Reise Know-How CityTrip Brüssel - Günter Schenk - E-Book

Reise Know-How CityTrip Brüssel E-Book

Günter Schenk

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Beschreibung

In Belgiens Hauptstadt Brüssel erlebt man moderne Kunst vor historischer Kulisse. Die Weltoffenheit der Metropole ist überall spürbar, etwa im Szenestadtteil Ixelles, wo sich Künstlerkneipen, Designläden und Kulturzentren aneinanderreihen. Das Haus der Europäischen Geschichte gewährt spannende Einblicke in die Europäische Union. Im Comic-Museum begibt man sich auf die Spuren von Tim und Struppi und anderen Helden. Auch kulinarisch ist die Stadt mit ihren berühmten Waffeln und Pralinen eine Reise wert. Abseits des Zentrums lohnt sich ein Ausflug zu Brüssels Wahrzeichen, dem Atomium, dessen begehbare Kugeln einen Ausblick bis nach Antwerpen bieten. Ebenso eindrucksvoll sind die Gedenkstätten bei Waterloo. Dieser aktuelle Stadtführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der belgischen Hauptstadt selbstständig zu entdecken: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet Faszinierende Architektur: Jugendstilikonen, Königspaläste und moderne Glasbauten Abwechslungsreiche Stadtspaziergänge Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip Ausflüge nach Waterloo und in die Königlichen Gewächshäuser Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zu den herrlichsten Schokoladengeschäften Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die belgische Küche Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: vom Bierlokal bis zum Opernbesuch Auf den Spuren Victor Hortas Brüssel zum Durchatmen und Entspannen: Parc de Bruxelles, Bois de Cambre, Jubelpark Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... Kleine Sprachhilfe Französisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Vorwahlen

Preiskategorien Restaurants

Preiskategorien Unterkunft

Brüssel entdecken

Europas pulsierendes Herz

Willkommen in Brüssel

Kurztrip nach Brüssel

Stadtspaziergänge

Erlebenswertes im Zentrum

Entdeckungen außerhalb des Zentrums

Brüssel erleben

Brüssel für Kunst- und Museumsfreunde

Brüssel für Genießer

Brüssel am Abend

Brüssel zum Stöbern und Shoppen

Brüssel zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Brüssel verstehen

Brüssel – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

Die EU und das Europa-Parlament – die Stadt in der Stadt

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Geldfragen

Hygiene

Informationsquellen

Internet

LGBT+

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Radfahren

Sicherheit

Sprache

Stadttouren

Telefonieren

Unterkunft

Verhaltenstipps

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Impressum

Der Autor

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/bruessel23

Vorwahlen

> für Belgien: 0032

> für Brüssel: 02

Preiskategorien Restaurants

Preise für ein Menü mit Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise ohne Getränke:

€: bis 25 €

€€: 25–60 €

€€€: über 60 €

Preiskategorien Unterkunft

Preis für ein Doppelzimmer ohne Frühstück:

€: bis 100 €

€€: ab 100 €

€€€: ab 150 €

Brüssel entdecken

Europas pulsierendes Herz

Früher war Brüssel eine Metropole unter vielen. Hauptstadt eines Königreichs, das heute gleich mehrere Amtssprachen kennt – ganz im Osten Belgiens zum Beispiel Deutsch. Brüssel selbst firmiert unter dem flämischen Etikett Brussel und dem französischen Bruxelles. Abhängig vom Stadtteil, in dem man gerade unterwegs ist, dominieren daher entweder französische oder niederländische Laute. Je stärker Europa freilich in den letzten Jahrzehnten zusammenwuchs, desto wichtiger wurde die Stadt, in der heute die Europäische Union über Europas Zukunft entscheidet (–>). Auch das Europäische Parlament (–>) und die NATO, das wichtigste Verteidigungsbündnis der Welt, haben in der Großregion ihren Sitz.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen unter anderem der eindrucksvolle Grand’ Place {1}, nostalgische Ladenstraßen wie die Galeries Royales Saint-Hubert {5}, die riesige Cathédrale des Saints Michel et Gudule {14}, der noch größere Justizpalast {25} und weltberühmte Museen wie das Comic-Museum Brüssel {13}. Publikumsmagneten sind vor allem das Atomium {37} und ein pinkelnder Knabe, das Manneken Pis {11}. Doch in Brüssel gibt es noch viel mehr zu entdecken: Kunst, Kultur und eine international geprägte Küche, die für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas bietet.

