Schwesterlein, komm tanz mit mir - Mary Higgins Clark - E-Book

Schwesterlein, komm tanz mit mir E-Book

Mary Higgins Clark

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Beschreibung

"Attraktiver Mann sucht junge Frau, die Musik liebt und gerne tanzt…" Auf solche und ähnliche Zeitungsannoncen antworten die Freundinnen Erin und Darcy, weil sie einer Kollegin bei einer Untersuchung über Kontaktanzeigen helfen wollen. Sie treffen sich mit Kandidaten und tauschen ihre Erfahrungen aus. Bis Erin eines Tages spurlos verschwindet …

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Das Buch

Darcy Scott und Erin Kelley sind schon seit ihrer Collegezeit eng befreundet. Beide haben es beruflich zu etwas gebracht. Darcy hat sich als Innenarchitektin einen Ruf erworben, Erin ist eine erfolgreiche Schmuckdesignerin. In New York fühlen sich die beiden jungen Frauen wohl. Hier gibt es immer neue, interessante Aufträge und dazu massenhaft Gelegenheit, sich zu amüsieren. Aus Spaß haben sich die beiden an den Recherchen zu einem Projekt ihrer gemeinsamen Bekannten Nona Roberts beteiligt, einem Dokumentarfilm zum Thema Bekanntschaftsanzeigen. Sie sollen auf Annoncen antworten, sich mit den Männern treffen und Nona dann ihre Erfahrungen berichten. Darcy, die tollkühnere der beiden Freundinnen, hatte sofort zugesagt und Erin erst zum Mitmachen überreden müssen. Doch bis auf einige seltsame Begegnungen bereitet die Aktion den beiden jungen Frauen großes Vergnügen. Doch eines Tages ist Erin spurlos verschwunden. Darcy weiß, daß Erin sich wieder mit einem Kandidaten verabredet hatte. Wenige Tage später bestätigt sich ihr schrecklicher Verdacht.

Die Autorin

Mary Higgins Clark wurde 1928 geboren. Mit ihren Spannungsromanen hat sie weltweit Millionen von Lesern gewonnen, und mit jedem neuen Roman erobert sie die Bestsellerlisten. Beinamen wie »Königin der Spannung« und »Meisterin des sanften Schreckens« zeugen von ihrer großen Popularität. Die Autorin lebt in Saddle River, New Jersey.

Inhaltsverzeichnis

Das BuchDie AutorinWidmung1 - MONTAG, 18. FEBRUAR2 - DIENSTAG, 19. FEBRUAR3 - MITTWOCH, 20. FEBRUAR4 - DONNERSTAG, 21. FEBRUAR5 - FREITAG, 22. FEBRUAR6 - SAMSTAG, 23. FEBRUAR7 - SAMSTAG, 23. FEBRUAR, bis DIENSTAG, 26. FEBRUAR8 - MITTWOCH, 27. FEBRUAR9 - DONNERSTAG, 28. FEBRUAR10 - FREITAG, 1. MÄRZ11 - SAMSTAG, 2. MÄRZ12 - SONNTAG, 3. MÄRZ13 - MONTAG, 4. MÄRZ14 - DIENSTAG, 5. MÄRZ15 - MITTWOCH, 6. MÄRZ16 - DONNERSTAG, 7. MÄRZ17 - FREITAG, 8. MÄRZ18 - SAMSTAG, 9. MÄRZ19 - SONNTAG, 10. MÄRZ20 - MONTAG, 11. MÄRZ21 - DIENSTAG, 12. MÄRZ22 - MITTWOCH, 13. MÄRZ23 - DONNERSTAG, 14. MÄRZDie AutorinCopyright

Für Luke und Chris Higginsdie Söhne meines Bruders Johnny,und für seine Enkelin Laura,in Liebe.

1

MONTAG, 18. FEBRUAR

Das Zimmer war dunkel. Er kauerte im Sessel, die Arme um die Beine geschlungen. Es passierte wieder. Charley wollte nicht in seinem Versteck bleiben. Charley wollte unbedingt an Erin denken. Nur noch zwei, flüsterte Charley. Dann höre ich auf.

Er wußte, daß es keinen Sinn hatte, sich zu wehren. Aber es wurde immer gefährlicher. Charley wurde leichtsinnig. Charley wollte angeben. Geh weg, Charley, laß mich in Ruhe, flehte er. Charleys spöttisches Lachen gellte durch den Raum.

