Schlank im Schlaf - 20-Minuten-Küche - Dr. med. Detlef Pape - E-Book
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Schlank im Schlaf - 20-Minuten-Küche E-Book

Dr. med. Detlef Pape

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Beschreibung

Die Fortsetzung der Schlank-im-Schlaf-Erfolgsgeschichte: mit leckeren, in 20 Minuten frisch gekochten Gerichten erfolgreich abnehmen. Als Einstieg finden Sie das Wichtigste des Schlank-im-Schlaf-Systems noch einmal in aller Kürze erklärt. Dann folgen über 100 schnelle Rezepte, die das Kochen zur Freude machen. Das Frühstück können Sie sich wieder mit dem praktischen Baukasten nach Lust und Laune zusammenstellen. Für mittags und abends gibt es die die schnellen, abwechslungsreichen Rezepte zum Sattessen. Natürlich haben wir für alle die viel reisen auch hier wieder Tipps eingebaut, wie man mit fertig gekauften Lebensmitteln perfekt nach dem SiS-Prinzip essen kann. Auf den vorderen Sonderseiten erfahren Sie Neues zum SiS-Wellness- und Bewegungs-Programm, auf den hinteren Sonderseiten gibt es eine Übersicht über die besten SiS-Lebensmittel. Insgesamt wieder ein Rundum-Wohlfühl-Paket zum erfolgreichen Abnehmen.

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Seitenzahl: 163

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Genießen und dabei – sicher abnehmen

Morgens: Ihr Gehirn braucht morgens dringend Zucker-Nachschub: In 24 Stunden verbraucht es etwa 120 bis 140 Gramm Glukose aus verschiedenen Kohlenhydraten. Um konzentriert und leistungsfähig in den Tag zu starten, genießen Sie jetzt Brötchen, Toast und Müsli, dazu Marmeladen, Honig, Rübenkraut und frische Früchte. Wer es eher herzhaft und pikant mag, setzt jetzt auf vegetarische Brotaufstriche aus pflanzlichem Eiweiß, die nur eine schwache Insulinantwort auslösen. Nach einem üppigen Schlank-im-Schlaf-Frühstück schaffen Sie es normalerweise ohne Pause gut bis zum Mittagessen. Sollte der Heißhunger trotzdem nagen, bedienen Sie sich mit kalorienarmen Snacks – geeignet sind z. B. hartgekochte Eier, ein paar Löffel Naturjoghurt, Cornichons oder Götterspeise mit Süßstoff.

Mittags: Zwischen 11 und 16 Uhr ist Ihr Biorhythmus auf hohe Rezeptor-Aktivität der Zellen eingestellt. In dieser Phase werden Kohlenhydrate und Eiweiß gut von den Muskeln aufgenommen. Deshalb können Sie es sich mittags aussuchen: -Mischkostgerichte aus Geflügel, Fisch, Fleisch, Eiern, Milchprodukten mit Gemüse und Beilagen wie Kartoffeln, Pasta, Reis oder auch Baguette schmecken jetzt. Wenn Sie besonders schnell abnehmen wollen oder bereits nahe an Ihrem Idealgewicht sind, schmeckt Eiweiß auch pur (Eiweiß-Trennkost), z. B. Geflügel oder Fisch und Salat, wie abends.

Abends: Um Ihren Körper optimal auf die Fettverbrennung vorzubereiten, essen Sie jetzt eine gute Portion Fleisch oder Fisch, Eier, Milchprodukte oder Tofu mit viel Gemüse und Salat. So unterstützen Sie die Produktion des Wachstumshormons (HGH), während Sie schlafen. Alle Regenerationsprozesse des Körpers werden jetzt angeregt, Zellen erneuern sich und werden repariert. Die Energie für diese wichtige Arbeit holt sich der Körper aus den Fettzellen, aus denen der Weg jetzt frei ist, da er nicht durch einen Insulinüberschuss blockiert ist.

Lassen Sie sich online von Dr. Pape persönlich unterstützen unter www.schlank-im-schlaf-coach.de (mehr dazu auf >).

