21,99 €
Dieser Wohnmobil-Tourguide ist der ideale Begleiter, um die schönsten Orte der Toskana zu erkunden. Zehn detaillierte Routenbeschreibungen - über 280 Camping- und Stellplatzbeschreibungen, Park- und Picknickplätze inkl. GPS-Daten und Anfahrt - 32 Seiten Routenatlas - landschaftliche Höhepunkte, sehenswerte Städte, charmante Dörfer und kilometerlange Strände - wertvolle Tipps für Restaurantbesuche und den Kauf lokaler Produkte. Dazu: kostenlose Web-App für Smartphone, Tablet und PC mit Lage der Camping- und Stellplätze inkl. Satellitenansichten, Routenführung dorthin und seitenbezogenen News und Korrekturen nach Redaktionsschluss, direkt aufrufbar über den QR-Code auf der Buchrückenseite. GPS-Daten zum Download. Ob passionierter Wohnmobilist oder Neueinsteiger, ob junge Familie oder Senior: Mit diesem Wohnmobil-Tourguide findet jeder seinen Weg. Kunstliebhaber kommen ebenso auf ihre Kosten wie Naturfreunde, Gourmets und Weinkenner. Zehn miteinander verbundene Routen führen durch ein Hügelland voller Harmonie, zu kilometerlangen Sandstränden, Kunstschätzen von Weltrang, Bergdörfern und Klöstern. Die Reise- und Videojournalistin Gaby Gölz - eine erfahrene Italienkennerin und überzeugte Wohnmobilfahrerin - führt ihre Leser durch Italiens beliebteste Urlaubsregion. Aus dem Inhalt: - Zehn detailliert ausgearbeitete und kombinierbare Routenvorschläge - Park-, Camping- und Stellplätze mit allen Details inkl. GPS-Daten - Günstige Anreiserouten in die Toskana inkl. Übernachtungsmöglichkeiten - Stadtbesichtigungen mit geeigneten Stell- und Parkplätzen - Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten - Elf detaillierte Stadtpläne, abgestimmt mit dem Text - Ver- und Entsorgungsstellen entlang der Routen - Viele Picknick- und Parkplätze an besonders idyllischen Stellen - Tipps für Wanderungen, Spaziergänge und Ausflüge - 18 Seiten zur Insel Elba inkl. Fährverbindungen - 32 Seiten Routenatlas mit Camping- und Stellplätzen - Ratschläge zur Sicherheit und Pannenhilfe - Kurzweilige Exkurse zu historischen und kulturellen Themen - Wörterliste Deutsch-Italienisch mit speziellem Womo-Vokabular Wohnmobil-Tourguide - die aktuellen Bordbücher von Reise Know-How zu den beliebtesten Wohnmobil-Regionen Europas. Fundiert, übersichtlich, praktisch. Mit exakten Routenkarten und Stadtplänen, stimmungsvollen Fotos, strapazierfähiger Bindung, GPS-Stellplatzdaten zum Herunterladen. REISE KNOW-HOW - Reiseführer für individuelle Reisen
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 407
Veröffentlichungsjahr: 2025
Alle GPS-Daten in diesem Buch sind als geografische Koordinaten (Breite/Länge; Lat./Lon.) in Dezimalgrad (hddd.dddd) angegeben, also z. B. 43.94398, 10.91594. Die erste Angabe zeigt den Wert für die nördliche Breite (°N), die zweite den für die östliche Länge (°O) an. Alle modernen GPS-Geräte akzeptieren die Schreibung als Dezimalgrad, gegebenenfalls muss das Eingabeformat in den Einstellungen des Gerätes aber erst ausgewählt werden. Einige Geräte verlangen möglicherweise statt des Punktes ein Komma als Trennzeichen. Das Kartendatum ist WGS84.
Wenn Sie die GPS-Angaben von Dezimalgrad in Dezimalminuten (dd°mm,mmm’) umrechnen müssen, so beachten Sie bitte, dass ein Grad 60 (nicht 100!) Minuten hat. Die Angaben in Dezimalgrad können daher nicht einfach durch Kommaverschiebung in Dezimalminuten umgewandelt werden! 54.85361°N sind nicht 54° 85,361’N, sondern 54° 51.217’N. Wer dies nicht beachtet, erhält beträchtliche Fehler. Ein Datenkonverter wie z. B. www.geoplaner.de erleichtert die Umrechnung beträchtlich.
Wer ein GPS-Gerät oder Navigationssystem benutzt, das Koordinaten-Eingaben akzeptiert, der kann sich direkt zu den jeweiligen Punkten führen lassen. Praktisch alle GPS-Handgeräte bieten diese Möglichkeit, während manche Navigationssysteme nur Eingaben von Adressen akzeptieren – und Park- oder Stellplätze haben nicht immer eine Adresse.
Einige Internet-Kartendienste oder Routenplaner wie GoogleMaps™ (http://google.de/maps) zeigen nach Eingabe der geografischen Daten den gesuchten Punkt an, auf Wunsch mit Satellitenansicht und an vielen Stellen mit StreetView-Funktion.
Die GPS-Koordinaten der Stell- und Campingplätze im Buch können auf der Verlags-Website www.reise-know-how.de von der Artikelseite dieses Buches als Waypoint-Liste heruntergeladen werden.
Benötigt Ihr Gerät ein anderes Datenformat als kml oder gpx, kann die Umrechnung beispielsweise unter www.routeconverter.de oder www.gpsvisualizer.com erfolgen.
Durch Einscannen des QR-Codes auf dem Umschlag bzw. die Eingabe der Internet-Adresse www.reise-know-how.de/womo/toskana25 wird ein für den mobilen Einsatz optimierter Internet-Dienst aufgerufen. Damit kann die Lage der Stell- und Campingplätze auf einer Karte und die Route dorthin angezeigt werden. Außerdem können darüber Updates nach Redaktionsschluss aufgerufen werden. Voraussetzung ist eine Datenverbindung über das Mobilfunknetz oder WLAN.
In diesem Wohnmobil-Tourguide wird eine breite Auswahl der in der Region verfügbaren Stell- und Campingplätze mit allen wichtigen Angaben beschrieben. Darüber hinaus listen einschlägige Apps und Stellplatzführer weitere Übernachtungsmöglichkeiten auf. Die Nichterwähnung in unserem Buch bedeutet nicht, dass ein Platz nicht mehr existiert oder eine geringe Qualität aufweist.
Bei den Eintrittspreisen wird zuerst der Preis für Erwachsene, dann für Kinder und, wenn angeboten, der für Familien angegeben: z. B. 10/4/22 €. Preise für Personen über 65 Jahre sind mit 65+ gekennzeichnet. Die Angaben im Buch zu den Öffnungszeiten sind immer einschließlich der genannten Monate gemeint (April–Sept. meint 1. April bis 30. Sept.).
Große Fahrzeuge meint Wohnmobile über 8 m Länge und 3,20 m Höhe. Campingbusgröße meint Camper unter 5,50 m Länge und 3 m Höhe.
Die Toskana grenzt im Norden an die Regionen Ligurien und Emilia-Romagna, im Osten an Umbrien und die Marken und im Süden an Latium. Die in zehn Provinzen eingeteilte Region in der Mitte Italiens hat ungefähr 3,7 Mio. Einwohner, von denen rund 370.000 in der Hauptstadt Florenz leben.
Italiens beliebteste Urlaubsregion steht für traumhafte, abwechslungsreiche Landschaften, kulturelle und historische Stätten von Weltruf, kulinarische Genüsse und Spitzenweine von internationalem Rang – kurzum: Urlaubsfreuden pur. Viele berühmte Künstler wie Michelangelo, Leonardo da Vinci, Brunelleschi und Botticelli haben hier gewirkt und ihre Spuren hinterlassen.
Städte wie Siena und Lucca, San Gimignano oder Montepulciano und natürlich die Touristenzentren Pisa und Florenz gehören ebenso zu dieser Region wie schattige Kastanien- und Pinienwälder, Strand und Meer, Olivenbäume und weite Mohnfelder. Natürlich darf auch die Insel Elba, die zur Provinz von Livorno gehört, nicht vergessen werden.
Darüber hinaus hat die Toskana aber noch eine Menge weiterer Reize zu bieten: Zahlreiche Burgen und Schlösser erzählen von längst vergangenen Zeiten und vielerorts sind jahrtausendealte Spuren der Besiedlung durch die Etrusker und die Römer erhalten geblieben.
An den langen Sandstränden der etruskischen Riviera, auf Elba oder an den Küsten der Maremma kann man schwimmen gehen und wer es warm mag, der nimmt in den Thermalquellen von Bagni San Filippo, Equi Terme oder in Satúrnia ein ungewöhnliches Naturbad. Bergwanderungen mit wundervoller Aussicht locken am Monte Amiata und in der Garfagnana.