Hätte Nan ihn doch nur gemocht, dachte er. Hätte sie ihn doch vor fünfzehn Jahren zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen... Er hatte sie so sehr geliebt! Er war ihr nach Darien gefolgt mit dem Geschenk, das er in einem Discountladen für sie gekauft hatte, einem Paar Tanzschuhen. Der Schuhkarton war schlicht und billig gewesen. Er hatte sich solche Mühe gegeben, ihn zu verzieren, und hatte eine Skizze der Schuhe auf den Deckel gezeichnet.

Ihr Geburtstag war am 12. März, während der Frühjahrsferien. Er war nach Darien hinuntergefahren, um sie mit dem Geschenk zu überraschen. Als er ankam, hatte er das Haus hell erleuchtet vorgefunden. Diener waren im Begriff, die Autos zu parken. Er war langsam vorbeigefahren, schockiert und wie vor den Kopf geschlagen, Studenten aus Brown hier zu sehen.

Es war ihm noch immer peinlich, wenn er daran dachte, daß er geweint hatte wie ein Kind, als er wendete, um zurückzufahren. Dann fiel ihm das Geburtstagsgeschenk wieder ein, und er überlegte es sich anders. Nan hatte ihm gesagt, sie jogge jeden Morgen um sieben Uhr, bei Regen oder Sonnenschein, in dem Waldgebiet in der Nähe ihres Hauses. Am nächsten Morgen war er da und wartete auf sie.

Noch immer erinnerte er sich lebhaft an ihre Überraschung, als sie ihn sah. Überraschung, nicht Freude. Sie war stehengeblieben, keuchend, eine dünne Mütze über dem seidigen blonden Haar, einen Schulsweater über dem Jogginganzug, die Füße in Nike-Laufschuhen.

Er hatte ihr zum Geburtstag gratuliert, zugesehen, wie sie die Schachtel öffnete, und sich ihren unaufrichtigen Dank angehört. Er hatte die Arme um sie gelegt.«Nan, ich liebe dich so sehr. Laß mich sehen, wie hübsch deine Füße in den Tanzschuhen aussehen. Ich werde sie dir zumachen. Wir können gleich hier zusammen tanzen.»

« Hau ab!»Sie stieß ihn weg, warf den Schuhkarton nach ihm und schickte sich an, an ihm vorbeizulaufen.

Da war ihr Charley nachgerannt, hatte sie gepackt und zu Boden geworfen. Charleys Hände hatten ihren Hals zugedr ückt, bis ihre Arme zu wedeln aufhörten. Charley befestigte die Tanzschuhe an ihren Füßen und tanzte mit Nan. Ihr Kopf lehnte schlaff an seiner Schulter. Charley legte sie auf den Boden; einen Tanzschuh ließ er an ihrem rechten Fuß; dem linken zog er wieder den Nike-Laufschuh an.

Viel Zeit war vergangen. Charley war zu einer verschwommenen Erinnerung geworden, einer schattenhaften Figur, die irgendwo in einem entlegenen Winkel seiner Psyche lauerte - bis vor zwei Jahren. Da hatte Charley angefangen, ihn an Nan zu erinnern, an ihren schlanken Fuß mit dem hohen Spann, ihre schmalen Fesseln, ihre Schönheit und Anmut, wenn sie mit ihm tanzte ...

Eene meene muh. Pack die Tänzerin beim Schuh. Zehn rosige Zehen als Schweinchen. Das Spiel, das seine Mutter immer spielte, als er noch klein war. Dies kleine Schweinchen ging zum Markt. Dies kleine Schweinchen blieb daheim.

« Spiel es zehnmal!»pflegte er zu bitten, wenn sie aufhörte.« Einmal für jedes Zehenschweinchen.»

Seine Mutter hatte ihn so geliebt! Dann hatte sie sich verändert. Er konnte noch immer ihre Stimme hören.«Was sollen diese Zeitschriften in deinem Zimmer? Warum hast du diese Pumps aus meinem Kleiderschrank genommen? Nach allem, was wir für dich getan haben! Du bist eine solche Enttäuschung für uns. »

Als Charley vor zwei Jahren wieder aufgetaucht war, hatte er ihm befohlen, in Zeitungen Bekanntschaftsanzeigen aufzugeben. Eine ganze Reihe. Und Charley diktierte ihm, was in der besonderen Anzeige zu stehen hatte.

Jetzt waren sieben Mädchen auf dem Gruridstück begraben, jede mit einem Tanzschuh am rechten Fuß und ihrem Schuh oder Turnschuh oder Stiefel am linken ...

Er hatte Charley angefleht, ihn für eine Weile aufhören zu lassen. Er wollte es nicht mehr tun. Er hatte Charley gesagt, der Boden sei noch gefroren - er könne sie nicht begraben, und es sei gefährlich, ihre Leichen in der Tiefkühltruhe aufzubewahren...

