Selbstverteidigung gegen Messer  Stock  Schusswaffe - Norbert Stolberg - E-Book

Selbstverteidigung gegen Messer Stock Schusswaffe E-Book

Norbert Stolberg

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Beschreibung

Die Abwehr von Waffen gehört zu den anspruchsvollen Bereichen in der SV. Insbesondere das Thema Messerabwehr ist sehr komplex. Aus diesen Gründen ist dieses Buch auch nicht für Einsteiger in die Selbstverteidigung bestimmt oder geeignet. Fundierte Kenntnisse eines SV-Systems oder im Kampfsport sind erforderlich. Es werden keine Grundtechniken wie Ausweichen, Abwehren, Schlagen oder Treten erklärt, noch die Grundlagen der Kampfpsychologie. Aus der Buchserie "Selbstverteidigung", werden hier effektive Verteidigungstechniken gegen Angriffe wie: - Stock - Messer - Schusswaffe beschrieben. Sie erfahren, welche besonderen Gefahren bei der Abwehr zu beachten sind, und wie sie am effektivsten abgewehrt werden. Eine Chance gegen bewaffnete Angriffe haben sie im Ernstfall nur, wenn Sie nach einem einfachen, klaren Prinzip vorgehen und intensiv trainiert haben, physisch wie psychisch. Je geringer die Anzahl zu erlernender Techniken, umso schneller sind Sie in der Lage, diese bei einer Bedrohung auch intuitiv abzurufen. 100 Seiten, 128 Fotos und YouTube Links www.smartdefence.de

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Seitenzahl: 59

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S.M.A.R.T.

S. =Softskills

M. =Min/Max-Prinzip

A. =Aufmerksamkeit

R. =Reflexe

T. =Techniken

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Allgemeine Grundlagen

3.1 Distanzen

3.2 Verteidigungsstellungen

Waffen

4.1 Grundsätzliches

4.2 Stock

4.3 Messer

4.3.1 Halten eines Messers

4.3.2 Messer verdeckt führen

4.4 Schusswaffen

Verteidigung

5.1 Grundsätzliches

5.2 Entwaffnen

Stock-Abwehren

6.1 Stockstich

6.2 Stock von der Seite

6.3 Stock von oben

Messer Abwehren

7.1 Abwehr und Flucht

7.2 Wiederholtes zustechen

7.3 Fixieren des Messerarms

7.4 Fixieren nicht möglich

7.5 Prison Yard Rush

7.6 Stich/Schnitt von unten

7.7 Gerader Stich

7.8 Stich/Schnitt von der Seite

7.9 Stich/Schnitt von oben

7.10 Schneiden über Kreuz

7.11 Messer am Körper

Schusswaffe

8.1 Von vorne/Seite

8.2 Von hinten

Notwehr

Anhang YouTube Links

1. Vorwort

In der Selbstverteidigung gehört die SV gegen Waffen, zu den anspruchsvollsten Themen. Insbesondere das Thema Messerabwehr ist sehr umstritten. Aus diesen Gründen ist dieses Buch auch nicht für Einsteiger in die Selbstverteidigung bestimmt oder geeignet. Fundierte Kenntnisse eines SV-Systems oder im Kampfsport sind erforderlich. Es werden keine Grundtechniken wie Ausweichen, Abwehren, Schlagen oder Treten erklärt, noch Grundlagen der Kampfpsychologie.

Es geschieht tagtäglich, dass Menschen Opfer von Gewalt werden. Wenn sie mit Gewalt konfrontiert werden, geht es um ihre Gesundheit oder ihr überleben. Die Abwehr gegen Waffen stellt natürlich immer ein Risiko dar. Deshalb soll sie auch nur dann angewandt werden, wenn alle anderen Möglichkeiten wie das Gespräch, Deeskalation, oder Flucht nicht mehr möglich sind. Auch materielle Dinge sind es nicht wert, dafür Gesundheit oder Leben zu riskieren.

Selbstverteidigung ist das Ergebnis vielfältiger Informationen und Aktionen, dessen Umsetzung dazu führt, ob sie erfolgreich ist oder nicht. Das primäre Ziel muss es aber sein, möglichst unverletzt zu bleiben, besser noch, erst gar nicht in eine bedrohliche Lage zu geraten.

In den verschiedenen Kapiteln dieses Buches finden Sie unter einigen Bild-Darstellungen auch Web Links. Wenn Sie diese am Computer, Smartphone oder Tablet eingeben, gelangen Sie zu einer entsprechenden YouTube Seite. Dort sehen Sie dann ein Video, mit Bezug zu der vorher dargestellten SV Technik oder dem gesamten Kapitel.

2. Einleitung

In der Praxis erfolgen Messerangriffe leider meistens nicht so, wie sie uns im TV und Kino immer gezeigt werden. Vier Angriffsvarianten werden überwiegend verwendet.

Wo das Messer verdeckt getragen wird. Diverse Beispiele finden Sie im Buch.

Wo der freie Arm des Angreifers das Opfer greift, um mit dem Messerarm, mehrfach auf das Opfer einzustechen. Die Stiche sind schnell und kraftvoll. Wird auch häufig als " Prison Yard Rush" bezeichnet.

Hier handelt es sich um unkontrolliertes, wildes Stechen und Schneiden. Meist sind es stark alkoholisierte-, unter BTM Einfluß stehende Menschen. Auch Personen, die gerade extrem emotional belastet wurden, zeigen dieses Verhalten.

Jemand bedroht Sie mit einem Messer und aus der Bedrohung heraus, wird eventuell ein Angriff. Sie bemerken, wie jemand ein Messer in der Hand hat und Sie angreifen will.

