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„Weihnachten gibt es überall – aber überall ein bisschen anders!“ Begleite Noah, Joshua und Ilijan auf ihrer Reise durch 24 Länder der Welt – vom verschneiten Island bis zum sonnigen Brasilien, von der Weihnachtsmesse in Äthiopien bis zum Lichtermeer in Tokio. In jeder Geschichte erleben die Kinder spannende Abenteuer, lernen neue Freunde kennen und entdecken, wie unterschiedlich und doch vertraut Weihnachten auf der ganzen Welt gefeiert wird. Ein liebevoll erzählter Adventskalender zum Lesen und Vorlesen – für neugierige Kinder ab 6 Jahren. Auch als Loseblatt-Sammlung für befüllbare Adventskalender.
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Seitenzahl: 73
Veröffentlichungsjahr: 2025
Gisela Pekrul
Weihnachten weltweit – 24 Geschichten zum Staunen
Adventskalender zum Lesen und Vorlesen
ISBN 978-3-68912-501-1 (E-Book)
Alle Bilder wurden mit KI erstellt.
© 2025 EDITION digital®Pekrul & Sohn GbR Godern Alte Dorfstraße 2 b 19065 Pinnow Tel.: 03860-505788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.edition-digital.de
Für Kinder von 6 Jahren an
Für Noah, Joshua und Ilijan
„Seht ihr das? Hier sind schon Weihnachtsbäume!“, rief Noah erstaunt, als er mit seinem Bruder Joshua und ihrem Freund Ilijan aus dem Flugzeug stieg. Es war Anfang Dezember, aber überall auf den Philippinen funkelten Lichterketten, bunte Sterne und riesige Weihnachtsdekorationen.
„Ich dachte, Weihnachten beginnt erst am 24. Dezember …“, murmelte Joshua verwundert.
„Nicht hier!“, lachte Ilijan. „In den Philippinen beginnt Weihnachten schon im September!“
Am Flughafen wartete bereits ihre Gastfamilie – Carlos und seine Schwester Mia.
„Mabuhay! Willkommen auf den Philippinen!“, rief Carlos. „Ihr kommt genau zur schönsten Zeit des Jahres!“
Schon am nächsten Morgen wachten die Jungen früh auf – oder besser gesagt: Sie wurden geweckt.
„Warum spielt draußen so laute Musik?“, murmelte Noah verschlafen.
Carlos lachte. „Es ist Zeit für Simbang Gabi! Die Weihnachtsmessen beginnen um 4 Uhr morgens.“
„4 Uhr?!“, rief Joshua schockiert. „Wer steht denn so früh auf?“
„Jeder! Wer alle neun Morgengottesdienste besucht, bekommt einen Wunsch erfüllt!“, erklärte Mia.
Die Jungen machten sich verschlafen auf den Weg zur Kirche. Dort war es voller Menschen, überall brannten Kerzen, und es wurden fröhliche Lieder gesungen.
Nach der Messe gab es eine Belohnung: Bibingka und Puto Bumbong, süße Reiskuchen mit Butter und Zucker.
„Das ist das beste Frühstück aller Zeiten!“, sagte Ilijan begeistert.
Am Abend hatten Carlos und Mia eine Überraschung für die Jungen.
„Heute gehen wir Karoling!“, erklärte Carlos.
„Was ist das?“, fragte Joshua.
„Wir singen Weihnachtslieder vor Häusern – und bekommen Süßigkeiten oder kleine Geschenke dafür!“
Mit einer Gitarre und selbstgebastelten Rasseln zogen die Kinder durch die Straßen und sangen „Feliz Navidad“ und andere Weihnachtslieder.
„Das ist ja wie Halloween, nur mit Musik!“, lachte Noah, als eine ältere Frau ihnen eine Tüte voller Bonbons gab.
„Ja, nur viel fröhlicher!“, sagte Mia strahlend.
Am 24. Dezember war es endlich soweit: Heiligabend!
Die Familie bereitete das große Festessen vor. In der Küche brutzelte das Lechon – ein ganzes gegrilltes Schwein, und auf dem Tisch standen Nudeln, runder Käse und süßer Schinken.
„Warum gibt es so viele runde Dinge?“, fragte Noah neugierig.
„Weil runde Dinge für Glück stehen!“, erklärte Carlos.
Kurz vor Mitternacht versammelte sich die ganze Familie um den Tisch. Alle beteten zusammen, dann begann das große Festessen.
„Bei uns in Deutschland essen wir am Heiligabend Kartoffelsalat und Würstchen – aber das hier ist ja ein richtiges Festmahl!“, rief Ilijan begeistert.
Nach dem Essen warteten alle auf Mitternacht.
„Warum warten wir?“, fragte Joshua.