Eingebettet zwischen dem Apenninengebirge und dem Mittelmeer liegen weite, mit den für die Toskana typischen Hügelketten durchzogene Beckenlandschaften. Das Herz der Region ist das Chianti-Gebiet, das sich zwischen Florenz und Siena erstreckt. Seine sanften, mit Weinreben und Olivenbäumen bestandenen Hügel, gekrönt von einsamen Gehöften, zu denen eine Zypressenallee führt, sind geradezu malerisch. In der Maremma findet der Reisende im Mündungsgebiet des Flusses Ombrone eine unter Naturschutz stehende ehemalige Sumpflandschaft mit flachen Binnenseen und kleinen Dünen.
Doch es gibt auch eine Toskana, die nur wenige kennen und die es zu entdecken gilt. Die Hügel der Garfagnana, deren höchste Gipfel beinahe alpinen Charakter aufweisen, oder das einsame, waldreiche Mugello sowie das Casentino entlang des Flusses Arno sind Regionen, die abseits der Touristenströme liegen und gerade deshalb den Wohnmobiltouristen mit besonders schön gelegenen Stellplätzen umwerben. Ich möchte Sie ausdrücklich ermuntern, die Toskana einmal zwischen November und Februar zu besuchen. Verlängern Sie den goldenen Herbst oder genießen Sie einen früheren Frühlingsbeginn. In der Adventszeit sind besonders die Dörfer im Mugello liebevoll dekoriert und in Maradi und Pallazuolo gibt es an den Adventssonntagen stimmungsvolle Weihnachtsmärkte.
Die zehn miteinander verbundenen Routen dieses Buches sind so gewählt, dass man einen umfassenden Eindruck von der Toskana erhält – von der einsamen Bergregion in den Apenninen bis zum Badespaß auf Elba, vom kleinen, beschaulichen Dorf bis zu den Glanzpunkten der italienischen Renaissance in Florenz.
Ich bereise die Toskana seit über 40 Jahren mit dem Wohnmobil und stelle dabei immer wieder fest, wie viel sich schon innerhalb eines Jahres ändert. Deshalb meine Bitte: Sollte Ihnen bei Ihrer Reise auffallen, dass Angaben im Buch nicht mehr aktuell sind, teilen Sie bitte die Änderungen per E-Mail an [email protected] mit.
Ich wünsche Ihnen eine gute Reise und dass Sie mit einer Fülle von schönen Eindrücken und angenehmen Begegnungen wieder wohlbehalten nach Hause kommen.
Ihre Gaby Gölz
Foto: 430to-gg
Die in diesem Band beschriebene Rundreise beginnt in Prato, ca. 20 km nordwestlich von Florenz. Im Folgenden werden die fünf wichtigsten Anfahrtsrouten von West nach Ost detailliert und zum Teil mit Routenvarianten beschrieben.
Alle Routen laufen in Bologna zusammen. Sicher findet man weitere Möglichkeiten, nach Bologna zu kommen, in diesem Buch sollen jedoch nur die Routen aufgezeigt werden, die einigermaßen zügig und ohne Probleme wie schwierige Alpenpässe, kleine Bergstraßen in den Alpen etc. zu meistern sind. Ab Bologna geht es über die A1 weiter bis nach Prato.
Wer aus dem Westen Deutschlands, aus den Niederlanden oder Belgien kommt, den führt die Westroute am schnellsten ans Ziel. Sie führt über Karlsruhe (A5) – Basel – Egerkingen – Luzern (A2) – Airolo – St. Gotthard – Bellinzona (A2) – Mailand (A9/A8) – Bologna (A1) – Prato (A1). Die Gesamtlänge der Strecke von Karlsruhe bis Prato ist 830 km.
Folgende Übernachtungsplätze bieten sich bis Bologna an:
GPS 47.05003, 8.33821
Platz in ruhiger Lage, Schatten, Seebad in der Nähe. Altstadt ca. 20 Minuten Fußweg entfernt, es gibt auch eine Busverbindung. Lage/Anfahrt: Von der A2 (E35) in Richtung Luzern Zentrum abfahren, dann Richtung Gotthard um den nördlichen Teil des Vierwaldstätter Sees fahren, der Platz ist ausgeschildert; Untergrund: Wiese; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet, bewacht; Preiskat.: €€€€€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: CH–6006 Luzern, Lidostraße 19, Tel. +41 (0)413702146, www.camping-international.ch.
GPS 46.138658, 8.906981
Platz in guter und relativ ruhiger Lage (Hauptstraße angrenzend), bei der Tankstelle Brötchenverkauf. Lage/Anfahrt: Von der A2 (E35) an der Ausfahrt 48 abfahren, weiter 1,2 km Richtung Monte Ceneri zum Platz; Platzanzahl: 80; Untergrund: Schotterrasen; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet, videoüberwacht; Preiskat.: €€€ (24 Std., auch kürzere Zeiten möglich); Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: CH–6802 Riviera, Via Monte Ceneri, Tel. +41 (0)919462303, www.camperareatamaro.ch.
Anfahrt: Die A4 bei der Ausfahrt „Peschiera“ verlassen und Richtung Monzambano fahren. Dort unbedingt erst bei der zweiten Einfahrt in den Ort fahren, ab da beschildert.
GPS 44.80875, 10.28434
Platz hinter Lärmschutzwand an der Ringstraße, Bus Nr. 23 ins Zentrum, Lebensmittelmarkt in der Nähe, Bus ins Zentrum. Lage/Anfahrt: Von der A1 an der Ausfahrt „Parma“ abfahren, weiter auf der „tangenziale“ bis zur Ausfahrt 10, ab dort ausgeschildert; Platzanzahl: 26; Untergrund: Rasengitter; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet; Preiskat.: €€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: I–43100 Parma, Largo 24. Agosto 1942, 21/a, Tel. +39 0521710246, www.comune.parma.it.
Die Bodensee-Route ist eine Anfahrtsvariante für diejenigen, die über die A7 von Ulm in Richtung Allgäu fahren und lieber über die Schweiz als über Österreich nach Italien reisen möchten. Sie führt über Ulm (A7), Memmingen (beim AK Memmingen auf die A96 in Richtung Lindau) und Bregenz (A14).
Bei der Ausfahrt „Hohenems“ fährt man von der A14 auf die L46 und bis zur Schweizer Grenze, hier der Beschilderung zur A13 folgen. Auf ihr geht es über Chur und durch den San-Bernadino-Tunnel weiter nach Bellinzona.
Hier trifft die Bodenseeroute mit der vorab beschriebenen Westroute zusammen. Die Entfernung von Ulm bis Prato beträgt auf dieser Strecke 731 km.
Achtung: Auf der A14 muss man für die kurze Strecke zwischen Staatsgrenze und Hohenems für Fahrzeuge über 3,5 t eine Mautgebühr entrichten. Wer diese Vorschrift nicht beachtet, muss eine Ersatzmaut von 120 € oder, wenn diese nicht sofort bezahlt wird, eine Geldstrafe von mindestens 400 € bezahlen (siehe auch „Maut“ –>).
GPS 46.86195, 9.50722
Platz am Ufer des Vorderrheins mit Mini-Markt und Restaurant. Militärgelände in unmittelbarer Nähe, Bus ins Zentrum, Stellplatz mit 5 Plätzen direkt daneben. Lage/Anfahrt: Von der A13 an der Ausfahrt 17 („Chur-Süd“) links auf die Waffenplatzstraße, dann rechts in die Sommeraustraße, kurz darauf links in die Roßbodenstraße, nach ca. 700 m rechts in die Pulvermühlstraße, dann links in die Industriestraße und nach 550 m links in die Felsenaustraße zum Platz. Platzanzahl: 100; Untergrund: Wiese; fest; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet, bewacht; Preiskat.: Campingplatz €€€€, Stellplatz €€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: CH–7000 Chur, Felsenaustr. 61, Tel. +41 (0)812842283, www.camping-chur.ch.
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten zwischen Bellinzona und Prato finden Sie in der Beschreibung der westlichenRoute.
Die Brenner-Route führt über München – München-Süd – Rosenheim (A8) – Kufstein (A93) – Innsbruck (A12) – Brenner (A13) – Brixen – Bozen – Trient – Verona – Mantua – Modena (A22) – Bologna (A1) – Prato (A1). Die Distanz zwischen München und Prato beträgt 642 km.
Natürlich gibt es auch im Verlauf der Brenner-Route genügend Übernachtungsmöglichkeiten. Unter anderem bieten sich die im Folgenden genannten Plätze an:
GPS 47.26407, 11.32564
Platz mit veralteten Sanitäranlagen, gut für einen Stadtbesuch, ÖPNV ins Zentrum, Restaurant. Lage/Anfahrt: An der Ausfahrt „Innsbruck-Kranebitten“ die A12 verlassen und auf die B171 wechseln, ausgeschildert; Platzanzahl: 120; Untergrund: Wiese; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet, bewacht; Preiskat.: €€€€–€€€€€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: A–6020 Innsbruck, Kranebitterallee 216, Tel. +43 (0)512279558.
GPS 46.88061, 11.43864
Separater Parkplatz für Wohnmobile direkt an der Brennerautobahn. Für diese Lage relativ ruhig. Restaurant. Lage/Anfahrt: An der Mautstation Raststätte Vipiteno/Sterzing, ausgeschildert; Platzanzahl: 300; Untergrund: Asphalt; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet, bewacht; Preiskat.: €€€; Geöffnet: ganzjährig, im Winter sind nicht alle Plätze geräumt; Kontakt: I–39040 Castel Tasso, Zona Artigianale 10, Tel. +39 0472721791.