Schlank im Schlaf ... für alle, die gerne gut essen

Mit Erfolg abnehmen – der Rhythmus macht’s

Erfolgreich abnehmen und sein Wunschgewicht auch dauerhaft halten – dank Schlank im Schlaf ist das kein Problem. Sogar Prominente wie der aus dem Fernsehen bekannte Sternekoch Johann Lafer haben nach der Umstellung ihrer Ernährung auf die Insulintrennkost in einem gesunden Tempo und vor allem nachhaltig abgenommen.

Und das Ernährungskonzept bewährt sich auf breiter Front: Allein in meiner Facharztpraxis, wo ich neben der Betreuung meiner Patientinnen und Patienten wöchentlich viele Frauen und Männer beim Abnehmen begleite, haben in den letzten 16 Jahren mehr als 7 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über 40 000 Kilogramm abgespeckt! Was das für die Gesundheit und die Lebensqualität all dieser Menschen bedeutet, muss ich an dieser Stelle wohl kaum ausführen. Ich freue mich für jeden Einzelnen, der es schafft, mit dieser einfachen Ernährungsmethode wieder (oder endlich) Lebensfreude, ein positives Selbstwertgefühl, Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erlangen.

Schlank im Schlaf für alle, die wirklich abnehmen möchten

Dabei liegt der Erfolg von Schlank im Schlaf in der guten Umsetzbarkeit des Prinzips. Zum einen bestimmen Sie selbst das Tempo, also wie schnell oder wie langsam Sie das Abnehmen angehen möchten, – ganz einfach durch die Zusammenstellung Ihrer Mahlzeiten. Das gilt gleichermaßen für junge wie für reifere Menschen, für Männer wie für Frauen, für Berufstätige wie für Hausfrauen und Mütter. Zum anderen profitiert jeder von der Ernährung nach dem Schlank-im-Schlaf-Prinzip, ganz gleich, welches Ziel er mit seiner Gewichtsabnahme anstrebt: Gesunde Menschen, die sich um ein paar »kosmetische« Pfunde erleichtern und wieder in Jeans und Bikini passen möchten. Und natürlich echte Gewichtsträger, denen mitunter schon schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen jahrelangen Übergewichts zu schaffen machen. Nicht wenige haben zudem eine lange Geschichte des Scheiterns hinter sich, gekoppelt an eine mindestens ebenso lange Diät-Biografie. Nur: Bei Schlank im Schlaf handelt es sich eben nicht um eine Diät.

Ein radikales Abnehmprogramm mag zwar kurzfristig für ein gutes Gefühl auf der Waage sorgen. Langfristig macht der Jo-Jo-Effekt nach solchen Gewaltkuren jedoch unglücklich. Denn kehren die Abnehm-Erprobten nach mehrwöchiger Selbstkasteiung mit oder ohne Erreichen einer Wunsch- oder Bikinifigur zurück zu altvertrauten Ernährungsmustern, dann stellen sich neben einem ungewollten Gewichtsplus zu allem Überfluss auch noch Frust und Resignation ein.

Sie nehmen ab, versprochen!

Schlank im Schlaf hält in jeder Hinsicht, was es verspricht: Denn Abnehmen und Körperfett los werden passiert keineswegs tagsüber – und das, obwohl Sie jetzt vielleicht am aktivsten sind oder sogar regelmäßig Sport treiben. Zweifelsohne ist körperliche Bewegung gesund und kann – zum Beispiel durch gezielten Muskelaufbau – das Abnehmen beschleunigen. Auch Ihrem Stoffwechsel und Ihrer guten Laune tut regelmäßige Bewegung gut, keine Frage. Deshalb sollten Sie durchaus auch darauf achten, dass Sie tagsüber rege sind.

Das Zeitfenster, in dem überflüssige Pfunde an Bauch, Beinen und Po jedoch tatsächlich verschwinden, öffnet sich erst dann, wenn Sie wirklich Ruhe geben – nachts. Nur im Schlaf wird die Produktion an fettverbrennendem Wachstumshormon (HGH: Human-Growth-Hormon) angekurbelt und erreicht jetzt sogar ihren Höchststand. Ab 20 Uhr und vor allem ab Mitternacht schüttet die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) dieses Hormon aus. Denn jetzt laufen alle Reparatur-, Regenerations- und eben Wachstumsprozesse in Ihrem Körper ab.

