Selina, das geheimnisvolle Mädchen - Ursula Häbich - E-Book

Selina, das geheimnisvolle Mädchen E-Book

Ursula Häbich

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Beschreibung

Selina ist neu in ihrer Klasse. Sie ist mit ihrer Mutter von Hamburg in ein kleines Dorf in Süddeutschland gezogen. Die Mutter schickt sie in das Nachbardorf zur Schule. Ihre Klassenkameraden sollen nicht wissen wo sie wohnt und erst recht nicht wo ihr Vater ist. Sie hat in der neuen Schule und in dem kleinen, fremden Dorf keine Freunde. Eine kleine Schatztruhe mit Erinnerungen aus Hamburg ist deshalb besonders wichtig für Selina. Eines Tages ist die Schatztruhe weg. Als ein Junge aus ihrer Klasse hinter ihr Geheimnis kommt, weiß Selina nicht mehr weiter… Eine spannende Geschichte nicht nur für Mädchen. Für Kinder von 7 bis 11 Jahre. Durchgehend farbig illustriert.

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Seitenzahl: 32

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Ursula Häbich

Selina,

das geheimnisvolle Mädchen

Ursula Häbich

Selina, das geheimnisvolle Mädchen

© Lichtzeichen Verlag GmbH

Edition BSB - Kids

E-Book Erstellung:

LICHTZEICHEN Medien - www.lichtzeichen-medien.com

ISBN: 978-3-86954-825-8

Bestell-Nr. 548825

Inhalt

Selinas Traum von der grossen RolleMarkus ist misstrauischEin gutes VersteckÜberraschungenDer verpasste BusMarkus, der SpionDer AdventsabendEin schrecklicher TagDer Engel ist am EndeWas nun?VerschwundenEin besonderer MomentDer grosse Tag

Selinas Traum von der grossen Rolle

Selina saß kerzengerade auf ihrem Stuhl. Jeder einzelne Muskel ihres Körpers war angespannt und in ihrem Kopf gab es nur einen einzigen Gedanken: „Es muss klappen, es muss klappen!“

Endlich holte die Lehrerin ihre Liste aus der Tasche. Die Kinder in der Klasse murmelten und tuschelten miteinander. Alle waren gespannt, was Frau Berg gleich bekannt geben würde.

Selina rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. Nun hieß es in ihren Gedanken: „Ich, ich, ich!“. Dann schwirrte ein weiterer Gedanke durch ihren Kopf: „Maren ist auch gut, aber für sie ist das nicht so wichtig wie für mich.“

Nun trat die Lehrerin etwas näher an die Kinder heran und dann kam der spannende Moment: „In diesem Jahr dürft ihr alle bei unserem Weihnachtsspiel mitmachen. Die Hauptrolle, den Engel, den darf Selina spielen!“, gab sie bekannt. Einige Kinder murrten: „Das war klar!“ Andere sagten: „Wir dachten, Maren wird der Engel.“ Selina hörte das Gemurmel überhaupt nicht. „Danke!“, sagte sie strahlend und in ihrem Kopf hieß es: „Geschafft! Geschafft! Geschafft! Ich bin der Engel!“

Den Rest des Unterrichtes bekam sie nur von Ferne mit. In Gedanken sah sie sich in dem weißen Engelskleid mit den goldenen Borden am Saum. Sie hörte sich ihren Text aufsagen und vor allem hörte sie die Zuschauer klatschen. Die Leute würden sie bewundern und ihre Mitschüler würden staunen, sie würde einfach die Beste sein.

Als die Stunde um war, eilten ein paar Mädchen zu Maren: „Bist du traurig, dass du dieses Jahr nicht die Hauptrolle hast?“, fragten sie. „Die Maria zu spielen ist auch nicht schlecht“, meinte Maren und gab nicht zu, dass sie ein wenig enttäuscht war.

Selina spürte aber, dass ihre Freude über die Rolle etwas gedämpft wurde. Sie hatte gedacht, dass die Mädchen zu ihr kommen würden und ihr sagen würden, dass sie die Beste ist und es niemand besser machen könnte als sie.

Nach Schulschluss musste sie sich immer beeilen, schließlich musste sie den Bus erreichen. Sie war die Einzige aus Birkelbach. Die anderen Kinder aus ihrem Dorf gingen in Steinach zur Schule. Als sie vor einigen Monaten hier her zogen, meinte die Mutter, dass es besser wäre, wenn sie in Erlenbach zur Schule ging. „Da kennt mich niemand und es wird keiner dumm reden! Die Kinder werden dich dort nicht hänseln und verspotten wie hier im Dorf“, meinte sie.

Für Selina war es schwer in Birkelbach zu leben. Sie hatte keine Freunde und in der Schule in Steinach hatte sie auch niemand. Da flammte ein Hoffnungsschimmer in ihr auf, bald würde sie viele Freunde haben, das Weihnachtsspiel würde alles ändern. Das Weihnachtsspiel würde sie zum Star machen. Die Kinder und die Erwachsenen würden sie bewundern.

Als sie in Birkelbach ankam, eilte sie nach Hause. Sie schloss die alte Holztür auf und trat in das kleine Haus. In der Küche stand ein Teller und daneben lag ein Zettel: „Du kannst die Spaghetti in der Mikrowelle heiß machen! Bis später, deine Mama.“ Sie hatte keine Lust auf Spaghetti, deshalb schob sie den Teller zur Seite, holte ein Blatt aus der Schultasche und übte die Engelsrolle.

Markus ist misstrauisch

Maren klingelte an der Haustür ihres hübschen Elternhauses. Die Mutter öffnete ihr und begrüßte sie.

Maren stand noch in der Diele, da stieg ihr der Essensduft in die Nase. Für sie war es aber kein Duft, sie wusste sofort, was es gab: Wirsing! Das hatte gerade noch gefehlt. Zuerst kriegt sie nur die Mariarolle und nun Wirsing. Nein, das war kein guter Tag.

Während sie sich noch ärgerte, klopfte es an der Tür. Sie öffnete und ließ ihren Zwillingsbruder wortlos rein.

„Habt ihr eine Rolle im Weihnachtsspiel?“, hörten sie die Mutter fragen. „Alle Jahre wieder!“, war die Antwort von Markus. Er zog seine Filzpantoffel an und ging in die Küche. „Wirsing“, murmelte er. Als er dann die Bratwürste in der Pfanne sah, war für ihn wieder alles in Ordnung.

Für seine Schwester war aber nichts in Ordnung. „Mama, ich bin Maria. Die Neue ist der Engel. Kaum ist sie da, schon ist sie der Engel“, jammerte sie.

„Wer ist die Neue?“, fragte die Mutter. „Selina-Pralina!“ antwortete Markus.

„Seelieena!“, sagte Maren. Dann erzählte das Mädchen weiter: „Sie wohnte bis vor kurzem in Hamburg. Weil ihre Oma krank ist, zog sie mit ihrer Mutter nach Birkelbach.

Der Vater ist beruflich in Amerika. Die hat tolle Klamotten und sie kann einfach alles.“

Markus verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Sie kann angeben. Warum ist die überhaupt bei uns, da ist was oberfaul. Ich traue Pralina nicht, wer weiß ob der Vater in Amerika ist“, sagte der Bruder.

„Selina! Sage nicht immer Pralina, sie heißt Selina“, korrigierte ihn seine Schwester.

Markus grinste und murmelte: „Pralina, dein oberfaules Geheimnis kriege ich raus.“

Ein gutes Versteck