simplify your life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern - Werner Tiki Küstenmacher - E-Book + Hörbuch

simplify your life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern E-Book und Hörbuch

Werner Tiki Küstenmacher

5,0

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Beschreibung

Sie verbringen einen Großteil des Tages im Büro? Grund genug, dort mit dem Vereinfachen zu beginnen: Entdecken Sie, wie Sie das alltägliche Schreibtisch-Chaos bewältigen, Motivationstiefs überwinden und sich selbst und Ihr Team für jede Aufgabe begeistern!

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Seitenzahl: 96

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Zeit:1 Std. 13 min

Sprecher:Nick Benjamin

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www.campus.de

Küstenmacher, Marion und Werner Tiki

simplify your life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern

Impressum

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Copyright © 2005. Campus Verlag GmbH

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E-Book ISBN: 978-3-593-40112-6

|7|Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser!

Am Beginn unseres Buches simplify your life – Die Weihnachtsfreude wiederfinden haben wir uns als Weihnachtsfans geoutet. Und als Einleitung zu diesem Buch über den Arbeitsalltag gestehen wir es ebenso offen: Wir lieben es, zu arbeiten! Wir erinnern uns beide an die letzten Semester unseres Studiums, in denen wir uns danach sehnten, endlich, endlich in dieser Gesellschaft zu etwas gut zu sein. Wir haben es genossen, in einer Firma zu arbeiten (auch wenn wir in der Hierarchie ziemlich weit unten waren) und jeden Monat ein Gehalt zu bekommen (auch wenn es anfangs kümmerlich war). Nun genießen wir es, selbstständig zu sein und sind dankbar, dass es immer etwas zu tun gibt.

Zugleich waren wir stets auf der Suche nach |8|der richtigen Balance, aber das ist uns nicht immer gelungen. Arbeit hat eine große Anziehungskraft, sie will eigentlich immer mehr als nur das halbe Leben sein. Daher suchen wir schon seit einigen Jahren nach Mitteln und Methoden, die verhindern, dass die Erwerbstätigkeit mehr als das halbe Leben besetzt – und die gleichzeitig dafür sorgen, dass diese Hälfte auch möglichst viel Freude macht.

In diesem Büchlein haben wir die Tipps zusammengestellt, von denen wir selbst bisher am meisten profitiert haben. Das Ziel heißt vereinfachen und glücklicher werden, den Arbeitsalltag gelassen meistern. Das Wort »meistern« lieben wir sehr. Es macht deutlich, dass wir niemals Knechte, sondern immer Meister unserer eigenen Hände Arbeit bleiben sollen – egal wie die Macht in einem Beschäftigungsverhältnis verteilt ist.

In dem schönen Begriff »Gelassenheit« steckt die Möglichkeit, etwas auch einmal nicht tun zu müssen, sondern es lassen zu dürfen – ohne dabei von der Trägheit übermannt zu werden. Auch die Offenheit, etwas von den Pflichten anderen überlassen zu können – ohne dabei die ganze Verantwortung von sich |9|wegzuschieben. Und die heitere Gewissheit, dass wir trotz aller unserer Pläne und Aktivitäten Lebewesen sind, die sich vom Leben beschenken lassen. Das Leben selbst haben wir nicht gemacht, und das Leben selbst liegt nicht in unserer Macht – aber das macht auch nichts.

Martin Luther, der zeit seines Lebens ein sehr fleißiger und effektiver Arbeiter war, hat auf seinem Sterbebett Folgendes gesagt: »Wir sind Bettler, das ist wahr.« Damit sei der Bereich abgesteckt, den wir hier in diesem Buch behandeln. Es geht um den Arbeitsalltag, und der ist nur das halbe Leben – höchstens.