Das Auto sollte man übrigens zu Hause lassen. Es ist der erklärte Wille der von permanenten Staus geplagten Stadt, dass alle Brüssel-Besucher auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. In der Innenstadt gilt deshalb seit Neustem meist Tempo 30, in den Kernzonen sogar Tempo 20. Autofahrer müssen halten, wenn Radfahrer oder Fußgänger ihnen in die Quere kommen. Im Zentrum ist man daher zu Fuß meist am schnellsten unterwegs. Diese Verkehrspolitik gehört zu den Weichen, die Brüssel im Rahmen des Klimaschutzes gestellt hat. Auch Taxis fahren in Europas Hauptstadt teilweise schon mit Strom oder Wasserstoff und sollen ab 2025 gar kein CO2 mehr ausstoßen. Brüssel ist also bereit für die Zukunft!

Willkommen in Brüssel

Brüssel ist keine Metropole wie New York oder Paris, die einen auf den ersten Blick für sich einnimmt. Fast alle Besucher wissen das und haben doch meist nur Lob für die Stadt übrig. Brüssels Geheimnis sind nicht wie in London, Rom oder Madrid die historischen Sehenswürdigkeiten, noch hängt es wie Venedig oder Istanbul von seiner einmaligen Lage ab. Brüssel lebt von seiner Mischung aus Kunst, Kultur und Kommerz, beseelt von Menschen, die zwischen Tradition und Moderne Kurs halten – ausgestattet mit einer gewaltigen Portion Lebenslust. Krisen begreift man in Brüssel nicht als Katastrophe, sondern als Ansporn, es künftig besser zu machen. Dazu zählt auch eine radikale Umweltpolitik, die Autos aus der Innenstadt verbannt und Radlern und Fußgängern Priorität einräumt – eine Maßnahme, von der auch die Geschäftswelt profitiert, die heute mehr Besucher registriert als früher.

Natürlich ist der Grand’ Place {1} noch immer der wichtigste Besuchermagnet, aber auch das Atomium {37} samt umliegender Vergnügungsparks und Museen {38} zieht die Touristen an. Und natürlich pilgern die Massen zum pinkelnden Burschen in der Rue de l’Etuve, der als Manneken Pis {11} weltbekannt ist. Ilot Sacré, die heilige Insel, heißt die geschäftige Gegend in Brüssels Herzen, in denen sich Billigshops und Fast-Food-Restaurants drängen – eine touristische Nahkampfzone, hinter deren Ramschfassaden Zeugen der Geschichte wie die kleine Nikolauskirche {4} verblassen.Die Straßen und Plätze rund um die Börse {6} sind inzwischen großflächige Fußgängerzonen geworden. Auf dem Boulevard Anspach [F5–G6], wo sich einst die Autos stauten, flanieren heute die Fußgänger.

Der Place Saint-Géry [F6] samt umliegender Kneipen, Discos und Bistros ist zum abendlichen Treffpunkt nicht nur der Jugend geworden, die Rue Dansaert {9} zur Modemeile. Und auch am Kanal de Charleroi, wo Museen und Hotels, Radwege und Fußgängerbrücken geschaffen wurden, hat die Stadt ein neues Gesicht erhalten. Das moderne Brüssel zeigt sich längst auch im Europaviertel {30} mit seinen Glas- und Stahlpalästen, dem Haus der Geschichte und dem Parlamentarium, zwei interaktiven Museen, die noch mehr Verständnis für Europa wecken sollen.

Viele Tausend Reisende bevölkern täglich den Gare du Midi {34}, den Halt der Hochgeschwindigkeitszüge, die einen fast im Stundentakt nach Paris, Köln, London oder Amsterdam bringen. Nur ein paar Hundert Meter weiter ist man in den Marollen {23}, dem einstigen Armenquartier, in dem sich der Zeitgeist mit neuen Läden und Lokalen ebenfalls durchgesetzt hat. Ein Aufzug führt weiter in die Oberstadt, zum Justizpalast {25} und ins Sablon-Viertel. Es ist das Brüssel der Kunst- und Antiquitätenhändler, das rund um den Place du Grand Sablon mit Cafés und edlen Schokoladengeschäften seine genussvolle Seite zeigt. Gleich um die Ecke finden sich einige der wichtigsten Museen der Stadt, Horte millionenschwerer Meisterwerke, aber auch Laufsteg der Kulturschickeria, die in Brüssel mehr als Hundert Museen findet, darunter viele von Weltrang wie die Königlichen Museen der schönen Künste {18}.