INFO

In den USA macht sich ein neuer Trend breit: Nachdem in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Übergewichtigen explosionsartig zugenommen hat, formiert sich derzeit eine Art Gegenbewegung. »Fat Pride«, zu deutsch in etwa »Stolz auf Fett«, wehrt sich gegen Schlankheitszwang und Diskriminierung. Als Begründung wird unter anderem herangezogen, dass es ein Märchen sei, dass jeder Mensch den (schlanken) Wunschkörper haben könne, wenn er nur hart genug daran arbeite. Nur, auch wenn diese alte neue Bewegung das angeschlagene Selbstbewusstsein von dickeren Menschen heben mag: Unverbrüchlich ist die Tatsache, dass es eben doch das falsche Essen und Trinken ist, das dick macht. Und: Übergewicht mag vielleicht nicht so unglücklich machen, wie bisher angenommen, krank macht es leider auf Dauer die meisten auf jeden Fall. (Quelle: SZ vom 7.4.2010)

Dabei leisten Sie – unmerklich, weil Sie in tiefem Schlaf liegen – echte Schwerstarbeit. Als Energielieferanten braucht Ihr Stoffwechsel dazu weitgehend Speicherfett. Nachts benötigt Ihr Körper für den Regenerationsstoffwechsel 70 Prozent Fette und nur 30 Prozent Zucker, tagsüber ist es genau andersherum. Das Fett wird ohne Probleme aus den Depots entlassen, sobald Sie sich tagsüber im richtigen Rhythmus und mit den jeweils dazu passenden Nährstoffen versorgen. Schlank im Schlaf passiert so nicht nur im Schlaf, es bereitet auch keine Mühe, Sie müssen sich nicht übermäßig anstrengen, kasteien oder frieren – und sind zu jeder Tageszeit satt und glücklich.

Werden über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten eingenommen ohne ausreichend lange essensfreie Zeiten dazwischen, bleibt der Insulinspiegel, veranschaulicht durch den Blutzucker (grüne Linie), auf relativ hohem Niveau. Das verhindert, dass Fettsäuren aus dem Fettgewebe ausströmen und in den Muskeln verbrannt werden können. Nur wenn der Insulinspiegel im Blut so tief sinkt, dass das Fettgewebe von Insulin »entkorkt« wird, können Fettsäuren daraus freigesetzt werden (s. a. Grafik >).

Der Trick: Das Insulin in Schach halten

Warum das alles so ist? – Dreh- und Angelpunkt des Schlank-im-Schlaf-Prinzips ist als wichtigstes Hormon das Insulin. Dieses Hormon schüttet die Bauchspeicheldrüse aus nach einer Mahlzeit mit reichlich Kohlenhydraten, das sind z. B. Süßigkeiten, Marmeladenbrötchen, Obst und Fruchtsäfte oder auch Nudeln. Kohlenhydrate, die wir verzehren, erhöhen den Blutzuckerspiegel. Insulin sorgt dafür, dass sich der Blutzuckerspiegel nach jeder Mahlzeit wieder auf ein normales Maß einpendelt.

Doch nicht nur der Zucker im Blut, sondern auch bestimmte Aminosäuren aus eiweißhaltigen Lebensmitteln haben eine insulinlockende Wirkung. Aus diesem Grund wird nach dem Verzehr eines Mischkostgerichts, also eines Gerichts, in dem Kohlenhydrate und tierisches Eiweiß zugleich vorkommen, noch mehr Insulin ausgeschüttet als nach einer reinen Kohlenhydratmahlzeit. Solche Mischkostgerichte sind z. B. Hamburger, Kartoffeln mit Schnitzel oder auch Fruchtjoghurt, also typische Mittagsgerichte.

Eine hohe Ausschüttung von Insulin ist in der Tagesmitte nicht das Problem. Denn bis zum Abend hat der Körper noch genügend Zeit, das Insulin abzubauen. Problematisch wird diese Ernährungskombination aus Kohlenhydraten und tierischem Eiweiß, wenn sie die letzte Mahlzeit des Tages darstellt. Denn Insulin blockiert den Fettabbau 4 bis 6 Stunden Stunden lang nachhaltig.