Marion und Werner Tiki Küstenmacher

|10|So erleben Sie mehr Spaß bei der Arbeit

Wie können Sie Freude an Ihrer Arbeit gewinnen? Die US-Amerikaner Stephen Lundin, Harry Paul und John Christensen beispielsweise haben den Fischmarkt von Seattle analysiert: Ein nasser, kalter, glitschiger und übel riechender Arbeitsplatz mit anstrengender, wenig abwechslungsreicher Arbeit. Trotzdem ist die Atmosphäre in diesen Hallen weltberühmt. In ihrem Bestseller Fish! haben die drei Autoren auf dem Fischmarkt die Antwort darauf gefunden, wie man in seinem Job glücklich wird. Das Fazit: Lieben Sie, was Sie tun. Suchen Sie nicht länger nach dem perfekten Arbeitsplatz, sondern gestalten Sie ihn sich selbst.

|11|Arbeitsfreude ist erlernbar

Irgendwann hatten die Fischverkäufer beschlossen, dass die ungemütlichen Arbeitsbedingungen künftig keinen Einfluss mehr auf ihre Laune und ihre Einstellung haben sollten. Ihr Markt sollte so weltberühmt werden, und ab diesem Moment waren sie keine gewöhnlichen Fischhändler mehr.

Wählen Sie Ihre Einstellung Das heißt für Sie: Sie können durch Ihre persönliche Einstellung Ihren Arbeitsplatz verzaubern. Denken Sie in Alternativen, denn Sie haben immer die Wahl: Entweder meckern oder aus Problemen Herausforderungen machen. Entweder warten, dass andere die Lösung bringen, oder selbst danach Ausschau halten. Sagen Sie zu sich: »Heute entscheide ich mich dafür, diesen Tag zu einem guten Tag zu machen. Meine Kollegen, Kunden und Mitarbeiter werden mir dankbar sein.«

Spielen Sie bei der Arbeit Auch das machen die Verkäufer von Seattle vor: Sie sind auch mal albern oder ausgelassen bei der Arbeit. Auf |12|dem Fischmarkt kann es Passanten schon einmal passieren, dass sie sich ducken müssen, weil ihnen ein paar Krabben um die Ohren fliegen.

Viele fragen sich: Geht das einfach so? Wo doch gerade mein Job so trocken ist? Wo doch gerade meine Branche als so humorlos gilt? Aber gerade in solchen Branchen ist die Sehnsucht nach Freude und Fröhlichkeit besonders groß! Tragen Sie Spiel und Spaß an Ihre Arbeitsstelle, ohne Angst vor Lästerern, Neidern und Chefs. Beweisen Sie den anderen, dass Kreativität aus Spaß entsteht. Sorgen Sie dafür, dass die Zeit bei fröhlicher Arbeit wie im Flug vergeht. Zeigen Sie, dass Freude der Gesundheit nicht schadet, sondern spielen im Gegenteil glücklich macht. Sagen Sie zu sich: »Ich werde Möglichkeiten finden, spielerisch an meine tägliche Arbeit heranzugehen. Ich werde meinen Beruf ernst nehmen, ohne mich selbst dabei übermäßig ernst zu nehmen.«

Bereiten Sie anderen eine Freude Die Späße der Fischhändler sind keine Insider-Scherze, wie sie in Büros oft üblich sind. Die Kunden |13|werden auf dem Fischmarkt mit einbezogen – die Freude an der Arbeit entsteht also durch das Weitergeben der Freude an andere.

Beherzigen Sie die alte Pfadfinderregel der täglichen guten Tat. Gerade, wenn die lieben Kollegen oder Kunden gar nicht so lieb sind, sollten Sie den ersten Schritt machen. Sie wissen selbst, wie viel Freude es Ihnen bereitet, wenn Sie eine Aufmerksamkeit, ein Lächeln oder eine Hilfe geschenkt bekommen, etwa bei einem kniffligen Computerproblem. Diese Freude und gute Laune sollten Sie weitergeben und andere damit anstecken. Sagen Sie zu sich: »Falls meine eigene Energie nachlässt, werde ich nach jemandem Ausschau halten, den ich unterstützen kann und dem ich somit eine Freude und einen schönen Tag bereiten kann.«

