Reconnective Therapy - Herwig Schön - E-Book

Reconnective Therapy E-Book

Herwig Schön

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Beschreibung

Wir alle tragen das Wissen um vollkommenes Wohlbefinden in uns. Dieses Wissen ist als Information in unserem Energiekörper gespeichert. Er enthält alle Information über Körperstruktur und Funktion und es ist in ihm die Kraft Materie entsprechend dieser Information anzuordnen. Da es, nach den Gesetzen der Physik, eine Kraft braucht Materie zu bewegen, wird der stoffliche Körper vollständig vom Energiekörper regiert. Die Blaupausen für Körperstruktur und Funktion existieren im Energiekörper auf zwei Ebenen, die Ebene des aktuellen Zustandes und die Ebene der Perfektion. ReConnective Therapy (RCT) ist eine Heilweise, die es ermöglicht Verbindungen zwischen der Blaupause der Perfektion und dem stofflichen Körper herzustellen. Dadurch empfängt der Körper Information über perfekte Struktur und Funktion und baut sich entsprechend um, ein Prozeß den wir "Heilung" nennen. Herwig Schön gibt eine detailierte Beschreibung wie Verbindungen zur Blaupause der Perfektion unterbrochen werden können und was es braucht, diese wieder herzustellen und zwar auf allen Ebenen, körperlich, emotional und mental. Er beschreibt, wie wir unsere eigene Realität erschaffen und als Reflektion die Blaupause des aktuellen Zustandes des Körpers sowie des Denkens und Fühlens und wie diese geheilt oder transformiert werden können.

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EPUB
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Seitenzahl: 306

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Herwig Schön

Reconnective Therapy

Ein neues Paradigma der Heilkunde

Die in diesem Buch vorgestellten Informationen sind sorgfältig recherchiert und wurden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Dennoch übernehmen Autor und Verlag keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung oder Verwendung der Angaben in diesem Buch entstehen. Die Informationen in diesem Buch sind für Interessierte und zur Weiterbildung gedacht und sollten keinesfalls ärztlichen Rat und Hilfe ersetzen.

Titel der Originalausgabe: Reconnective Therapy Erschienen bei: RCT Publishing, Langley, WA, USA

© 2003 by Herwig Schön - www.reconnectivetherapy.com

Reconnective Therapy

Ein neues Paradigma der Heilkunde

© 2015 Herwig Schön

Umschlaggestaltung: Phil Dexter

Titelgrafik: Eric Falk

Illustrationen: Alice Griffin

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar:

Dieses Buch ist all denen gewidmet, die auf ihrem Weg nach Hause sind.

In diesem Buch wurde der englische Begriff „mind“ nicht übersetzt. Mit „Mind“ ist die Einheit aus Denken und Fühlen gemeint, für das die deutsche Sprache meines Wissens nach keine Entsprechung gebildet hat. (Anm. d. Lektorin)

Inhalt

Vorwort

Danksagungen

1  Einführung

2  Der Energiekörper

3  Energie – das Modell der Dimensionen

4  Die menschliche Erfahrung in einem größeren Zusammenhang

5  Die Frequenzen

Alte und neue Struktur des Energiekörpers

Die sieben Frequenzen des ersten Zentrums

Die erste Frequenz

Die zweite Frequenz

Die dritte Frequenz

Die vierte Frequenz

Die fünfte Frequenz – Aktivierung des Stammhirns

Die sechste Frequenz – Aktivierung der Zirbeldrüse

Die siebte Frequenz

Die Frequenzen des zweiten und weiterer Zentren

6  Die Funktionsweise von Reconnective Therapy

Ein Beispiel für die Unterbrechung und Wiederherstellung von Verbindungen

Körperbewusstsein und Kommunikation

Nutzung des Unbewussten

Wie entstehen die Verbindungen?

Intention

Männliches und weibliches Prinzip

7  Die Heilung des Mind

Die grundlegende Struktur des Mind und seine Verbindung mit dem Körper

Ein Beispiel für die Funktionsweise von unterbrochenen und wiederhergestellten Verbindungen

Der Heilungsprozess des Mind

Vergebung

8  Gesetz der Heilung – das homöopathische und das allopathische Prinzip

9  Gnade – jenseits von Kausalität

10  Der Begriff Fehlfunktion aus der Sicht von Reconnective Therapy

11  Möglichkeiten und Effektivität von Reconnective Therapy

12  Ein erweitertes Verständnis der Struktur und Funktionsweise des Körpers

Bindegewebe und Spannung

Selbstschutzmechanismen des Körpers

Kompensation

Biomechanik

Unfälle

Schleudertrauma

Gehirnerschütterung

Knochenverletzungen

Verletzungen des Zentralnervensystems

Innere Verletzungen

Das Zentralnervensystem (ZNS)

Energetische Funktion

Rückenmarksflüssigkeit

Kompression des Zentralnervensystems

Meningitis und Enzephalitis

Multiple Sklerose

Epilepsie

Knochen

Das Herz-Kreislauf-System

Lungen

DNS

Der Wachstumsprozess

Infektionen

Impfungen

Krebs

Entgiftung

AIDS

Fremdenergie

Wesenheiten

Manipulationen des Energiekörpers

Emotionale Fremdenergie

Alte Abmachungen, Schwüre und Verträge

Walk-Ins

Alkohol und andere Drogen

Familienstrukturen

Reconnective Therapy bei Tieren

Pferde

Autoreninformation

Vorwort

Ich habe dieses Buch geschrieben, da ich die Einsichten, die ich durch meine Beschäftigung mit Reconnective Therapy gewonnen habe, so umfassend wie möglich teilen möchte. Etwas sehr Wesentliches, das wir zum Überleben unseres Planeten Erde beitragen können, ist nach meinem Verständnis das rückhaltlose Teilen von Information und die Zusammenarbeit. Dieses Buch und meine Ausbildungstätigkeit in den Bereichen Energiemedizin und Reconnective Therapy ist ein Teil meines Beitrags.