Als Besucher sollte man allerdings wissen, dass man den Pulsschlag der Stadt vor allem in den beiden Quartieren Ixelles {32} und Saint-Gilles {33} spürt, deren Jugendstilvillen vom einstigen Wohlstand zeugen. Heute sind sie Ziele anspruchsvoller Nachtschwärmer, ballen sich dort doch Künstlerkneipen, Edelrestaurants und Bistros, deren kulinarische Palette von der klassischen französischen bis zur afrikanischen Küche reicht. Hier ist jene weltstädtische Offenheit zu spüren, die das Miteinander von Menschen aller Kulturen erst möglich macht. Noch näher an der Völkermühle Brüssel ist der Besucher in Schaerbeek, wo Europas modernstes Eisenbahnmuseum Train World {40} lockt, oder in Molenbeek (–>), wo vor allem Muslime leben, aber auch in Matonge (–>).

Noch ein Wort zum Verkehr: Auf Brüssels Straßen – vor allem zur Rushhour werktags von 7 bis 10 und von 15 bis 18 Uhr – herrscht manchmal noch immer Dauer-Stau. Deshalb sollte man als Besucher das Auto am besten zu Hause lassen und auf Metro und Straßenbahn vertrauen, die in kurzen Taktabständen unterwegs sind.

Ohne Auto spart man sich auch die Anmeldung seines Pkw, den man inzwischen vor der Einreise in die Umweltzone Brüssel oder spätestens am Tag danach bis Mitternacht registrieren lassen muss (–>). Wer das verpasst, zahlt unter Umständen bis zu 350 € Bußgeld. Dass man dieses in Raten abbezahlen kann, ist für die meisten nur ein schwacher Trost. Fast 200 Kameras überwachen alle Einfahrtsstraßen und zeichnen Tag und Nacht auf, wer wann und wo in die Stadt einfährt.

Das gibt es nur in Brüssel

> Belgiens älteste erhaltene Dampflok findet sich heute im Eisenbahnmuseum Train World {40}. Pays de Waes heißt der stählerne Koloss.

> TäglicherFlohmarkt auf dem Place du Jeu de Balle {23}. Wer dem alten Brüssel nahekommen will, besucht den beliebten vormittäglichen Trödelmarkt im Stadtviertel Marollen.

> Gueuze. Einem nur im Brüsseler Umland existierenden Hefepilz verdankt das weltberühmte Bier sein Dasein. Es lebt von der Spontangärung und gilt als absolute Spezialität.

> Comic-Metropole Europas. Zahlreiche Fachgeschäfte und spezielle Museen sind ganz den bunten Bildergeschichten gewidmet (–>) – so z. B. das Comic-Museum Brüssel {13}.

Kurztrip nach Brüssel

Grob betrachtet zerfällt Brüssels Kern in die Ober- und Unterstadt. Dort finden sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, dort pulsiert das Leben. Und dorthin führen auch unsere Stadtrundgänge.

Weit außerhalb liegt das Vergnügungsviertel Brupark mit dem Atomium {37}, Mini Europe {38}, eine einzigartige Miniaturlandschaft, und das Stadion {39} der belgischen Fußball-Nationalmannschaft. Auch zur Basilika Sacré-Cœur {35}, eine der größten Kirchen der Welt, oder dem Königlichen Schloss Laeken {36} nimmt man am besten die Metro oder den Bus, um Zeit zu sparen. Das gleiche gilt auch für die beiden neueren Touristenattraktionen, das Eisenbahnmuseum Train World {40} in Schaerbeek und das umgestaltete AfricaMuseum {42} in Tervuren.

Tag 1

Bummeln in der Unterstadt heißt es heute, die Erkundung der Gegend rund um den Grand’ Place {1} steht an, die man zum mehr oder minder ausführlichen Shoppen nutzen kann. Eltern mit Kindern sind im Belgischen Comic-Museum {13} oder im Museum GardeRobe Manneken Pis (–>) gut aufgehoben, das sich mit einem Besuch des Denkmals {11} mit dem pinkelnden Burschen verbinden lässt. Architekturfreunde nehmen Rathausplatz {1} und Kathedrale {14} näher unter die Lupe. Ideal für Neugierige ist ein Bummel entlang des Canal Bruxelles-Charleroi [E5], wo das neue multikulturelle Brüssel zu Hause ist. Wer alles miteinander verbinden will, dem hilft unser Spaziergangsvorschlag auf –>.