GPS 46.50283, 11.29918
Sehr gepflegter Platz, Stellplätze durch Hecken parzelliert, alle Plätze mit Strom-, TV-Sat-, Frisch- und Abwasseranschluss, Restaurant, beheiztes Schwimmbad. Lage/Anfahrt: Die A22 an der Ausfahrt „Bozen Süd“ verlassen, dann der Beschilderung in Richtung Krankenhaus folgen; Untergrund: Wiese; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet, bewacht; Preiskat.: €€€€–€€€€€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: I–39100 Bozen, Morizinger Weg 83, Tel. +39 0471918492, www.moosbauer.com.
GPS 45.55634, 10.72419
Parzellierte Plätze in schöner, ruhiger Lage in den Weinbergen, Pool, Frühstücksservice, Verkauf regionaler Produkte, Gardasee 1 km. Lage/Anfahrt: Bei Ausfahrt „Affi/Lago di Garda Süd“ die A22 verlassen und über SP9 und SP32 zum Platz, steile Zufahrt; Platzanzahl: 15; Untergrund: Schotter/Wiese; Sicherheit: beleuchtet; Preiskat.: €€€€–€€€€€; Geöffnet: Ende März–6. Januar; Kontakt: I–37011 Bardolino, Via San Colombano 16a, www.terraesogni.it.
GPS 45.38943, 10.69291
Großzügige, gepflegte Plätze in sehr schöner und ruhiger Lage, entweder unter Bäumen am Ententeich oder auf Schotterplätzen am Eingang. Hübsches Städtchen mit einer Burganlage aus dem 13. Jh. Lage/Anfahrt: Von der A22 bei Verona auf die A4 Richtung „Milano“ wechseln. Diese bei der Ausfahrt „Peschiera“ verlassen. Dort auf der SP28 5 km nach Monzambano fahren. Unbedingt die zweite Ortseinfahrt nehmen, ab hier ist der Platz gut ausgeschildert; Platzanzahl: 80; Untergrund: Schotter/Wiese; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet; Preiskat.: €€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: I–46040 Monzambano, Via del Fante 27, Tel. +39 3341580937, www.camperistimonzambano.it.
GPS 44.61361, 10.94433
Guter, ruhiger Platz für eine Zwischenübernachtung, Radweg und Bus ins Zentrum, Supermarkt in der Nähe. Lage/Anfahrt: Von der E35 bei Modena Nord auf die SS9 Richtung Bologna wechseln, dann SS12 und über Collegarola SP623 zum Platz; Untergrund: Schotter; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet; Preiskat.: €€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: I–41100 Modena, Strada Collegarola 76, Tel. +39 0594557043, www.camperclubmutina.it.
Die Reschenpass-Route führt über Ulm – Memmingen – Kempten – Füssen (A7) – Reutte – Nassereith – Imst (B179) – Landeck – Pfunds (B 180) – Meran – Bozen (SS40/SS38) – Trient – Verona – Mantua – Modena (A22) – Bologna (A1) – Prato (A1). Die Fahrstrecke von Ulm bis Prato ist insgesamt 713 km lang.
Diese Route ist, sofern man die Bezeichnung in diesem Zusammenhang gebrauchen kann, die gemütlichste. Sie bietet vielfältige landschaftliche Reize wie das Allgäu, den Fernpass, das obere Inn-Tal und den Reschenpass mit der im Stausee „ertrunkenen“ Kirche, deren Turm noch sichtbar ist.
Die Route hat überdies noch den finanziellen Vorteil, dass sie in Österreich nicht mautpflichtig ist und man keine österreichische Vignette oder Go-Box (bei mehr als 3,5 t) benötigt. Sie ist sicher auch die langsamste Route, aber als Wohnmobilfahrer hat man in der Regel Zeit und Muße, die vorbeiziehende Landschaft auf sich wirken zu lassen und dort einen Zwischenstopp einzulegen, wo es einem am besten gefällt.
Zu Beginn der Route bietet sich in Ulm folgender Stellplatz an:
GPS 48.38307, 9.98574
Große Plätze, auch für Dickschiffe, Brötchenservice, Restaurant, 6 km ins Zentrum, Bus 200 m, Rabatt für Schwimmbad, Platz liegt in Umwelt- und Überschwemmungszone. Lage/Anfahrt: In Neu-Ulm den Schildern Richtung Donaubad folgen; Platzanzahl: 97; Untergrund: Schotter; Service: Dusche gegen Gebühr im Schwimmbad; Sicherheit: beleuchtet; Preiskat.: €€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: D–89231 Ulm, Öschweg 6, www.donaubad.de.
GPS 47.58168, 10.70092
Schmale Plätze in einem Gewerbegebiet gelegen, eingezwängt zwischen Supermärkten, Lage befriedigend und laut, Reservierung gegen Gebühr telefonisch 8–11 Uhr, Restaurant. 2 km ins Zentrum, 1 km zum See. Lage/Anfahrt: Von der A7 bei der Abfahrt 139 Richtung Füssen abfahren, der Platz ist ausgeschildert; Platzanzahl: 120; Untergrund: Schotter; Sicherheit: umzäunt; Preiskat.: €€–€€€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: D–87629 Füssen, Abt-Hafner-Str. 9, https://wohnmobilpark-fuessen.de.
GPS 46.95435, 10.51297
Campingplatz in schöner Lage, Badesee, kleines Lokal, Mini-Markt. Separater Stellplatz für einmalige Übernachtung. Lage/Anfahrt: Von der B180 hinter Pfunds ausgeschildert; Platzanzahl: 25/30; Untergrund: Schotter, Wiese; Service: Waschmaschine; Sicherheit: beleuchtet; Preiskat.: Campingplatz €€€–€€€€, Stellplatz €€; Geöffnet: Campingplatz ganzjährig, Stellplatz Januar–Juni und September–Dezember; Kontakt: A–6542 Pfunds, Rauth 714, Tel. +43 (0) 6644012740, www.camping-pfunds.at.
GPS 46.76379, 10.53106
Separater Stellplatz beim „Camping zum See“ in schöner und ruhiger Lage, Restaurant, zum Haidersee 300 m. Lage/Anfahrt: In St. Valentin rechts zum See abbiegen, ausgeschildert. Platzzahl: 25; Untergrund: Schotterwiese; Service: Dusche und WC im Restaurant; Sicherheit: beleuchtet; Preiskat.: €€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: I–39027 St. Valentin, Kirchgasse 26, Tel. +39 0473 634576, www.zumsee.it.
GPS 46.67218, 10.57069
Vor dem Campingplatz gibt es schöne, parzellierte Stellplätze zur einmaligen Übernachtung für Womos. Restaurant, Mini-Markt. Lage/Anfahrt: In Schluderns nach Glurns abbiegen, 1,5 km zum Platz; Platzanzahl: 12; Untergrund: Wiese; Sicherheit: beleuchtet; Preiskat.: €€€; Geöffnet: März–Okt.; Kontakt: I–39020 Glurns, Tel. +39 0473835160, www.gloriavallis.it.
GPS 45.498695, 10.737449
Terrassierter Platz am Gardasee, gepflegte Sanitäranlagen, Pizzeria, in der Saison sehr gut besucht. Lage/Anfahrt: An der A22 Ausfahrt „Affi/Lago di Garda Süd“ auf die SR450 wechseln, nach 8 km auf die SP5 nach Lazise; Platzanzahl: 1550; Untergrund: Wiese; Sicherheit: umzäunt, beleuchtet, bewacht; Preiskat.: €€€€–€€€€€; Geöffnet: Mitte März–Anf. Nov.; Kontakt: I–37017 Lazise, Localita Sentieri, Tel. +39 0457580127, www.campingduparc.com.
Die Ost-Route ist für all diejenigen geeignet, die aus dem östlichen Teil Österreichs anreisen. Sie führt über Klagenfurt – Villach (A2) – Tarvisio – Carnia – Udine (A23) – Mestre – Padua (A4) – Ferrara – Bologna (A13)– nach Prato (A1). Von Klagenfurt nach Prato beträgt die Entfernung 520 km. Die österreichische Autobahn A2 geht an der Grenze zu Italien in die italienische A23 über, die über Udine zum Autobahnkreuz Palmanova führt. Hier wechselt man auf die A4 (E70) Richtung Mestre. Hinter Padova mündet die A4 in die A13, die nach Bologna führt.
GPS 46.28848, 13.12156
Gepflegter Platz mit Schatten in schöner, relativ ruhiger Lage (Güterzüge) beim Restaurant, Dusche, WC, Spazier- und Radwege. Lage/Anfahrt: Von der A23 auf die SS13 wechseln und bis Gemona fahren; Platzanzahl: 50; Untergrund: Wiese; Service: WLAN im Hotel; Preiskat.: €€; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: I–33013 Gemona, Via Bariglaria 164, www.hotelwilly.com.