Aber Charley schrie:«Ich will, daß diese beiden letzten gefunden werden. Ich will, daß sie genau so gefunden werden, wie ich Nan zurückließ.»

Charley hatte diese letzten beiden auf dieselbe Weise ausgesucht wie alle anderen nach Nan. Sie hießen Erin Kelley und Darcy Scott. Beide hatten auf zwei verschiedene Bekanntschaftsanzeigen geantwortet, die er aufgegeben hatte. Und noch wichtiger, sie hatten beide auch auf seine besondere Anzeige geantwortet.

Unter allen Antworten, die er bekommen hatte, waren ihre Briefe und Bilder Charley sofort ins Auge gesprungen. Die Briefe waren amüsant, sie klangen anziehend, fast, als höre er Nans Stimme mit ihrem selbstironischen Witz, ihrem trockenen, intelligenten Humor. Und dann waren da noch die Bilder. Beide waren einladend, auf verschiedene Weise ...

Erin Kelley hatte einen Schnappschuß geschickt, auf dem sie auf der Kante eines Schreibtischs hockte. Sie saß ein bißchen vorgebeugt, als rede sie gerade; ihre Augen leuchteten, und der lange, schlanke Körper war sprungbereit, als warte sie auf eine Aufforderung zum Tanz.

Das Foto von Darcy Scott zeigte sie vor einer gepolsterten Fensterbank, die Hand auf dem Vorhang. Sie war halb der Kamera zugewandt. Eindeutig hatte man sie überrascht, als das Foto aufgenommen wurde. Sie trug Stoffmuster über dem Arm und einen konzentrierten, aber amüsierten Ausdruck im Gesicht. Sie hatte hohe Wangenknochen, war zierlich gebaut, und ihre langen Beine hatten schmale Fußgelenke; die schlanken Füße steckten in Gucci-Slippem.

Wieviel attraktiver würden sie in Tanzschuhen aussehen! dachte er bei sich.

Er stand auf und reckte sich. Die dunklen Schatten im Raum störten ihn nicht mehr. Charley war jetzt ganz da, und er war ihm willkommen. Keine nagende Stimme bat ihn mehr, sich zu wehren.

Als Charley bereitwillig wieder in der dunklen Höhle verschwand, aus der er aufgetaucht war, las er Erins Brief noch einmal und fuhr mit den Fingerspitzen über ihr Bild.

Er lachte laut auf, als er an die verlockende Anzeige dachte, die Erin zu ihm geführt hatte.

Sie begann so:«Suche junge Frau, die gerne tanzt.»

2

DIENSTAG, 19. FEBRUAR

Kälte. Schneematsch. Schmutz. Schrecklicher Verkehr. Es spielte keine Rolle. Es war gut, wieder in New York zu sein.

Fröhlich warf Darcy ihren Mantel ab, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und betrachtete die säuberlich sortierte Post auf ihrem Schreibtisch. Bev Rothhouse, mager, voller Arbeitseifer, intelligent, Abendschülerin in Parsons Designschule und ihre unentbehrliche Sekretärin, wies in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit auf die verschiedenen Stapel.

« Rechnungen», sagte sie und zeigte ganz nach rechts.« Dann Bankauszüge mit Zahlungseingängen. Etliche.»

« Hoffentlich beträchtliche», meinte Darcy.

« Ganz ordentlich», bestätigte Bev.«Dort sind Nachrichten. Sie haben Angebote, zwei weitere Mietwohnungen auszustatten. Also wirklich, Sie wußten schon, was Sie taten, als Sie ein Secondhand-Geschäft aufmachten.»

Darcy’s Corner, Preiswerte Innenausstattung stand auf dem Schild an der Bürotür. Das Büro befand sich im Flatiron Building in der 23. Straße.

« Wie war’s in Kalifornien?»fragte Bev.

Amüsiert nahm Darcy den ehrfürchtigen Unterton in der Stimme der anderen jungen Frau wahr. In Wirklichkeit meinte Bev:«Wie geht’s Ihrer Mutter und Ihrem Vater? Wie ist es, mit ihnen zusammen zu sein? Sind sie wirklich so großartig, wie sie in Filmen aussehen?»

Die Antwort., dachte Darcy, lautet:«Ja, sie sind großartig. Ja, sie sind wunderbar. Ja, ich liebe sie und bin stolz auf sie. Ich habe mich bloß in ihrer Welt nie zu Hause gefühlt.»

« Wann brechen sie nach Australien auf?»Bev versuchte, das beiläufig zu fragen.

« Sie sind schon unterwegs. Ich habe die Maschine nach New York noch erwischt, nachdem ich sie verabschiedet hatte.»

