SQL Handbuch für Anfänger: Mit SQL Datenbanken Schritt für Schritt anlegen, verwalten und abfragen - inkl. Praxisbeispiele - Tobias Stroek - E-Book

SQL Handbuch für Anfänger: Mit SQL Datenbanken Schritt für Schritt anlegen, verwalten und abfragen - inkl. Praxisbeispiele E-Book

Tobias Stroek

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Beschreibung

Kam Ihnen beim Bezahlen Ihrer Einkäufe im Supermarkt schon mal die Frage, wie all die vielen Transaktionen samt der enthaltenen Artikel, Rabatte und weiteren wichtigen Informationen in Windeseile weiterverarbeitet und gespeichert werden und wie jede Transaktion direkt auf einem Kassenbon landet? Oder haben Sie sich schon mal gefragt, wie große Versicherungsanbieter unter Millionen Kunden und vermutlich Milliarden persönlicher Daten (Alter, Wohnort, Familienstand, Art der Versicherung etc.) in kürzester Zeit die spezifischen Daten eines einzelnen Kunden finden können, wenn dieser Nachfragen dazu hat? Ganz gleich, weshalb Sie auf dieses Buch gestoßen sind, die Antwort auf Ihre Fragen lautet ,,SQL''. Egal, ob SQL für Sie nun ein mysteriöses Zauberwort oder doch schon ein geläufiger Begriff ist, werden Sie im Folgenden erfahren, was diese drei Buchstaben zu bedeuten haben. Und falls Sie am Ball bleiben, werden Sie auch in der Lage sein, die Grundsätze von SQL selbst zu erlernen. Sie werden nicht nur verstehen, wie SQL Millionen oder gar Milliarden von Einträgen in einer Datenbank binnen Sekunden durchsuchen, aktualisieren, speichern oder löschen kann, sondern auch, wie Sie selbst in einem Urwald aus Daten den richtigen ,,Baum'' ausfindig machen und Ihren Wünschen entsprechend umgestalten können.

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

SQL verstehen

Was ist SQL?

Was ist eine Datenbank?

Wie funktioniert eine Datenbank?

Wie funktioniert SQL?

Syntax der SQL-Befehle

SQL anwenden

SELECT

DELETE

UPDATE

INSERT

Fazit

Weiterführende Literatur- empfehlungen

Das erwartet Sie in diesem Buch

Kam Ihnen beim Bezahlen Ihrer Einkäufe im Supermarkt schon mal die Frage, wie all die vielen Transaktionen samt der enthaltenen Artikel, Rabatte und weiteren wichtigen Informationen in Windeseile weiterverarbeitet und gespeichert werden und wie jede Transaktion direkt auf einem Kassenbon landet?

Oder haben Sie sich schon mal gefragt, wie große Versicherungsanbieter unter Millionen Kunden und vermutlich Milliarden persönlicher Daten (Alter, Wohnort, Familienstand, Art der Versicherung etc.) in kürzester Zeit die spezifischen Daten eines einzelnen Kunden finden können, wenn dieser Nachfragen dazu hat?

Oder waren Sie erstaunt, dass Sie beim Kundenservice Ihres Internetanbieters eine halbe Stunde in der Warteschleife hingen, die Mitarbeiterin dann aber binnen weniger Sekunden Ihre Vertragsdaten gefunden hat?

Oder haben Sie viel zielstrebiger nach diesem Buch oder einem ähnlichen Buch Ausschau gehalten, weil Sie schon etwas von der Antwort auf die soeben gestellten Fragen wissen und sich nun näher darüber informieren möchten? Eventuell sogar, weil dies für Ihre berufliche Zukunft nötig ist?

Ganz gleich, weshalb Sie auf dieses Buch gestoßen sind, die Antwort auf Ihre Fragen lautet „SQL“. Egal, ob SQL für Sie nun ein mysteriöses Zauberwort oder doch schon ein geläufiger Begriff ist, werden Sie im Folgenden erfahren, was diese drei Buchstaben zu bedeuten haben. Und falls Sie am Ball bleiben, werden Sie auch in der Lage sein, die Grundsätze von SQL selbst zu erlernen. Sie werden nicht nur verstehen, wie SQL Millionen oder gar Milliarden von Einträgen in einer Datenbank binnen Sekunden durchsuchen, aktualisieren, speichern oder löschen kann, sondern auch, wie Sie selbst in einem Urwald aus Daten den richtigen „Baum“ ausfindig machen und Ihren Wünschen entsprechend umgestalten können.

SQL verstehen

WAS IST SQL?