Die Varianten 1 bis 3 sind besonders gefährlich, da sie ohne Bedrohung oder Vorwarnung erfolgen..

Eine Chance gegen Messerangriffe haben sie im Ernstfall nur, wenn Sie nach einem einfachen, klaren Prinzip vorgehen und intensiv trainieren, physisch wie psychisch. Und Sie müssen, wenn Sie in einen solchen Kampf gehen, akzeptieren, dass Sie höchstwahrscheinlich dabei verletzt werden. Deshalb, wenn die Möglichkeit besteht, vermeiden Sie es, sich einem Messerangriff auszusetzen.

Schlagwaffen werden oft, eher zufällig eingesetzt. Weil das Teil eben gerade da lag. Im Gegensatz zum Messer, welches oft bewusst getragen wird. Ausgenommen Personen, die sich gezielt an sozialen Brennpunkten aufhalten, oder an gewalttätigen Veranstaltungen teilnehmen. Dabei werden dann meist Teleskop-Schlagstöcke, Metallstangen, Holzlatten, Axtstiele oder Baseballschläger verwendet

Schusswaffen spielen die geringste Rolle bei der Gesamtzahl aller Körperverletzungen oder Tötungsdelikten.

Die anderen Bücher der Serie:

Band 1: Selbstverteidigung beginnt im Kopf (

Kampfpsychologie

)

Band 2: Selbstverteidigung mit Alltagsgegenständen

Band 3: Selbstverteidigung gegen

Würgen, Umklammern, Fassen

Band 4: Selbstverteidigung gegen Boxen, Schlagen, Treten

Band 6: Selbstverteidigung für Frauen + Mädchen

3. Allgemeine Grundlagen

Machen Sie sich bewusst, dass Gewalt nicht einfach so passiert. In der Regel entwickelt sich eine gewaltsame Auseinandersetzung in mehreren Schritten, und kann daher oftmals frühzeitig erkannt werden. Aufmerksamkeit und verstehen der Situation sind fundamental, für eine effektive Selbstverteidigung.

Grundsätzliches

Zwischen dem Erkennen eines Angriffs und Ihrer Reaktion dauert es im günstigsten Fall 1/10-Sekunde. Auch wenn Sie unerwartet reagieren müssen, ist es wichtig zu erfassen, mit wem Sie es zu tun haben. Groß, klein dick, dünn, muskulös. Nicht jeder, der dick ist, ist auch langsam oder ungefährlich.

Sichern Sie Ihre Atmung, Ihr Gleichgewicht und Ihre Augen. Ist auch nur eine dieser Funktionen geschädigt, werden Sie verlieren.

Ohne Luft können Sie nicht atmen.Sind Sie nicht im Gleichgewicht stürzen Sie.Bei eingeschränkter Sehfähigkeit, sehen Sie den Angriff nicht.

Attackieren Sie diese vitalen Punkte bei Ihrem Gegner und bedenken Sie dabei immer, dass eine Aktion für sich alleine meistens nicht ausreicht. Es ist die Summe der Aktionen wie: Abwehr, Konter, Gegenangriff. Nur eine einzige Aktion führt nicht zur Kampfunfähigkeit des Angreifers. Dem Gegner niemals den Rücken zudrehen, auch nach dem Kampf nicht.

Agieren Sie und warten Sie möglichst nicht, bis Sie zum Reagieren gezwungen werden. Überraschen Sie den Gegner. Das funktioniert natürlich am besten, wenn Sie ihn vorher durch Ihr Verhalten täuschen oder ablenken konnten.

Grundtechniken der Selbstverteidigung wie: ausweichen, abwehren, Schlag- und Tritt Techniken werden in diesem Buch nicht behandelt. Die entsprechenden Kenntnisse werden vorausgesetzt. Die Abwehr gegen bewaffnete Angriffe ist als Einstieg in die Selbstverteidigung, nicht zu empfehlen.

Es gibt jedoch zwei Themen aus dem Bereich der Grundlagen, die haben immer, aber natürlich erst recht bei Waffen, eine große Bedeutung. Distanzen und Abwehrstellungen. Beide zusammen entscheiden, neben dem Punkt Aufmerksamkeit, darüber, ob Sie überhaupt eine Chance haben, einen Angriff abzuwehren. Ist die Distanz zu gering und Ihre Hände falsch positioniert, dann werden Sie nicht erfolgreich sein.

3.1 Distanzen

Viele Dinge sind wichtig zu wissen und zu beachten, um sich erfolgreich gegen Waffen verteidigen zu können. Der Beachtung der Distanz kommt aber eine besondere Bedeutung zu. Je näher ein potenzieller Angreifer an Ihnen dran ist, umso schwieriger wird es für Sie sich vorzubereiten, einen Angriff zu erkennen und zu reagieren. Deshalb gilt grundsätzlich:

Je größer der Abstand, umso besser

Kurze Distanz (Körperkontakt bis ca. 30 cm Abstand)

Angriffe: Kopf, Ellenbogen, Haare, Würger, Klammern, Fassen, Knie, Waffen.

In einer Bedrohungssituation ist diese Distanz auf gar keinen Fall akzeptabel. Wenn Sie in dieser Distanz angegriffen werden, ist es nur noch schwer möglich zu reagieren. Vermeiden Sie unbedingt, dass jemand so nah an Sie herankommen kann. Gehen Sie weg, benutzen Sie etwas als Abtrennung usw.

Mittlere Distanz (30 cm bis ca. 80 cm, Armlänge)

Angriffe: Kopf, Schwinger, gerade Stöße, Hände, Knie, Schienbein, Waffen.

Wird auch als „Infight“ oder „Intimdistanz“ bezeichnet. Gespräche zwischen Freunden, Familie und guten Kollegen.