Sonderling - Faiyra Zann - E-Book

Sonderling E-Book

Faiyra Zann

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Beschreibung

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen - Das Ermittlerteam macht sich daran, den Fall "Sören" zu klären. Schon bald stellen sie fest: Das war nur der Anfang ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

Sonderling - Die Wahrheit ist da draußen irgendwo -

Impressum

Sonderling - Die Wahrheit ist da draußen irgendwo -

- Marian Karschutt -

03.12.2003. Der neunjährige Marian spielt mit seinen Freunden Fußball auf der Straße. Hier in Benitz ist das kein Problem. Der Ort hat gerade einmal etwas über 300 Einwohner, die meisten Arbeitsplätze liegen im 12 Kilometer entfernten Rostock. Es ist ungefähr 16 Uhr, als Marian sich leicht den linken Knöchel vertritt. Er humpelt an den Straßenrand, um den Schuh zu öffnen. Gerade fängt es wieder an, zu nieseln. Die Freunde beschließen, es für den Tag gut sein zu lassen. Sie ziehen ihre Jacken an, die sie an einen Zaun gehängt hatten und Robert will auf Marian warten. Jener hat die Socke mittlerweile ausgezogen und reibt sich, auf der Erde hockend, den Knöchel. Nach kurzem Überlegen schickt er Robert allein nach Hause. Mit dem Knöchel würde er nur humpeln können und der Regen wurde stärker. Es reicht, wenn einer von uns nass wird, entscheidet er und der Freund geht.

Von einem merkwürdigen Gefühl getrieben dreht sich Robert, bevor er von der Dorfstraße in den Neu Benitzer Weg abbiegt, noch einmal um. Er sieht, wie sich Marian langsam in seine Richtung bewegt. Den linken Turnschuh hält er in der Hand. Kopfschüttelnd dreht Robert sich um und nimmt aus den Augenwinkeln noch war, dass ein silberner oder weißer Kleintransporter, vom anderen Ende her, durch die Dorfstraße gefahren kommt. Wenige Schritte sind es noch bis zu seinem Elternhaus - Robert ist froh, ins Trockene zu kommen.

Es ist nach 18 Uhr, als die Mutter nach ihm ruft. Ob Marian bei ihm, in seinem Zimmer ist, will sie wissen. Da ist es wieder, dieses unheimliche Gefühl! Robert verneint und fragt, wer das wissen will. Seine Mutter hat die große Schwester von Marian am Telefon. Robert erzählt beiden, dass Marian alleine nach Hause gehen wollte und warum. Doch, selbst, wenn der Knöchel stark geschmerzt hatte, hätte Marian längst in der Teichstraße angekommen sein müssen! Sarah bespricht mit Roberts Mutter, dass sie alle Einwohner, die auf dem Weg liegen abtelefonieren und um 19 Uhr noch einmal miteinander sprechen. Marians Eltern haben Spätschicht, weshalb die beiden Frauen vorerst diesen Weg wählen. Während die Mutter eine Nummer nach der anderen wählt, begibt sich Robert verunsichert zurück in sein Zimmer. Von dort aus wirft er einen Blick aus dem Fenster auf die Straße. Pfützen haben sich gebildet, der Regen hat noch einmal an Stärke zugenommen. Es ist dunkel und der Wind zerrt an den blattlosen Ästen der Birken am Straßenrand.

Um 21 Uhr klingeln zwei Polizeibeamte bei den Lauters. Robert wird gebeten, alles zu erzählen, an das er sich erinnern kann. Er ist der Letzte, der Marian an diesem Tag gesehen hat.

06.05.2016

Nur am Rande hatte Sonderling mitbekommen, dass vor 18 Tagen ein Unbekannter, in der Elbe treibend, tot aufgefunden worden war. Der Kommissar war vollauf damit beschäftigt, die Akte „Sören“ durchzuarbeiten. Erst vor zwei Wochen waren endlich alle Einzelteile zusammengekommen. Die Unterlagen über die Mütze und sämtliche dazugehörigen Ansätze waren in Hamburg verblieben, damals, während der eigentliche Fall in Hannover lagerte. Bisher war ihm keinerlei Ungereimtheit in Zeugenvernehmung oder Spurensuche aufgefallen. Irgendwo musste sich doch aber ein Hinweis verstecken! Auch die Kollegen hatten bislang nichts Relevantes gefunden. Gut, sie hatten erst 1728 von insgesamt 10.365 Seiten durchgearbeitet … Es war spät und Sonderling beschloss, für diesen Tag Schluss zu machen. Das Wochenende stand vor der Tür, die Familie bekam ihn selten genug zu sehen.