Darcy hatte einen Besuch zu Hause mit einer Geschäftsreise nach Lake Tahoe verbunden, wo man sie engagiert hatte, um im Skigebiet ein Musterhaus für preisbewußte Käufer einzurichten. Ihre Mutter und ihr Vater gingen mit ihrem Theaterst ück auf eine internationale Tournee. Sie würde sie wenigstens sechs Monate lang nicht sehen.

Jetzt öffnete sie den Kaffeebecher, den sie an einem nahegelegenen Imbißstand gekauft hatte, und setzte sich an ihren Schreibtisch.

« Sie sehen fabelhaft aus», bemerkte Bev.«Das Ensemble ist toll.»

Das rote Wollkleid mit dem eckigen Ausschnitt und der passende Mantel stammten von dem Einkaufsbummel am Rodeo Drive, auf dem ihre Mutter bestanden hatte.«Für ein so hübsches Mädchen achtest du einfach zu wenig auf deine Kleidung, Liebling», hatte ihre Mutter sich aufgeregt.«Du solltest deinen wunderbar ätherischen Typ unterstreichen.»

Von einer irischen Vorfahrin hatte Darcy nicht nur ihren Vornamen, sie hatte auch die gleichen, weit auseinanderstehenden Augen, mehr grün als braun, das gleiche weiche braune Haar mit den goldenen Lichtreflexen, die gleiche gerade Nase. Nur war sie nicht so zierlich wie die frühere Darcy, und sie hatte nie vergessen, wie sie mit sechs Jahren zufällig einen Regisseur sagen hörte:«Wie ist es möglich, daß zwei so schöne Menschen ein so unansehnliches Kind in die Welt setzen?»Sie erinnerte sich noch, daß sie sich ganz still verhalten und den Schock in sich aufgenommen hatte.

Nachdem sie heute morgen vom Kennedy-Airport aus ihr Gepäck in ihre Wohnung gebracht hatte, war sie direkt ins Büro gefahren, ohne sich noch die Zeit zu nehmen, ihre übliche Arbeitskleidung anzuziehen, Jeans und einen Pullover. Bev wartete, bis Darcy den ersten Schluck Kaffee getrunken hatte, und griff dann nach den Botschaften.«Möchten Sie, daß ich anfange, diese Leute für Sie zurückzurufen?»

« Ich möchte mich zuerst rasch bei Erin melden.»

Erin nahm beim ersten Läuten den Hörer ab. Ihr etwas zerstreuter Gruß verriet Darcy, daß sie schon an ihrem Arbeitstisch saß. Im College in Mount Holyoke hatten sie ein Zimmer geteilt. Dann hatte Erin Schmuckdesign studiert. Kürzlich hatte sie den renommierten N.W.-Ayer-Preis für junge Designer gewonnen.

Auch Darcy hatte ihre berufliche Nische gefunden. Vier Jahre lang hatte sie sich in einer Werbeagentur hochgearbeitet und dann den Beruf gewechselt und sich statt mit Buchhaltung mit preiswerter Innendekoration beschäftigt. Beide Frauen waren jetzt achtundzwanzig Jahre alt, und sie standen sich noch immer so nahe wie während ihres Zusammenlebens im College.

Darcy konnte Erin an ihrem Arbeitstisch vor sich sehen, gekleidet in Jeans und einen weiten Sweater, das rote Haar mit einer Spange oder als Pferdeschwanz zurückgebunden, in ihre Arbeit vertieft, ohne äußere Ablenkungen wahrzunehmen.

Auf das zerstreute«Hallo»folgte ein freudiger Juchzer, als Erin Darcys Stimme hörte.

« Du arbeitest», sagte Darcy.«Ich stör dich nicht lange. Wollte nur sagen, daß ich wieder da bin, und natürlich wollte ich mich erkundigen, wie es Billy geht.»

Billy war Erins Vater. Er war bettlägerig und lebte seit drei Jahren in einem Pflegeheim in Massachusetts.

« Ziemlich unverändert», antwortete Erin.

« Was macht das Collier? Als ich dich am Freitag anrief, schienst du besorgt zu sein.»Unmittelbar nach Darcys Abreise im vorigen Monat hatte Erin vom Juweliergeschäft Bertolini den Auftrag bekommen, eine Halskette zu entwerfen, in die die Familienjuwelen eines Kunden eingearbeitet werden sollten. Bertolini war gleichrangig mit Cartier und Tiffany.

« Da hatte ich noch Angst, der Entwurf sei nicht zu verwirklichen. Er war wirklich ziemlich kompliziert. Aber alles ist gutgegangen. Morgen früh liefere ich die Kette ab, und ich muß sagen, ich finde sie selbst sensationell. Wie war Bel-Air?»