Alles, worüber ich hier schreibe, beruht auf eigenen Erfahrungen. Der Begriff „Wahrnehmung“ beinhaltet, dass wir uns getrennt von dem sehen, was wir wahrnehmen. Daher haben wir so viele „Wahrheiten“, wie es Menschen gibt. Wenn wir uns an unser Einssein mit allem, was ist, erinnern, dann gibt es keine Wahrnehmungen mehr, sondern Wissen. Diese Art von Wissen ist Wahrheit, die jenseits dessen liegt, was sich mit Worten mitteilen lässt.

Danksagungen

Zuallererst möchte ich die Gründer der Osteopathie Dr. Still und Dr. Sutherland würdigen. Ich selbst habe ihre Werke nicht studiert, doch zahlreiche Gespräche mit einem guten Freund (Doktor der Osteopathie, D.O. – ein amerikanischer Titel, vergleichbar einem Dr. med.) haben mir ihr Wirken nahe gebracht. Ich konnte sehen, dass die ursprüngliche Osteopathie eine sehr hoch entwickelte Energiearbeit ist, die mit ähnlichen Prinzipien arbeitet wie die Reconnective Therapy. Ihre Forschungen führten sie zum „Atem des Lebens“: nach meinem Verständnis ein Rhythmus, der alles Leben verbindet. Nur wenige Osteopathen scheinen von diesen Dingen zu wissen und sie in ihre Arbeit zu integrieren. Soweit ich es verstehe, haben Dr. Still und Dr. Sutherland den Boden bereitet, auf dem wir Reconnective-Therapeuten heute stehen.

Die Ausbildung, die ich am Upledger Institut Deutschland und in DCR (Dialogs in contemporary rehabilitation) erhalten habe, vermittelten mir die Grundlagen eines erweiterten Verständnisses vom Aufbau des Körpers und seiner Funktionsweise.

Daneben gilt mein Dank auch der so genannten Lichtkörper-Chirurgie. Die außergewöhnliche Fähigkeit von dreien ihrer Vertreter half mir, meine Frequenz in einem Maß zu erhöhen, dass es mir möglich wurde, in meine heutige Arbeit einzusteigen. Die Einsichten, die sie mit mir teilten, gaben mir ein umfassenderes Verständnis vom Wesen der Reconnective Therapy innerhalb eines größeren Zusammenhanges.

Schließlich möchte ich meinem Dank und meiner Liebe für all diejenigen Ausdruck verleihen, die mir Lehrer, Helfer und Freunde waren und nach wie vor sind, egal auf welcher Seite der physischen Realität sie leben. Ohne euch würde das, was ich heute Reconnective Therapy nenne, nicht stattfinden. Ich danke euch allen.

WARNUNG

Bitte verwenden Sie die Informationen über die Frequenzen des neuen Energiekörpers nicht für Behandlungen, solange Sie noch nicht mit ihnen auf die Weise verbunden sind, die ich in Kapitel 5 beschreiben werde. Benutzen Sie diese Informationen insbesondere nicht zur Visualisierung. Sie können damit sich selbst und anderen Schaden zufügen.

1

Einführung

Reconnective Therapy (RCT) ist ein neues Therapie-Konzept, das die Phänomene Krankheit und Heilung aus einer erweiterten Sichtweise darstellt. Aus diesem Grund empfehle ich, das Buch Seite für Seite zu lesen, um Missverständnisse zu vermeiden.

RCT lässt sich nicht ganz einfach erklären, da wir Informationen, die jenseits der dreidimensionalen Raum-Zeit-Struktur – des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums, wie die Physiker es nennen – liegen, in den physischen Körper verbinden und auf diese Art und Weise einen Heilungsprozess in Gang bringen. Das gesprochene oder geschriebene Wort, so wie es heutzutage fast ausschließlich zur Informationsvermittlung benutzt wird, dient dazu, Dinge innerhalb von Raum und Zeit zu beschreiben.

Die Gesetzmäßigkeiten höher schwingender Ebenen jenseits von Raum und Zeit unterscheiden sich stark von denen innerhalb des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums. Dort gibt es zum Beispiel keinen Raum und keine linearen Zeitverläufe, wie wir sie in unserer Erlebniswelt gewohnt sind. Deshalb sind Dinge dort nicht an bestimmten Orten zu finden, sondern überall. Es gibt weder Vergangenheit noch Zukunft, alles ist in diesem Augenblick, im Jetzt. Wenn du dir etwas Zeit nimmst und in Ruhe darüber kontemplierst, bekommst du vielleicht ein Gefühl, wovon ich hier spreche. Dann wird dir auch klar, dass es fast unmöglich ist, derartige Realitätsebenen mit Worten zu beschreiben.

Diese hoch schwingenden Ebenen sind unser ursprüngliches Zuhause. Wir alle kennen sie und erinnern uns manchmal sogar bewusst daran. Indem ich darüber spreche oder schreibe, übermitteln meine Worte meine Erlebnisse und Erfahrungen und können dazu beitragen, die Erinnerungen, die in uns allen gespeichert sind, die die meisten jedoch seit ihrer Ankunft im körperlichen Leben auf dieser Erde vergessen haben, ins Bewusstsein zu rufen.

An dieser Stelle bin ich mit einer (sprachlichen) Schwierigkeit konfrontiert: Die deutsche Sprache hat meines Wissens nach kein Wort geprägt, das die Einheit von Denken und Fühlen ebenso beschreibt wie der englische Begriff „mind“. Im Allgemeinen wird mind mit „Geist“ übersetzt. Geist wird jedoch auch in vielen anderen Bedeutungen verwendet. Daher erschien es mir nicht eindeutig genug und ich habe mich entschlossen, in diesem Buch das englische Wort „mind“ zu benutzen.

Meinem Verständnis nach regiert der Mind alles. Er besitzt eine nahezu unbegrenzte Macht, was die meisten Menschen nicht wissen. Es sind die Überzeugungen und Gefühle, die unsere Wirklichkeit erschaffen.

