Sagen und Märchen Dreierlei - Maxim Leikermoser - E-Book

Sagen und Märchen Dreierlei E-Book

Maxim Leikermoser

0,0
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

"Sagen & Märchen Dreierlei" ist eine kleine aber feine Zusammenstellung an Geschichten, die teils überwiegend im Volksmund um das Überleben kämpfen mussten und in geschriebener Variante nur selten bis nie vorkommen. Vergangenen Winter habe ich in meiner Zurückgezogenheit, verschlungen von der Abschottung durch die Pandemie, angefangen Geschichten zu schreiben. Märchen und Sagen, in einem Topf, dem eine Seele verpasst wurde. Teils bereits existierende, aber neu interpretierte Werke und teils neue erfundene Stories. Diese sind gerade zu aus mir herausgequollen. Anfangs hat es einfach nur spaß gemacht und es war recht einfach, doch dan habe ich realisiert, dass die Geschichten tatsächlich gut sind und dass das ganze auch etwas Nachhaltiges mit sich bringt. In einer Zeit, wo Kultur so sehr eingeschränkt ist, wie sie es in den letzten Jahrzehnten nur selten war, bringt es dieses Schreiben tatsächlich auch zu etwas kulturell Nachhaltigem. Und das finde ich einfach nur Großartig. Lass dich vom wärmenden Licht des Kachelofens verzaubern und erlebe die kalten Rauhnächte Österreichs hautnah.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2021

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

www.maximoffiziell.com

 

 

© 2021 Maxim Leikermoser

 

Autor: Maxim Leikermoser

Umschlaggestaltung, Illustration: Matteo Garo

Lektorat, Korrektorat: Sabine Leikermoser

Adresse des Autors: Pfannhauserplatz 2, 5400 Hallein

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

 

 

Vorwort:

„Ein Dezembermittag“

Die Pailwand Hex‘

„Eine Dezembernacht“

„Die Tage der Hex`“

Die Ruine Thürndl-Räuber

„Ein Blick auf Hallein“

„Die Geschichten der Räuber der Ruine Thürndl.“

Das Abenteuer im Untersberg

„Vreni“

„Die Reise ins Innere“

 

Vorwort:

Peitschende Winde und raue Nächte. Minusgrade, meterhohe Schneewände und Abgeschnittenheit zur Außenwelt:

Die Winter des Alpenlandes sind seit jeher erbarmungslos. Genauso erbarmungslos, wie die Kreaturen, die sie mit sich bringen. Man darf wahrlich nicht davon ausgehen, dass einem zu irgendeinem Zeitpunkt etwas geschenkt wird, nein, die Menschen bangen zu Recht in ihrer Abgeschiedenheit vor dem Unbekannten.

Die folgenden Ereignisse sind keine Kindergeschichten, die folgenden Ereignisse sind einen Einblick in die ungekürzte und ungeschmückte Wahrheit.

Geschichten, die Teils grausam und hart wirken mögen, doch vergesst nicht – das Leben ist oft unberechenbar und besteht nicht immer nur aus schönen Geschichten.

Entscheidest du dich jetzt trotzdem weiterzulesen, empfehle ich dir, ein warmes Getränk zur Seite zu haben und dein großes Licht zu löschen. Benutze lieber deine Öllampe, nur um keine Aufmerksamkeit zu erregen, wie es in der ersten Geschichte der Fall ist…

 

Viel Vergnügen! -M.

„Ein Dezembermittag“

 

 

 

Kahle Bäume und schneidende Lüfte. Berge, deren Gestein schroff und grau und doch so majestätisch und klar wie zu keiner anderen Zeit im Jahr wirken.

 

Die Sonne hat ihren niedrigsten Stand erreicht und wirft ihre letzten kräftigen Sonnenstrahlen kurz vor der Mittagszeit auf die Front des Untersbergs. Der Berg erscheint wie auf einem Gemälde.

 

Der Himmel ist fleckchenweise mit weißen Wolken überzogen, welche sich bis zur Abendstunde vollkommen in einer dichten Nebeldecke über das Tal legen werden.

 

Zu dieser Jahreszeit sieht man nur noch selten Kinder auf den Feldern spielen, denn meist sind diese Flächen schon mit Eis überzogen. Das Gras verliert seinen letzten Hauch Leben und die Erde ist, anders als im Sommer, kalt und feucht.

 

Vereinzelt fliegen Raben, die sich die übriggebliebenen Früchte aus dem Boden picken über die Felder und verschwinden wieder im dichten Schutz der Wälder.

 

Drehen wir jetzt die Zeiger der Uhr nur wenige Stunden vor, könnte man denken, dass die Sonne am selben Fleck untergeht, an dem sie morgens aufging und der Himmel erstarrt endgültig in einem fahlen Grau. Das ganze Land wirkt wie in einen tiefen Winterschlaf gefallen.

An diesem Punkt verabschieden wir uns vom Tageslicht und begrüßen die Nacht, die für die nächsten Wochen den Tag beherrschen wird.

 

Nun ist das Tal endgültig in eine dichte Nebelschicht gebettet. Vom Gebirge aus könnte man meinen, es sei ein kochender Suppenkessel, den man über einer Feuerstelle im Freien bei Minusgraden hängen hat.

 

In schwachen Farben schimmern die Lichter der Summe vereinzelter Laternen und von Lampen erhellter Zimmerfenster durch die dichte Nebelsuppe hindurch. Darüber nichts als das Schwarz der Nacht und einem Mond, der die mit Schnee angezuckerten Berggipfel weiß-blau aufleuchten lässt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Pailwand Hex‘

 

 

„Eine Dezembernacht“

 

Auf einem der Berge steht ein mittelgroßes Bauernhaus mit einer Scheune daneben und einem schmalen Vorhof, der so groß ist, dass man angenehm Platz hat, um einen Traktor wenden zu können.

 

Vor dem Haus, also auf der Seite, die den Berg hinaufläuft, befinden sich einige Hektar Feld und am Rand des Feldes sowie direkt hinter dem Haus, grenzt das tiefe Schwarz des Waldes.

 

Der Wald erstreckt sich noch weit den Hang runter in Richtung Tal und hoch zum Gipfel, sodass man meinen könnte, dass es auf der anderen Seite des Berges noch ewig so weitergehen müsste.

---ENDE DER LESEPROBE---