« Glamourös.»Sie lachten beide. Dann sagte Darcy:«Und wie steht’s mit dem Bekanntschaften-Projekt?»

Nona Roberts, Redakteurin bei Hudson Cable Network, einem Kabelsender, hatte sich im Fitneßclub mit Darcy und Erin angefreundet. Nona bereitete einen Dokumentarfilm über Bekanntschaftsanzeigen vor ‒ über die Art von Leuten, die solche Anzeigen aufgaben und beantworteten, und deren gute oder schlechte Erfahrungen. Nona hatte Darcy und Erin gebeten, ihr bei den Recherchen zu helfen und auf einige der Anzeigen zu antworten.«Ihr braucht niemanden mehr als einmal zu treffen», hatte sie sie gedrängt.«Fast alle Singles im Sender machen mit, und es gibt eine Menge zu lachen. Wer weiß, vielleicht lernt ihr ja auch jemand ganz Tolles kennen. Wie auch immer, überlegt’s euch mal.»

Erin, die eigentlich die Kühnere war, hatte ungewöhnlich widerstrebend reagiert. Darcy hatte sie überzeugt, daß es vielleicht Spaß machen könnte.«Wir geben selbst keine Annoncen auf», meinte sie.«Wir beantworten nur ein paar, die interessant aussehen. Wir geben auch unsere Adressen nicht an, nur eine Telefonnummer. Und wir treffen die Männer an öffentlichen Orten. Was haben wir da zu verlieren?»

Vor sechs Wochen hatten sie angefangen. Darcy hatte nur Zeit für ein einziges Treffen gehabt, ehe sie nach Lake Tahoe und Bel-Air abreiste. Dieser Mann hatte geschrieben, er sei einsfünfundachtzig groß. Wie sie Erin hinterher erzählte, mußte er auf einer Leiter gestanden haben, als er sich maß. Außerdem hatte er behauptet, er sei leitender Mitarbeiter einer Werbeagentur. Aber als Darcy beiläufig die Namen einiger Agenturen und Kunden erwähnte, war er total ins Schwimmen geraten. Ein Lügner und eine Null, berichtete sie Erin und Nona. Jetzt lächelte Darcy erwartungsvoll und bat Erin, von ihren neusten Begegnungen zu erzählen.

« Das heb ich mir für morgen abend auf, wenn wir mit Nona zusammenkommen», sagte Erin.«Ich schreibe alle Einzelheiten in das Notizbuch, das du mir zu Weihnachten geschenkt hast. Jetzt nur soviel: Seit unserem Gespräch habe ich zwei weitere Treffen gehabt. Das macht insgesamt acht Verabredungen in den letzten drei Wochen. Die meisten waren Trottel, für die es sich nicht gelohnt hat. Einen kannte ich schon vorher, wie sich herausstellte. Einer der Neuen war wirklich attraktiv, und der hat natürlich nicht wieder angerufen. Heute abend treffe ich wieder einen. Hörte sich gut an, aber warten wir’s ab.»

Darcy grinste.«Offenbar hab ich eine Menge verpaßt. Wie viele Anzeigen hast du für mich beantwortet?»

« Ungefähr ein Dutzend. Ich dachte, es könnte lustig sein, wenn wir auf einige Anzeigen beide antworten würden. Dann können wir unsere Notizen vergleichen, falls die Typen anrufen. »

« Wunderbar. Und wo triffst du heute abend deinen Kandidaten? »

« In einem Lokal in der Nähe vom Washington Square.»

« Was macht er?»

« Er ist Anwalt. Aus Philadelphia. Er läßt sich gerade hier nieder. Du kannst doch morgen abend kommen, oder?»

« Natürlich.»Sie wollten sich mit Nona zum Abendessen treffen.

Erins Ton veränderte sich.«Ich bin froh, daß du wieder in der Stadt bist, Darce. Ich hab dich vermißt.»

« Ich dich auch», sagte Darcy, und es kam von Herzen.

« Okay, bis morgen.»Sie wollte sich schon verabschieden, fragte aber noch:«Wie heißt denn die heutige Katze im Sack?»

« Charles North.»

« Hört sich nach was Besserem an, gehobene weiße Mittelklasse. Also dann viel Spaß, Erin,.»Darcy legte auf.

Bev wartete geduldig mit den Nachrichten. Jetzt war ihr Ton eindeutig neidisch.«Ehrlich, wenn Sie beide reden, hören Sie sich an wie zwei Schulmädchen. Sie stehen sich näher als Schwestern. Wenn ich an meine Schwester denke, dann würde ich sagen, viel näher.»

« Da haben Sie vollkommen recht», sagte Darcy leise.