Es ist nicht meine Absicht, dass du die hier genannten Informationen einfach annimmst, weil du glauben magst, dass sie wahr sind. Ich wünsche mir vielmehr, dass dir der Inhalt dieses Buches als Brücke zu höheren Aspekten deines Selbst dient. Dies wird wahrscheinlich nur dann funktionieren, wenn du dem, was du in dir als deine Wirklichkeit spürst, vollkommen treu bleibst. Was ich hier mit dir teile, sind meine Erfahrungen und meine Interpretationen dieser Erfahrungen. Deine mögen ganz anders sein. Das heißt jedoch nicht, dass eines falsch, das andere richtig ist. Es ist eher so, dass du einen anderen und einzigartigen Aspekt der Einheit verkörperst. Du bist hierher gekommen, um genau diesen Aspekt in seiner Vollkommenheit auszudrücken.

Ein Ziel meines Lehrens und Schreibens besteht darin, dir dabei zu helfen, genau dies in dir selbst zu finden.

Bevor ich die Funktionsweise und Wirkung von RCT im Einzelnen beschreiben kann, möchte ich zunächst einige grundlegende Konzepte und Begriffe erklären, ohne die das Verständnis von RCT nur sehr unvollständig wäre.

Im zweiten Kapitel werde ich darlegen, warum es eine Kraft geben muss, die Materie so organisiert, dass ein physischer Körper entsteht. Ich nenne diese Kraft „Energiekörper“. Von dort reisen wir in die Bereiche jenseits von Stofflichkeit, Energien, Dimensionen und erkunden die Verbindungen mit unserer Wahrnehmung und mit dem, was wir als „Realität“ bezeichnen. Ein weiteres Puzzlestück, das wir für ein besseres Verständnis der RCT benötigen, werde ich im vierten Kapitel behandeln. Hier geht es um ein erweitertes Verständnis unserer Erfahrungen, die wir als Menschen auf dem Planeten Erde machen.

In Kapitel 5 beschreibe ich die Frequenzen, mit denen wir als RCT-Therapeuten arbeiten, und erkläre ihre Bedeutung und ihre Wirkung. Ahnlich einer Landkarte kann diese Beschreibung als Orientierungshilfe innerhalb der Strukturen des so genannten „neuen Energiekörpers“ dienen, in den wir Menschen uns in dieser Zeit hineinentwickeln.

Nachdem wir die verschiedenen Puzzleteile zusammen haben, erkläre ich im sechsten Kapitel anhand eines Beispieles detailliert die Funktionsweise der RCT. Im nächsten Kapitel gehe ich noch einen Schritt weiter und spreche über die Verbindung und Interaktion von Mind und Körper. Darüberhinaus stelle ich die Selbstschutzmechanismen des Mind und seine Heilungsmöglichkeiten vor.

In Kapitel 8 unternehmen wir eine kurze Exkursion durch die Gesetze von Krankheit und Heilung. Im Mittelpunkt stehen das allopathische und das homöopathische Prinzip. Außerdem beschreibe ich verschiedene Heil- und Behandlungsweisen, insbesondere die RCT in Relation zu diesen beiden Prinzipien.

Im Anschluss daran werden wir sehen, dass und wie RCT jenseits von Kausalität arbeitet und wirkt, und ihre Funktionsweise in Bezug setzen zu dem, was in der Bibel mit Gnade bezeichnet wird.

Bevor wir in die Themen des letzten Kapitels einsteigen, ist es meiner Erfahrung nach notwendig, zwei weitere Dinge anzusprechen. Erstens ist es wichtig zu verstehen, dass es vom Standpunkt eines RCT-Therapeuten keine körperliche Fehlfunktion gibt. Zweitens werde ich auf eine Frage eingehen, die spätestens nach dem Lesen des letzten Kapitels aufkommt: Was kann mit RCT-Behandlungen erreicht werden?

Danach kommen wir zum umfangreichsten Teil dieses Buches. In meiner siebenjährigen Praxis als RCT-Therapeut habe ich vieles gelernt und erlebt, was mir Einsichten in die Struktur und Funktionsweise des menschlichen Körpers vermittelte. Diese Erfahrungen gehen weit über das hinaus, was ich in meiner Ausbildung als Heilpraktiker gelernt habe und was nach meinem Wissen dem heutigen Stand der Schulmedizin entspricht. Außerdem enthält das Kapitel Informationen, die ich in Fortbildungen anderer Therapiemethoden bekommen habe. Die einzelnen Phänomene werde ich analog zu ihrer schulmedizinischen Einordnung behandeln. Ich werde über ein tieferes Verständnis von Symptomen wie schlechter Laune über Aids bis hin zu Genickbruch sprechen.

Dabei habe ich versucht, mich in diesem Rahmen auf Dinge zu begrenzen, die meines Wissens unter Therapeuten nicht allgemein bekannt sind und von denen ich denke, dass diese Informationen eine wichtige Hilfe sein können, um den Heilungsprozess in Gang zu setzen.

2

Der Energiekörper

Im Folgenden werde ich aufzeigen, dass Materie nicht aus sich selbst heraus die Form eines physischen Körpers bilden kann. Es muss eine Kraft existieren, die dafür verantwortlich ist.

Die theoretische Physik, und hier zuallererst Newtons Mechaniklehre, ist eine Art, die Realität der stofflichen Welt zu beschreiben. Sie ist in der Lage, die Vorgänge in dem Teil der stofflichen Welt, der unseren Sinnen direkt zugänglich ist, sehr genau durch mathematische Gleichungen zu definieren. Diese Gleichungen bilden nach wie vor das Fundament vieler theoretischer und angewandter Wissenschaftsbereiche, wie zum Beispiel bei der Berechnung der Statik von Bauwerken.

Ich möchte diese Einsicht hier auf eine menschliche Zelle anwenden. Eine Zelle ist aus einer Vielzahl verschiedener Elemente aufgebaut: Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und zahlreichen Mineralien. Würden wir alle Elemente im richtigen Mischungsverhältnis in eine Schüssel geben, könnten wir tun, was wir wollten – umrühren, erwärmen oder was auch immer – sie würden sich nicht zu einer Zelle verbinden.

