Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern 45: Die Körperlosen - Andreas Zwengel - E-Book

Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern 45: Die Körperlosen E-Book

Andreas Zwengel

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Beschreibung

Die Mannschaft der Diaz macht auf dem Flug nach Akat eine interessante Entdeckung, die der Schlüssel zur Klärung der Stellaren Impulse sein kann. Als Außenteams und Forscher bei einer Wissenschaftsmission der Promet auf dem Planeten Unuk II landen, zeigen sie ein seltsames Verhalten, durch das sie sich selbst in ernste Gefahr bringen. Nur Arn Borul glaubt zu wissen, was wirklich dahinter steckt. Die Exklusive Sammler-Ausgabe als Taschenbuch ist nur auf der Verlagsseite des Blitz-Verlages erhältlich!!!

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IN DIESER REIHE BISHER ERSCHIENEN

5001 Christian Montillon Aufbruch

5002 Oliver Müller Sprung ins Ungewisse

5003 Vanessa Busse Dunkle Energie

5004 Vanessa Busse Angriff aus dem Nichts

5005 Oliver Müller Gefangene der Doppelsonne

5006 Achim Mehnert Das Vermächtnis der Moraner

5007 Rainer Schorm Jedermanns Feind

5008 H. W. Stein & Oliver Müller Die Sklavenwelt

5009 Achim Mehnert Todesdrohung Schwarzer Raumer

5010 Vanessa Busse Entscheidung Risiko

5011 Ben B. Black Zegastos Kinder

5012 Michael Edelbrock Fremde Seelen

5013 Achim Mehnert Böser Zwilling

5014 Achim Mehnert Sternentod

5015 Achim Mehnert Das Ende der Promet

5016 Achim Mehnert Tötet Harry T. Orell!

5017 Achim Mehnert Das galaktische Archiv

5018 H. W. Stein Der Tod und das Leben

5019 Achim Mehnert Die Delegation

5020 Achim Mehnert Das Attentat

5021 Achim Mehnert Flucht aus der Terrorstadt

5022 Achim Mehnert Die Tragödie von Gij

5023 Gerd Lange Das fremde Ich

5024 Andreas Zwengel Geheimwaffe Psychomat

5025 Andreas Zwengel Im Bann der roten Sonne

5026 Andreas Zwengel Das Schiff der S-herer

5027 Gerd Lange Das Eindenker-Tribunal

5028 Andreas Zwengel Der Bote des Todes

5029 Gerd Lange & Andreas Zwengel Alarm im Solsystem

5030 Andreas Zwengel Negor in Not

5031 Andreas Zwengel Im Reich des Orff

5032 Andreas Zwengel Orffs Sonnenreigen

5033 Andreas Zwengel Der falsche Orff

5034 Andreas Zwengel Entscheidung auf Baranad

5035 Gerd Lange Im Licht der drei Monde

5036 Andreas Zwengel Planet der Bestien

5037 Andreas Zwengel Mysteriöse Vergangenheiten

5038 Andreas Zwengel Wächter des Schwarzen Imperiums

5039 Andreas Zwengel Der Raub der Moranerin

5040 Andreas Zwengel Transition ins Gestern

5041 Andreas Zwengel Überfall auf Wasp

5042 Gerd Lange Auf der Suche nach Moran

5043 Gerd Lange Ximenas Martyrium

5044 Manfred H. Rückert Das Geheimnis von Jiron

5045 Andreas Zwengel Die Körperlosen

DIE KÖRPERLOSEN

RAUMSCHIFF PROMET - VON STERN ZU STERN

BUCH 45

ANDREAS ZWENGEL

Dieses Buch gehört zu unseren exklusiven Sammler-Editionen

und ist nur unter www.BLITZ-Verlag.de versandkostenfrei erhältlich.

In unserem Shop ist dieser Roman auch als E-Book lieferbar.

Bei einer automatischen Belieferung gewähren wir Serien-Subskriptionsrabatt. Alle E-Books und Hörbücher sind zudem über alle bekannten Portale zu beziehen.

