Spannende Tiergeschichten für dich - Ines Köster - E-Book

Spannende Tiergeschichten für dich E-Book

Ines Köster

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Beschreibung

Anna ist ganz aufgeregt, denn sie wandert mit ihrer Klasse in den Tierpark. Sie will unbedingt zu den Wellensittichen. Staunend steht sie dann in dem großen Vogelkäfig. Plötzlich geschieht etwas Unglaubliches. Die Störche staksen hungrig über die Wiese. Frieda bleibt dies nicht verborgen. Aber ihr Freund Paul ist unvorsichtig und landet im Storchenschnabel. Ob Frieda Paul noch retten kann? Weil Dachs Theo anders aussieht, findet er einfach keine Freundin. Er ist schon ganz verzweifelt. Gibt es doch noch ein glückliches Ende? Du entdeckst mit drei hungrigen Waschbären die Welt und lernst einen sprechenden Hund kennen. Viel Spaß und Spannung beim Lesen der 12 Tiergeschichten.

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Seitenzahl: 48

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Für meine liebe Mutti

Inhalt

Dachs Theo sucht eine Freundin

Der Angeber

Der sprechende Hund

Die nimmersatte Füchsin

Drei Waschbären entdecken die Welt

Rettung in letzter Minute

Das wasserscheue Küken

Der neidische Hirsch

Der Tanz der Schmetterlinge

Die Überraschung

Ein Frischling in Not

Robbi bekommt Besuch

Dachs Theo sucht eine Freundin

„Ich gehe jetzt los“, sagte Dachs Theo zu seinem Freund, dem Fuchs. „Dieses Mal komme ich nicht eher zurück bis ich eine Freundin gefunden habe.“

„Na dann viel Glück bei der Suche“, rief der Fuchs lachend. „Ich wette um drei Mäuse, dass du wieder allein zurückkommst.“

Theo senkte traurig den Kopf. Jahrein und jahraus versuchte er schon, eine Freundin zu finden. Aber weil er mit langen Hasenohren auf die Welt gekommen war, rannten alle Dächsinnen vor ihm weg.

„Abgemacht“, sagte Theo selbstbewusst und stellte seine langen Ohren auf, „die Wette gilt. Ich erhöhe den Wetteinsatz um drei weitere Mäuse.“

Der Fuchs leckte sich gierig über seine Schnauze und rief: „Hm, Mäuse habe ich zum Fressen gern.“

Theo war noch nicht lange unterwegs, als sich ihm ein riesiger Hase in den Weg stellte. Kampfeslustig streckte er Theo seine Vorderläufe entgegen und rief: „He, du da! Was bist du für ein komischer Hase? Komm näher, damit ich mit dir eins auf deine Nase geben kann.“

„Lass mich in Ruhe“, entgegnete Theo beleidigt, „ich bin kein Hase. Und boxen will ich auch nicht.“

„Hase oder nicht“, meinte der Hase abfällig, „langweilig und hässlich bist du auf jeden Fall.“

Da preschte Theo wütend nach vorn. Aber der Hase war schon mit einem großen Sprung im Dickicht verschwunden.

„Na toll, das fängt ja gut an“, murmelte Theo missmutig vor sich hin und legte seine langen Ohren mit den weißen Fellrändern über seinen Rücken.

Plötzlich schallte ein lautes Krachen durch den Wald. Nun hörte Theo schaurige Schreie. Ihm stockte der Atem. Er rannte besorgt mit seinen kurzen kräftigen Beinen los. Schon ganz außer Puste sah er einen angeschossenen Dachs schreiend auf dem Waldboden liegen.

Als dieser Theo erblickte, sagte er matt: „Du kommst mir gerade recht. Ein Jäger hat mich erwischt. Geh zu meiner Höhle und überbringe die schlechte Nachricht meiner Freundin.“

Der verletzte Dachs atmete schwer und schaute Theo bittend an. Da sah er die Hasenohren. „Na ja, eine Schönheit bist du nicht gerade“, sagte er nach Luft ringend. „Meine Freundin bekommt hoffentlich keinen Schreck, wenn sie dich sieht.“

„Mache dir keine Gedanken“, entgegnete Theo vertrauensvoll, „ich werde mich um deine Freundin bestens kümmern.“ Bald hatte er den Dachsbau gefunden. Aus dem mit Heu geschmückten Eingang ragte der schwarz-weiß gestreifte Kopf der Dächsin heraus.

