Spielerisch mit ernsten Themen umgehen - Jim Wilson - E-Book

Spielerisch mit ernsten Themen umgehen E-Book

Jim Wilson

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Beschreibung

Wie kann man Kinder, Jugendliche und deren Familien in der Therapie am besten erreichen? Und wie lassen sich junge Leute in gemeinsame Gespräche und Problemlösungen einbeziehen? Jim Wilson plädiert für einen "spielerisch-ernsthaften" Ansatz und nimmt die Leser:innen mit auf eine Entdeckungsreise zu Möglichkeiten, das eigene therapeutisch-beraterische Tun mit Kreativität und Fantasie zu bereichern und dabei persönliche Beschränkungen zu überwinden. Jim Wilson knüpft an Theorien der systemischen Familientherapie an, plädiert für eine radikal humanistische, narrative Praxis und zeigt, wie Ko-Kreativität den auf das Kind fokussierten Ansatz im therapeutischen Setting bereichern kann – sei es in der Sozialarbeit, der Psychiatrie oder anderen kinderpsychologischen Diensten. Ausführliche Fallbeispiele veranschaulichen, wie Familiensitzungen auch bei ernsten Themen spielerisch gelingen.

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Leben.Lieben.Arbeiten SYSTEMISCH BERATEN

Herausgegeben von Jochen Schweitzer † und Arist von Schlippe

Jim Wilson

Spielerisch mit ernsten Themen umgehen

Kindern und Familien therapeutisch begegnen

VANDENHOECK & RUPRECHT

Mit einer Abbildung

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

© 2023 Vandenhoeck & Ruprecht, Robert-Bosch-Breite 10, D-37079 Göttingen ein Imprint der Brill-Gruppe

(Koninklijke Brill NV, Leiden, Niederlande; Brill USA Inc., Boston MA, USA; Brill Asia Pte Ltd, Singapore; Brill Deutschland GmbH, Paderborn, Deutschland; Brill Österreich GmbH, Wien, Österreich)

Koninklijke Brill NV umfasst die Imprints Brill, Brill Nijhoff, Brill Hotei, Brill Schöningh, Brill Fink, Brill mentis, Vandenhoeck & Ruprecht, Böhlau, V&R unipress und Wageningen Academic.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Umschlagabbildung: © David Garner, »Discarded«

Satz: SchwabScantechnik, GöttingenEPUB-Erstellung: Lumina Datamatics, Griesheim

Vandenhoeck & Ruprecht Verlage | www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com

ISSN 2625-6088

ISBN 978-3-647-99325-6

Inhalt

Zu dieser Buchreihe

Vorwort

Einführung

I Der Kontext

1 Spielerisch ernsthaft sein – worauf es ankommt

1.1 Systemischer Wandel: Einführung nicht zu ungewöhnlicher Unterschiede

1.2 »Spielerisch ernsthaft« – ein Widerspruch?

II Systemische Beratung

2 Begegnung mit Kindern: Schritte auf dem Weg zu einer ko-kreativen Praxis

2.1 Schritt 1: Lernen Sie, die Welt aus anderen Perspektiven zu sehen

2.2 Schritt 2: Seien Sie vorbereitet

2.3 Schritt 3: Führen Sie den Prozess

2.4 Little Arthur revisited: eine denkbare Alternative

2.5 Schritt 4: Schlagen Sie eine Brücke zwischen Eltern und Kind, wo es möglich ist: Hören Sie auf die Musik

2.6 Das eigentliche Ziel: Verbundenheit

3 Das Repertoire: Methoden, Möglichkeiten und Grenzen der Kreativität

3.1 Mögliche Wege zur kreativen Verbindung mit Kindern

3.2 Kann man Spiel ernst nehmen?

3.3 Mögliche Herausforderungen für die kreative Praxis mit Kindern

3.4 Fachsprache kann den Spielraum für Kreativität einschränken

3.5 Pause zum Nachdenken

4 Spielerisch mit ernsten Themen umgehen: Zwei Illustrationen

4.1 Yasmin und ihre Mutter Nadia

4.2 Jason, der »widerständige« Patient

III Zum Schluss

5 Hoffnung aus kleinen Anfängen

6 Literatur

7 Der Autor

The book is dedicated to the memory of Professor Jochen Schweitzer (* 23.1.1954, † 31.10.2022), a friend across countries, fellow therapist and playful musician.

This book would not have been written had it not been for the warm invitation from Arist von Schlippe and Jochen Schweitzer and their attentive support throughout the period of writing.

I have also deeply valued the responses to earlier drafts from Gerrilyn Smith, radical thinker and psychologist, Gerry Cunningham, psychologist and wise man, Bengt Weine, consultant and systemic therapist, my son Andrew Wilson, copywriter, and Sian, my wife, who always made space for me to »get on with it!«

Thank you also to David Garner, renowned Welsh artist and inspiration, for his fittingly, playfully serious art work on the front cover of the book.