Statue der heiligen Gudula in der Kathedrale {14} (127br Abb.: gs)

Exkurs: Matonge – Klein-Kongo in Brüssel

Matonge ist das „andere“ Brüssel und wird von den Einheimischen „Klein-Kongo“ genannt. Menschen aus vielen afrikanischen Nationen leben in diesem Teil der Stadt rund um die Chaussée de Wavre, der zu Ixelles {32} gehört. Seinen Namen verdankt Matonge dem gleichnamigen Kneipenviertel in der Kongometropole Kinshasa und wie dort ist auch hier fast rund um die Uhr Betrieb. Mittelpunkt des lebendigen Viertels ist die Ladenstraße Galerie Matonge mit vielen Friseursalons, Lebensmittel- und Musikläden. Auch wer für afrikanische Küche schwärmt, ist in diesem Viertel gut aufgehoben, wo von Erdnusssoße überzogenes Fleisch mit Reis und Kochbananen auf den Tisch kommt.

Abends

Fürs Abendessen hat man die Qual der Wahl – von Zweisternerestaurants wie La Paix (–>) bis zu kleinen Frittenbuden (–>), die auf vielen Plätzen der Stadt oft bis spätabends geöffnet sind. Wer es nostalgischer mag, besucht eine der Jugendstilkneipen in Schaerbeek oder in der Nähe der Börse {6}. Anschließend kann man sich die Füße vertreten und über den Grand’ Place {1} schlendern, dessen Paläste im Scheinwerferlicht ganz anders wirken als tagsüber. Brüssels Nachtleben fängt zudem erst jetzt richtig an (–>)!

Tag 2

Nun muss man sich neu entscheiden: Für Eltern mit Kindern sind Mini Europe {38} oder Train World {40} gute Adressen. Jugendstilfans erobern Ixelles {32} mit seinen Bauten und dem Musée Horta {33}, an Geschichte Interessierte sind mit einem Ausflug nach Waterloo {41} gut bedient, wo sich Europas Geschichte einst wendete. Wer das Europa von heute kennenlernen will, macht sich auf ins Europaviertel {30}. Der zweite Spaziergang (–>) führt durch die Oberstadt hierhin.

Abends

Warum abends nicht einmal ins Theater gehen? Ballett und Konzerte locken ebenso wie Schauspiel, Musicals oder Opern (–>). Gelegentlich ist sogar Deutschsprachiges im Angebot.

Sommerabende könnten auch in den Szenevierteln Ixelles oder St.-Gilles enden, wo Brüssel Paris ganz nahe kommt und nicht nur der Rotwein die beiden Städte verbindet.

Stadtspaziergänge

Der Verlauf der hier beschriebenen Spaziergänge kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.

Durch die Unterstadt

Museumsfreunde und Einkaufsbummler kommen bei unserer Stippvisite der Unterstadt ebenso auf ihre Kosten wie Liebhaber metropoler Urbanität. Bester Startpunkt ist der im Herzen Brüssels gelegene Grand’ Place {1}. Wer nicht ohnehin in einem in der dortigen Umgebung liegenden Hotel nächtigt, erreicht ihn schnell über die Metrostationen Beurs [F6] oder Gare Centrale [H6].

Nach Erkundung des Platzes, der frühmorgens noch nicht allzu überlaufen ist, führt uns ein Sträßchen aus seiner Mitte zum Mannecken Pis {11}, dem meist fotografierten Pinkler der Welt. Leicht bergauf geht es über den Place de la Vielle-Halle-au-Blés zur Kirche Notre Dame de la Chapelle {22}. Jetzt befindet man sich in den Marollen {23}, Brüssels ehemaligem Armenviertel, in dem auch die Malerfamilie Bruegel einst zu Hause war. Der Place du Jeu de Balle [F8] ist das Zentrum des Quartiers. Hier ist täglich vormittags Flohmarkt.