Seien Sie präsent Die Fischverkäufer sind mit dem ganzen Herzen und der ganzen Aufmerksamkeit bei der Arbeit – und das sollte man auch, wenn es gilt, fliegende Fische zu fangen ... Achten Sie darauf, dass Sie bei einem Gespräch mit einem Kunden, Kollegen oder Mitarbeiter nicht schon in Gedanken in der |14|Kantine beim Mittagessen oder bei der Feierabendgestaltung sind. Erst wenn Sie mit Ihrem ganzen Herzen und Ihrer ganzen Aufmerksamkeit Ihre Arbeit tun, leben Sie voll. Dann werden Sie nicht von Nebensächlichkeiten abgelenkt, sondern erhalten ein feines Gespür dafür, was für Sie und den anderen wichtig ist. Durch Präsenz zeigen Sie Achtung vor Ihren Mitmenschen und auch vor sich selbst. Sagen Sie sich: »Ich bin mit meinem Herzen und meinen Gedanken ganz bei dem, was ich tue. Dann merken meine Kollegen oder Kunden, dass ich da bin, wenn sie mich brauchen.«

Setzen Sie auf den Wow!-Effekt Verwandeln Sie Ihre Arbeit in einzigartige »Projekte«. Das ist das erfolgreiche Rezept des amerikanischen Management-Vordenkers Tom Peters. Seine einfache Botschaft: Machen Sie Schluss mit der Leidensmiene und der Angestellten-Mentalität! Betrachten Sie Ihre Arbeit statt dessen aus einer neuen Perspektive. Ganz gleich, ob Sie Bäcker oder Banker sind, selbstständiger Musiklehrer oder angestellter |15|Manager, ob Sie mit Kuchen, Krediten, Kursen oder Konzepten zu tun haben – alles lässt sich als »Projekt« begreifen.

Sie können den Blickwinkel ändern, indem Sie ab sofort an der Aufgabenstellung feilen. Normalerweise erhalten Sie Ihre Aufgaben oder Arbeitsaufträge nämlich in denkbar unspektakulärer Form: Dinkelbrot, Baufinanzierung, Klavierstunden, Businessplan. Ganz egal, ob Sie Ihre Aufgabe allein oder mit anderen zusammen erledigen – erfinden Sie Ihre Aufgabenstellung neu, und formulieren Sie Ihr Projekt um, bis es »cool«, einzigartig und sensationell klingt, so grandios, dass andere nach Luft schnappen. Warum sollten Sie nicht einen Kuchen backen, von dem die Zeitung berichten wird; ein Beratungsmodell entwickeln, das den Vorstand aufhorchen lässt; eine didaktische Neuheit in Ihrem Ort einführen; das laufende Geschäftsjahr zu einem Event machen? Sie werden sehen: Dadurch wird Ihre Arbeit für Sie und für andere interessanter.

|16|Geben Sie Ihrem Projekt einen Namen Dieser Tipp ist einer der ganz bewährten simplify-Tricks: Sagen Sie nicht Routine, Aufgabe oder Produkt, sondern geben Sie Ihrer Arbeit eine frische, individuelle Bezeichnung. Dieser Name kann, muss aber nicht auch nach außen kommuniziert werden. Wenn Ihr Projekt ein Erfolg wird, erinnert man sich noch Jahre später an den Namen: der »Puchheimer Power-Kuchen«, das »Super-sicher-Kredit-Paket«, der Kurs »Musik, Museum & mehr« oder die »Aktion 5 000« in Ihrem Unternehmen.

