25,99 €
Der Autor zeigt anhand eigener Erlebnisse aus seinem Berufsleben als Ingenieur im operativen Geschäft und als Sachverständiger typische Fehler im Spezialtiefbau auf, analysiert deren Ursachen und zeigt Wege zur Beseitigung auf. Mit diesem "etwas anderen Lehrbuch" fasst er sein gespeichertes Wissen zusammen und lässt dabei Kollegen, Berufsanfänger und Studenten an seinem wertvollen Erfahrungsschatz teilhaben. Das Buch soll helfen, den einen oder anderen Fehler mit seinen mitunter gravierenden persönlichen und finanziellen Konsequenzen zu vermeiden und dadurch auch die Unfallgefahren zu minimieren.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 145
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Titel
Copyright
Vorwort
1 Einleitung
2 Die Skizze ist die Lyrik des Bauingenieurs
2.1 Zum Verständnis
2.2 Zum Thema
2.3 Wie der Bauingenieur zur Skizze kommt
2.4 Die ersten Schritte im Berufsleben
2.5 Baulyrik und Baukunst
3 Überleitung
4 Allgemeine Unregelmäßigkeiten bei der Ausführung von Spezialtiefbauarbeiten
4.1 Unregelmäßigkeiten im Bauvertrag
4.2 Unregelmäßigkeiten in den geologischen Gegebenheiten
4.3 Unregelmäßigkeiten im Bauablauf
4.4 Unregelmäßigkeiten durch Planungsfehler
4.5 Unregelmäßigkeiten durch Gerätebruch
4.6 Unregelmäßigkeiten durch Ausführungsfehler
5 Ausführungsfehler bei den wichtigsten Verfahren des Spezialtiefbaus und ihre Beseitigung
5.1 Fehler bei der Herstellung von Großbohrpfählen
5.2 Fehler bei der Herstellung von Injektionsankern und Mikropfählen
5.3 Fehler bei der Herstellung von Schlitzwänden
5.4 Fehler bei der Ausführung von Düsenstrahlarbeiten
6 Sonstige Sanierungen und Reparaturen bei der Ausführung von Spezialtiefbauarbeiten
6.1 Unterpressung und Hebung von Großbohrpfählen unter Gleisbrücken im Zuge der Unterfahrung eines DB-Bahnhofes mit einem Bahnhof der U-Bahn
6.2 Rieselschutz bei der Herstellung eines Bohlträgerverbaus neben einem vorhandenen Ortbetonkanal
6.3 Verfüllung von Hohlräumen aufgrund von rückschreitender Erosion bei defekten Tertiärbrunnen
6.4 Ortsbruststabilisierung bei der Durchpressung eines Straßentunnels unter einer Bahnlinie
6.5 Hebung und Ausrichtung eines durch Mitnahmesetzung schräg gestellten Zementsilos
6.6 Ertüchtigung einer eingestürzten unverrohrten Pfahlbohrung
6.7 Ertüchtigung eines geröllhaltigen Baugrunds vor der Herstellung von 60 m tiefen unverrohrten Pfahlbohrungen
6.8 Hebung von unplanmäßig abgesenkten Bohrstützen unter Gleishilfsbrücken mittels Manschettenrohrinjektion
6.9 Umlagerung einer Gebäudeecke eines Wohn- und Geschäftshauses von einer Brunnen- auf eine Pfahlgründung
6.10 Fazit zu Kapitel 6
7 Ohne Baugrund kein Bauen, erst recht kein Spezialtiefbau
8 Bauen im Grundwasser oder: Wie dicht ist dicht?
8.1 Was muss wie dicht sein?
8.2 Was bedeutet „dicht“ und „undicht“?
8.3 Die Dichtigkeitskriterien im Bauwesen nach den einschlägigen Normen
8.4 Dichtigkeitskriterien nach den anerkannten Regeln der Technik
8.5 Dichtigkeitskriterien nach dem Stand der Technik
8.6 Vorschlag für praktikable, konfliktarme Grenzwerte
9 Quintessenz für den seriösen Bauingenieur
10 Schlusswort
Anhang I Literatur
Anhang II Über den Autor
End User License Agreement
5 Ausführungsfehler bei den wichtigsten Verfahren des Spezialtiefbaus und ihre Beseitigung
Tabelle 5-1 Betonrezepturen für die Gründungarbeiten an der Pont de Normandie
Tabelle 5-2 Verschiedene Absinkmaße bei doppelwandigen Rohren
6 Sonstige Sanierungen und Reparaturen bei der Ausführung von Spezialtiefbauarbeiten
Tabelle 6-1 Verpressmengen und die dazugehörigen Hebungen der Pfähle
Tabelle 6-2 Verpressparameter für die Hebung der Trägerstützen in Kleinenbroich. Bohrdurchmesser 108/112 mm, Manschettenrohre aus PVC mit 1″ Durchmesser, Manschettenabstand 33 cm, Zementsorte PZ 55F