Theo rief: „Hallo! Ich soll dir Grüße von deinem Freund ausrichten. Leider kann er nicht mehr zu dir zurückkommen. Deshalb folge mir in meine Dachsburg und sei ab jetzt meine

Freundin. Ich werde dir all deine Herzenswünsche erfüllen.“

„Niemals! Verschwinde!“, rief die Dächsin erbost. „Mit so einem grässlichen Langohr wie dir will ich nichts zu tun haben.“ Sie verschwand blitzartig in dem Dachsbau.

Theo ließ seine langen Ohren schlaff nach unten auf den Waldboden hängen. Traurig trat er den Rückweg an. Auf einmal hörte er seltsame Geräusche im Unterholz. Ganz langsam pirschte er sich näher. Sein Herz begann schneller zu klopfen, denn er sah eine Dächsin, die schluchzend im Waldboden nach Würmern suchte. Als sie Theo erblickte, hörte sie mit dem Schluchzen auf und ließ einen Wurm fallen.

„Guten Tag, schöner Dachs“, sagte sie traurig, „ich bin Ida. Ich suche schon so lange einen Freund. Aber alle Dachse rennen vor mir weg.“ Ida schluchzte herzzerreißend.

Theo schaute die Dächsin mit großen Augen an. Dann begann er dröhnend zu lachen.

„Du bist doof“, schrie die Dächsin gekränkt.

„Ich lache doch nur, weil wir prima zusammenpassen.“ Theo stellte seine Hasenohren auf.

Jetzt lachte auch Ida, denn sie hatte das gleiche Problem wie Theo. Auch sie war mit langen Hasenohren auf die Welt gekommen.

„Komm, wir gehen zu meiner Dachsburg“, sagte Theo gut gelaunt. „Da bekommen wir vom Fuchs Mäuse serviert.“

„Heute muss mein Glückstag sein!“, rief Ida und schloss sich Theo begeistert an.

Der Angeber

„Hallo, Nachbar“, rief das Eichhörnchen Emil, „wir wollen ein Wettklettern veranstalten. Hast du Lust daran teilzunehmen?“

Emil saß auf einem Baumstumpf und beobachtete gespannt den Tannenbaum. Vor ein paar Tagen hatte sich dort ein neuer Bewohner in einem verlassenen Nest eingenistet.

Langsam kam ein Eichhörnchen kopfüber den

Baumstamm hinuntergeklettert. Unten angekommen, klopfte es sich mit den Vorderpfoten das rotbraune Fell ab und strich einige Male über seinen besonders buschigen Schwanz.

Dann sprang es zu Emil auf den Baumstamm und sagte hochnäsig: „Guten Tag. Ich heiße Linus. Ich nehme nicht an Kletterwettkämpfen teil. Nachher breche ich mir noch eine Kralle ab oder mein frisch gestriegeltes Fell kommt in Unordnung. Ich nehme nur an Schönheitswettbewerben teil.“ Linus glättete mit den Vorderpfoten sorgfältig seine Pinselohren.

„Wie bitte“, fragte Emil belustigt, „habe ich richtig gehört? Schönheitswettbewerbe? Meine Freunde lachen sich kaputt, wenn sie davon hören.“

„Und wenn schon“, sagte Linus lässig, „die lachen bloß, weil sie zu feige sind, um sich einmal einer neuen Herausforderung zu stellen.“

„Na ja“, überlegte Emil, „ein Schönheitswettbewerb wäre schon eine coole Sache. Wir treffen uns heute Abend alle hier. Da kannst du deinen Vorschlag unterbreiten.“

„Abgemacht“, sagte Linus und besah sich seine Vorderpfoten. „Da habe ich noch genügend Zeit, um meine Krallen auf Hochglanz zu bringen.“

Emil verkniff sich das Lachen und sagte: „Na dann mal tschüss.“

Als Linus am Abend den Baumstamm hinunterkletterte, glänzte sein rotbraunes Fell in der Sonne wie Seide. Seine spitzen Krallen blitzen und sein buschiger Schwanz glich einer Federboa. Er wurde schon erwartet.

„Hallo“, rief Emil, „hier sind meine Freunde.“