Reise zum Schutz des Planeten - Gisela Pekrul - kostenlos E-Book

Reise zum Schutz des Planeten E-Book

Gisela Pekrul

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Beschreibung

Tritt ein in eine Welt voller Abenteuer und Entdeckungen! Gemeinsam reisen wir von den schmelzenden Polkappen, über die Geheimnisse des Regenwaldes, bis hin zu deinem eigenen Zuhause, und erkunden, wie jeder von uns der Erde helfen kann. Hast du dich jemals gefragt, warum Bäume so wichtig sind? Oder was genau in der gelben Tonne landet? In diesem Buch lernst du nicht nur viel über die großen Herausforderungen unserer Zeit, sondern auch, wie du selbst mit kleinen Taten Großes bewirken kannst. Mit spannenden Geschichten, kniffligen Rätseln und lustigen Spielen wirst du zum echten Umwelt-Entdecker! Für alle kleinen Weltretter und die, die es noch werden wollen. Ein Buch, das inspiriert, motiviert und auf spielerische Weise zeigt: Jeder kann helfen und etwas bewirken!

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Seitenzahl: 58

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Impressum

Gisela Pekrul

Reise zum Schutz des Planeten

Von Eisbären, Bienen und Sonnenenergie

ISBN 978-3-96521-969-4 (E-Book)

ISBN 978-3-96521-971-7 (Buch)

Das E-Book entstand nach der gleichzeitig erschienenen Druckausgabe.

Bildbearbeitung, Retusche und Bildmontage: Ernst Franta

© 2023 EDITION digital®Pekrul & Sohn GbR Godern Alte Dorfstraße 2 b 19065 Pinnow Tel.: 03860-505788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ddrautoren.de

Für Kinder von 6 Jahren an

Für Noah, Joshua und Ilijan

Das rätselhafte Decken-Fieber

Blublu, ein lebhafter und blauer Planet, drehte sich munter durch das All. Er war stolz darauf, ein Zuhause für so viele verschiedene Lebewesen zu sein. Eines Tages, als er wie üblich durch das Universum tanzte, fühlte er plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Es fühlte sich an, als hätte er einen Sonnenbrand bekommen, aber viel intensiver.

„Was ist nur los mit mir?“, fragte sich Blublu, während er sich kratzte. Er versuchte, sich in den Schatten seiner eigenen Wolken zu drehen, aber das Brennen ließ nicht nach.

Auf seiner Umlaufbahn traf er seine leuchtende Freundin, die Sonne, und fragte: „Sonne, fühlst du dich heute stärker als sonst? Ich fühle mich so … überhitzt, als hätte ich Fieber!“

Die Sonne sah besorgt zu Blublu hinüber und antwortete: „Eigentlich nicht. Aber ich habe beobachtet, dass etwas Merkwürdiges mit dir passiert. Es sieht aus, als würden meine Strahlen nicht so zurückprallen, wie sie sollten. Es ist, als ob eine unsichtbare Decke sie festhält.“

Blublu schaute nachdenklich. „Eine unsichtbare Decke? Das klingt so … rätselhaft!“

„Ja“, seufzte die Sonne. „Es wird von den Menschen gemacht. Sie nennen es den Treibhauseffekt. Sie bauen so viele Maschinen und Fabriken, fahren so viel mit dem Auto, heizen mit Öl und Gas, dass diese eine unsichtbare Decke aus Gasen um dich herum bilden. Diese Decke hält einige meiner Strahlen fest.“

„Aber warum?“, fragte Blublu traurig. „Warum würden sie so etwas tun?“

„Sie tun es nicht absichtlich. Die Menschen wissen oft nicht, welche Auswirkungen ihre Handlungen haben“, sagte die Sonne.

Blublu war entschlossen. „Ich kann nicht nur zusehen, wie das passiert! Ich muss etwas tun.“

Die Sonne lächelte. „Die Menschen müssen lernen, weniger dieser Gase zu produzieren. Vielleicht könntest du ihnen auf die eine oder andere Weise ein Zeichen geben? Ich habe gehört, dass einige deiner Tiere den Menschen oft Signale geben. Vielleicht können sie dir helfen.“

Ein Plan bildete sich in Blublus Gedanken. „Ich werde versuchen, ihnen mit Hilfe meiner Tiere zu zeigen, dass etwas geändert werden muss. Gemeinsam werden wir eine Lösung finden!“

Und so begann Blublus spannendes Abenteuer, um mit seinen Bewohnern zu sprechen und das Rätsel der unsichtbaren Decke zu lösen. Auf dieser Reise werden wir zusammen entdecken, wie jeder Einzelne helfen kann, Blublu von seinem Decken-Fieber zu heilen.

Das schwindende Weiß und der hungrige Eisbär

Blublu, der einst so fröhliche Planet, fühlte sich jeden Tag wärmer und unwohler. Besonders Sorgen machten ihm die riesigen Eismassen aus gefrorenem Süßwasser an seinen beiden Polen im Norden und Süden, den kältesten Orten des Planeten. Die Eisflächen, die früher wie funkelnde Diamanten in der Sonne glänzten, verloren an Glanz und Größe. Jeder Tropfen, der ins Meer fiel, ließ Blublu schwerer atmen.