8 Bauen im Grundwasser oder: Wie dicht ist dicht?
Tabelle 8-1 Systemdurchlässigkeiten nach dem Stand der Technik
Tabelle 8-2 Vom Autor als anerkannte Regel der Technik empfohlene Dichtigkeitsklassen für geotechnische Systeme mit dazugehörigen Grenzwerten
Tabelle 8-3 Leckagewassermengen für die in Bild 8-10 dargestellte Baugrube
Cover
Inhaltsverzeichnis
Begin Reading
C1
iii
iv
v
vi
vii
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
Klaus D. Kluckert
Klaus D. KluckertLohmar
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2016 Wilhelm Ernst & Sohn, Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Rotherstraße 21, 10245 Berlin, Germany
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.
All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this book may be reproduced in any form – by photoprinting, microfilm, or any other means – nor transmitted or translated into a machine language without written permission from the publisher.
Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, daß diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie als solche nicht eigens markiert sind.
Print ISBN: 978-3-433-03146-9ePDF ISBN: 978-3-433-60709-1ePub ISBN: 978-3-433-60710-7eMobi ISBN: 978-3-433-60708-4
Als Klaus Kluckert mich bat, den Entwurf seines Buchs durchzusehen, in dem 40 Jahre praktische Erfahrung im Spezialtiefbau zusammengefasst sind, und dann auch noch ein Vorwort dazu zu schreiben, habe ich mich natürlich erst einmal gefragt, weshalb das jemand tun soll, dessen derzeitiges berufliches Wirken ja eher in der Vermittlung theoretischen Wissens liegt. Denn bereits mit einem der ersten Bilder, das Klaus Kluckert mitten im Dreck in Gummistiefeln zeigt, glaubt man förmlich zu hören, was so ein gestandener Praktiker über die weltfremden Theoretiker in ihrem Elfenbeinturm denkt. Und spontan fallen einem dabei natürlich sofort auch Sprichwörter wie „Grau ist alle Theorie, bunt ist nur die Praxis“ oder „Die Theorie träumt, die Praxis belehrt“ ein. Oder noch deutlicher die Definition von Walter Ludin, einem Schweizer Journalisten und Mitglied des Franziskanerordens, der schon 1945 Theorie mit den Worten erklärte:
Wer einem Ertrinkenden noch so anschaulich einen Rettungsring beschreibt, wird trotzdem nicht sein Leben retten.
Und zugegebener Maßen, wenn man das Buch durchblättert und sieht, welche großen und beeindruckenden Bauwerke Klaus Kluckert im wahrsten Sinne des Wortes „auf die Beine“ oder besser gesagt Pfähle gestellt hat, wird man schon etwas demütig und kleinlaut, weil man im eigenen Job eben nur die theoretischen Grundlagen für Pfahlgründungen vermittelt hat, während er z. B. vor der Küste der Normandie Großbohrpfähle von 2,10 m Durchmesser und bis zu 60 m Länge unter schwierigsten Umständen in den Meeresgrund gebohrt hat. Man fragt sich dann schon, ob man zum Gelingen solcher schwieriger Bautätigkeiten mit Theorie überhaupt etwas beitragen kann.
Bevor man dann allerdings die Sinnfrage über das eigene Tun stellt, erinnert man sich doch auch wieder an viele misslungene Bauwerke in der Praxis mit oftmals recht verheerenden materiellen Verlusten und manchmal leider auch Personenschäden, die nicht durch falsch angewandte Theorie verursacht wurden, sondern im Verhalten der handelnden Akteure zu suchen sind. Viele der in dem vorliegenden Buch beschriebenen Fehler liegen im ursächlichen menschlichen Bereich. Sorglosigkeit, Unachtsamkeit, fehlendes Verantwortungsbewusstsein und mangelndes Engagement, aber auch Unwissenheit und Ignoranz führen schnell zu Unregelmäßigkeiten, die enorme Schäden bewirken können, deren Höhe im Spezialtiefbau durchaus auch die Auftragssumme übersteigen kann. Dies insbesondere dann, wenn Fehler, deren Folgen sich erst später bemerkbar machen, erst einmal vertuscht werden. Die vorgenannten menschlichen Schwächen sind aber Charaktereigenschaften, die der Einzelne aus seiner Kinderstube mitbringt und die nur sehr begrenzt in der universitären Ausbildung verändert werden können.
Klaus Kluckert