Zu dieser Buchreihe

Die Reihe »Leben. Lieben. Arbeiten: systemisch beraten« befasst sich mit Herausforderungen menschlicher Existenz und deren Bewältigung. In ihr geht es um Themen, an denen Menschen wachsen oder zerbrechen, zueinanderfinden oder sich entzweien und bei denen Menschen sich gegenseitig unterstützen oder einander das Leben schwer machen können. Manche dieser Herausforderungen (Leben.) haben mit unserer biologischen Existenz, unserem gelebten Leben zu tun, mit Geburt und Tod, Krankheit und Gesundheit, Schicksal und Lebensführung. Andere (Lieben.) haben mit unseren intimen Beziehungen zu tun, mit deren Anfang und deren Ende, mit Liebe und Hass, mit Fürsorge und Vernachlässigung, mit Bindung und Freiheit. Wiederum andere Herausforderungen (Arbeiten.) behandeln planvolle Tätigkeiten, zumeist in Organisationen, wo es um Erwerbsarbeit und ehrenamtliche Arbeit geht, um Struktur und Chaos, um Aufstieg und Abstieg, um Freud und Leid menschlicher Zusammenarbeit in ihren vielen Facetten. Die Bände dieser Reihe beleuchten anschaulich und kompakt derartige ausgewählte Kontexte, in denen systemische Praxis hilfreich ist. Sie richten sich an Personen, die in ihrer Beratungstätigkeit mit jeweils spezifischen Herausforderungen konfrontiert sind, können aber auch für Betroffene hilfreich sein. Sie bieten Mittel zum Verständnis von Kontexten und geben Werkzeuge zu deren Bearbeitung an die Hand. Sie sind knapp, klar und gut verständlich geschrieben, allgemeine Überlegungen werden mit konkreten Fallbeispielen veranschaulicht und mögliche Wege »vom Problem zu Lösungswegen« werden skizziert. Auf unter 100 Buchseiten, mit etwas Glück an einem langen Abend oder einem kurzen Wochenende zu lesen, bieten sie zu dem jeweiligen lebensweltlichen Thema einen schnellen Überblick.

Die Buchreihe schließt an unsere Lehrbücher der systemischen Therapie und Beratung an.

Unsere Bücher zum systemischen »Grundlagenwissen« (1996/2012) und zum »störungsspezifischen Wissen« (2006) fanden und finden weiterhin einen großen Leserkreis. Die aktuelle Reihe erkundetnun das »kontextspezifische Wissen« der systemischen Beratung. Es passt zu der unendlichen Vielfalt möglicher Kontexte, in denen sich »Leben. Lieben.Arbeiten« vollzieht, dass hier praxisbezogene kritische Analysen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ebenso willkommen sind wie Anregungen für individuelle und für kollektive Lösungswege. Um klinisch relevante Störungen, um systemische Theoriekonzepte und um spezifische beraterische Techniken geht es in diesen Bänden (nur) insoweit, als sie zum Verständnis und zur Bearbeitung der jeweiligen Herausforderungen bedeutsam sind. Wir laden Sie als Leserin und Leser ein, uns bei diesen Exkursionen zu begleiten.

Jochen Schweitzer und Arist von Schlippe

Vorwort

»Windows to our children«, hieß ein Buch der Kindertherapeutin Violet Oaklander, das mich in den 1970er und 1980er Jahren, als ich in der Kinderpsychiatrie arbeitete, begeistert hatte. Die Fähigkeit, solche »Fenster« zu finden erfordert die Bereitschaft, sensibel und vorsichtig nach Zugängen zu verletzten kindlichen Seelen zu suchen. Das ist eine nur schwer zu lernende Kunst, jenseits aller therapeutischer »Schulen«. Ich war und bin beeindruckt, wenn ich Persönlichkeiten erlebe, deren Kreativität ihnen bei der Suche nach Wegen keine Grenzen setzt – »Wo nimmt sie, wo nimmt er das bloß her?«, habe ich mich mehr als einmal gefragt.

