Die entsprechenden Eigenschaften (vor allem die intrinsische Motivation der jeweiligen Leidenschaft) drücken sich bei diesem Typ tendenziell entgegengesetzt aus, trotzdem ist und bleibt die Grundmotivation dieselbe genauso wie bei den anderen Typen, weil sie aber (unbewusst) negiert/versteckt wird, ist sie häufig nur sehr schwer erkennbar.

Normaltyp (Abk. „NT“): Die entsprechenden Eigenschaften (vor allem die intrinsische Motivation der jeweiligen Leidenschaft) drücken sich bei diesem Typ in normaler Form aus.

Stress- und Entspannungspunkte: In dem Enneagramm-Symbol hat jeder der 9 Enneagrammpunkte zwei Verbindungslinien. Diese sind Pfeile, deren einer auf eine „schlechte“ Entwicklung des jeweiligen Typs hinweist (= Desintegration, Devolution, Stresspunkt) und deren anderer die „gute“ positive Entwicklungslinie des Enneatyps darstellt (= Integration, Evolution, Entspannungspunkt).

Triaden: Nach der enneagrammatischen Persönlichkeitstypologie verfügt jeder Mensch über drei Intelligenzzentren: Kopf(Verstand/Ratio), Herz(Emotionen) und Bauch(Instinkt). Diese Zentren nennt man auch Triaden. Die Kopftriade (= Denk-Zentrum mit dem Kennzeichen „Angst“) umfasst die Enneagramm-Muster 5, 6 und 7, die Herztriade (= Gefühls-Zentrum mit dem Kennzeichen „Image“) die Muster 2, 3 und 4, die Bauchtriade (= Instinkt-Zentrum mit dem Kennzeichen „Aggression“) die Enneagrammpunkte 8, 9 und 1.

Trityp: Die Tritypenlehre besagt, dass jeder Mensch neben seinem eigentlichen Enneagrammtyp noch zwei weitere dominante Enneagrammpunkte aus den jeweils anderen Zentren (Kopf/Herz/Bauch) des Enneagramms besitzt bzw. lebt. So hat z.B. ein Typ 1, dessen Punkt ja aus dem Bauchzentrum stammt, zwei weitere Schwerpunkte im Rahmen seiner individuellen Persönlichkeit jeweils im Gefühlszentrum sowie im Kopfzentrum. Danach gibt es also genau wie in der Untertypenlehre 27 verschiedene Möglichkeiten/Variationen. Jeder Mensch hat danach einen dominanten Anteil in Bezug auf das Denken, das Fühlen und das Handeln, manifestiert in den Zentren Kopf, Herz und Bauch des Enneagramms, obwohl ein Zentrum immer dominant ist und es eine sog. Dominanzhierarchie gibt zwischen dem ersten(= eigentlichen Enneagrammtyp) und den beiden anderen nachrangigen (rezessiven) Zentren.

Typentwicklung im Lauf des Lebens: Der jeweilige Enneatyp entwickelt sich in der 1. Lebenshälfte tendenziell mehr in Richtung seines entsprechenden Stresspunktes (erster Höhepunkt dieser Phase ist die Pubertät) und nimmt dabei oft dessen typische Eigenschaften, auch in Form entsprechender allgemeiner Unbewusstheit dem Leben gegenüber, an. Etwa ab Beginn der 2. Lebenshälfte (ca. ab dem 35 - 45 Lebensjahr) entwickelt sich der Mensch dann tendenziell mehr in Richtung seines entsprechenden Entspannungspunktes (der Mensch kommt in ein gesetzteres Alter und nimmt seine in der ersten Lebenshälfte aufgebaute persönliche Identität, sein fiktives Selbst im besten Falle nicht mehr so absolut wichtig!) und nimmt dessen typische Qualitäten an, tendiert dann mehr in Richtung Bewusstheit und Ganzheit. Diese Tatsache ist bei der Typbestimmung entsprechend zu berücksichtigen indem man schaut, in welcher Phase seines Lebens der zu typisierende Mensch sich gerade befindet. Ansonsten kann es bei der Typbestimmung schnell zu Verwechslungen und damit zu falschen Resultaten kommen.

Untertypen (27): Innerhalb eines Enneagramm-Musters existieren jeweils drei sog. Untertypen, 1. der selbsterhaltende Untertyp (Abkürzung: SE), der den Fokus seiner Aufmerksamkeit immer zunächst auf sich selbst und das eigene Überleben richtet, 2. der soziale Untertyp (Abkürzung: SO), der seinen Aufmerksamkeits-Fokus primär auf die Gemeinschaft mit anderen Menschen richtet und 3. der sexuell-aggressive oder Beziehungstyp (Abkürzung: S), der sich selbst immer fokussiert und definiert in Bezug auf einen Partner oder eine andere ihm vertraute Person im privaten Bereich. Jeder Mensch hat Anteile von allen drei Untertypen, aber zu unterschiedlichen prozentualen Anteilen. Meistens besitzen zwei dieser noch unterhalb des eigentlichen Enneatyps liegenden Instinktvarianten eine deutlich stärkere Dominanz im Gegensatz zum drittstärksten Instinkt, der oft erheblich weniger ausgeprägt ist. Sind die beiden ersten Untertypenausprägungen etwa gleich stark vorhanden, erschwert dies eine genaue Bestimmung des letztlich vorherrschenden primären Instinkts in der Praxis.

Verstärkungstyp (Abk. „VT“): Die entsprechenden Eigenschaften (vor allem die intrinsische Motivation der jeweiligen Leidenschaft) drücken sich bei diesem Typ verstärkt aus.