Wenn Sie also nachts erfolgreich Fett abbauen möchten, sollten Sie abends nur eine reine Eiweißmahlzeit, z. B. Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte in Kombination mit viel Salat und Gemüse zu sich nehmen. Pures Eiweiß bewirkt nur sehr niedrige Insulinreaktionen. Und auch die Gemüse- bzw. Rohkostbeilagen haben eine sehr niedrige Insulinausschüttung zur Folge – bis auf wenige Ausnahmen wie Möhren, Erbsen, Bohnen, Mais und Kürbis, die sich damit nicht für das Abendessen eignen. So können Sie abends – ganz nach Wunsch warm oder kalt – in vollen Zügen genießen, sind gut gesättigt und kommen gut in den Schlaf und ganz leicht durch die Nacht.

Schlank im Schlaf: Einfach, machbar, lecker!

Mit diesem Kochbuch zeigen wir Ihnen erneut, wie gut Schlank-im-Schlaf-Gerichte schmecken. Hier haben wir besonders darauf geachtet, dass Sie in etwa 20 Minuten mit wenig Aufwand und gesunden, frischen Zutaten echte Wellness-Gerichte für Sie und Ihre Lieben zaubern können. Denn nicht nur eine Ernährung im richtigen Stoffwechsel-Rhythmus und ein aktiver Alltag machen schlank. Auch die Beschäftigung mit frischen Lebensmitteln, ihre sorgfältige, bewusste Auswahl beim Einkauf und anschließend ihre Zubereitung sorgen dafür, dass Sie den genauen Überblick darüber haben, was und vor allem wie viel in Ihrem Essen steckt. Kochen ist kreativ, und der Umgang mit ausgewählten Zutaten und Gewürzen macht viel Spaß. Machen Sie aus der Zubereitung der täglichen Mahlzeiten ein geschmack- und genussvolles Gemeinschaftserlebnis für die ganze Familie oder ein entspanntes Chill-out-Ritual am Ende eines langen Tages.

Taktgeber innere Uhr

Alle Funktionen im menschlichen Körper werden von einer sogenannten »biologischen Uhr« im Gehirn gesteuert. Hormonproduktion, Verdauung, Stoffwechsel – alle Organe unterliegen ihrem Rhythmus und sind je nach Tageszeit mehr oder weniger aktiv. So feuern unsere Nervenzellen im Gehirn in bestimmten Rhythmen, Magen- und Darmmuskeln arbeiten im Vier- bis Fünf-Stunden-Takt, die weiblichen Hormone unterliegen dem Rhythmus eines Mondmonats (ca. 28 Tage), wir schlafen und wachen innerhalb eines 24- bis 25-Stunden-Rhythmus. Verantwortlich dafür ist eine Region im Zwischenhirn: Im suprachiasmatischen Kern (SCN) werden alle Aktivitäts- und Ruhephasen sowie die Aktivität unserer Hormondrüsen gesteuert. Denn insbesondere die Ausschüttung der Hormone – also der Botenstoffe, die jede Funktion in unserem Stoffwechsel, alle Wachstums- und Entwicklungsprozesse sowie unsere Gefühlswelt steuern und beeinflussen – unterliegt ganz bestimmten Tageszeiten. Tatsächlich ist der wichtigste Stellmechanismus unserer inneren Uhr der Einfluss von Licht und Dunkelheit: Über den Sehnerv nehmen wir Tageslicht auf. Dieses Signal wird in den SCN weitergeleitet, von wo aus Signale an andere Gehirnregionen geschickt werden, die Nervenreize oder Botenstoffe durch den Körper weiterleiten.

Der Insulinabfall, veranschaulicht durch den sinkenden Blutzucker (grüne Linie), in den langen essensfreien Zeiten sorgt dafür, dass Fettsäuren aus dem Fettgewebe ausströmen und in den Muskeln verbrannt werden können. Bei vielen kleinen Mahlzeiten ohne ausreichend lange essensfreie Zeiten dazwischen sinkt der Insulinspiegel im Blut dagegen nur selten so tief, dass das Fettgewebe von Insulin »entkorkt« wird und Fettsäuren daraus freigesetzt werden können (s. Grafik >).