In der Sheridan-Galerie in der 78. Straße unweit der Madison Avenue war eine Auktion in vollem Gange. Der Inhalt des riesigen Landhauses eines verstorbenen Ölbarons hatte eine große Menge von Händlern und Sammlern angelockt.

Chris Sheridan beobachtete die Szene aus dem Hintergrund des Raumes und dachte zufrieden, welcher Triumph es gewesen war, Sotheby’s und Christie’s das Privileg wegzuschnappen, diese Sammlung zu versteigern. Absolut wundervolle Möbel aus der Queen-Ann-Periode; Gemälde, die sich weniger durch ihre Technik als durch ihre Seltenheit auszeichneten; Revere-Silber, von dem er wußte, daß es fieberhafte Gebote auslösen würde.

Mit seinen dreiunddreißig Jahren glich Chris Sheridan noch immer mehr der Sportskanone, die er im College gewesen war, als einer führenden Autorität auf dem Gebiet antiker Möbel. Seine Größe von fast einsneunzig wurde noch betont durch seine gerade Haltung. Er hatte breite Schultern und schmale Hüften. Sandfarbenes Haar rahmte ein Gesicht mit ausgeprägten Zügen ein. Die blauen Augen schauten entwaffnend und freundlich. Seine Konkurrenten hatten allerdings die Erfahrung gemacht, daß diese Augen rasch ein durchdringendes, zielstrebiges Funkeln annehmen konnten.

Chris verschränkte die Arme, während er den letzten Geboten für einen Domenico-Cucci-Schrank mit Paneelen aus pietra dura und in der Mitte eingelegten Steinreliefs zuhörte. Er war kleiner und weniger fein ausgeführt als die beiden Schränke, die Cucci für Ludwig XIV. angefertigt hatte, aber dennoch ein herrliches, makelloses Stück, von dem er wußte, daß das Metropolitan-Museum es unbedingt haben wollte.

Es wurde still im Raum, als die beiden hochrangigen Konkurrenten, das Met und der Vertreter einer japanischen Bank, ihren Kampf fortsetzten. Jemand tippte Chris auf den Arm, und mit zerstreutem Stirnrunzeln wandte er sich um. Es war Sarah Johnson, seine Assistentin, eine Kunstexpertin, die er aus einem Privatmuseum in Boston abgeworben hatte.«Chris, ich fürchte, es gibt ein Problem», sagte sie mit besorgter Miene.«Ihre Mutter ist am Telefon. Sie sagt, sie müsse Sie sofort sprechen. Sie wirkt ziemlich aufgeregt.»

« Das Problem ist diese verdammte Fernsehsendung!»Chris ging zur Tür, stieß sie auf, ignorierte den Aufzug und rannte die Treppe hinauf.

Vor einem Monat war in der beliebten Fernsehserie Authentische Verbrechen eine Folge gezeigt worden, die den unaufgekl ärten Mord an Chris’ Zwillingsschwester Nan behandelt hatte. Mit neunzehn Jahren war Nan erwürgt worden, als sie in der Nähe ihres Hauses in Darien, Connecticut, ihren Waldlauf machte. Trotz seiner heftigen Proteste war es Chris nicht gelungen, das Kamerateam daran zu hindern, lange Einstellungen von Haus und Grundstück zu drehen, und er hatte auch nicht verhindern können, daß sie Nans Tod im nahegelegenen Wald, wo ihre Leiche gefunden worden war, nachstellten.

Er hatte seine Mutter angefleht, sich die Sendung nicht anzusehen, aber sie hatte darauf bestanden, sie mit ihm zusammen zu verfolgen. Es war den Produzenten gelungen, eine junge Schauspielerin zu finden, die Nan verblüffend ähnlich sah. Der Dokumentarfilm zeigte sie beim Joggen; er zeigte, wie eine Gestalt sie im Schutz der Bäume beobachtete; dann die Konfrontation; den Fluchtversuch; den Mörder, der sie packte und erwürgte und dann den Nike-Laufschuh von ihrem rechten Fuß zog und durch einen hochhackigen Abendschuh ersetzte.

