Sagen vom Klabautermann -  - E-Book

Sagen vom Klabautermann E-Book

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Beschreibung

Der Klabautermann ist in der Regel unsichtbar. Nur in Ausnahmefällen gibt er seine Tarnung kurzfristig auf. Das geschieht in Augenblicken der Gefahr. Wird er gesichtet, liegt auf dem Schiff etwas im Argen.

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Siegfried Harmel (Hrsg.)

Sagen

vom Klabautermann

Mit Illustrationen vonCornelia Harmel

INHALT

Vorwort

Eine Flasche Wein und zwei Gläser für den Kapitän (Föhr)

Die Sage von Ruthwer (Rügen)

Pucks Mariechen und der Klabautermann (Pommern)

Klabautermännchens Rache (Amrum / Sylt)

Glücksbringer und Unheilkünder (Mecklenburg)

Die drei Klabautermänner (Mecklenburg)

Der Klabautermann in Pommern (Pommern)

Das Schiff wird untergehen (Föhr)

Die naschhafte Magd (Ostfriesland)

Über den Klabautermann (Ostfriesland / Seemannssage)

Der arme Peter (Helgoland)

Klabautermann an Bord (Oldenburg)

Man soll den Warnungen des Klabautermanns folgen (Rügen)

Klaboltermännchen im Haus (Föhr)

Kulturhistorisches Nachwort zur Figur des Klabautermanns

Literatur und Quellen

Sagenhaft interessant ist dieser Klabautermann! Hat er jemals existiert? Wer war er? Ist er gut oder böse gewesen? Was genau hat er getan?

Sagen über die bekannteste seemännische Spukgestalt sind weit verstreut. Am lebendigsten blieb der Klabautermann in den Anliegerstaaten von Nord- und Ostsee. In Deutschland gibt es wohl kein Küstengebiet, in dem die Bevölkerung nicht das eine oder andere über diese Figur des maritimen Aberglaubens weitergibt.

Die Annäherung an den geheimnisumwitterten Schiffskobold vollzieht sich in dem vorliegenden Büchlein durch zwei Schritte. Zunächst soll eine Auswahl der schönsten Sagen den Klabautermann greifbar machen. Die überlieferten Texte würd in möglichst ursprünglicher Form übernommen, die teilweise veraltete Sprache behutsam an heutige Gebräuche angepasst.

An den Sagenteil schließt ein kulturhistorisches Nachwort des Herausgebers an, das alle wesentlichen Erkenntnisse über den guten Geist aus der Zeit der Segelschiffe zusammenführt.

EINE FLASCHE WEIN UND ZWEI GLÄSER FÜR DEN KAPITÄN

Ein Segelschiff machte einst eine lange Reise und befand sich mitten auf dem Weltmeer. Die Mannschaft hatte ihre gewohnte Beschäftigung, der Kapitän war in seiner Kajüte. Mit ungewohnter Eile kam er plötzlich an Deck und rief dem Schiffsjungen zu, eine Flasche vom besten Wein nebst zwei Gläsern zu bringen. Der Junge wunderte sich, warum der Kapitän zwei Gläser verlangte und wagte eine Entgegnung, indem er anführte, dass der Kapitän doch allein sei; dieser aber sprach: »Tue, wie dir gesagt!«

Als der Junge das Verlangte in die Kajüte brachte, saßen dort zwei Personen, der Kapitän und ein kleines Männchen, das Klabautermännchen. Sie rauchten eine Pfeife, erzählten miteinander und tranken jetzt den Wein. Der Kapitän bestellte noch einen guten Imbiss und der Schiffsjunge eilte, denselben zu besorgen. Er konnte es aber nicht unterlassen, sich den Zwerg erst noch durch das Schlüsselloch genau anzusehen.

Nachdem er vom Koch das Gewünschte erhalten hatte, lief er damit in die Kajüte des Kapitäns. Vorher entwendete er noch heimlich etwas für sich, das er verbarg, um es am Abend im Schutze der Dunkelheit zu verzehren.

Als es nun Abend geworden war, stand der Schiffsjunge etwas abseits auf Deck und war gerade bereit, seine gestohlenen Bissen zu genießen. Da erhielt er auf einmal von unsichtbarer Hand eine solche Ohrfeige, dass das Essen ihm aus der Hand flog und auf Deck fiel, eine Bewegung, die auch der Junge nachmachte. Auf dessen Geschrei hin lief die Mannschaft herbei, und als einer mit einem Lichte kam und den Bissen auf Deck fand, musste der Junge beichten.

Nun wusste jeder, von wem die Ohrfeige stammte, und alle befürchteten, dass der Klabautermann seinen Unmut an dem Schiff auslassen würde. Das geschah aber nicht.

Man hörte ihn in der Nacht schon überall wirtschaften, die Freundlichkeit des Kapitäns hatte ihn ganz gewonnen.

Das Schiff hatte eine treffliche Reise und hielt der Unbill des Wetters herrlich stand.

Nach: Heinrich Philippsen, Sagen und Sagenhaftes der Insel Föhr, Garding 1911, S. 36.

DIE SAGE VON RUTHWER

Als die nordischen Städte einen Bund schlossen, um die Sicherheit der Meere zu gewährleisten und der zunehmenden Dreistigkeit der Seeräuber Einhalt zu gebieten, lebte auf der Insel Rügen ein alter Schiffer.

Über ihn erzählte man, er hätte während eines langen, abenteuerlichen Lebens große Schätze gesammelt, die er aber sorgfältig verborgen hielte, so dass seine drei Söhne fast dürftig aufwuchsen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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