Eine dieser Persönlichkeiten ist Jim Wilson. Er ist im Handumdrehen in der Lage, den Rahmen eines als »Familientherapiegespräch« bezeichneten Kontextes zu verändern, es entstehen kleine Theaterbühnen, spielerisch werden Rollen jongliert, Bilder und Musikstücke werden lebendig, Geschichten erfunden, die genau zu dem Dilemma des jeweiligen Kindes passen (wie etwa in diesem Buch die Story vom Hund, der auf der Suche nach seinem verlorenen Bellen war, die Jim einem mutistischen Kind erzählt). Die Spielfreude, mit der all dies geschieht, ist ansteckend, nicht nur für die Kinder: Auch die Eltern erleben, dass »Fenster« geöffnet werden, die ihnen Möglichkeiten des Verstehens eröffnen können, die im angespannten Familienalltag nur schwer, wenn überhaupt, zu finden sind. Zugleich ist Kreativität kein einseitiges therapeutisches Angebot, es geht eher darum, mit den betroffenen Ratsuchenden in einen Kontext von »Co-Creativity« einzusteigen – und damit eigentlich darum, wieder spielerischer mit dem Leben umzugehen.

Bei aller Leichtigkeit, die sich auch durch dieses Buch zieht, ist nicht zu vergessen, dass es um sehr ernste Themen gehen kann. Das erschütternde Beispiel eines Kindes, das infolge schwerer innerfamiliärer Misshandlungen gestorben war, zeigt, welche Verantwortung mit der Übernahme eines therapeutischen Kontrakts einhergeht. Umso wichtiger ist es, mit all diesen Bildern davon, was kindliches Leid ausmacht, sich den spielerischen Zugang, auch zu sich selbst, nicht zu verbauen. Um es noch einmal zu sagen: Das ist etwas anderes als ein »Konzept« zu haben, eine »Theorie«, womöglich über »psychische Krankheiten« (mit der man oft von Anfang an den Zugang zum Gegenüber eher erschwert). »Erfahrung ist für mich die höchste Autorität«, sagte Carl Rogers einmal. Das stimmt und es mag den oder die kindertherapeutische Einsteigerin entmutigen, doch es geht hier (und auch bei Rogers) nicht nur um fachliche Berufserfahrung. Erfahrung ist viel weiter gefasst, die Grundlage für Erfahrungen ist die Bereitschaft, sich selbst kennenzulernen, »Fenster« auch zu sich selbst offenzuhalten und so Schritt für Schritt zu einer Form spielerischer, nicht invasiver Neugier auf die Welt des anderen zu finden und dies mit der Fähigkeit zu verbinden, dabei über andere Medien zu gehen als (nur) über Worte.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, dass sich in der Lektüre auch für Sie immer wieder ein »Fenster« öffnet.

Arist v. Schlippe

Einführung1

»Ich bin noch ein Kind. Ich lerne noch. Mein Name Satyarthi bedeutet ›Schüler der Wahrheit‹, und so will ich auch bleiben. Wenn ich ein Kind bleibe, bleibe ich ein Schüler«.

Kailash Satyarthi, gemeinsam mit Malala Yousafzai, Trägerin des Friedensnobelpreises 2014, für ihren Kampf gegen die Unterdrückung aller Kinder und Jugendlichen und für das Recht aller Kinder auf Bildung.2

Inspiration und Prägnanz

Die Einladung, ein kurzes, praxisorientiertes Buch zu schreiben, veranlasst mich, mich auf die Kernideen und Praktiken zu konzentrieren, die ich in meiner vierzigjährigen Entwicklung als systemischer (Familien-)Therapeut als nützlich empfunden habe. Ich hoffe, dass dieses Buch die Kreativität der Leserinnen und Leser für die eigene Praxis anregt und in der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen zu neuen Möglichkeiten inspiriert. Gleichzeitig sollte niemand die Fähigkeiten unterschätzen, die er oder sie bereits im eigenen Repertoire hat und die helfen, die Arbeit im Bewusstsein von Kompetenz, Konzentration und Zufriedenheit auszuführen.

Die Fähigkeit, das eigene Praxisrepertoire zu überprüfen, zu korrigieren, in Frage zu stellen und zu verbessern, ist von entscheidender Bedeutung. Dies gilt besonders da, wo wir in einem »Trott« steckengeblieben sind, wo es uns an Enthusiasmus oder Neugier fehlt. Hubble und Miller (2011) sehen es so, dass unsere Entwicklung uns immer wieder dazu zwingt, »konsequent und bewusst Ziele zu erreichen, die knapp über das eigene Leistungsniveau hinausgehen« (S. 25). Ich stelle mir das so vor, dass es einen zirkulären Prozess gibt zwischen unseren Handlungen und der Art und Weise, wie wir denken: Ideen können unsere Handlungen beeinflussen und formen, und unsere Handlungen wiederum können unsere Ideen beeinflussen. Das bedeutet für therapeutisch tätige Personen, die eigenen Ideen bewusst zu reflektieren und die eigenen Handlungen neu zu bewerten, vor allem wenn Handlungen und Ideen uns bei unseren Klienten ins Leere laufen lassen.3 Wie Satyarthi vorschlägt, sind wir alle Schüler, und wenn wir aufgeschlossen bleiben, werden wir unsere Fähigkeiten als Therapeutinnen und Therapeuten weiter ausbauen.4