„Weil es gleich Geschenke gibt!“, flüsterte Mia.
Punkt 0:00 Uhr wurde es spannend: Jeder bekam ein Geschenk – oder ein „Aguinaldo“!
Aguinaldo? Die Jungen staunten, als sie rote Umschläge mit Geld bekamen.
„Das ist unser Weihnachtsgeld von den Großeltern und Paten!“, erklärte Carlos.
Joshua grinste. „Ich wünschte, das gäbe es bei uns auch!“
Am 25. Dezember besuchten die Jungen mit Carlos und Mia viele Familienmitglieder. Überall gab es Essen, Musik und Geschenke. Sie spielten mit anderen Kindern und sangen Weihnachtslieder. Sie sammelten noch mehr „Aguinaldo“ von Tanten und Onkeln.
„Hier ist Weihnachten so laut, so fröhlich und soooo lang!“, rief Ilijan begeistert.
Carlos lachte. „Und es ist noch nicht vorbei – unser Weihnachten geht bis Januar!“
Als die Reise zu Ende ging, waren die Jungen voller Begeisterung.
„Das war das fröhlichste Weihnachten, das ich je erlebt habe!“, sagte Noah.
„Ja – und das leckerste!“, fügte Joshua hinzu.
„Und nächstes Jahr schicken wir euch eine Weihnachtskarte aus Deutschland!“, versprach Ilijan.
Carlos und Mia grinsten. „Dann schicken wir euch einen Aguinaldo-Umschlag – aber ohne Geld!“
Alle lachten. Weihnachten auf den Philippinen war anders als erwartet – aber wunderschön und voller Freude!
„Ich kann nicht glauben, dass wir hier Weihnachten feiern!“, rief Noah, als er mit seinem Bruder Joshua und ihrem Cousin Ilijan aus dem Flugzeug in Reykjavík in Island stieg. Der Himmel war dunkel, obwohl es erst Nachmittag war, und überall glitzerten Lichter in den Fenstern.
„Es fühlt sich an wie eine Zauberwelt!“, sagte Ilijan staunend.
Am Flughafen warteten schon ihre Gastgeschwister Aron und seine Schwester Freyja.
„Velkomin til Íslands! Willkommen in Island!“, rief Aron. „Ihr seid genau richtig – heute Nacht kommt der erste Weihnachtsmann!“
„Der erste?“, fragte Joshua verwundert.
Freyja lachte. „Ja, in Island gibt es 13 Weihnachtsmänner – die Jólasveinar!“
Aron zeigte auf die Fensterbank. Dort standen kleine Schuhe.
„Heute Nacht kommt Stekkjastaur, der erste Weihnachtsmann! Wir stellen unsere Schuhe ins Fenster, und wenn wir brav waren, bekommen wir ein Geschenk. Wenn nicht …“
„… gibt’s eine Kartoffel!“, rief Freyja lachend.
„Das will ich sehen!“, rief Noah und stellte seinen Schuh dazu.
Am nächsten Morgen rannten die Jungen als Erstes zum Fenster.
„Ich hab Schokolade!“, rief Ilijan begeistert.
Joshua zog eine kleine Holzfigur aus seinem Schuh.
Doch als Noah hineinschaute, wurde er blass. „Oh nein … eine Kartoffel!“
Aron grinste. „Vielleicht warst du nicht brav genug?“
„Ich muss mich die nächsten Tage wohl benehmen …“, murmelte Noah und lachte.
Am Nachmittag durfte die Familie Laufabrauð backen – ein dünnes Weihnachtsbrot mit schönen Mustern.
„Schaut, wir schneiden Muster hinein, bevor wir es frittieren!“, erklärte Freyja.
Joshua schnitzte eine Schneeflocke, Ilijan probierte eine Sonne, und Noah machte … einen Fußball.
„Das sieht ja witzig aus!“, lachte Aron.
Später zündeten sie überall Kerzen an. „In Island lieben wir Lichter, weil es im Winter so dunkel ist!“, sagte Aron.
Draußen funkelten die Lichterketten in den Fenstern, und überall standen kleine Weihnachtsbäume aus Holz.
Am 24. Dezember war es endlich soweit!
Um Punkt 18:00 Uhr läuteten die Kirchenglocken – Weihnachten begann!
Es gab ein großes Festessen mit geräuchertem Lamm („Hangikjöt“), Kartoffeln und Erbsenpüree.
Nach dem Essen öffneten sie ihre Geschenke – und jeder bekam ein Buch!
„Was ist das für eine Tradition?“, fragte Joshua neugierig.
„Das ist die Jólabókaflóð – die ‚Weihnachts-Bücherflut‘. Jeder liest Weihnachten ein neues Buch!“, erklärte Freyja.