Den Biorhythmus zum Abnehmen nutzen

Das Schlank-im-Schlaf-Programm hat diesen naturgegebenen zirkadianen Rhythmus integriert (lat. circa dies: ungefähr ein Tag). Hier werden Ihre täglichen Mahlzeiten sowie Ihr Schlaf auf Ihre biologische Uhr abgestimmt: Es geht bei diesem Abnehmprogramm also in erster Linie um die richtigen Nährstoffe zur richtigen Zeit, nicht darum, Kalorien zu zählen oder Fettpunkte zu sammeln. Das Tolle daran: Ihre Energiebilanz am Ende des Tages ist immer ausgeglichen. Sie haben nicht mehr zu sich genommen, als Sie brauchen, mussten dabei weder Hunger leiden noch ständig an Essen denken. Zudem haben Sie Ihre Bauchspeicheldrüse geschont, Ihre Körperzellen fit gehalten, indem diese insulinempfindlich bleiben und damit Ihren Stoffwechsel entlastet.

Essen nach Maß

Im Experiment zeigte sich, dass auch das menschliche Verdauungssystem in einem bestimmten Rhythmus arbeitet – und zwar ganz egal, wie Ihr individueller Tagesrhythmus aussieht, ob Sie Schicht arbeiten oder als junger Mensch oder als Mutter mit einem Baby eher nachtaktiv sind. Das biologische Programm unseres seit Urzeiten unverändert arbeitenden Stoffwechsels ist stärker als neu erworbene Gewohnheiten oder durcheinandergeratene Essenszeiten: Schlafforscher zeigten im Experiment, dass der menschliche Verdauungstrakt in einem Vier- bis Fünf-Stunden-Takt arbeitet. Daraus erschließt sich ein Ernährungsrhythmus aus drei Mahlzeiten am Tag: Frühstück, Mittagessen und Abendessen mit jeweils vier bis fünf Stunden (Essens-)Pausen dazwischen. Verzichten Sie auf eine der drei Mahlzeiten, reagiert Ihr Körper sofort mit einem Leistungs- und Konzentrationstief sowie mit kalten Händen und Füßen.

TIPP

Gerade zu Beginn der Umstellung auf das Schlank-im-Schlaf-Prinzip kann es während der Essenspausen zu unangenehmen Hungerattacken kommen. Das betrifft Sie insbesondere, wenn Sie sich über Jahre an kleine Snacks zwischendurch gewöhnt haben. Da Hungern bei Schlank im Schlaf unerwünscht ist, sollten Sie anfangs unbedingt Eiweiß essen, wenn Sie der Hunger zwischendurch quält. Wir empfehlen dazu unsere leckeren SiS-Snacks von >. Übrigens: Mit jeder Woche verliert sich dieses »Anfängerphänomen«, weil sich der sogenannte Hyperinsulinismus und damit der Heißhunger (durch Unterzuckerung) abbaut. Dieses Phänomen nennen Ernährungsmediziner so, weil die Bauchspeicheldrüse infolge eines ständigen Nährstoffstaus im Blut die Insulinausschüttung vervielfacht bzw. der von mir so bezeichnete »Nomaden-Typ« vom ersten Lebensjahr an viel zu heftig mit Insulin auf unsere Normalnahrung reagiert.

Wie Sattessen beim Abnehmen hilft

Entscheidend bei der Umsetzung des Schlank-im-Schlaf-Konzepts ist also nicht nur, dass Sie regelmäßig essen, sondern auch, dass Sie sich regelmäßig satt essen und im Gegenzug locker auf Zwischenmahlzeiten verzichten können. Diese blockieren den Stoffwechselprozess und sorgen für einen regelrechten Nährstoffstau im Blut, vor allem wenn es sich dabei um zuckerreiche Snacks wie ein Fruchtjoghurt, eine Portion süßes Obst oder den beliebten Müsliriegel handelt. Ihre Bauchspeicheldrüse muss dann gewissermaßen eine Extraschicht einlegen, indem sie für eine Extraportion des Hormons Insulin sorgt, das die Nährstoffe in die Körperzellen schleust. Was dann aber immer noch zu viel ist und einfach nicht mehr in die bereits gefüllten Zellen gepresst werden kann, nimmt ohne weitere Umschweife seinen Weg in die Fettdepots.