Zurück über die Rue Haute führt die autofreie Rue de Rollebeek zum Place du Grand Sablon mit der gleichnamigen Kirche {21}. Hier laden Cafés und Bistros am höchsten Punkt unseres Stadtspaziergangs zum Verschnaufen ein. Das Sablon-Viertel gehört eigentlich schon zur Oberstadt, deshalb geht es schnell wieder ins geschäftige Brüssel bergab.

Vom Glanz früherer Zeiten zeugen die Königlichen Galerien {5}. Vorbei am Place de la Monnaie {7} mit der Oper und der Börse {6} empfängt den Gast Brüssels Modemeile, die Rue Antoine Dansaert {9}. Über den Schweine-Markt geht es weiter zum Fisch-Markt mit der Kirche Sainte-Catherine {10}. Hier lässt sich gut pausieren – z. B. an der Fischbar (–>) vor dem Gotteshaus. Hinter dem verkehrsberuhigten Place de la Broukere, wo sich unterirdisch die meisten Metrolinien kreuzen, geht es durch eine kleine Ladengalerie in die Rue Neuve, Brüssels geschäftige Fußgängerzone. Shoppingfans können hier ruhigen Gewissens aussteigen! Der Rest des Bummels durch die Unterstadt führt über den Place des Martyrs {8} am Comic-Museum {13} vorbei zur Kathedrale {14}, dem mächtigsten Gotteshaus der Stadt, von wo es gemütlich zum Startpunkt zurückgeht.

Mein Tipp: Stadttour per Tram

Die Straßenbahnlinie 92 führt quer durch die Stadt. Über drei Dutzend Haltestellen verbindet sie den Bahnhof Schaerbeek im Osten, gleichzeitig Hort des Eisenbahnmuseums Train World {40}, mit der Station Fort Jaco im Stadtteil Uccle in der Nähe des Bois de la Cambre (–>). Eine Stunde dauert die Fahrt, vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Museé Magritte {19}, dem Königlichen Museum der Schönen Künste {18}, der Kirche am Sablon {21}, dem Justizpalast {25} und vielen alten Bauten im Szenestadtteil Ixelles {32}. Die Tram fährt mind. alle 20, in Spitzenzeiten alle 6 Min.

Durch die Oberstadt

Auf dieser Tour kommen Museumsgänger, vor allem Freunde des Jugendstils, auf ihre Kosten. Und auch Europas Herz, das EU-Viertel, liegt auf dem Weg. Ausgangspunkt ist der Gare Centrale mit seinen Bahn-, Metro- und Busstationen. Über die Rue Ravenstein, vorbei am Palais des Beaux-Arts {15} und dem Musikinstrumentenmuseum im schönsten Jugendstilambiente {16}, geht es bergauf zum Place Royale. Mit dem Museum Magritte {19} und dem Museum der Schönen Künste {18} locken hier gleich zwei bedeutende Musentempel. Auch die Touristeninformation (–>) hat hier ihren Sitz.

Der Stadtspaziergang führt am Königlichen Palast {20} vorbei ins Europaviertel {30} mit seinen interaktiven Museen, in denen man viel Zeit verbringen kann. Ein paar Schritte weiter liegt der Leopoldpark mit dem Naturwissenschaftlichen Museum {31}.

Museumsfreunde ziehen vom Leopoldpark gleich zum Jubelpark {26} weiter, der mit drei beachtenswerten Museen aufwartet. Die Autoworld {27} eignet sich für die ganze Familie. Das Königliche Museum für Kunst und Geschichte {28} wie auch das benachbarte Königliche Museum für Armee- und Militärgeschichte {29} sind eher etwas für Geschichtsbeflissene.

Hinter dem Park taucht man ins Brüssel der Jugendstil-Epoche. Hier liegt mit dem Maison Cauchie in der Rue des Francs 5 eines der schönsten Beispiele für diesen Baustil.

Vom nah gelegenen Place Saint Pierre bringt die Straßenbahnlinie 81 den Spaziergänger in zehn Minuten zum Place Flagey [J9], wo das Café Belga (–>) zur Pause lädt. Wer will, kann die rund zwei Kilometer durch das bürgerliche Brüssel mit seinen einfachen Jugendstil-Blocks natürlich auch laufen, touristisch ist das aber kein Highlight.