Die Jungen kuschelten sich in Decken und begannen zu lesen.
„Das ist so gemütlich!“, sagte Ilijan. „Fast besser als Fernsehen!“
Silvester gingen sie nach draußen – und überall explodierten Feuerwerke!
„Hier gibt es keine offiziellen Feuerwerke – jeder kann seine eigenen Raketen kaufen!“, rief Aron.
„Das ist ja das größte Feuerwerk, das ich je gesehen habe!“, rief Noah begeistert.
„Und wisst ihr was?“, sagte Freyja leise. „Heute Nacht können die Kühe sprechen, und Elfen kommen aus den Bergen!“
„Das glaube ich erst, wenn ich es sehe!“, grinste Ilijan.
Am 6. Januar verabschiedeten sich die Jólasveinar zurück in die Berge, und Weihnachten endete.
„Es war das magischste Weihnachten überhaupt!“, sagte Noah.
„Ja! 13 Weihnachtsmänner, Bücher als Geschenke und sprechende Kühe – einfach unglaublich!“, rief Joshua.
Aron lachte. „Dann müsst ihr nächstes Jahr wiederkommen!“
Und während die Jungen ins Flugzeug stiegen, wussten sie: Dieses Weihnachten in Island würden sie nie vergessen!
„Ich kann nicht glauben, dass wir Weihnachten in Afrika feiern!“, rief Joshua aufgeregt, als er mit seinem Bruder Noah und ihrem Cousin Ilijan aus dem Flugzeug in Lagos in Nigeria stieg.
Die Luft war warm, überall leuchteten bunte Lichter, und aus den Straßen dröhnte rhythmische Musik.
Am Flughafen warteten schon ihre Gastgeschwister Chidi und seine Schwester Adaeze.
„Nnọọ! Willkommen in Nigeria!“, rief Chidi. „Hier wird Weihnachten ganz anders gefeiert als in Deutschland – ihr werdet es lieben!“
Schon am nächsten Tag halfen die Jungen, das Haus für Weihnachten vorzubereiten.
Sie hängten bunte Lichterketten auf und schmückten Palmen statt Tannenbäumen. Sie bastelten Dekorationen aus buntem Stoff und Papier. Sie übten für die große Weihnachtsfeier – es wurde getanzt und gesungen!
„Wo ist euer Weihnachtsbaum?“, fragte Ilijan.
Adaeze lachte. „Wir haben keinen Tannenbaum – aber wir schmücken Palmen oder Bananenbäume!“
Am 24. Dezember begann das große Weihnachtsfest mit einem riesigen Festessen!
Die Familie betete gemeinsam, bevor das Essen begann. Alle saßen zusammen – nicht nur die Familie, sondern auch Nachbarn und Freunde!
Was gab es zu essen?
„Jollof Rice“ – Ein würziger Tomatenreis mit Fleisch und Gemüse, „Suya“ – Gegrilltes Fleisch mit scharfen Gewürzen, „Moi Moi“ – Ein herzhafter Bohneneintopf und „Chin Chin“ – Süße, knusprige Kekse. „Das schmeckt so gut!“, rief Joshua begeistert. „Besonders der Jollof Rice – ich könnte das jeden Tag essen!“
Um Mitternacht gingen alle in die Kirche zur Weihnachtsmesse, die voller Musik und Tanz war. „Wir feiern Weihnachten laut und fröhlich!“, erklärte Chidi.
Am 25. Dezember wachten die Jungen auf – endlich war Bescherung! Noah bekam ein traditionelles Dashiki-Hemd, Joshua bekam eine handgeschnitzte Trommel und Ilijan ein Buch mit nigerianischen Märchen.
Überall erklang Musik, und auf den Straßen feierten die Menschen mit Tanz und Gesang. Kinder spielten Fußball auf den Straßen. Es gab riesige Feste mit Trommeln und Tänzen.
„Das ist das energiegeladenste Weihnachten, das ich je erlebt habe!“, rief Ilijan begeistert.
Am 26. Dezember war „Boxing Day“, ein weiterer Feiertag!
Viele Menschen schenkten an diesem Tag Essen oder Kleidung an Bedürftige. Es gab noch mehr Straßenfeste mit Paraden und Tänzen! Die Jungen spielten mit den anderen Kindern traditionelle Spiele.
Als die Reise zu Ende ging, waren die Jungen noch immer begeistert.
„Ich werde nie vergessen, wie laut und fröhlich Weihnachten hier gefeiert wird!“, sagte Noah.
„Ja – und das Essen war einfach unglaublich!“, rief Joshua.
„Und nächstes Jahr schicken wir euch ein Stück deutsche Stolle!“, versprach Ilijan.