GPS 44.93650, 11.55100
Plätze auf separatem Bereich, stark befahrene Straße angrenzend, nur für Womos bis 3,40 m Höhe, 15 km nach Ferrara mit dem Rad. Lage/Anfahrt: Von der SR6 in die Via Argine Sabato abbiegen; Platzanzahl: 20; Untergrund: Asphalt; Sicherheit: beleuchtet; Preiskat.: kostenlos; Geöffnet: ganzjährig; Kontakt: I-45039 Ochiobello, Via Argine Sabato (SP20).
Der größte Teil der Anfahrt ist geschafft. Auf der A1 geht es südwärts in Richtung Florenz. An der Ausfahrt „Calenzano-Sesto Fiorentino“ verlässt man die Autobahn in Richtung Prato.
Auf jeder schnellen Strecke (wie Autobahn und Alpentunnel), die man in den Süden wählt, wird eine Gebühr verlangt. Sieht man die enormen Finanz- und Abgasbelastungen, die beispielsweise in Österreich und in der Schweiz entstehen, mag man vielleicht ein gewisses Verständnis für diese Abgabe entwickeln.
Autobahnen sind mautpflichtig. Wohnmobile bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t benötigen eine Vignette (von den Österreichern „Pickerl“ genannt), die es im grenznahen Gebiet an allen Tankstellen oder in jeder ADAC-Geschäftsstelle zu kaufen gibt. Alle Vignetten sind auch digital unter https://shop.asfinag.at erhältlich. Die Jahresvignette kostet 103,80 €, eine 2-Monats-Vignette 31,10 €, die 10-Tages-Vignette 12,40 € und die digitale 1-Tages-Vignette 9,30 € (Stand 2025). Anhänger benötigen keine Vignette! Man sollte auf keinen Fall eine österreichische Autobahn ohne gültige Vignette befahren, es drohen drakonische Geldstrafen, die sofort vollstreckt werden! Bitte beachten, dass die digitale Vignette, außer der Tagesvignette, erst ab dem 18. Tag nach Kauf gültig wird.
Wohnmobile über 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht werden elektronisch nach gefahrenen Kilometern (streckenabhängig) und nach Achsenanzahl abgerechnet. Bei Wohnmobilen werden die Achsen der Anhänger nicht mitgezählt. Voraussetzung für die elektronische Mauterhebung ist die Go-Box, die an Tankstellen an den Hauptzufahrtsstrecken nach Österreich und in den ÖAMTC-Grenzbüros gegen eine Gebühr von 5 € erhältlich ist. Das Gerät kann mit einem Guthaben zwischen 75 und 500 € aufgeladen werden, das man dann abfährt (gültig bis zwei Jahre nach der letzten Aufladung). Mittels der innen an der Windschutzscheibe befestigten Go-Box und den Mautportalen an den Autobahnen erfolgt während der Fahrt die elektronische Abbuchung der Gebühren. Die Höhe der Maut hängt von der Euro-Emissionsklasse, der Achszahl, der Lärmbelastung (seit 2017) und der gefahrenen Kilometer ab. Unter www.go-maut.at können alle nötigen Informationen abgerufen werden.
Zur eigentlichen Autobahnmaut kommt noch die Maut für die Brenner-Autobahn hinzu. Sie beträgt für Wohnmobile unter 3,5 t 11 €, über 3,5 t erfolgt die Abrechnung über die Go-Box je nach Emissionsklasse, Achsenzahl und Zeitpunkt der Fahrt.
Bei der Fahrt mit dem Wohnmobil durch die Schweiz ist Folgendes zu beachten: Für Fahrzeuge unter 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht besteht nur für Autobahnen eine Vignettenpflicht. Die Jahresvignette kostet 40 CHF (Stand 2025). Bitte beachten: Für Anhänger benötigt man eine eigene Vignette.
Für Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t wird eine Schwerverkehrsabgabe erhoben. Im Gegensatz zur Vignette, die nur für das Befahren der Autobahnen vorgeschrieben ist, muss die Schwerverkehrsabgabe für das gesamte Straßennetz der Schweiz entrichtet werden. Zu zahlen ist sie bei der Einreise am Schweizer Zollamt oder per App „Via-Straßenabgaben“.
Man erhält einen auf das Fahrzeug ausgestellten, nicht übertragbaren Zahlungsnachweis, den man sorgfältig aufbewahren sollte, da er bei Kontrollen vorzuweisen ist. Die Jahresgebühr für Wohnmobile über 3,5 t beträgt CHF 650. Die Abgabe kann aber auch nach voraussichtlicher Aufenthaltsdauer entrichtet werden: Für einen bis dreißig aufeinanderfolgende Tage werden pro Tag CHF 3,25 fällig, mindestens aber CHF 25 und höchstens CHF 58,50. Für aufeinanderfolgende Monate kostet die Schwerverkehrsabgabe pro Monat CHF 58,50, für zehn frei wählbare Einzeltage innerhalb eines Jahres CHF 32,50. Letzteres ist wohl die günstigste Alternative, wenn man die Schweiz nur im Transit durchfährt.
Das Mautsystem in Italien gliedert sich in zwei Systeme. Beim geschlossenenSystem zieht man bei der Auffahrt auf die Autobahn ein Ticket, mit dem man bei der Abfahrt bei einem Kassierer oder einem Automaten abrechnet. Bitte das Ticket sorgfältig verwahren. Bei Verlust wird der Maximalbetrag verlangt! Sollte die automatische Ticketabgabe nicht funktionieren, findet sich an jedem Automaten ein Hilfeknopf.
Bei kürzeren Autobahnabschnitten wird oft das offeneSystem angewandt. Hier muss kein Ticket gezogen werden, sondern an der Zahlstelle wird ein Pauschalbetrag abgerechnet.
Seit an Autobahnmautstellen Bankkarten und Kreditkarten akzeptiert werden, hat die Viacard an Bedeutung verloren. Beim ADAC und ÖAMTC wird sie nicht mehr verkauft. Für Fahrzeuge bis 3,5 t bietet der ADAC eine Mautbox an, die außer in Italien auch in Frankreich, Spanien und Portugal verwendet werden kann. Siehe dazu www.adac.de. Darüber hinaus gibt es beim ADAC für Wohnmobile über 3,5 t eine XXL-Mautbox, die in neun europäischen Staaten einsetzbar ist.
Eine dritte Variante ist der italienische Telepass, zu bestellen unter www.maut1.de.
> Deutschland: D–10785 Berlin, Hiroshimastr. 1, Tel. +49 (0) 30254400, https://ambberlino.esteri.it/de
> Österreich: A–1030 Wien, Rennweg 27, Tel. +43 (0) 17125120, https://ambvienna.esteri.it/it
> Schweiz: CH–3006 Bern, Elfenstr. 14, Tel. +41 (0) 313500777, https://ambberna.esteri.it/it
> BotschaftderBundesrepublikDeutschland, 00185 Rom, Via San Martino della Battáglia 4, Tel. +39 06 49213208, Notruf 17–24 Uhr und an Feiertagen 8–24 Uhr Tel. +39 335 7904170, www.rom.diplo.de
> HonorarkonsulatderBundesrepublikDeutschland, Corso dei Tintori 3, 50122 Florenz, Tel. +39 0552343543
> BotschaftderRepublikÖsterreich, 00198 Rom, Via Pergolesi 3, Tel. +39 06 8440141, Notruf +43 1901154411, www.bmeia.gv.at
> HonorarkonsulatderRepublikÖsterreich, Lungarno A. Vespucci 58, 50123 Florenz, Tel. +39 0552654222
> BotschaftderSchweiz, Via Barnaba Oriani 61, 00197 Rom, Tel. +39 06 809571, www.eda.admin.ch
> KonsulatderSchweiz, Piazzale Galileo 5, 50125 Florenz, Tel. +39 055222434, [email protected]
Für Konsumenten galt Italien viele Jahre als Vorbild für liberaleGeschäftsöffnungszeiten. Doch auch hier gibt es Regeln, die man beachten sollte. So ist z. B. die Siesta den Italienern heilig. Sie beginnt meist um 13 Uhr und endet zwischen 15.30 und 16.30 Uhr. In dieser Zeit sind die meisten Läden, Banken und Behörden geschlossen. Einzelhandelsgeschäfte (negozio) haben in der Regel Montag bis Samstag von 9 bis 13 Uhr und von 15 bzw. 16 bis 20 Uhr geöffnet. Bäckereien (panificio bzw. forno) und Lebensmittelgeschäfte (alimentari) öffnen morgens deutlich früher. In den Touristengebieten sind in der Saison alle Geschäfte abends häufig länger offen und viele Läden, besonders Lebensmittelgeschäfte, sind meist auch am Sonntagvormittag geöffnet. Einkaufszentren und große Supermärkte sind in der Regel durchgängig von 9 bis 20 Uhr, zum Teil bis 22 Uhr und am Sonntagvormittag, geöffnet.