Was also unterscheidet den „Elementemix“ trotz desselben Mischungsverhältnisses von einer Zelle? Es ist die Kraft, die die Stoffe so bewegt und anordnet, dass sich eine Zelle manifestiert. In dem Moment, wo diese Kraft auf die Elemente wirkt und sie auf eine spezifische Art und Weise bewegt und organisiert, erhalten wir eine Zelle. Wenn diese Kraft nicht mehr auf die Zelle einwirkt, gehen die einzelnen Elemente wieder ihre eigenen Wege und die Zelle zerfällt. Man sagt, sie stirbt ab.

Wenn wir das verstanden haben, dann sehen wir die Zelle als ein dynamisches Geschehen anstatt einer Anhäufung von Materie, die durch Zufall gelernt hat, sich selbst zu organisieren, um zu überleben – ein Prozess, der auch Evolution genannt wird. Meinem Verständnis nach ist Evolution die Manifestation dieser Kräfte innerhalb von Raum und Zeit.

Die vollständige Einsicht in diese Zusammenhänge, dass eine Kraft existiert, die Materie in all den verschiedenen Manifestationen von Leben organisiert, wird deine Sichtweise der Welt und somit dein Leben vollständig verändern. Dann wirst du alles, was dir in der Welt begegnet, als eine Ausdrucksform dieser Kraft wahrnehmen. Nebenbei erwähnt kann man sie als die ausgleichende Kraft des zweiten Gesetzes der Thermodynamik sehen, das besagt, dass jegliche Struktur den Weg des Zerfalls geht, das heißt, mit der Zeit immer weniger organisiert ist.

Als Nächstes möchte ich diese Einsicht auf den menschlichen Körper anwenden. Was für eine Zelle gilt, sollte auch auf einen Zellenverband wie den menschlichen Körper zutreffen. Auch hier muss es eine Kraft geben, die Materie so anordnet, dass ein menschlicher Körper entstehen kann. Diese Kraft nenne ich den Energiekörper.

Der Energiekörper hat eine spezifische Struktur, wie auch dem stofflichen Körper eine anatomische Ordnung zugrunde liegt. Neben der Information über Körperstruktur und Funktion enthält er alle unsere Gedanken, Gefühle und Erinnerungen. Was immer wir erleben, erlebt haben oder erleben werden, wird in unserem Energiekörper gespeichert. Er enthält auch alle unsere Zukunftsmöglichkeiten und die höheren Anteile unseres Selbst, die zur Zeit noch nicht mit dem Körper verbunden sind, bis hin zu unserer reinen Essenz. Wir könnten auch sagen, der physische Körper ist ein Ausdruck von Teilen des Energiekörpers innerhalb von Raum und Zeit. Ich spreche von Teilen, weil der Energiekörper so unvorstellbar groß und umfassend ist, dass sich bei den allermeisten Menschen nur ein winziger Teil im stofflichen Körper manifestiert.

Manchmal wird das elektromagnetische Feld des Körpers mit dem Energiekörper verwechselt. Ich sehe das elektromagnetische Feld des Körpers als einen winzigen Aspekt des Energiekörpers, der aus der Wechselwirkung von Materie und Energie entsteht.

Jeder Einzelne von uns besitzt entsprechende Sinne, um Informationen vom Energiekörper zu empfangen und ihn buchstäblich zu lesen. Menschen, die diese Wahrnehmungsfähigkeit in sich ausgebildet haben, können sehr genau und zuverlässig Diagnosen des physischen Körpers erstellen. Dies ist möglich, weil alle Informationen über den stofflichen Körper im Energiekörper enthalten sind.

3

Energie – das Modell der Dimensionen

Um besser zu verstehen, was Kraft ist, ist es wichtig sich klarzumachen, dass Kräfte nicht direkt zugänglich sind. Sie sind nicht messbar. Man kann nur ihre Wirkung messen und wahrnehmen.

Mit dieser Aufgabe beschäftigt sich die Physik. Hier wird die Wirkung von Kräften auf Materie gemessen. Die Wirkung ist jedoch nicht die Kraft selbst. Sie ist ein Ausdruck dieser Kraft in der stofflichen Welt. Kraft kann sich zum Beispiel dadurch manifestieren, dass sie Elektronen durch einen Leiter bewegt. Diese Elektronenbewegung ist nicht die Kraft, sondern ein Ausdruck davon innerhalb von Raum und Zeit. Die Manifestation einer Kraft unterliegt bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Diese Gesetzmäßigkeiten zu bestimmen, ist Aufgabe der Physik.

Kraft hat ihren Ursprung nicht in der dreidimensionalen Welt. Ich glaube, niemand weiß, was Kraft wirklich ist. Wir können nur wahrnehmen, wie sie sich manifestiert.

RCT kann nicht verstanden werden, wenn wir unseren Blickwinkel auf die stoffliche Welt beschränken. Wir müssen über sie hinausgehen und mehr als unsere fünf Sinne benutzen, mit denen wir uns in der physischen Welt orientieren. Wollen wir uns in der Welt der Energien zurechtfinden, müssen wir unsere Sinne zur Wahrnehmung von Energien gebrauchen. Um diese Vorgänge auch zu verstehen, benötigen wir den Teil unseres Minds, der jenseits von Kausalität operiert.

Unsere Augen können uns als Beispiel dafür dienen, wie wir unterschiedliche Sinne einsetzen können, um ein breiteres Frequenzspektrum zu empfangen. Wir wissen heute, dass unsere Augen in der Lage sind, eine bestimmte Bandbreite elektromagnetischer Schwingungen zu erfassen. Verglichen mit dem, was wir mit Instrumenten messen können, ist diese Bandbreite sehr gering. Wenn wir Frequenzen jenseits davon mit unseren Sinnen erfassen wollen, müssen wir andere Wahrnehmungsorgane benützen. Infrarotes Licht können wir beispielsweise mit den Augen nicht sehen, aber auf unserer Haut als Wärme spüren.