Den Kommentar lieferte ein Sprecher, dessen sonore Stimme unnötig entsetzt klang.«War es ein Fremder, der sich an die schöne, begabte Nan Sheridan heranmachte? Sie und ihr Zwillingsbruder hatten am Vorabend im Landhaus der Familie ihren neunzehnten Geburtstag gefeiert. Wurde jemand, den Nan kannte, der vielleicht an ihrem Geburtstag mit ihr angestoßen hatte, zu ihrem Mörder? In fünfzehn Jahren ist nicht die kleinste Information zutage getreten, die dieses schreckliche Verbrechen vielleicht aufklären könnte. Wurde Nan Sheridan das zufällige Opfer eines geisteskranken Ungeheuers, oder war ihr Tod ein Akt persönlicher Rache? »

Dann folgte eine Reihe von Nahaufnahmen. Das Haus und das Grundstück aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Telefonnummer, die man anrufen sollte,«falls Sie irgendeine Information haben». Die letzte Nahaufnahme war das Polizeifoto von Nans Leiche, wie man sie gefunden hatte, ordentlich auf dem Boden ausgestreckt, die Hände über der Taille gefaltet, den linken Fuß im Nike-Tumschuh, den rechten in einem paillettenbesetzten Abendschuh.

Der letzte Satz lautete:«Wo sind die Gegenstücke dieses Turnschuhs und dieses graziösen Abendschuhs? Sind sie noch im Besitz des Mörders?»

Greta Sheridan hatte sich die Sendung angesehen, ohne zu weinen. Als sie zu Ende war, hatte sie gesagt:«Chris, ich hab immer wieder darüber nachgedacht. Deshalb wollte ich den Film sehen. Nach Nans Tod war ich so durcheinander, ich konnte gar nicht klar denken. Aber Nan hatte mir so viel von allen in der Schule erzählt ... Ich ... ich dachte einfach, wenn ich diese Sendung ansähe, würde mir vielleicht etwas einfallen, das wichtig sein könnte. Erinnerst du dich an den Tag der Beerdigung? Die Menschenmenge. Alle diese jungen Leute aus dem College. Weißt du noch, wie Polizeichef Harriman sagte, er sei überzeugt, ihr Mörder sitze in der Trauergemeinde? Weißt du noch, wie sie Kameras aufstellten, um in der Aussegnungshalle und in der Kirche von allen Leuten Fotos zu machen?»

Dann, als habe eine riesige Hand sie ins Gesicht geschlagen, war Greta Sheridan in herzzerreißendes Schluchzen ausgebrochen.« Dieses Mädchen sah Nan so ähnlich, nicht? Ach, Chris, ich hab sie so vermißt in all den Jahren. Dad wäre noch am Leben, wenn sie hier wäre. Dieser Herzinfarkt war seine Art, um sie zu trauern.»

Ich wünschte, ich hätte mit einer Axt jeden Fernseher im Haus zertrümmert, statt Mutter diese verdammte Sendung sehen zu lassen, dachte Chris, während er den Gang hinunter zu seinem Büro lief. Die Finger seiner linken Hand trommelten auf den Schreibtisch, als er nach dem Hörer griff.«Was ist los, Mutter?»

Greta Sheridans Stimme klang angespannt und zittrig.« Chris, tut mir leid, daß ich dich mitten in der Auktion störe, aber gerade ist ein äußerst seltsamer Brief gekommen.»

Noch eine Folge dieser gräßlichen Sendung, dachte Chris erbost. Alle diese verrückten Briefe. Sie reichten von den Angeboten von Medien, Séancen abzuhalten, bis zu Geldforderungen im Austausch für Gebete.«Ich wünschte, du würdest diesen Unsinn nicht lesen», sagte er.«Die Briefe regen dich nur auf.»

« Dieser ist anders, Chris. Jemand schreibt, zum Gedenken an Nan würde ein Mädchen aus Manhattan am Abend des 19. Februar beim Tanzen auf genau die gleiche Weise sterben wie Nan.»Greta Sheridans Stimme wurde lauter.«Chris, was ist, wenn der Brief nicht von einem Geisteskranken kommt? Was können wir tun? Können wir jemanden warnen?»

Doug Fox zog an seiner Krawatte, band sie sorgfältig zu einem präzisen Knoten und betrachtete sich im Spiegel. Gestern hatte er eine Gesichtsmaske aufgelegt, und seine Haut glänzte rosig. Die Volumen-Packung hatte seinem dünner werdenden Haar Fülle gegeben, und die bräunliche Farbspülung verdeckte das Grau, das an seinen Schläfen auftauchte.

Gutaussehender Bursche, versicherte er sich selbst und bewunderte, wie sein gestärktes weißes Hemd die Linien seiner muskulösen Brust und seiner schlanken Taille nachzeichnete. Er griff nach seiner Anzugjacke und freute sich im stillen darüber, wie fein sich die schottische Wolle anfühlte. Dunkelblau mit dünnen Nadelstreifen, betont durch das kleine rote Druckmuster auf seiner Hermès-Krawatte. Von Kopf bis Fuß der Investment-Banker, der hervorragende Bürger von Scarsdale, der hingebungsvolle Ehemann von Susan Frawley Fox und Vater von vier lebhaften, hübschen Kindern.