In den kleineren alimentari kauft man gute regionaleProdukte, allerdings sollte man ein paar Brocken Italienisch sprechen, damit man sich mit den freundlichen Verkäufern verständigen kann. Große internationale Supermärkte (supermercato) bieten alles, was zur Füllung des bordeigenen Kühl- und Vorratsschrankes benötigt wird. Sehr wichtig in Italien: Unbedingt den Kassenbonmitnehmen! Der scontrino (Kassenzettel) ist der Nachweis, dass die Ware bzw. die Dienstleistung in der Kasse verbucht wurde und dafür Steuern entrichtet werden. Gewissenhafte Geschäftsleute und Ladenbesitzer drängen Ihnen den Kaufbeleg richtiggehend auf. Nehmen Sie ihn mit, denn es kann vorkommen, dass Beamte der guardiadifinanza (Finanz- und Zollpolizei) den Beleg sehen wollen. Wird dieser nicht vorgelegt, werden zum Teil erhebliche Strafen ausgesprochen.
In Italien gibt es ein reichhaltiges Angebot an frischem Obst und Gemüse. Auch die gängigen Lebensmittel wird man in jedem alimentari finden, aber natürlich stehen hier vor allem die vielen verschiedenen Pastasorten im Vordergrund. Hausgemachte Soßen (sugo) und Pestos bieten ebenfalls viele Läden an.
Aus seinem Heimatland Lebensmittel nach Italien mitzubringen, ist völlig unnötig. Nur wer spezielleNahrungsmittel benötigt, sollte diese dabeihaben. Biolebensmittel sind in den großen Supermärkten immer stärker präsent.
In nahezu jeder Stadt und in jedem größeren Dorf findet einmal pro Woche ein Markt statt, auf dem zahlreiche Händler aus der Region ihre Waren anbieten. Die Termine dieser Markttage kann man in den örtlichen Tourismusinformationen erfragen und ein Besuch lohnt schon allein wegen der Atmosphäre.
In den Küstenorten findet man am frühen Morgen Fischer, die frischen Fisch(ilpesce) direkt vom Boot verkaufen. In den Tourismusgebieten werben Läden mit prodottitipici, regionaltypischen Lebensmitteln, die man auch als Mitbringsel verschenken kann. Besonders erwähnenswert sind hier grüne und schwarze Oliven bzw. das daraus gewonnene Olivenöl. In fast jeder Bäckerei kann man sich leckere focaccia (Fladenbrote) kaufen. Oft nur mit Olivenöl beträufelt und mit Salz und Rosmarin gewürzt, sind sie eine äußerst delikate Zwischenmahlzeit. Wer Süßes mag, sollte sich in Siena einen panforte gönnen, eine Delikatesse aus kandierten Früchten, Mandeln und Gewürzen. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten, auf die in den einzelnen Routen verwiesen wird.
Weltberühmt ist die Toskana aber auch wegen ihrer Weine. Chianti classico, Brunello und Vino Nobile sind internationale Spitzenweine, die natürlich auch ihren Preis haben. Sehr gut sind aber auch die einfachen Landweine, die überall angeboten werden.
Die Toskana ist in punkto Reiseandenken sehr verführerisch. Die Auswahl der Souvenirs bemisst sich dann meist an der noch freien Ladekapazität des Wohnmobils.
Terrakotta findet man in der Region fast überall, das Zentrum der Herstellung liegt aber in Impruneta, südlich von Florenz. Die Palette reicht von Vasen in allen Größen über Töpfe, Krüge, Schalen, Büsten und Reliefs bis hin zu Pflanztrögen für den Balkon oder Garten. Eine besonders empfehlenswerte Adresse für Terrakotta ist darüber hinaus San Piero a Sieve.
Volterra ist das Zentrum des Alabaster, schönes Kristall kommt vor allem aus Colle di Val d’Elsa und an jedem ersten Sonntag im Monat findet in Arezzo auf der Piazza Grande Italiens größter Markt für Antiquitäten statt. Lederwaren ersteht man in Siena und Schmuck kauft man stilgerecht auf der Ponte Vecchio in Florenz, wo sich seit dem Mittelalter die Goldschmiede angesiedelt haben.
Man sollte bei Lebensmitteln im Durchschnitt von einem geringfügig höheren Preisniveau als in Deutschland ausgehen. Allerdings gibt es inzwischen auch deutsche Discounter mit angepasstem Warenangebot. Wein kauft man entweder in einem gut sortierten Supermarkt oder direkt bei einer der unzähligen Kellereien, die am Weg liegen. Prodottitipici bekommt man in einem Supermarkt oder in einem „normalen“ alimentari günstiger und oft in besserer Qualität als in den Souvenirgeschäften.
In Städten mit viel Tourismus und in der Hochsaison zahlt man in Lokalen oft überhöhte Preise. Man sollte deshalb solche Restaurants besuchen, in denen auch die Einheimischen verkehren, denn hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis zumeist.
Senioren ab 65 Jahren bekommen bei den Eintrittspreisen zu den Sehenswürdigkeiten häufig einen deutlichen Preisnachlass.
Durch das Schengener Abkommen sind die Grenzen in Europa gefallen und seit dem 12. Dezember 2008 werden auch bei der Durchreise durch die Schweiz die Reisedokumente im Normalfall nicht mehr geprüft. Dennoch kann es zu Zollkontrollen kommen, da die Schweiz kein Mitglied der EU ist.
Ein Personalausweis ist für Deutsche, Österreicher und Schweizer als Ausweispapier ausreichend. Für das Wohnmobil benötigt man neben Führerschein und Fahrzeugschein auch eine grüneVersicherungskarte. Es ist anzuraten, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen, da der Schadensausgleich der italienischen Haftpflichtversicherungen oft nicht dem tatsächlichen Schaden entspricht. Ein Euroschutzbrief ist bei Reisen mit dem eigenen Fahrzeug empfehlenswert. Weiterhin sind der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung, einer Haftpflichtversicherung und einer Wohnmobilinhaltsversicherung ratsam.
InnerhalbderEU können folgende Warenmengen zollfrei ein- und ausgeführt werden: 800 Zigaretten oder 200 Zigarren bzw. 1000 g Schnitttabak, 110 l Bier, 90 l Wein oder 20 l Spirituosen unter 22 Vol.-%, 10 l Spirituosen über 22 Vol.-% sowie 10 kg Kaffee.
Bei der Durchreise durch die Schweiz gelten folgende zollfreie Höchstmengen pro Person über 17 Jahren: Privatwaren mit einem Gesamtwert unter 5000 CHF, bis zu 1 kg Fleisch- und Wurstwaren, 5 l alkoholhaltige Getränke bis 18 % Vol., 1 l alkoholhaltige Getränke über 18 % Vol. und 250 Zigaretten. Haustiere brauchen den blauen EU-Heimtierpass, eine gültige Tollwutimpfung und einen Chip zur Identifizierung. Die Einfuhr von kupierten Hunden ist verboten, sie werden an der Grenze zurückgewiesen.
Als sehr praktisch hat es sich erwiesen, Fahrräder mitzuführen. Da die Park- beziehungsweise Stellplätze oft außerhalb der Städte liegen, kann man so die Distanz bequem überwinden. In diesem Buch sind auch Touren beschrieben, die sich mit dem Fahrrad unternehmen lassen.
Im Allgemeinen sollte ein Gasvorrat von zwei 11-kg-Flaschen für einen Urlaub im Sommer ausreichen. Wer allerdings den Beginn des Frühlings oder den späten Herbst für seinen Urlaub aussucht, wird ab und zu die Heizung anstellen und somit mit seinen zwei Gasflaschen bei einem längeren Aufenthalt nicht über die Runden kommen.
Die Anschlüsse der italienischen Gasflaschen passen nicht an die in Deutschland und Österreich üblichen Druckregler. Ein Nachfüllen mitgebrachter Flaschen ist verboten, deshalb sollte man unbedingt ein Adapterset (Europa-Flaschenset, vierteilig, ungefähr 20 €) dabeihaben, mit dem sich italienische Gasflaschen ohne Schwierigkeiten anschließen lassen.
Da in Italien im Haushalt sehr viel Flaschengas genutzt wird, ist es kein Problem, Gasflaschen (bomboladelgas) zu kaufen. Beinahe in jedem Dorf findet sich ein Händler. Es gibt 10-kg-, 15-kg- und 20-kg-Flaschen. Die 10-kg-Flasche hat einen Durchmesser von 27 cm und eine Höhe von 58,7 cm, die 15-kg-Flasche misst 31,5 x 65,4 cm und die 20-kg-Flasche 31,5 x 80,7 cm. Der Preis für eine 10-kg-Flasche liegt bei ca. 20–25 €, variiert aber von Ort zu Ort.
Beim Urlaub im europäischen Ausland lernt man die Vorzüge des Euro kennen: kein lästiges Tauschen von Währungen!
Geldautomaten für Debit-(Girocard) und Kreditkarten gibt es in Italien fast überall und beinahe alle sind mit einer deutschsprachigen Benutzerführung versehen. Hierbei sollte man auch die üblichen Sicherheitsvorkehrungen nicht außer Acht lassen (beim Eintippen des Pincodes das Eingabefeld mit der Hand abdecken, möglichst immer zu zweit am Automaten stehen, das Geld direkt einstecken).