Copyright © 2023 BLITZ-Verlag  

Hurster Straße 2a,  51570 Windeck

Redaktion: Gerd Lange

Titelbild: Mario Heyer

Logo: Mario Heyer

Satz: Torsten Kohlwey

Alle Rechte vorbehalten.

www.BLITZ-Verlag.de

ISBN: 978-3-7579-6170-1

5045v1

INHALT

Rund 300 Lichtjahre von Terra entfernt

An Bord der Cailida Diaz, 24. Juli 2094

Rund 300 Lichtjahre von Terra entfernt

Planet Akat/Okan, 07. August 2094

An Bord der Promet II, 14. August 2094

An Bord der Promet II, 17. August 2094, 9:53 Uhr Bordzeit

Auf dem Planeten

An Bord der Promet II, 13:02 Uhr Bordzeit

Auf dem Planeten

An Bord der N-1, gegen 15:00 Uhr Bordzeit

In der N-1, 18:23 Uhr Bordzeit

New Oceania, 18. August 2094, 20:03 Uhr Promet-Bordzeit

An Bord der Cailida Diaz, 19. August 2094 Bordzeit

Anmerkungen

Über den Autor

RUND 300 LICHTJAHRE VON TERRA ENTFERNT

Die orangene Lebensgöttin Tonct senkte sich dem Horizont entgegen und ihre letzten wärmenden Strahlen erhellten den mächtigen Stamm des Koopotri, auf dem sich Hoktu zur Dunkelruhe begeben wollte. Eines der blauen Riesenblätter diente ihm als Unterlage, um die raue Oberfläche des Koopotri abzumildern. Die Farbe der Blätter bildete einen schönen Kontrast zum tiefen Rot des Stammes.

Hoktu spürte eine Berührung an seinem Rücken. Es war Luumi, seine gelbe Schlingliane und gleichzeitig eine gute Freundin. Sie schlängelte an seinem Rücken entlang, was ihm ein wohliges Gefühl vermittelte. Nach einem anstrengenden Toncta wie diesem hatte er sich etwas Ruhe und Behaglichkeit verdient. Die kräftige Pflanze bearbeitete seinen Rücken, um die verspannten Muskeln zu lockern.

Neben der Jagd war Hoktu heute vor allem damit beschäftigt gewesen, nach Erdhügeln der Wrobralai zu suchen. Denn die Zeit war gekommen, um eine Partnerin zu finden, mit der er ein oder mehrere Wrobrali zeugen konnte. Die in absehbarer Zeit einsetzenden eisigen Winde und tosenden Wasser machten schon bald ein Leben in den Ästen der hohen Koopotri unmöglich. Sobald er eine Wrobralai gefunden hatte, wollte er für die Dauer der Kalten Zeit bei ihr in deren Erdhügel wohnen. Sie sollten dann, wie es die Lebensgöttin Tonct mit der Kältezeit vorbestimmte, gemeinsam ein Wrobrali bekommen und zusehen, wie es größer wurde.

Hoktu sah zu seinem Nachbarn, der sich ebenfalls zur Ruhe bettete. Er tat dies vorsichtig und unter viel Ächzen, denn er war ein sehr alter Wrobraluter. Er und seinesgleichen bezogen nun keinen Erdhügel mehr. Sie waren zu alt für die Partnersuche und konnten keinen Nachwuchs mehr zeugen. Sie blieben in der Kalten Zeit draußen zurück und warteten auf ihr Ende. Hoktu hoffte für ihn, dass es schnell kam und er sich nicht lange quälen musste. So schwach wie sein Nachbar war, konnte der nicht lange durchhalten. Auf jeden Fall erlebten er und die anderen Alten die Zeit der nächsten klaren Himmel garantiert nicht mehr.

Plötzlich hielt Luumi mit der tastenden Rückenmassage inne und löste sich von Hoktu. Die Liane richtete sich gerade auf und deutete mit all ihren sechsfingrigen Blättern zum beginnenden Nachthimmel hinauf.

Hoktu erkannte sofort, was Luumi dort entdeckt hatte: Neben der Lebensgöttin Tonct, die nun schon zu einem Drittel am Horizont verschwunden war, war wieder diese sehr viel kleinere Gottheit zu sehen, die ebenfalls orange leuchtete und sich dabei quer über den Himmelsbogen bewegte. Er richtete sich auf seiner blauen Unterlage auf, um besser sehen zu können.