Vorbei an den Weihern von Ixelles führt der Weg vom Place Flagey an schönen Jugendstil-Villen bergauf zur Nobelmeile Avenue Louise [G8–I10]. Beachtenswert ist das Jugendstil-Hotel Solvay (Hausnr. 224), ein architektonisches Prachtstück. Ein paar Schritte weiter, auf der anderen Seite der Avenue Louise, taucht man schließlich ins Herz von Ixelles {32} ein. Die von Boutiquen und Cafés gesäumte Rue du Bailli [H10] führt zur Kirche Saint Trinité, an der es rechts vorbei durch die Rue Africaine bis zur Kreuzung mit der Rue Americaine und dann rechts ab zum Musée Horta {33} geht, dem ehemaligen Wohnhaus des Jugendstil-Architekten Victor Horta.

Wer vom Jugendstil schon früher genug hat, geht über die Avenue Louise [G8–I10] gleich direkt weiter zum leider nur werktags zugänglichen Justizpalast {25}. Über die Rue de la Régence kommt man zur Kirche Notre Dame du Sablon {21} und danach zum Kunstberg, wo der sicher müde Spaziergänger mit einem wunderschönen Blick auf Brüssels Stadtkern belohnt wird. Eine Treppenanlage führt ihn schließlich zurück zum Startpunkt in der Unterstadt.

Erlebenswertes im Zentrum

Brüssels Kern ist die Ilot Sacré, die Altstadt um den Grand’ Place. Dazu kommt die sogenannte Oberstadt mit den Königlichen Palästen, dem Mont des Arts und dem Sablon-Viertel. Letzterem zu Füßen liegen die Marollen, einst das Viertel des einfachen Volkes, das sich rund um den Place du Jeu de Balle erstreckt.

Der neu gestaltete Mont des Arts bildet für die meisten Besucher Brüssels den elegantesten Übergang von der Unter- in die Oberstadt. Er erstreckt sich zwischen dem Place de l’Albertine [G6] und dem Place Royale {17} und verdankt seinen Namen den vielen hier ansässigen Museen und Kunsthallen. Sein inzwischen sanierter Kern ist ein ursprünglich zur Weltausstellung 1910 angelegtes Gelände mit einem Park und Terrassen, von denen sich ein schöner Blick auf die Altstadt bietet.

Ihren eigenen Charakter haben Saint-Gilles {33} und Ixelles {32} mit ihren vielen Jugendstilbauten. Hier ist das Brüssel der Bohemiens, der jungen Schickeria. Nur werktags stark belebt ist das EU-Viertel mit seiner modernen Stahl- und Glasarchitektur. Schaerbeek und Anderlecht seien allen empfohlen, die Vorstadtluft schnuppern und tief ins multikulturelle Brüssel eintauchen wollen, und wer die Königliche Residenz, Brüssels wichtigsten Vergnügungspark und das Atomium sucht, muss weiter ins Grüne fahren.

{1} Grand’ Place (Rathausplatz) *** [G6]

Der Grand’ Place ist für viele noch immer Brüssels wichtigster Treffpunkt. Schließlich liegt der Platz zentral, nur ein paar Fußminuten vom Bahnhof entfernt und auf halbem Weg zwischen Brüssels Modeviertel, der Rue Antoine Dansaert {9}, und dem Mont des Arts, der Museumsmeile der Stadt. In seiner architektonischen Geschlossenheit ist er sicher einer der schönsten Plätze der Welt. Längst genießt er den Schutz des Weltkulturerbes, der freilich nicht verhindert hat, dass ihm Schokoladen- und Souvenirläden, Fressbuden, Bars und Bistros immer näher rücken.

Grote Markt heißt der Grand’ Place auf flämisch, was auf seine einstige Bedeutung als Marktplatz hinweist. Heute ist er das nicht mehr, sieht man vom einen oder anderen Blumenstand ab. Dafür haben ihn die Eventmanager in Beschlag genommen, Ausstellungs- und Konzertorganisatoren, die mit ihren Veranstaltungen hier gern präsent sind. Auch der inzwischen zum Weltkulturerbe zählende Ommegang, Brüssels wichtigstes Historienfest (–>), geht hier über die Bühne. Und alle zwei Jahre legen Gärtner einen riesigen Blumenteppich auf den Platz (–>).