Mitten in dieser schwindenden weißen Pracht lebte Eiko, ein verspielter junger Eisbär mit funkelnden Augen und einer unbändigen Neugier. Jeder Tag war für Eiko ein Abenteuer – von der Eisscholle rutschen, in das eiskalte Wasser tauchen und sich die leckersten Fische schnappen. Doch in letzter Zeit war das Eis unter seinen Pfoten nicht mehr so fest. Und die Fische? Sie schienen sich auch zu verstecken.

Eines Tages, als Eiko gerade ein spannendes Spiel mit seinen Freunden spielte – „Wer am weitesten springen kann“ – krachte das Eis unter ihm. Mit einem Schreck und einem lauten Platschen fand er sich im eiskalten Wasser wieder. Dank seiner schnellen Reaktion konnte er sich an einer anderen Scholle festhalten. Aber seine sonst so lustigen Augen waren jetzt von Angst getrübt.

„Was ist nur los mit dem Eis?“, murmelte Eiko vor sich hin, als er sich trockenschüttelte.

Ein weiser alter Wal, der die Welt gesehen hatte und viele Geschichten zu erzählen wusste, hörte Eikos besorgte Worte. Er tauchte neben dem jungen Bären auf und erklärte: „Kleiner Freund, unser geliebtes Eis schmilzt. Es verschwindet, weil Blublu immer wärmer wird. Wenn das so weitergeht, haben bald viele von uns kein Zuhause mehr.“

„Ich kann auch nur noch selten einen Fisch fangen und habe immer Hunger. Liegt das auch an dem schmelzenden Eis.“

„Ja, leider“, antwortete ihm der Wal. „Die Fische schwimmen dahin, wo das Meer noch richtig salzig ist. Wenn bei uns die Jahrhunderte alten Gletscher schmelzen, läuft ganz viel Süßwasser ins Meer und verdünnt das Salzwasser. In diesem Wasser können unsere Fische nicht leben.“

Eikos Augen füllten sich mit Tränen. „Aber warum? Kann ich helfen? Kann ich etwas tun?“

Der Wal schwamm näher zu Eiko und erklärte: „Die Menschen, die auf Blublu leben, wissen oft nicht, welche Folgen ihre Taten haben. Aber wenn sie sehen könnten, wie es uns, den Tieren, geht, würden sie vielleicht etwas ändern wollen. Du könntest ihnen zeigen, wie es ist, wenn das Eis verschwindet.“

Voller Entschlossenheit begann Eiko sein größtes Abenteuer. Er wollte den Menschen seine Geschichte erzählen, ihnen zeigen, was passiert, wenn die Eiswelt schmilzt. Und während Eiko sich auf den Weg machte, fühlte Blublu, dass es noch Hoffnung gab. Mit mutigen Herzen wie dem von Eiko könnten sie vielleicht den Planeten für alle retten.

Die geheime Versammlung im Herzen des Meeres

Blublu spürte Unruhe nicht nur an seinen kalten Polen, sondern auch in seinen tiefsten Gewässern. Die Wärme, die sich ausbreitete, brachte Unruhe in das Leben unter der Oberfläche. Die bunten Farbtupfer, die das Meer so besonders machten, verblassten zusehends.

Inmitten des prächtigsten Korallenriffs, wo das Leben in allen erdenklichen Farben pulsierte, sah die neugierige Clownfisch-Dame Coralie, dass die Dinge nicht mehr so waren wie früher. Die Korallen, die einst in leuchtenden Farben von Rosa, Gelb und Blau strahlten, verloren allmählich ihre Farben und wurden blass. Das Riff, das ihr Zuhause war und Schutz bot, war nicht mehr so belebt wie zuvor. Viele Meeresbewohner zogen weg, auf der Suche nach gesünderen Heimen.

„Was geschieht mit unserem Zuhause?“, fragte Coralie ihre Freundin Marina, den Seestern, während sie sich zwischen den Korallen versteckten.

„Ja, Coralie“, murmelte Marina traurig. „Unsere Korallen können die Wärme nicht vertragen. Sie werden krank und verlieren ihre schönen Farben. Und ohne gesunde Korallen ist unser Zuhause in Gefahr.“

„Aber warum wird es wärmer?“, fragte Coralie.

„Es ist diese Erderwärmung“, antwortete Marina. „Die Menschen tun Dinge an Land, die Blublu, unseren blauen Planeten, wärmer machen. Und das warme Wasser ist nicht gut für unsere Korallen.“

Coralies Herz raste. „Wir müssen etwas tun! Wir können nicht zulassen, dass unser Zuhause verschwindet.“

Marina sah Coralie an und sagte: „Wir sind klein, aber gemeinsam sind wir stark. Lass uns alle zusammenrufen und einen Plan schmieden.“

Unter einer riesigen Muschel trafen sich bald alle möglichen Kreaturen des Meeres: von winzigen Seepferdchen bis zu riesigen Walen. Es war eine beeindruckende Versammlung, wie es sie noch nie gegeben hatte.

„Wir müssen den Menschen zeigen, wie wertvoll unser Zuhause ist“, sagte Inky, der Tintenfisch, der immer eine Lösung parat hatte. „Wir könnten Schätze aus dem Meer an den Strand bringen oder ihnen in ihren Träumen von unserer Welt erzählen.“

Ein junger Delfin schlug vor: „Wir könnten sie mit Musik erreichen! Ich habe gehört, dass Menschen Musik lieben. Lass uns ihnen die Melodien des Meeres singen.“

„Und ich“, rief ein kleines Seepferdchen, „könnte mit meinem schimmernden Schweif Nachrichten in den Sand zeichnen.“