Die kleine Gottheit flog mit unglaublicher Schnelligkeit über den Himmel und näherte sich der Ebene der Felsen. Dies war ein anderer Weg als der, den sie beim vorherigen Mal genommen hatte. Hoktu reagierte ängstlich und sprang auf die Beine, falls er die Flucht ergreifen musste. Vor acht Toncta, als er sich gerade auf der Jagd befand, war er schon einmal diesem fliegenden Kugelgott begegnet. Mit Grausen erinnerte er sich an das eigenartige Ziehen in seinem Kopf, als die Gottheit über ihn hinweg geflogen war. Es hatte ihn erschreckt, da es sich um ein Gefühl handelte, dass er noch nie zuvor in seinem Leben verspürt hatte. Auch jetzt erfüllte ihn die Aussicht darauf mit Angst. Hatte er etwas getan, um dieses Wesen zu verärgern? Hoktu war sich keiner Schuld bewusst.

Er zischte Luumi einen knappen Befehl zu und die Liane umschlang ihn. Blitzschnell hob sie ihn über alle Äste hinauf in die Wipfel des Koopotri, damit er sehen konnte, wohin sich die kleine Gottheit bewegte. Aber er vermochte sie nicht auszumachen. Hoktu wollte sich bereits wieder von Luumi nach unten bringen lassen, als er auch diesmal das leichte Ziehen in seinem Kopf verspürte. Zuerst hielt er es für Einbildung. Eine Erinnerung, ausgelöst durch das erneute Auftauchen der Kugelgottheit. Doch dann verstärkte sich das Gefühl und ließ keinen Zweifel daran, dass eine erneute Begegnung bevorstand. Alle seine Jagdwaffen befanden sich weiter unten auf seinem Schlafblatt des Koopotri. Aber war er überhaupt in der Lage, sich gegen ein göttliches Wesen zu wehren? Und sollte er das tun?

Er spürte einen fremden Denkimpuls zwischen all seinen eigenen Gedanken. Das war nicht nur Schmerz wie bisher. Es fühlte sich seltsam an. Als versuchte etwas, in seinen Kopf einzudringen, um ihm eine Botschaft zu überbringen.

Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung links von sich wahr und fuhr herum, um im nächsten Moment zurückzuschrecken. Die orangefarbene Kugel schwebte dort direkt neben ihm. Sie war etwa so groß wie der Abstand zwischen den Wurzeln und den untersten Ästen seines Koopotri, doch trotz ihrer Größe bewegte sie sich vollkommen geräuschlos. Sie senkte sich herab, bis ihre Unterseite die ersten Blätter der Baumwipfel berührte. Hoktu wunderte sich darüber, dass diese kleine Version der Lebensgöttin weder Wärme noch Licht ausstrahlte. Er wusste nicht, was er tun sollte, aber einem inneren Impuls folgend streckte er seine Hand aus, um die Gottheit zu berühren. Er war davon überzeugt, dass sie ihn nicht verbrannte, so wie es Tonct sogar von Weitem konnte, wenn er sich zu lange in ihrem Licht bräunte.

Unmittelbar bevor es zum Kontakt kam, öffnete sich die Kugel direkt vor seiner ausgestreckten Hand. Die Öffnung war groß genug für ihn und während er noch überlegte, was er nun tun sollte, formte sich in seinem Kopf ein Gedanke. Eine sanfte Stimme sagte: Geh hinein. Es war kein Befehl, eher eine Bitte. Hoktu war überrascht vom Klang dieser Gottheit. Für ihn war Tonct immer etwas gewesen, das er nicht erzürnen durfte, weil er dann mit schrecklichen Strafen rechnen musste. Krankheiten, früh sterbende Wrobrali oder eine Kalte Zeit von besonders lange Dauer, alles rührte daher, weil im Umgang mit der Lebensgöttin etwas falsch gemacht wurde. Aber nun diese beruhigende Stimme, das änderte seine Vorstellung. Hatten sich die Wrobras bisher geirrt, was ihre Gottheiten betraf?