Entscheidend bei Schlank im Schlaf ist daher nicht nur die Regel, auf regelmäßiges Snacken zu verzichten, sondern die Nährstoffe, die der Körper jeden Tag braucht, stoffwechselgerecht auf drei Hauptmahlzeiten zu verteilen.

Worauf es beim Essen ankommt

Nach der nächtlichen Fastenphase, während der der aus Eiweiß gebildete Botenstoff Serotonin dafür sorgte, dass Sie im Schlaf keine Hungergefühle entwickeln, haben Sie morgens richtig Appetit. Ausnahmen bestätigen die Regel: Das betrifft die Nicht-Frühstücker und Menschen, bei denen das Gleichgewicht zwischen dem Sättigungshormon Serotonin und seinen Gegenspielern, den Appetit anregenden Hormonen Ghrelin und dem Neuropeptid Y, nicht mehr stimmt. Das ist häufig bei jahrelangem Übergewicht der Fall, lässt sich aber durch konsequente Ernährungsumstellung auf lange Sicht wieder ausbalancieren. Nicht-Frühstücker nehmen dann eben erst später ihre erste Tagesmahlzeit zu sich.

Morgens gut frühstücken!

Grundsätzlich empfehlen wir für Schlank-im-Schlaf-Anfänger ein frühes, also zwischen 7 und 10 Uhr stattfindendes, kohlenhydratreiches Frühstück (z. B. Brot, Brötchen, Gebäck oder Müsli) mit maximal 20 bis 25 Gramm Fett (z. B. vor allem aus pflanzlichen Quellen wie Erdnussbutter, Pflanzenmargarine, Nuss-Nougat-Creme oder Nüssen im Müsli). Wer früh am Morgen nur seinen Kaffee oder Tee hinunterbekommt, sollte bei seinem späteren Frühstück, das dann wahrscheinlich gegen elf Uhr stattfindet, und bei den anderen entsprechend verspäteten Mahlzeiten darauf achten, dass er nicht übermäßig zulangt. Die Gefahr einer Überkompensation ist beim Nicht-Frühstückern durchaus gegeben, weil sich unter anderem die Zuckerspeicher (Glykogen) zu stark leeren. Wer sich also erst einmal sicher von überflüssigen Pfunden befreien möchte, sollte sich an unsere Frühstücksempfehlungen (ab >) halten.

INFO

Typisch deutsch?

Das deutsche Frühstück aus Brot, Brötchen, Toast, Stuten oder Weißbrot mit fettreichen Aufstrichen sowie Wurstaufschnitt und Käse gilt im internationalen Vergleich als Dickmacher schlechthin. Was ist dran? Das Problem: Zum einen landen durch Aufschnitt und Käse jede Menge versteckter Fette auf dem Teller. Zum anderen sorgt die Mischung aus Brot und tierischem Eiweiß für extrastarke Insulinantworten am Morgen, was schon kurze Zeit später den Magen knurren lässt. Der Mix aus pflanzlichem Eiweiß, z. B. vegetarischem Brotaufstrich, und Kohlenhydraten, z. B. Brötchen, Müsli, Marmelade oder Honig, ist morgens dagegen in Ordnung und schafft am Vormittag die Voraussetzungen für ein verlängertes Sattheitsgefühl sowie ein ausgeglichenes Leistungsniveau bis zur nächsten Hauptmahlzeit. Der Frühstücksbaukasten von >/39 hilft Ihnen bei der richtigen Kombination.

Mittags satt essen!

Mischkostgerichte mit kohlenhydrathaltigen Beilagen, wie z. B. Nudeln oder Kartoffeln, sind mittags angesagt. Da Ihr Körper von seinem Biorhythmus her bis etwa 16 Uhr auf Tagesaktivität eingestellt ist, nehmen Ihre Muskelzellen nun die Mischung aus Kohlenhydraten mit Eiweiß gut auf und sorgen für ihre Verbrennung. Wenn Sie sich jetzt zwischendurch etwas Bewegung verschaffen – umso besser! Sollten Sie schneller abnehmen wollen, nehmen Sie eine eiweißreiche Mahlzeit, z. B. aus Eiern, Tofu, Milchprodukten, Fleisch oder Fisch mit reichlich Gemüse oder Salat zu sich ohne Kohlenhydrat-Beilagen.