In diesem Kapitel möchte ich die Realität der stofflichen Welt als eine bestimmte Bandbreite innerhalb eines weitaus größeren Frequenzspektrums darstellen. Zu diesem Zweck benutze ich das Modell der Dimensionen. Die erste Dimension ist eine gerade Linie. Wir nennen sie Länge. Die zweite Dimension ist eine Ebene. Sie wird durch Länge und Breite definiert. Die dritte Dimension bezeichnen wir gemeinhin als Raum. Sie dehnt sich in drei Richtungen aus, in Länge, Breite und Tiefe.

Das sind die drei Dimensionen, die unsere stoffliche Welt ausmachen. Unsere fünf Sinne helfen uns, uns innerhalb dieser Struktur zurechtzufinden. Begeben wir uns in höhere Dimensionen, empfangen unsere fünf Sinne keinerlei Informationen mehr, und zwar deswegen, weil es dort keine Materie gibt.

Ich werde hier nicht versuchen, eine Beschreibung dieser höheren Dimensionen zu geben, weil Worte ein eher unzureichendes Medium dafür darstellen. Es ist für uns jedoch von Bedeutung, die Möglichkeit höherer Dimensionen zuzulassen und uns ihrer vielleicht gewahr zu werden, und uns außerdem klar zu machen, dass wir unsere energetische Wahrnehmungsfähigkeit benötigen, um uns in ihnen zurechtzufinden und sie zu erforschen.

Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Struktur der Dimensionen nicht per se existiert, sondern von unserer Wahrnehmung abhängt. Das heißt, wir nehmen die Dinge nicht auf eine bestimmte Weise wahr, weil sie so sind, sondern weil unsere Wahrnehmung so strukturiert ist, dass sie uns auf eine bestimmte Art und Weise erscheinen. Im Folgenden möchte ich darauf genauer eingehen.

Wir nehmen die Dinge nicht nur durch unsere Sinne wahr. Von Wahrnehmung können wir nur dann sprechen, wenn der Mind beteiligt ist. Stell dir vor, du betrachtest einen wunderschönen grünen Baum ausschließlich mit deinen Sinnen, ohne Beteiligung des Minds. Das Einzige, was du dann sehen würdest, wäre die Farbe Grün, und wahrscheinlich nicht einmal dies, weil Grün bereits eine Interpretation des Sinnesreizes durch den Mind darstellt. Letztendlich würden wir nur einen bestimmten Eindruck oder ein Gefühl wahrnehmen, und hätten nicht den blassesten Schimmer, worum es sich handelt. Der Baum wird nur deshalb zum Baum, weil wir zustimmen, einen bestimmten Eindruck als Baum zu interpretieren. Wenn wir uns das etwas genauer anschauen, können wir sagen, dass der Baum als Teil der Schöpfung in uns ist, und indem wir ihn auf der physischen Ebene betrachten, verbinden wir uns mit ihm. Es ist, als würde die Schöpfung durch die menschlichen Augen auf sich selber blicken.

Ein anderes Beispiel für diese Sichtweise ist die Struktur von Raum und Zeit. Raum und Zeit existieren nicht aus sich selbst heraus, sie sind Strukturen unserer Wahrnehmung. Jegliche Form von Energie, die innerhalb der stofflichen Ebene auf unsere Sinne wirkt, nehmen wir innerhalb des Raum-Zeit-Systems wahr. Diese Wahrnehmungsweise ist für alle Menschen gleich und ein Teil unserer Erfahrung der Polarität.

Es ist nicht so einfach, diese Dinge mit Worten zu beschreiben. Ich hoffe, diese Zeilen vermitteln einen Eindruck von dem, was ich darstellen möchte.

Doch zurück zu unserem Dimensionen-Modell. An diesem Zeitpunkt unserer Evolution zerlegt unser Mind die Dinge meistens in ihre Einzelteile, so dass wir sie als getrennt voneinander wahrnehmen. Diese Trennungen prägen unsere Wahrnehmung innerhalb der Polarität und haben nichts mit der Wirklichkeit zu tun, in der alle getrennten Aspekte eins sind, wie zum Beispiel Körper und Seele, Denken und Fühlen, Einatmen und Ausatmen, Plus und Minus und so weiter. So wie ich die Dinge sehe, gibt es überhaupt keine Dimensionen. Sie sind verschiedene Strukturen unserer Wahrnehmung. Gehen wir über diese Strukturen hinaus, dann sehen wir, dass all das eins ist.

4

Die menschliche Erfahrung in einem größeren Zusammenhang

Allein dadurch, dass wir von der menschlichen Erfahrung sprechen, begeben wir uns bereits in einen größeren Zusammenhang, denn der Ausdruck „menschliche Erfahrung“ beinhaltet bereits die Tatsache, dass es auch eine nicht menschliche Erfahrung gibt. Es existieren viele Wege, dies zu beschreiben. Ich habe hier denjenigen gewählt, der mich am meisten anspricht.

Nehmen wir an, dass es einmal eine Zeit gab, in der wir alle in der Einheit lebten. Ich habe keine Ahnung, wie ich diese Einheit mit Worten umschreiben könnte. Doch ich denke, dass wir alle immer wieder Ahnungen davon haben. Für mich ist es etwas, das in mir lebendig ist. Es ist wie ein Schimmer von Heimat und fühlt sich an wie etwas, das ich sehr genau kenne und wonach ich immer Ausschau halte, in allem und jedem. Es ist wie eine große Freude, die bereit ist, jeden Moment herauszuplatzen, ein Gefühl von Erwartung, wie die eines Kindes unter dem Christbaum kurz vor der Bescherung. Zugleich fühlt es sich an, als gehe es um etwas weit Größeres, Unfassbareres.

Wenn wir in der Einheit leben, dann existiert nichts, was wir außerhalb unseres Selbst erfahren. Dies ist unser ursprünglicher Seinszustand, so wurden wir erschaffen. Irgendwann, aus welchem Grunde auch immer, tauchte der Gedanke auf, anders zu sein als unsere Brüder und Schwestern. Sobald dieser Gedanke Eingang in den Mind findet, sehen und erleben wir uns als getrennt oder verschieden, was nicht heißt, dass dies wirklich so ist.