Hoktu befahl Luumi, sich in ihrer ganzen Länge zu einem Korbgeflecht auszustrecken, damit er die Öffnung erreichen konnte, ohne springen zu müssen. Die befreundete Liane riet ihm davon ab und wedelte mit ihren Fingerblättern. Hoktu verstand ihre Besorgnis, schließlich konnte sie die Gedanken in seinem Kopf nicht hören und wusste nicht, um was für eine gütige Gottheit es sich handelte. Und er wollte unbedingt ins Innere der Kugel gelangen, schließlich gehorchte Luumi. Sie hob ihren Freund in die Öffnung hinein und setzte ihn dort ab. Als er auf seinen eigenen Füßen stand, löste sie widerwillig ihren Griff um ihn und zog sich zurück.

Hoktu winkte ihr zu und wirkte sehr zuversichtlich. Ja, geradezu glücklich. Dann schloss sich die Öffnung, die orangene Kugel leuchtete wieder und flog mit ihm in die Nacht davon.

AN BORD DER CAILIDA DIAZ, 24. JULI 2094

Das Raumschiff von Kommandantin Roana Murrough hatte diesmal eine andere Route für ihre Nachschublieferung nach Akat genommen. Es lagen bereits elf Transitionen hinter ihnen, als sie diesmal in den Normalraum zurückkehrten. Die hochgewachsene blonde Frau betrachtete von der Zentrale der Cailida Diaz aus das vor ihnen liegende Sonnensystem mit der heißen blau-weißen Sonne. Kommandantin Murrough wollte die Pendelflüge dazu nutzen, unterwegs unbekannte Systeme für die HTO zu kartografieren. In den galaktischen Randbezirken war die Sternendichte weitaus geringer und dieses System das Einzige weit und breit. Eine eigene Expedition dafür lohnte nicht, aber ein kurzer Abstecher, um die wichtigsten Daten zu sammeln, war die Mühe unbedingt wert.

Sie tauften die Sonne direkt bei ihrer Ankunft Puroton und nutzten diese Bezeichnung wie üblich auch für die Planeten in dem System. Der zweite Planet, logischerweise Puroton II, bekam die meiste Aufmerksamkeit. Es handelte sich um eine unbewohnte Dschungelwelt, voll von undurchdringlichen Urwäldern, durch die sich Flusstäler schlängelten. Von oben betrachtet, stellten sie die einzige Möglichkeit dar, das Dickicht zu durchqueren.

Der stellvertretende Kommandant Duke B. Stafford trat neben sie. Wie immer wirkte er kühl und unnahbar. Ein Eindruck, den seine zurückgekämmten schwarzen Haare und sein überlegen-spöttischer Gesichtsausdruck noch unterstrichen. „Ich sehe keinen Grund, weshalb wir uns in diesen Urwald begeben sollten.“

„Da muss ich widersprechen“, sagte Pilot und Chefnavigator Clark Colnar. Er war der Einzige, der sich das Stafford gegenüber erlauben konnte, weil die beiden Männer gemeinsam studiert hatten und sich daher freundschaftlich verbunden waren. „Wir haben an einem dieser Flussläufe eine unterirdische Station geortet. Sie scheint zwar energetisch tot zu sein, aber alles deutet darauf hin, dass wir nicht die Ersten sind, die sich Puroton II genauer anschauen.“

Stafford betrachte seinen bärtigen Freund mit genervter Miene. Es war deutlich zu erkennen, dass der stellvertretende Kommandant mit den bereits gesammelten Informationen weiterreisen wollte, anstatt ein Forschungsteam loszuschicken. Aber das war nicht seine Entscheidung.

Roana Murrough betrachtete den Planeten nachdenklich und wandte sich dann an Colnar. „Hältst du einen Besuch für lohnenswert, Clark?“

„Ob es sich lohnt, kann ich nicht sagen, aber wir sind schnell dort unten, können uns einen Überblick verschaffen und müssen uns später nicht fragen, ob wir vielleicht etwas verpasst haben.

---ENDE DER LESEPROBE---