Alle Tätigkeiten, auch vermeintlich rein technische Routinen, dienen letztlich dazu, das Leben von Menschen zu verbessern oder zu erleichtern. Sehen Sie Ihre Arbeit deshalb als professionellen Service und stellen Sie sich die Menschen vor, denen Sie mit Ihrem Job helfen: eine Frau, der Ihr Brot schmeckt; eine Familie, deren Existenz durch Ihre Versicherung gerettet wird; ein Mädchen, das durch Ihre Initiative eine berühmte Musikerin wird; einen Mann, der durch den von Ihnen initiierten Aufschwung im Unternehmen einen Arbeitsplatz |17|erhält. Nehmen Sie nach Möglichkeit mit diesen Personen Kontakt auf, denn so bekommen Sie Ihre wahren Kunden in den Blick.

Verlagern Sie die Schwerpunkte Normalerweise wird eine Tätigkeit oder ein Projekt in etwa 10 Prozent der Zeit geplant und in den übrigen 90 Prozent durchgeführt. Tom Peters empfiehlt eine neue Aufteilung, um die Erfolgsquote für Projekte und Ihre Freude daran zu erhöhen: 30 Prozent für das Kreieren (erfinden, planen und die richtigen, neuartigen Formulierungen auswählen), 30 Prozent für das Verkaufen (hausieren gehen, Mitstreiter finden, sich Rückendeckung holen), 30 Prozent für das Durchführen und schließlich 10 Prozent für das Happy End (das fertige Projekt ans Establishment übergeben, dessen Fortdauer sichern, es feiern und für die Nachwelt dokumentieren).

Übersehen Sie dabei kein Detail, denn jede Kleinigkeit ist wichtig für den Erfolg Ihres Projekts. Halten Sie vor allem sich selbst und Ihre Tätigkeit niemals für »klein«. Auch das |18|kleinste Licht in einer Firma kann Großes bewegen. Auch das kleinste Unternehmen kann im Medienzeitalter eine riesige Leuchtkraft entwickeln. Und das kleinste Detail – vom Produktnamen bis zur Schlagzeile Ihres Werbeauftritts, von der Farbe der Verpackung bis zum Preis hinter dem Komma – kann für den Erfolg entscheidend sein.

Achten Sie auf Schönheit Ästhetik ist wichtig, und zwar in jedem Bereich. Jede Arbeit, jedes Projekt lässt sich so gestalten, dass Sie und Ihre Mitarbeiter es lieben und schön finden können. Nehmen Sie bei Ihrem Projekt einen »Designer« mit an Bord: jemanden, der Geschmack hat und sich um die schöne Erscheinungsform des Ganzen kümmert, der die romantische und künstlerische Dimension Ihres Projekts entdeckt oder zum Leben erweckt. Das lohnt sich immer!

Liefern Sie pünktlich Und noch ein Tipp, wie Sie sich Frust ersparen und die Freude an der Arbeit erhalten können: Machen Sie es Ihren Kritikern nicht dadurch einfach, indem Sie |19|verspätet liefern. Betrachten Sie Termine immer als etwas Heiliges. Deshalb sollten Sie sich bei der Vorbereitung auch nicht auf einen zu knappen Terminplan einlassen. Wenn die Daten aber erst einmal stehen,geben Sie dem Einhalten des Plans oberste Priorität. Arbeiten Sie innerhalb Ihrer Projektgruppe immer ein bisschen zu schnell und nutzen Sie den »Wir-sind-unserer-Zeit-voraus«-Effekt.

Nehmen Sie auch Misserfolge in Kauf. Während Sie an Ihrem neuen Super-Projekt arbeiten, liegen Ihnen zwar vielleicht die Kritiker in den Ohren: »Warum die Angeberei, warum der ganze Aufwand? Wird ja doch nichts, ist ja alles nur heiße Luft.« Vergeuden Sie aber auf keinen Fall Energie damit, Ihr Projekt »normal« zu machen, nur damit es allen gefällt. Vermeiden Sie vor allem die Mittelmäßigkeit und treten Sie anderen ruhig auf die Füße. Sagen Sie ruhig allen Kritikern, dass Sie das Risiko eingehen, denn: Große Erfolge wurden niemals ohne großes Risiko erreicht. Aber Manager und Macher, die viel |20|