Abends köstlich schlemmen!

Um Ihren Körper dann mit der letzten Tagesmahlzeit am Abend auf die nächtliche Fettverbrennung einzustimmen, bereiten Sie sich ein Gericht mit reichlich tierischem oder pflanzlichem Eiweiß zu, z. B. Fisch, Fleisch, Tofu und viel Gemüse oder Salat. Brot, Nudeln und Reis, Obst und Süßigkeiten sind dagegen jetzt tabu, denn Kohlenhydrate blockieren durch die Insulinreaktion den Fettabbau und die Wirkung des Wachstumshormons. Nur mit Eiweiß pur am Abend macht Ihr Schlaf Sie richtig schlank! Ein Glas Wein (0,2 l) oder zwei Gläser Bier (0,4 l) sind als Schlummertrunk aber gerne erlaubt.

Wie wir dick werden

Die Ursachen dafür, dass wir dick werden, sind mannigfaltig und beschäftigen Ernährungsmediziner, Ernährungswissenschaftler und Psychologen gleichermaßen. Für die einen sind es vor allem die Gene, für die anderen ist es zu viel Fett im Essen, bei den anderen ist es ein Mangel an Disziplin, bei wieder anderen macht nur Essen glücklich. Dann gibt es noch Menschen, die schon beim bloßen Anblick von Essen zunehmen und solche, bei denen hormonelle Schwankungen, Dauerstress und ein ständig überhöhter Cortisol-Spiegel für die Entstehung von kleineren oder größeren Polstern sorgt. Sicher ist, dass sowohl bei Menschen mit ein paar wenigen als auch bei solchen mit vielen Kilogramm zu viel die unterschiedlichsten Faktoren zusammenkommen, die für zwickende Hosen- oder Rockbünde sorgen. Ein Faktor jedoch ist bei allen gleich: Es ist immer das (falsche) Essen und Trinken, das sie dick macht.

Grundsätzlich ging man davon aus, dass ein Zuviel an Kalorien pro Tag für eine unausgeglichene Energiebilanz sorgt. Das heißt: Der Zeiger Ihrer Waage verschiebt sich angeblich unweigerlich nach rechts, je länger Sie rechnerisch mehr essen als Sie rechnerisch verbrennen. Diäten, die hier immer wieder erfolglos ansetzen, funktionieren nach dem Prinzip von zu vielen Kalorien und zu hoher Energiedichte von Lebensmitteln, die angeblich durch zu viel Fett zustande kommt.

Wenn Sie allerdings wirklich verstehen wollen, warum Sie in der Vergangenheit zugenommen haben, lohnt sich ein differenzierterer Blick in das menschliche Stoffwechselgeschehen: Was geschieht im Körper, nachdem Sie eine Mahlzeit zu sich genommen haben? Wo im Körper landen welche Nährstoffe? Und warum ist der Biorhythmus des Stoffwechsels so wichtig in Sachen Energieaufnahme und Verbrennung, also beim Zunehmen oder Abnehmen?

Ungünstige Nährstoffkombinationen

Wir wissen heute, dass das Hormon Insulin im Tag- und Nacht-Rhythmus, fein abgestimmt mit vielen anderen Hormonen, eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffverwertung spielt. Sobald Sie also beim Essen gegen die Gesetze Ihres Biorhythmus verstoßen, sorgen Sie unweigerlich für volle Energiespeicher, sprich: Fettpolster. Bei den meisten Frauen landen diese an Hüften, Po und Oberschenkeln. Bei Männern und bestimmten Frauentypen im Bauch. Letzteres Fettdepot gilt als Risikofaktor für verschiedene Folgeerkrankungen wie z. B. Typ-2-Diabetes. Dabei geht das Zunehmen schneller, als Sie denken: Sie müssen nur bestimmte Nährstoffe oder Nährstoffkombinationen zur falschen Tageszeit zu sich nehmen, und das komplizierte Gleichgewicht der Stoffwechselhormone gerät aus dem Ruder. Vor allem wird die Fettverbrennung blockiert.

Die Insulinfalle