Meinem Verständnis nach erniedrigt sich durch eine solche Sichtweise die Frequenz eines Individuums, und das Wesen, das vorher in der Einheit lebte, spaltet sich. Dabei trennt sich derjenige, der du überzeugt bist zu sein, von demjenigen, der du wirklich bist. Mit anderen Worten: dein wahrer Wesenskern lebt weiter in der Einheit, vollkommen unberührt von den Ereignissen, während der Teil, der sich getrennt und verschieden wahrnimmt, sich abspaltet. Man könnte auch sagen, dass die Einheit unberührt fortbesteht und die Gedanken von Trennung eine parallele Realität kreieren, in der du die Illusion von Verschiedenheit und Trennung erlebst.

Mit Illusion meine ich in diesem Zusammenhang, dass die kreative Kraft deines Mind diese Gedanken für dich real werden lässt. Wie bereits gesagt, bedeutet dies jedoch nicht, dass dieser Zustand auch real ist. Es ist nicht einfach, diese Sachverhalte in Worten auszudrücken. Die wesentlichste Auswirkung dieser trennenden Sichtweise ist, dass wir unsere illusorischen Gedanken oder Zustände beständig aufrechterhalten und sie durch die Kraft des Minds immer wieder aufs Neue erschaffen müssen, sonst fallen sie einfach in sich zusammen. Wenn du die Wirklichkeit erfahren willst, musst du dich nur entspannen und einfach nichts tun. Dies funktioniert, weil die Wirklichkeit immer da ist, sie ist unzerstörbar. Sie wird immer dann offenbar und nimmt uns, wenn wir es ihr erlauben.

Jeder Gedanke, der nicht mit dem Geist beziehungsweise unserem wahren Selbst in Übereinstimmung ist, lässt unsere Frequenz sinken und führt zu weiteren Spaltungen. Alle Möglichkeiten einer Spaltung bilden so genannte Parallelrealitäten, wie in einer gigantischen Bücherei. Die Erfahrung, die du zu einer bestimmten Zeit machst, kann man demnach mit einem Buch vergleichen, das du gerade liest.

Ein Beispiel innerhalb eines kurzen Zeitrahmens soll das Gesagte verdeutlichen. Nehmen wir an, du gerätst in einen Streit mit deinem Partner. Du kannst dich nun zwischen einer Verständnis- und liebevollen Position oder einer ärgerlichen Reaktion entscheiden. Falls du dich für Letztere entscheidest, erniedrigt sich deine Frequenz und ein Teil von dir spaltet sich ab. Du erlebst dann die Möglichkeit einer zornigen Reaktion. Die andere Alternative einer liebevollen Position wird in einer parallelen Realität gehalten, die du aufgrund deiner Entscheidung nicht erfährst.

Nach der Auseinandersetzung bist du mit dir alleine und denkst über die Situation nach. Du erkennst die Möglichkeit einer liebevollen Antwort, die du nicht genutzt hast. Es tut dir Leid und du gehst zurück zu deinem Partner, um deine Einsichten zu teilen und die Verletzungen wieder gutzumachen. Unabhängig von der Reaktion Deines Partners wirst du die Erfahrung machen, dass deine Frequenz sich erhöht und die vorherige Spaltung heilt. Falls der Ärger wiederum die Oberhand gewinnt und du dementsprechend reagierst, wirst du eine weitere Spaltung erleben. Die liebevolle Antwort exisiert auch dieses Mal in einer parallelen Realität, die du aufgrund deiner Entscheidung nicht erfährst.

An dieser Stelle ist es mir wichtig zu betonen, dass die verschiedenen Möglichkeiten völlig wertfrei nebeneinander stehen. Ich sage nicht, dass eine Entscheidung besser ist als eine andere. Wir haben die Freiheit zu erfahren, was immer wir wollen.

Je mehr du dich spaltest, umso mehr wirst du davon überzeugt sein, getrennt zu sein, und umso mehr wirst du die Erinnerung an dein wahres Selbst verlieren. Dies kann so weit gehen, dass du keine Ahnung mehr davon hast, wer du wirklich bist. Wenn du dann deinem wahren Wesen begegnet, wird es dir so fremd sein, dass dein Mind es als etwas nicht Reales ansieht und du es sofort wieder vergisst. Heute geht es vielen unter uns so.

Sollte jemand befürchten, ein für allemal verloren zu sein, so kann ich ihn oder sie beruhigen. Ich glaube nicht, dass dies möglich ist, und zwar aus dem einfachen Grund, dass wir uns nicht selbst erschaffen haben und es uns daher auch nicht möglich ist, uns selbst zu zerstören.

Dieser Prozess der Spaltung und der Erniedrigung unserer Frequenz kann sich über einen sehr langen Zeitraum hinziehen. Wir spalten uns zudem nicht nur in der uns bewussten Realität, sondern auch in den uns nicht bewussten Parallelrealitäten. Jede Spaltung kreiert eine zusätzliche Parallelrealität. So kommt im Laufe der Jahrtausende eine recht ansehnliche Zahl von Spaltungen und somit von parallelen Realitäten zusammen.

Irgendwann – üblicherweise in der allertiefsten Dunkelheit – entscheiden wir uns, dass es uns reicht. Wir kommen zu der Einsicht, dass unsere Wege uns nicht dorthin gebracht haben, wo wir gerne sein möchten, und dass sich unsere wahren Wünsche und Bedürfnisse nicht erfüllt haben. An diesem Punkt besitzen wir gewöhnlich nicht mehr den blassesten Schimmer davon, wer wir wirklich sind und was uns helfen könnte. Deshalb beginnen wir, Fragen zu stellen. Fragen stellen heißt, wir sehen ein, dass wir nicht weiter kommen und geben daher unsere alten Wege auf. Wir öffnen uns für neue Möglichkeiten, die uns Hilfe bringen.