Die Bezahlung per Kreditkarte ist in Italien die gebräuchlichste Art, seine Rechnung zu begleichen. Im Supermarkt, an der Tankstelle und im Restaurant ist das „Plastikgeld“ die normale Zahlungsweise.
Bei VerlustderDebitkarte(Girocard) oder der Kreditkarte gibt es für Kartensperrungen eine deutscheZentralnummer (unbedingt vor der Reise klären, ob die eigene Bank diesem Notrufsystem angeschlossen ist). AberAchtung: Mit der telefonischen Sperrung sind die Karten zwar für die Bezahlung/Geldabhebung mit der PIN gesperrt, nicht jedoch für das Lastschriftverfahren mit Unterschrift. Man sollte daher auf jeden Fall den Verlust zusätzlich bei der Polizei zur Anzeige bringen, um gegebenenfalls auftretende Ansprüche zurückweisen zu können.
In Österreich und der Schweiz gibt es keine zentrale Sperrnummer, daher sollten sich Besitzer von in diesen Ländern ausgestellten Debit-(Giro-) oder Kreditkarten vor der Abreise bei ihrem Kreditinstitut über den zuständigen Sperrnotruf informieren.
Generell sollte man sich immer die wichtigstenDaten wie Kartennummer und Austellungsdatum separatnotieren, da diese unter Umständen abgefragt werden.
> DeutscherSperrnotruf (von Italien aus): Tel. +49 116116 oder Tel. +49 3040504050 (aus dem Festnetz)
> WeitereInfos:www.kartensicherheit.de, www.sperr-notruf.de
Für die Reise nach Italien sind keine besonderen Vorsorgemaßnahmen nötig. Eine normaleReiseapotheke ist völlig ausreichend. Wer regelmäßig spezielle Medikamente einnehmen muss, sollte diese aber selbstverständlich mitnehmen. Apotheken(farmacia) gibt es fast überall und man erhält dort meist eine gute Beratung. In größeren Ortschaften findet sich die gleiche Auswahl an niedergelassenen Ärzten wie in Deutschland.
Für gesetzlich Versicherte gibt es die EuropäischeKrankenversicherungskarte (European Health Insurance Card, EHIC). Sie gilt für akut notwendige medizinische Leistungen beim Arzt, Zahnarzt oder im Krankenhaus sowie für die notwendige Behandlung bereits vorhandener oder chronischer Krankheiten bei vorübergehendem Auslandsaufenthalt. Bei den meisten Ärzten und Apotheken müssen Sie trotz der EHIC Ihre Rechnung zunächst selbst bezahlen. Zu Hause reichen Sie den Beleg dann bei Ihrer Krankenkasse ein. Ein Krankenrücktransport wird von den deutschen Krankenkassen nicht übernommen. Deshalb ist es ratsam, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Oft schließen auch Kfz-Schutzbriefe einen Krankenrücktransport ein. Prüfen Sie auf jeden Fall rechtzeitig vor Ihrer Abreise, ob ein ausreichender Krankenversicherungsschutz vorhanden ist!
Es stellt kein Problem dar, wenn man seinen treuen Begleiter auf eine Reise nach Italien mitnehmen möchte. Vor der Reise sollten Sie jedoch unbedingt daran denken, die Tollwutimpfung Ihres Vierbeiners auffrischen zu lassen. Zudem muss auf jeden Fall der europäischeHeimtierausweis mitgeführt werden (innerhalb der EU ist dies Pflicht) und der Hund oder die Katze müssen mittels Chip oder Tätowierung gekennzeichnet sein.
Hunde-undKatzenfutter gibt es in Italien reichlich zu kaufen, allerdings nicht unbedingt dieselbe Marke, die Ihr Vierbeiner gewohnt ist.
Die meisten Campingplätze lassen Tiere zu. In öffentlichen Verkehrsmitteln besteht generell Leinen- und Maulkorbzwang. In vielen Restaurants sind Tiere nicht willkommen, dafür findet man am Meer häufig Strandabschnitte für Hundebesitzer.
Auch Vierbeiner genießen einen Urlaub in der Toskana (022to-gg)
In der heutigen Zeit ist das Internet sicher eine der bevorzugten Informationsquellen. Deshalb verschickt ENIT keine Prospekte mehr. Die Website lautet: www.enit.it.
Aus der Vielzahl der im Internet zu findenden Adressen zum Thema Toskana hier eine interessante Auswahl:
> www.italia.it: Italien online entdecken
> www.touringclub.it: Website des Touring Club Italiano, mit Camper-Infos nur in italienischer Sprache
> www.camping.it: Hier finden sich Informationen zu Campingplätzen.
> www.visittuscany.com: umfassende Infos über die Toskana, u. a. zu Shopping, Restaurants, Sportangeboten
> www.camperweb.it: Hier gibt es Infos zu Wohnmobilstellplätzen in ganz Italien, aber nur auf Italienisch.
In der Toskana gibt es eine Vielzahl an Informationsbüros für Touristen. In allen großen Städten und auch in vielen Kleinstädten finden sich Tourismusbüros mit sehr engagiertem Personal. Inzwischen sind immer öfter Englisch sprechende Mitarbeiter anzutreffen. Die Öffnungszeiten hängen allerdings häufig, besonders bei den kommunalen Büros, von der dünnen Personaldecke ab.
Eine spezielle Form der Touristeninformation ist ProLoco (lateinisch: „für den Ort“). Dabei handelt es sich um eine Verbandsinitiative der lokalen Bevölkerung, die sich die Pflege örtlicher Traditionen zur Aufgabe gemacht hat. Daneben unterhält Pro Loco kleine Fremdenverkehrsbüros in Orten abseits der großen Touristenströme. Diese Büros werden von Ehrenamtlichen geleitet und haben häufig sehr unregelmäßige Öffnungszeiten.
Die Kontaktdaten von Informationsbüros sind in den jeweiligen Routenbeschreibungen angegeben.
Empfehlenswert ist die im Reise Know-How Verlag erschienene Landkarte „Toskana“ im Maßstab 1 : 200.000. Sie wurde auf Polyart (ein umweltfreundliches Material) gedruckt, ist wasser- und reißfest, beschreibbar, GPS-tauglich und hat eingezeichnete Höhenlinien sowie ein Ortsregister.
Eine weitere empfehlenswerte Karte ist die Italien-Regionalkarte Nr. 8 „Toskana“ von Hallwag Kümmerly+Frey, ebenfalls im Maßstab 1 : 200.000.
Vom österreichischen Kompass-Verlag (www.kompass.de) gibt es ein Set mit drei Wanderkarten für die Toskana (Maßstab 1 : 50.000). Sie ist in Buchhandlungen und im Internet erhältlich.
Wer trotz aller Vorsicht in einen Unfall verwickelt wird, sollte auf keinen Fall irgendwelche Schuldanerkenntnisse unterschreiben und die Polizei hinzuziehen (Tel. 112). Wenn auch noch Personenschaden entstanden ist, bitte unbedingt unter Tel. 118 den Notarzt benachrichtigen. Unbedingt Fotos machen und die Kfz-Nummer, die Versicherungsnummer und die Versicherungsgesellschaft des gegnerischen Fahrzeugs notieren. Die Angaben stehen auf einem Aufkleber an der Windschutzscheibe und sind in Italien Pflicht. Formblätter für die Unfallaufnahme gibt es u. A. bei den Automobilclubs ADAC/ÖAMTC und beim Schweizer ACS.
Bei einer Panne gelten natürlich die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie in Deutschland: Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen, Insassen aussteigen lassen. Wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist und das Wohnmobil abgeschleppt werden muss (Pannenhilfe des italienischen Automobilclubs ACI), findet man im internationalen Kundendienstverzeichnis des Fahrzeugherstellers die örtlichen Vertragswerkstätten. Grundsätzlich ist das Pannenfahrzeug aber auch bei einer freien Werkstatt gut untergebracht, denn gerade diese zeichnen sich durch Improvisationstalent aus.
Bei der Beschaffung von Ersatzteilen, besonders wenn sie angeliefert werden müssen, hilft ein Schutzbrief. Dieser wird inzwischen nicht nur vom ADAC angeboten, auch größere Wohnmobilhersteller und Kraftfahrzeugversicherungen haben diesen Service mittlerweile in ihrem Programm.
> Polizei-Notruf: Tel. 112
> Polizei (Poliziadistato, v. a. in Städten tätig): Tel. 113
> Feuerwehr(VigilidelFuoco): Tel. 115
> ACI (italienischer Automobilclub): Tel. 803116 (Nummero Verde, kostenlose Rufnummer bei Unfällen, Pannen, medizinischen Notfällen, Rücktransport von Menschen und Fahrzeugen)
> Rettungs-bzw.Krankenwagen(SoccorsoPubblicodiEmergenza): Tel. 118 (in italienischer Sprache)
> ADAC-Notruf: Tel. +49 (0)89 222222 bei Fahrzeugschäden, +49 (0)89 767676 bei Personenschäden, auch Auslandshelfer-App
> ÖAMTC-SchutzbriefNothilfe: Tel. +43 12512000 oder ÖAMTC-App
> ACS-NotrufSchweiz: Tel. +41 (0)44 2833377 (Fahrzeugschäden), +41 (0)31 3370677 (medizinischer Notfall) oder ACS-App
Das Klima der Toskana ist mediterran geprägt, mit heißen und trockenen Sommern und milden, aber feuchten Wintermonaten.