Die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen in Not ist etwas anderes als die Anwendung von Verfahren, das ist mir sehr wichtig. Es geht in erster Linie um eine menschliche Begegnung, einen multisensorischen Austausch, in dem verschiedene Methoden und Techniken ihren Platz haben, die in den folgenden Kapiteln thematisiert werden. Doch alle Methoden ergeben nur Sinn in dem einzigartigen Beziehungskontext zwischen der Fachkraft, dem Kind und den wichtigen anderen Personen im Leben des Kindes. Darüber hinaus wird die Berufspraxis natürlich noch durch den beruflichen Kontext und den Arbeitsplatz des Einzelnen beeinflusst. Wenn die Dienste für Kinder unter enormem Druck stehen oder wenn Richtlinien die Möglichkeiten einschränken, angemessene Dienste für unsere Klienten einzurichten, kann sich die Praktikerin überfordert fühlen und nicht in der Lage sein, ihre Kreativität voll zu entfalten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, solche Einschränkungen in den Blick zu nehmen und kreative Wege zu finden, diese zu überwinden, wenn sie eine effektive Praxis einschränken (Wilson, 2017). Die Merkmale des Arbeitskontextes von Praktikern werden auf den nächsten Seiten diskutiert. Wir sind in erster Linie soziale Wesen, und wir müssen in der Lage sein, den verschiedenen Kontexten im Leben eines Kindes5 Aufmerksamkeit schenken.

Kreativität und spielerisch ernsthafte Praxis

Kreativität in der Praxis entsteht in einem Kontext der Erkundung zwischen den Beteiligten und wird hier nicht als Eigenschaft eines Therapeuten betrachtet. Um die Praxis ernst zu nehmen, um mit den Tragödien des Lebens umzugehen, profitiert man auch davon, das Spielerische in unseren Begegnungen mit anderen anzuzapfen. Das bedeutet nicht, die Ernsthaftigkeit der Praxis zu minimieren, sondern sich selbst zu erlauben, zu erkennen, welche Bedeutung das Spiel mit Ideen und Techniken, unsere Vorstellungskraft hat, um kreative Verbindungen mit unseren Klienten herzustellen. Das erfordert eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber einigen gängigen professionellen Praktiken, die unsere Klienten zu »Objekten« machen. Eine spielerisch ernsthafte Praxis und rigoroses Denken schließen sich nicht gegenseitig aus. Als Charlie Chaplin einmal gefragt wurde, welche Präzision bei der Herstellung eines Films erforderlich ist, kam er auf die Bedeutung seines über die Zeit gewachsenen Wissens zu sprechen, das ihm ein gewisses Maß an Spontaneität bei der Filmherstellung ermöglichte: »Alle schöpferische Arbeit wird aus Begeisterung und Enthusiasmus heraus getan […] wir beginnen so«.6 Die Frage, wie man seine Begeisterung für die Praxis aufrechterhalten kann, ist wichtig, denn genau dies fließt in die Arbeit mit ein und überträgt sich auf die Kinder und Jugendlichen, denen wir in diesem Rahmen begegnen. Schließlich sind ja sie es, die beurteilen, ob wir in der Therapie mit unserer Präsenz voll und ganz bei ihnen anwesend sind (Stern, 2005) oder einfach nur eine müde Routine durchlaufen. Wie wir beginnen, ist wirklich wichtig.

1 Übersetzung: Arist v. Schlippe (auch die Literaturzitate wurden aus dem Englischen direkt übersetzt; die Seitenangaben beziehen sich ggf. auf die englischen Originalausgaben).

2 Zitat aus einer Rede von Kailash Satyharti (http://mareld.se/wp-content/up-loads/2017/11/Small-steps-with-children.pdf, Zugriff am 28.03.2023).

3 Ich habe mich für den Begriff »Klient« bzw. »Klientin« als allgemeine Beschreibung derjenigen Kinder und Jugendlichen entschieden, die eine professionelle Dienstleistung in Anspruch nehmen. Die Leser und Leserinnen können alternative Beschreibungen wie »Patientin« oder »Dienstleistungsnutzer« einfügen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte in der Konstruktion der Beziehung zwischen dem Praktiker und den Kindern, die er/sie trifft, haben.

4 Ich werde die Oberbegriffe »Praktiker« und »Therapeut« (bzw. jeweils die weibliche Form) synonym verwenden, um alle Fachleute zu bezeichnen, die im Bereich der sozialen und psychischen Gesundheit mit Kindern und ihren Familien arbeiten. Wenn ich von meiner eigenen Praxis spreche, verwende ich ausdrücklich den Begriff »Therapeut«, um meine Funktion als systemischer Familientherapeut zu bezeichnen.

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