Bis ins 12. Jh. war hier noch sumpfiges Gelände. Nach der Trockenlegung des Gebiets entstanden aber rasch Häuser und Geschäfte und auch das Rathaus fand hier Platz. Ende des 17. Jh. nahmen französische Soldaten die Gebäude unter Beschuss und die meisten Häuser wurden zerstört. Im Nachhinein betrachtet ein Glücksfall für Brüssel, denn mit dem Wiederaufbau schuf man in kurzer Zeit ein Architekturensemble von Weltrang.

Nicht nur das Rathaus {2} und das Maison du Roi {3}, sondern auch die übrigen Häuser rund um den Grand’ Place sind näherer Betrachtung wert, schwelgen sie doch in feinstem barocken Dekor. Schon die Logos an den Fassaden – Tierfiguren wie Schwan, Esel, Fuchs oder Pfau, Pflanzen, Heiligenfiguren und andere Symbole – verraten, dass es sich in der Mehrzahl um Zunfthäuser handelt, einst Sitz von Händlern und Handwerkern.

Das gilt auch für das 1892 renovierte Maison des Ducs de Brabant („Haus der Herzöge von Brabant“) an der Südostseite des Grand’ Place, das seinen Namen den Büsten zahlreicher Herzöge an der Außenfassade verdankt. Hinter der Gesamtfassade verbergen sich gleich mehrere Zunfthäuser, unter anderem das der Müller, Tischler, Maurer und Gerber. Richtung Rathaus schließt sich neben zwei Wohnhäusern das Haus L’Arbre d’Or („Der Goldene Baum“) an, in dem die Brauer zu Hause sind. Reliefs an der Fassade verweisen auf Biertransport und Hopfenernte.

Ein Schwan mit ausgebreiteten Flügeln über der Tür verweist im Gebäude nebenan auf den Namen der Herberge – Le Cygne. Das ehemalige Innungshaus der Metzger dient inzwischen als Restaurant. Mitte des 19. Jh. sollen die im Brüsseler Exil lebenden KarlMarx und FriedrichEngels hier ihr Kommunistisches Manifest geschrieben haben. An den „Schwan“ schließt sich das angeblich älteste Haus am Platz an – L’Etoile („Der Stern“). Das kleinste ist es auf alle Fälle. Um Platz für eine Durchgangsstraße zu machen, wurde es 1852 abgerissen und später über einem Säulengang wieder aufgebaut. Im Durchgang erinnert eine Bronzefigur an Everardt’Serclaes, einen Ritter, der die Stadt Ende des 14. Jh. von den Truppen des Herzogs von Flandern befreite.

Sechs eindrucksvolle Bauten zieren die Nordwestseite, die als die Schokoladenseite des Platzes gilt – zumindest soll sie die meistfotografierte sein. Links sieht man Le Renard („Der Fuchs“). Das alte Zunfthaus der Krämer krönt eine Statue des heiligen Nikolaus, Schutzpatron der Kaufleute. Die fünf Figuren in der Mitte des ersten Stocks symbolisieren die vier damals bekannten Erdteile Europa, Asien, Afrika und Amerika – und die Justiz mit verbundenen Augen, in der einen Hand das Schwert, in der anderen eine Waage. Daneben befindet sich Le Cornet („Das Füllhorn“), das ehemalige Zunfthaus der Flussschiffer. Betrachter erinnert der Giebel des 1697 errichteten Gebäudes an ein mit Ankern und Seilen gesichertes Schiffsheck.

Das Haus La Louve („Die Wölfin“) verdankt seinen Namen dem Eingangsrelief, das eine Wölfin mit Romulus und Remus zeigt, den legendären Stadtgründern Roms. Das Haus war einst im Besitz der Bogenschützen, die viel für die Klassik übrighatten. Zahlreiche Allegorien schmücken die Vorderfront. Le Sac („Der Sack“) diente früher den Böttchern und Schreinern als Treffpunkt.

La Brouette („Der Schubkarren“) war das Zunfthaus der Fettmacher. Daran erinnert auch in einer Fassadennische die Statue des heiligen Ägidius, des Schutzpatrons der Zunft. Le Roi d’Espagne („König von Spanien“) beherbergte einst die Bäckerzunft.