Wenn sich jemand einmal entschieden hat, den Weg der Heilung zu beschreiten und somit in die Einheit zurückzukehren, reflektiert ein Leben oftmals die oben beschriebene Struktur. Als kleines Baby lebst du noch zu großen Teilen in der Einheit. Dann beginnst du zu vergessen und gehst deine eigenen Wege. Üblicherweise gibt es irgendwann einen lauten Weckruf, oft in Form einer Erkrankung oder eines Unfalls. Dies führt dir die Begrenzung deiner Wege vor Augen und du fängst an, um Hilfe zu bitten. Damit öffnest du dich dafür, dass Dinge in dein Leben treten, die weit außerhalb deines jetzigen Bewusstseins liegen.

Das Gute an diesem Prozess ist, dass dein wahres Wesen von all dem niemals betroffen wurde. In dem Moment, wo wir aufgeben und ihm erlauben hervorzukommen, wird es dies tun. Dies geschieht ebenso natürlich und unvermeidlich, wie Wasser immer bergab fließt. Mit deiner Entscheidung begibst du dich auf die Reise der Heilung, eine der schönsten und spannendsten, die ich zur Zeit kenne.

Zu diesem Zeitpunkt kommt RCT ins Spiel. RCT ist, wie ich später beschreiben werde, ein Werkzeug, um höhere Aspekte deines Selbst mit deinem Körper zu verbinden. Dies hilft dir, dich an dein wahres Wesen zu erinnern. Gleichzeitig restrukturiert sich dadurch auch der physische Körper. Mit der Zeit würden diese Heilungsprozesse auch von selbst geschehen; durch die Anwendung von RCT beschleunigen sie sich jedoch enorm.

Der Heilungsprozess und das Erhöhen der Frequenz sind letztendlich ein und dasselbe. Dabei vereinigen sich die parallelen Realitäten wieder, die während der Spaltungen entstanden sind. Dies ist ein gigantischer Prozess, der bei den meisten Menschen unbewusst abläuft. Alle Spaltungen, die seit dem Fall aus der Einheit geschehen sind, heilen und du wirst mehr und mehr eins.

An dieser Stelle möchte ich über die Erinnerung an vergangene Leben sprechen. Dabei geht es mir nicht darum, ob es sie gibt oder nicht. Vergangene Leben sind letztendlich einfach eine Art und Weise, bestimmte Erfahrungen zu interpretieren. Wenn du in einen esoterischen Buchladen gehst und alle Bücher zum Thema Erdgeschichte kaufst und liest, wirst du einer ungeheuren Fülle interessanter Informationen begegnen. Alle Informationen machen Sinn, solange du nur ein Buch liest. Wenn du die Bücher aber miteinander vergleichst, scheinen sich die meisten zu widersprechen. Ich denke, dies liegt daran, dass die Autoren beim Schreiben Erinnerungen an verschiedene Parallelrealitäten hatten. Als diese Erinnerungen bei mir auftauchten, schien mir eine Zeitlang alles authentisch und einfach zu verstehen. Dann kamen viele Erinnerungen aus den letzten 400 Jahren hoch und ich konnte sie beim besten Willen nicht mehr alle unterbringen. Ich wusste zunächst nicht, was ich mit ihnen anfangen sollte, bis ich das Konzept der parallelen Realitäten verstand.

An diesem Punkt stellt sich immer dieselbe Frage nach dem Warum: Warum haben wir diese manchmal so unglaublich schmerzhafte Erfahrung der Polarität gewählt? Warum sind wir nicht einfach in der Einheit geblieben?“

Ich kann diese Frage nicht beantworten. Ich kann höchstens meine sehr persönliche Sichtweise mitteilen. Manchmal erfahre ich mich als einen „Ableger“ Gottes. Der Zustand des Einsseins ist eine Erfahrung. Wenn du durch das Erlebnis der Trennung gehst, kann Gott sich durch deine Augen auf andere Weise selbst wahrnehmen. Er kann sich selbst aus der Distanz betrachten, was vorher so nicht möglich war. Jede Erfahrung, die wir hier auf dem Planeten Erde machen, ist eine Erfahrung, die Er macht. Ich denke, alle meine Erlebnisse sind mein Geschenk an Ihn. Je mehr und je intensiver ich (er-) lebe, umso mehr habe ich zu geben.

Ein guter Freund von mir fügte dem einen weiteren Aspekt hinzu. „Solange wir in der Einheit waren“, so sagte er, „hatten wir niemals die Wahl, ob wir dort sein wollen oder nicht. Durch die Erfahrung der Polarität sind wir in der Lage, eine bewusste Entscheidung zu treffen, ob wir in der Einheit sein wollen oder nicht. Das fügt der Erfahrung der Einheit eine völlig neue Qualität hinzu.“

Wenn ich mir die Ereignisse auf unserer Erde heute anschaue, interpretiere ich sie so, dass wir in einer Zeit ungeheurer Möglichkeiten für Heilung und Integration leben. Ich denke, RCT ist eines der Werkzeuge, die uns gegeben wurden, um diesen Prozess zu unterstützen.

5

Die Frequenzen

Alte und neue Struktur des Energiekörpers

Auf unserem Weg zurück zur Einheit sind die meisten von uns an einem Punkt angelangt, an dem ihr Energiekörper folgende Struktur aufweist. Er besteht aus sieben Energiezentren, auch Chakren genannt, die mit sieben Lagen des Energiekörpers korrelieren. Mit dem Heilungsprozess erhöht sich gleichzeitig auch die Frequenz eines Menschen. Übersteigt diese Frequenz ein bestimmtes Maß, verändert sich der Energiekörper grundlegend. Soweit ich sehen kann, hat dieser Prozess in vielen Menschen bereits begonnen. In diesem Kapitel werde ich diesen Prozess der Veränderung sowie die Struktur und Funktion des neuen Energiekörpers so detailliert, wie es mir zur Zeit möglich ist, beschreiben. Ich habe im Moment noch keine Einsicht in das vollständige Bild des neuen Energiekörpers. Mein Wissen darum erweitert sich ständig, und wahrscheinlich werde ich bei Erscheinen dieses Buches bereits mehr Informationen darüber haben, als ich hier veröffentliche. Meine Erfahrung mit diesem Prozess zeigt mir jedoch, dass die neue Information die alte nicht ungültig macht, sondern sie lediglich erweitert.