Niemand, dachte Doug mit amüsierter Befriedigung, würde auf die Idee kommen, daß er noch ein anderes Leben hatte: als lediger, freischaffender Illustrator mit einem Apartment in der gesegneten Anonymität von«London Terrace»in der 23. Straße, einem weiteren Versteck in Pawling und einem neuen Volvo-Kombi.

Doug warf einen letzten Blick in den hohen Spiegel, zupfte das Taschentuch in der Brusttasche zurecht, vergewisserte sich, daß er nichts vergessen hatte, und ging zur Tür. Immer irritierte ihn dieses Schlafzimmer. Es war mit ländlichen, antiken Möbeln aus Frankreich ausgestattet, und zwar von einem hochrangigen Innenarchitekten, aber Susan schaffte es trotzdem, daß es unordentlich und kleinbürgerlich aussah. Kleider waren achtlos auf die Chaiselongue geworfen, und die silbernen Toilettengegenstände lagen wild durcheinander auf der Kommode. Kinderzeichnungen waren mit Klebeband an die Wände geheftet. Nichts wie raus hier, dachte Doug.

In der Küche herrschte das übliche Tohuwabohu. Der dreizehnj ährige Donny und die zwölfjährige Beth stopften sich ihr Frühstück in den Mund. Susan ermahnte sie, der Schulbus werde gleich um die Ecke biegen. Das Baby krabbelte mit nasser Windel und klebrigen Händen herum. Trish maulte, sie wolle heute nachmittag nicht in den Kindergarten gehen, sondern zu Hause bleiben und mit Mami Alle meine Kinder anschauen.

Susan trug einen alten flanellenen Morgenrock über ihrem Nachthemd. Als sie geheiratet hatten, war sie ein hübsches Mädchen gewesen. Ein hübsches Mädchen, das sich hatte gehenlassen. Sie lächelte Doug zu und goß ihm Kaffee ein.« Möchtest du nicht einen Pfannkuchen oder sonst etwas?»

« Nein.»Würde sie je aufhören, ihm jeden Morgen diese Dickmacher aufzudrängen? Doug sprang zurück, als das Baby versuchte, sein Bein zu umarmen.«Verdammt, Susan, wenn du ihn nicht sauberhalten kannst, dann laß ihn wenigstens nicht in meine Nähe. Ich kann nicht schmutzig ins Büro gehen. »

« Der Schulbus!»kreischte Beth.«Tschüs, Mami, tschüs, Dad.»

Donny griff nach seinen Büchern.«Kannst du heute abend zu meinem Basketballspiel kommen, Dad?»

« Ich komm erst spät nach Hause, Junge. Wichtige Konferenz. Nächstes Mal ganz sicher, ich versprech’s.»

« Klar.»Donny ließ krachend die Tür hinter sich zufallen.

Drei Minuten später saß Doug in dem Mercedes und war auf dem Weg zum Bahnhof, Susans vorwurfsvolles«Komm-nichtzu-sp ät-nach-Hause»noch im Ohr. Doug spürte, wie er sich allmählich entspannte. Sechsunddreißig Jahre alt, und da saß er mit einer fetten Ehefrau, vier lauten Kindern und einem Haus in der Vorstadt. Der amerikanische Traum. Mit zweiundzwanzig hatte er es für einen geschickten Schachzug gehalten, Susan zu heiraten.

Leider war die Ehe mit der Tochter eines reichen Mannes nicht gleichbedeutend mit einer reichen Heirat. Susans Vater war ein Geizkragen. Leihen, nie schenken! Dieses Motto war in sein Gehirn tätowiert.

Nicht, daß er die Kinder nicht liebte oder nicht genug an Susan hing. Er hätte sich nur nicht so früh auf diese Familienvater-Routine einlassen sollen. Als Douglas Fox, Investment-Banker, hervorragender Bürger von Scarsdale, war sein Leben ein Muster an Langeweile.

Er parkte und rannte, um den Zug zu erwischen. Er tröstete sich mit dem Gedanken, daß sein Leben als Doug Fields, unverheirateter Künstler und Fürst der Bekanntschaftsanzeigen, bunt und geheimnisvoll war, und wenn der dunkle Drang ihn überkam, gab es eine Möglichkeit, ihn zu befriedigen.

3

MITTWOCH, 20. FEBRUAR

Am Mittwoch abend traf Darcy pünktlich um halb sieben in Nona Roberts’ Büro ein. Sie hatte am Riverside Drive einen Termin mit einem Kunden gehabt und Nona angerufen, um ihr vorzuschlagen, gemeinsam ein Taxi zum Restaurant zu nehmen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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