Schließlich verdienen auch die Häuser rechts und links des Maison du Roi {3} einen Blick. Sechs kleinere Bauten mit schönen, klassischen Fassaden und Giebeln finden sich links des Stadtmuseums, weitere nicht minder ansehnliche Gebäude rechts davon. Eines der historisch wichtigsten verbirgt sich hinter den Hausnummern 26 und 27 und heißt Le Pigeon („Die Taube“). Es ist das alte Haus der Malerzunft, in dem sich 1852 der Schriftsteller VictorHugo eingenistet hatte, nachdem er aus Frankreich geflohen war. Angeblich soll er hier seinen weltberühmten Roman „Les Misérables“ („Die Elenden“) geschrieben haben, der als Vorlage für das gleichnamige Musical gilt.

> Metrostation: Bourse oder Gare Centrale

Der Grand’ Place am Abend: das Rathaus mit spätgotischer Bilderbuchfassade (128br Abb.: gs)

Mein Tipp: Ein Ritter für Liebesuchende

Oft ist der Säulengang des Hauses „Der Stern“ in der Rue Charles Buls direkt neben dem Rathaus belagert und die Besuchergruppen drängen sich vor dem Sarkophag des Ritters Everard t’Serclaes. 1356 soll er den Angriff eines flandrischen Grafen auf die Stadt niedergeschlagen haben, was ihn zum Volkshelden machte. Sein bronzenes Ebenbild zu berühren, das ihn im Todesschlaf zeigt, so heißt es, bringe Glück. Gerne verweisen die Touristenführer darauf, dass man den Arm des bronzenen Helden am Fuß des Denkmals nur einmal zärtlich streicheln müsse, um binnen eines Jahres die große Liebe zu finden.

Mein Tipp: Gut im Bild

Wie es aktuell auf dem Grand’ Place {1} aussieht, kann man jederzeit nachschauen. Möglich macht dies die Stadt Brüssel auf ihrer Website, die Livebilder von einer dort stationierten Kamera bezieht. Auf dem Platz kann man dann zur verabredeten Zeit auch gerne einmal seinen Lieben zu Hause zuwinken. Aus Energiespargründen geht das seit Neustem allerdings nur noch bis 23 Uhr, dann verlöschen auf dem Grand’ Place alle Lichter.

> www.brussels.be/webcam-grand-place

{2} Hôtel de Ville (Rathaus) * [G6]

Das Rathaus ist das Herzstück des Grand’ Place. Wer genau hinsieht, merkt aber schnell, dass etwas an ihm nicht stimmt: Die linke Hälfte des Gebäudes wurde am Anfang, die etwas kürzere rechte Seite aber erst in der Mitte des 15. Jahrhunderts gebaut. Die sichtbare Asymmetrie war gewollt und ist kein Baufehler – wie eine Legende besagt, nach der sich der Architekt verzweifelt vom Turm gestürzt haben soll.

Fast einhundert Meter hoch ist der Rathausturm, den eine Wetterfahne krönt, die den heiligen Michael zeigt, Brüssels Schutzpatron. Blickfang an der Fassade sind mehr als einhundert steinerne Skulpturen, die im 19. Jahrhundert als Ersatz für ältere Vorbilder geschaffen wurden. Einige Originale sind heute im Stadtmuseum gegenüber. Die Skulpturen zeigen Wohltäter Brüssels, Heilige und Herzöge, aber auch Liebespaare oder zechende Mönche.

Prunkstück im Rathausinneren ist der sogenannte gotische Saal, in dem mancher Herrscher inthronisiert wurde. Sehenswert ist auch ein Brunnen im Innenhof mit zwei bärtigen Gestalten, die Maas und Schelde verkörpern, die beiden größten Flüsse Belgiens.

> Das Rathaus ist im Rahmen von Führungen zugänglich, vorausgesetzt der tägliche Betrieb wird dadurch nicht gestört. Regelmäßige Führungen gibt es meist Mi. (13–16) und So. (10–16 Uhr), 8 €, Info-Tel. 5138940.

Mein Tipp: Jacques Brel

Das Lied „Ne me quitte pas“ („Bitte, verlass mich nicht“) machte ihn weltberühmt, den großen Chansonnier und Sohn der Stadt, der früh an Lungenkrebs starb. „Aufrecht hat er gelebt und der Poet lebt immer noch“, steht auf einer Tafel an seinem Geburtshaus in der Avenue du Diamant 138 in Schaerbeek. Nur ein paar Fußminuten vom Grand’ Place entfernt erinnert heute ein kleines Museum an Jacques Brel (1929–1978). Ihm zu Ehren steht gegenüber dem Museumseingang auch ein Denkmal.