Bereits der April bringt oft schon warme Temperaturen, doch Niederschläge sind nicht ausgeschlossen. Am Meer kann es durchaus schon angenehme Tage geben, in den Hochlagen der Apenninen hält der Winter Auszug. Ab Mai stabilisiert sich die Wetterlage und die Temperaturen gehen rasch nach oben. Das Frühjahr eignet sich für all diejenigen, die gerne wandern, besichtigen und weniger Wert auf tagelanges Aalen am Strand legen.
Die Sommermonate von Ende Juni bis Mitte September sind von großer und anhaltender Hitze geprägt, allenfalls unterbrochen durch einen kräftigen Gewitterschauer. Wandern ist jetzt nur noch in den Hochlagen oberhalb der 1000-m-Grenze angesagt und das Besichtigungsprogramm sollte in einer der Hitze angepassten, angenehmen Dosierung erfolgen. Jetzt ist es an der Zeit, die zahllosen Strände der Toskana aufzusuchen. Aber Vorsicht: Im August sind auch alle Italiener im eigenen Land unterwegs. Überall ist es sehr voll und die Preise klettern steil nach oben, sei es auf den Camping- und Wohnmobilstellplätzen, am Strand, in den Bars oder beim Abendessen im Restaurant.
Mitte September bis Ende Oktober ist eine sehr angenehme Reisezeit. Oft ist es am Tag noch so warm, dass man ein Bad im Meer genießen kann. Am Abend kühlt es ab und bei der Passeggiata (Abendspaziergang) braucht man einen Pullover. Die Nachttemperaturen sind zum Schlafen angenehm. Wanderungen, Besichtigungen, baden gehen – alles ist in dieser Zeit möglich.
Von November bis März haben die meisten Campingplätze geschlossen. Allerdings sind die Stellplätze offen und die Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten auch im Winter funktionsfähig. Die Temperaturen sinken durchaus auf unter 10 °C, Frostperioden sind allerdings die Ausnahme. An vielen Tagen kann man im Freien sitzen und die Sonne genießen. Es gibt aber auch häufig Niederschläge, die in den Bergen um den Monte Amiata meist als Schnee fallen.
Beinahe alle Museen und Sehenswürdigkeiten haben inzwischen auch im Winter geöffnet. Wo sich sonst Besuchermassen vorbeischieben, genießt man als einsamer Tourist jetzt seine Ruhe. Wer viel besichtigen möchte und auf das Bad im Meer verzichten kann, sollte daher die ruhige Jahreszeit in der Toskana und besonders in Florenz zu einem Besuch nutzen.
In den Touristenhochburgen der Toskana ist es wie überall auf der Welt: Man muss sich vor Diebstählen und Wohnmobileinbrüchen schützen. Zwar kann man die Gefahren nicht völlig verhindern, mit einigen wenigen Mitteln und Vorsichtsmaßnahmen aber doch weitgehend eingrenzen. Generell sollte man sein Geld nicht in der Hosentasche oder im Brustbeutel verwahren, sondern besser in Gürteln bzw. Waden- oder Bauchtaschen, die man unter der Kleidung verstecken kann. Kameras oder Handtaschen sollten nicht an der zur Straße gewandten Seite getragen werden. Eine sehr perfide Masche ist das Ablenken durch Anrempeln oder Verschmutzen der Kleidung, um so Touristen auszurauben.
Das Wohnmobil kann man mit einer Alarmanlage schützen, allerdings sind lärmende Alarmanlagen in Italien häufig und die Reaktion der Italiener ist dementsprechend gleichgültig. Hilfreich sind Maßnahmen, die schon von außen darauf hinweisen, dass das Wohnmobil nicht so einfach zu knacken ist. Bewährt sind z. B. Bügel über der Wohnteiltüre, Fenstersicherungen und Blockaden der Lenkung sowie der Türen im Fahrerhaus. Wohnmobileinbrüche kommen leider häufig vor, deshalb unbedingt die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten (www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/italiensicherheit-211322).
Die beste Sicherheit ist aber, möglichst wenigWertvolles mitzunehmen und seine Wertgegenstände immer bei sich zu haben. Wenn man einen Badestopp einlegt, das Wohnmobil möglichst inSichtweite parken. Aber bitte keine Panik! Die meisten Italiener sind anständige, rechtschaffene Menschen, die Ihnen nichts Böses wollen.
Bei einem Diebstahl oder Einbruch ins Wohnmobil ist grundsätzlich die Polizei (Tel. 112) zu verständigen. Von ihr erhält man ein Polizeiprotokoll, das die gestohlenen Gegenstände auflistet (meist hat die Polizei mehrsprachige Formulare), sonst leistet die Versicherung später keinen Ersatz. Die Polizisten sind überwiegend äußerst freundlich und hilfsbereit.
Von den Ausweisen und Fahrzeugpapieren sollten man bereits zu Hause Fotokopien anfertigen. So ist es einfacher, sich im Ernstfall beim Konsulat Ersatz zu beschaffen.
Viele Straßen benötigten inzwischen eine Sanierung, doch auch hier fehlt dazu das Geld. Auf schmalen, kurvenreichen Bergstraßen ist ein schnelles Vorankommen selten möglich – deshalb immer genügend Zeit einplanen.
Die wichtigsten Autobahnen(autostrada) sind die von Bologna über Florenz nach Rom führende A1 und die an der Küste verlaufende A12, die bei Rosignano Marittimo endet. Staatsstraßen(stradastatale, Abk.: SS bzw. in manchen Karten auch S) sind meist gut ausgebaut. Ihre Bandbreite reicht jedoch von autobahnähnlichen bis zu schmalen, kurvigen Bergstraßen. SR(stradaregionale) ist die Bezeichnung für Regionalstraßen,Provinz-oderLandesstraßen(stradaprovinciale) tragen die Bezeichnung SP. Kommunalstraßen (stradacommunale, Abk.: SC) sind kleine, enge Straßen, manchmal ohne Asphaltbelag. Mit dem Wohnmobil sind sie nur mit Vorsicht zu befahren, da sie manchmal ohne Wendemöglichkeit einfach enden.
Zu den Straßenbezeichungen SS und SP gibt es noch Zusatzbezeichnungen. Der Zusatz „bis“ bedeutet in der Übersetzung tatsächlich auch „zusätzlich“. Gemeint ist eine Alternativstrecke zur eigentlichen Straße mit derselben Straßennummer. Der Zusatz „dir“ bezeichnet eine Zubringerstraße. So führt die „SS75dir“ z. B. zur „SS75“. An den Straßenrändern findet man in regelmäßigen Abständen kleine weiße Tafeln mit der Bezeichnung der Straße und der Nummer (z. B. „SS75“).
Innerhalb der Routen wird in diesem Buch auf schmale und schwierig zu befahrende Straßen hingewiesen.
> Wenn im Buch vermerkt ist, dass eine Strecke für großeWohnmobile nicht geeignet ist, sind damit Womos über 8 m Länge und 3,20 m Höhe gemeint.
> Bei Ortsdurchfahrten muss unbedingt das Verbot für Lkws beachtet werden, sonst kann es passieren, dass man in einer engen Gasse mit hervorstehenden Balkonen landet und nicht mehr weiterfahren kann. Die Italiener nehmen gestrandete Wohnmobile relativ gelassen und sind zur Hilfe bereit, aber das Zurücksetzen ist für den Womo-Piloten kein Vergnügen.
> Parkplätze sind in kleinen Ortschaften Mangelware. In engen Städten lässt sich oft keine geeignete Möglichkeit finden, sein Wohnmobil abzustellen. Innerhalb der jeweiligen Routenbeschreibung finden sich Tipps für geeignete Parkplätze. Manchmal sind diese allerdings mit mehr oder weniger langen Fußwegen verbunden.
> Wie bei Lkw-Fahrern sollte es auch für Wohnmobilfahrer selbstverständlich sein, dass man anhält, wenn sich hinter dem eigenen FahrzeugeineSchlange gebildet hat.
> DieHupe wird anders als in Deutschland eingesetzt. Reagieren Sie nicht unwirsch. Der Überholende will nur auf sich aufmerksam machen und Sie nicht erziehen.
Auf Staatsstraßen (SS), Landestraßen (SP), Regionalstraßen (SR) und Kommunalstraßen (SC) wird durch blaue Hinweisschilder mit weißer Aufschrift hingewiesen. Autobahnen haben grüne Schilder mit weißen Schriftzeichen. Braune Schilder mit weißer Aufschrift weisen den Weg zu Sehenswürdigkeiten und Naturparks. Kleine Täfelchen am Straßenrand dienen als Kilometer-Markierungen. Die arabische Zahl gibt die Kilometer-, die römische die 100-Meter-Abstände an. Bei den Anfahrtshinweisen zu Campingplätzen und Stellplätzen wird häufig auf diese Markierungen hingewiesen.