Wie bereits erwähnt besteht der menschliche Energiekörper aus sieben Chakren (siehe auch die detaillierte Beschreibung in den Büchern von Barbara Ann Brennan und Caroline Myss), die mit sieben verschiedenen Frequenzen korrelieren, zu denen jeweils eine Lage des Energiekörpers gehört. Das erste und letzte Chakra sind einfache Spiralen, während die fünf mittleren Chakren aus doppelten Spiralen bestehen, die sich jeweils zur Vorder- und Hinterseite des Körpers öffnen. Die fünf untersten Chakren haben ihren Ursprung an bestimmten Orten innerhalb des Rückenmarks. Die obersten beiden entspringen der Hypophyse und der Zirbeldrüse. Jedes Chakra hat eine bestimmte Farbe. Das Kronenchakra ist violett. Jedes Chakra hat eine etwas tiefere Frequenz als das vorhergehende. Das letzte Chakra, das so genannte Basischakra, ist rot. Jede Lage des Energiekörpers enthält sowohl bestimmte Informationen über die Struktur und Funktion des Körpers als auch emotionale und mentale Inhalte. In Analogie zur Musik könnte man sagen, dass die sieben Chakren mit den dazugehörigen sieben Frequenzen eine Oktave bilden.

In RCT arbeiten wir ausschließlich mit der nächsthöheren Oktave von Frequenzen. Wenn der Körper anfängt, sich mit diesen Frequenzen zu verbinden, verschwindet nach und nach die alte Struktur des Energiekörpers, auch „Aura“ genannt, und andere Strukturen nehmen ihren Platz ein. Als Erstes verblassen die Farben im Energiekörper. Dann schrumpfen die Spiralen der Chakren in den Körper zurück und nehmen die Form von Kugeln an. Dieser Prozess beginnt üblicherweise in den oberen Chakren und setzt sich von dort nach unten fort. Ist dieser Vorgang abgeschlossen und steigt die Frequenz des Körpers weiter an, kann es meiner Beobachtung zufolge geschehen, dass die Chakren sich vereinigen. Das heißt, im Körper gibt es keine separaten Energiezentren mehr und somit keine Orte höherer oder niedrigerer Energie. Der gesamte Energiekörper wird ein einheitliches Feld.

In der Struktur des alten Energiekörpers tritt die Energie, die der Körper braucht, zum Kronenchakra ein. Von dort fließt sie durch die anderen Chakren, wobei ihre Frequenz von Chakra zu Chakra heruntertransformiert und an die verschiedenen Körpersysteme weitergeleitet wird. Sobald die Entwicklung des neuen Energiekörpers eine bestimmte Stufe erreicht hat, wird die Energie nicht mehr durch das Kronenchakra in den Körper eintreten, sondern durch die DNS einer jeden Zelle. Die Doppelhelix der DNS funktioniert dann wie eine Antenne oder eine Tür zu den Dimensionen, von wo die Energie in den Körper fließt. Ich sehe diese Veränderungen bei immer mehr Menschen. Sie scheinen ein normaler Bestandteil unserer Evolution zum heutigen Zeitpunkt zu sein.

Der neue Energiekörper scheint sieben Hauptzentren zu haben. Diese Zentren haben keinerlei Ähnlichkeit mit den zuvor beschriebenen Chakren. Die ersten drei kann ich ziemlich klar wahrnehmen; die anderen ahne ich eher, als dass ich sie sehe. Die einzigen mir bekannten Informationen über diese Zentren stammen aus den so genannten „Lehren des Michael“. Diese Lehren umfassen ein umfangreiches System gechannelter Informationen einer Gruppe von Wesen, die nicht mehr in einen physischen Körper inkarnieren. Ihre Inhalte sollen bis auf Gurdjieff zurückgehen, der als der erste Michael-Channel gilt. Die Zentren werden dort unterschieden in das instinktive, das Bewegungs-, das emotionale, das mentale, das höhere Bewegungs-, das höhere emotionale und das höhere mentale Zentrum.

Meiner Erfahrung nach enthalten diese Energiezentren so umfangreiche und komplexe Informationen, dass ich sie bis jetzt mit Worten noch nicht beschreiben kann. Ich habe bis jetzt jedoch ausreichend Kenntnisse und Beobachtungen gesammelt, um die sieben Frequenzen des ersten Zentrums und die ersten beiden Frequenzen des zweiten Zentrums erklären zu können. Zwar kenne ich weitere Frequenzen des zweiten, dritten, vierten und fünften Zentrums, doch sind die Worte, um sie zu beschreiben, noch nicht in mir gewachsen. Wenn ich in diesem Buch von Frequenzen spreche, ohne sie einem bestimmten Zentrum zuzuordnen, meine ich immer die Frequenzen des ersten Zentrums.

Die Informationen der höheren Frequenzoktave verbinden sich an bestimmten Schnittstellen mit dem Körper. Meiner Erfahrung nach befinden sich alle Schnittstellen für die sieben Frequenzen des ersten Zentrums im Gehirn (s. a. Kapitel 12, Energetische Funktion, Seite 185). Es gibt allerdings auch noch andere Teile des Körpers, die als Schnittstellen für höhere Frequenzen dienen, wie zum Beispiel das Herz oder die Nervengeflechte der Eingeweide. Ich gehe davon aus, dass viele weitere Schnittstellen im Körper existieren, die ich noch nicht gefunden habe. Unser Verständnis der RCT wird sich wahrscheinlich sehr erweitern, wenn mehr Menschen diese Therapiemethode praktizieren. Ich habe beobachtet, dass jeder Therapeut/jede Therapeutin nach und nach eine ureigene individuelle Behandlungsweise entwickelt.