Die Netzspannung beträgt 230VoltWechselstrom. Mit den flachen Eurosteckern hat man keine Probleme. Für die runden Stecker wird ein Adapter benötigt. Auf Campingplätzen und an Wohnmobilstellplätzen sind ausschließlich die dreipoligen CEE-Steckdosen angebracht. Es empfiehlt sich, ein Verlängerungskabel mitzuführen, um die manchmal langen Strecken zum Verteilerkasten zu überbrücken.
Das italienische Tankstellennetz ist dicht. Normal sind inzwischen Tankstellen, an denen man bei einem teilweise erheblichen Preisunterschied zwischen „Service“ und „Selfservice“ (auf italienisch: Faidate) wählen kann. Zu beachten ist, dass während der Siesta und an Sonn- und Feiertagen die meisten Tankstellen geschlossen haben. Ganztägig geöffnete Tankstellen findet man an Fernstraßen und in großen Städten. Immer häufiger sind die Tankstellen nicht mehr mit Personal besetzt, es muss mit Kreditkarte bezahlt werden. Dabei wird die Menüführung am Bezahlautomaten nicht überall auf Deutsch angezeigt.
> Nach Italien: Man wählt die Landesvorwahl 0039 und dann die vollständige Teilnehmernummer inklusive der „0“. In Italien sind die ehemaligen Vorwahlen nämlich heute fester Bestandteil der Rufnummer, man muss sie also auch bei Ortsgesprächen mitwählen. Handynummern beginnen dagegen nicht mit einer „0“.
> Nach Deutschland: Man wählt die Landesvorwahl 0049, die Ortskennziffer ohne die „0“ und die Teilnehmernummer.
> Nach Österreich: Telefongespräche nach Österreich funktionieren genauso wie Telefonate nach Deutschland. Lediglich die Landesvorwahl muss gegen die 0043 ausgetauscht werden.
> In die Schweiz: Für Telefongespräche in die Schweiz wählt man die Landesvorwahl 0041 und dann ebenfalls die Ortskennziffer ohne die „0“ und die Teilnehmernummer. (Innerhalb der Schweiz wird wie in Italien auch bei Ortsgesprächen immer die komplette Telefonnummer mit der vollständigen Ortsvorwahl gewählt!)
Mit dem Handy in Italien zu telefonieren ist problemlos möglich. Ein Funkloch im Handynetz ist hier sehr unwahrscheinlich. Seit 2017 gibt es in der EU keineRoaminggebühren mehr. Damit ist das Telefonieren und Surfen mit dem Handy im EU-Ausland so günstig wie zu Hause – es sei denn, man nutzt das Handy im Ausland über einen längeren Zeitraum hinweg, dann können je nach Anbieter Nutzungsobergrenzen gelten.
Bei Diebstahl sollte man die Sperrhotline des Netzanbieters notiert und vom Handy getrennt aufbewahrt haben. Die Geräteidentifikationsnummer wird angezeigt, wenn man *#06# eingibt.
Einige Orte, Restaurants und Touristeninformationen bieten sogenannte WLAN-Points an, wo man sich kostenlos ins Internet einloggen kann.
Alle im Buch aufgeführten Stell- und Campingplätze wurden persönlich getestet. Die angegebenen Öffnungszeiten entsprechen einer möglichst genauen Recherche, dennoch kann es passieren, dass ein Campingplatz, der als ganzjährig geöffnet gekennzeichnet ist, im November oder im Februar mangels Besuchern geschlossen wird.
In der Toskana gibt es weit mehr Campingplätze – besonders die Küste entlang –, als in diesem Tourguide aufgeführt sind. Die Auswahl wurde nach Lage, Öffnungszeit und Komfort getroffen. In Gegenden, in denen es keine oder nur mangelhafte Stellplätze gibt, findet man Hinweise auf einen oder mehrere Campingplätze, ansonsten wird den Stellplätzen Vorrang gegeben. In Meernähe wurden die Campingplätze mit den längsten Öffnungszeiten oder der besten Lage ausgewählt. Der Standard reicht in der Toskana vom einfachen Ein-Stern-Platz bis zum Komfortplatz mit vier Sternen. Die Sauber- und die Funktionstüchtigkeit lassen allerdings manchmal auch auf Komfortplätzen zu wünschen übrig. Alle Campingplätze haben Wasserhähne mit Schlauchanschluss zur Tankbefüllung und die Möglichkeit zur Chemie-WC-Entsorgung. Die Entleerung des Grauwassertanks ist manchmal allerdings schwierig oder nicht direkt möglich.
Italien ist das Land der Wohnmobilfahrer. An Wochenenden fahren Familien mit ihren Mobilen an die Strände oder in die Berge, dementsprechend ist auch die Infrastruktur. Sehr viele Städte und Gemeinden weisen Stellplätze aus. Die Platzqualität reicht von einem separaten Platzteil auf einem Großparkplatz bis hin zu eigens für Wohnmobile eingerichteten Plätzen mit Tischen, Strom- und Wasserversorgung.
So gut wie alle Touristenorte halten für ihre Besucher einen Wohnmobilstellplatz bereit. Die Hauptattraktionen wie Florenz, Pisa und Siena haben mehr oder weniger schön angelegte, aber relativ zentrumsnahe Stellplätze mit Busverbindung eingerichtet.
Das Auffinden der Plätze ist nicht immer leicht, häufig ist die Beschilderung lückenhaft oder beginnt erst in der Innenstadt, manchmal ist sie im Schilderwald kaum auszumachen. Es gibt jedoch auch Orte, in denen man hervorragend zum Stellplatz geleitet wird. In aller Regel werden Schilder mit einem Wohnmobilpiktogramm verwendet. Auch Hinweistafeln mit der Aufschrift „aera di sosta camper“ (Wohnmobilstellplatz) sind gebräuchlich.
Die Preise werden häufig je nach Jahreszeit entsprechend gestaffelt. In der Regel sind die Augustwochen zwei- bis dreimal so teuer wie die übrigen Zeiten.
Gilt für eine Parzelle inkl. 2 Personen pro Nacht:
€ bis 10 €
€€ 10–20 €
€€€ 20–30 €
€€€€ 30–40 €
€€€€€ über 40 €
Unter freien Stellplätzen verstehen sich freizugänglicheParkplätze in der Natur, am Strand oder auch in Städten, die ein Übernachten erlauben. Diese Plätze sind allesamt kostenlos, bieten aber auch keineInfrastrukturfürWohnmobile wie Stromanschlüsse, Wasser und Entsorgungsstationen. Ist bei einem der in diesem Womoguide aufgeführten Parkplätze eine Übernachtung erlaubt, wird im Beschreibungstext extra darauf hingewiesen.
Die zunehmende Anzahl von Vans und Wohnmobilen in den letzten Jahren sorgt allerdings auch für viele Verbotsschilder an diesen Plätzen. Auf allen im Buch beschriebenen Plätzen habe ich selbst unbehelligt übernachtet, sei es allein oder in der Nachbarschaft anderer Wohnmobilfahrer.
Offizielle Plätze wurden von Kommunen oder Touristikorganisationen angelegt. Die Preisspanne reicht von kostenlos bis zu 20 €. Sie besitzen überwiegend eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Auch Stromanschlüsse wurden in den letzten Jahren auf einigen Plätzen installiert. Zum Teil sind sie sogar kostenlos.
Darunter versteht man Wohnmobilstellplätze privater Betreiber, besonders häufig sind das landwirtschaftliche Betriebe. Die Plätze sind meist gebührenpflichtig, manchmal jedoch nach dem Einkauf von Öl oder Wein oder nach dem Genuss eines Abendessens kostenlos. Die Kosten für eine Übernachtung schwanken zwischen 15 € und 40 €, wobei die Preise oft nicht die Lage und Ausstattung widerspiegeln. Die Plätze sind zumindest mit Strom und Trinkwasseranschluss ausgestattet, wobei man manchmal auf recht einfache, aber praktikable Lösungen trifft. Man findet auf diesen Plätzen oft auch Duschen und Toiletten.
Einige Städte und Gemeinden haben eine Art Kurtaxe (Tassa di soggiorno) eingeführt, die man pro Person und Tag bezahlt.
Fotografieren und Filmen ist nicht in allen Sehenswürdigkeiten erlaubt. Auf die Einhaltung von Verboten wird streng geachtet.
Rauchen ist in allen öffentlichen Räumen verboten. Das Verbot wird auch in Restaurants und Bars eingehalten. Bitte die Verbotstafeln mit der Aufschrift „Vietato fumare!“ („Rauchen verboten!“) beachten!
Coperto, der Gedeckzuschlag ist in Italien obligatorisch und liegt in etwa zwischen 1 € und 4 € – je nach Exklusivität des Restaurants. Zudem ist es gebräuchlich ein Trinkgeld in Höhe von 10 % des Rechnungsbetrages zu geben, wenn man mit der Leistung zufrieden ist. Dies wird entweder auf dem Tisch liegengelassen oder in die Mappe gelegt, in der die Rechnung gereicht wird.