Diese Frage zu beantworten ist ganz einfach, möchte man etwas vorschnell sagen. In der heutigen Zeit braucht man für solche Fragen kein Lexikon zu bemühen oder gar eine Bibliothek aufzusuchen. Eine kurze Google-Suche liefert schon die Erklärung: SQL steht für Structured Query Language, zu Deutsch also etwa „Strukturierte Abfragesprache“. Und wenn man noch ein, zwei Sätze weiterliest, verrät das Internet sogar den Zweck: Mit dieser Sprache sollen also Daten in einer Datenbank strukturiert, ausgelesen und bearbeitet werden. Schon ist diese Frage geklärt.

Doch halt, nicht so hastig! Datenbank? Was ist das denn? Wozu braucht man die?

Bevor man sich damit befasst, was SQL mit einer Datenbank anstellt, muss man unbedingt wissen, was eine Datenbank ist, welchem Zweck jene dient und wie sie funktioniert, denn ohne diese Frage zu klären, verstünde man bei allen Erläuterungen über SQL nur Bahnhof. Etwa so, als möchte man erfahren, wie mancher Mathematiker versucht, alle existierenden Primzahlen zu bestimmen, ohne zu wissen, was eine Primzahl denn überhaupt ist. Also lautet die wichtigere Frage zunächst:

WAS IST EINE DATENBANK?

Nun, eine Datenbank ist nichts anderes als eine – zumeist sehr umfangreiche – Sammlung von Daten. Der Grund, warum Datenbanken häufig nicht nur nützlich, sondern absolut unverzichtbar sind, liegt in der oft extremen Menge und Vielfältigkeit der Daten und der Notwendigkeit, in kürzester Zeit einen Teil dieser Menge zu finden und zu verarbeiten.

Kommen wir zurück zu dem einen Beispiel aus dem Vorwort dieses Buches. Die größten Versicherungsanbieter in Deutschland haben Millionen von Kunden. Zu jedem dieser Kunden werden unzählige Daten gespeichert. Und ständig rufen diese Kunden beim Kundenservice an, um etwas wissen zu wollen, neue Verträge, sprich neue Daten, abzuschließen oder bestehende Verträge zu kündigen, also Daten löschen zu lassen.

Betrachtet man die Alternativen, wie man diese Vorgänge ohne Nutzung von Datenbanken bearbeiten müsste, fragt man sich, wie dies früher ohne Internet überhaupt mal möglich war. Man könnte für jeden Kunden einen Ordner mit den entsprechenden Daten in Papierform anlegen und dann in riesigen Hallen all diese Ordner aufbewahren. Wenn der Kunde nun einen Vertrag ändern möchte, geht die Mitarbeiterin aus dem Kundenservice in die riesige Halle, schaut nach dem Namen des Kunden, sucht unter den Millionen von (hoffentlich zumindest alphabetisch sortierten) Ordnern denjenigen des Kunden heraus, schaut dann nach der richtigen Seite, nimmt einen Kugelschreiber und streicht nun nicht mehr gewünschte Teile des Vertrages durch? Der Kunde hätte längst aufgelegt und sich einen neuen Anbieter gesucht.

Deutlich zielführender mutet es da schon an, solch große Datenmengen auf einem Datenbankserver zu speichern. Solch ein Server ist nichts anderes als ein Rechner mit sehr großem Speicher, der rund um die Uhr läuft. Er wird sinnvollerweise stark gekühlt, ist möglichst gut geschützt und unzugänglich. Und er erfüllt keinen einzigen anderen Zweck, als Daten zu sammeln. Also das krasse Gegenteil zu der zuvor genannten großen Halle: Ein im Verborgenen untergebrachter, für nicht authentifizierte Interessenten unzugänglicher Speicher von Daten, der stets verfügbar und vorzüglich gesichert ist oder besser gesagt sein sollte, wenn der Betreiber alles richtig macht.

Um nicht das Thema aus den Augen zu verlieren und in weitere Einzelheiten abzudriften, sei an dieser Stelle auf weitere Erläuterungen, wie Server funktionieren, verzichtet und auf entsprechende Fachliteratur verwiesen.

Die zahlreichen Daten werden auf einem solchen Server jedenfalls nicht als „normale“ Text- oder Worddateien gespeichert. Warum nicht, das mache ich privat doch auch so, fragen Sie sich nun vielleicht. Dateien benötigen sehr viel Speicherplatz und sind sehr langsam zu durchsuchen und zu bearbeiten. Haben Sie schon mal Ihre komplette Festplatte des eigenen Rechners nach einer bestimmten Datei durchsucht? Das dauert gefühlte Ewigkeiten. Und selbst, wenn Sie die korrekte Datei gefunden haben, sind Sie noch nicht am Ziel angelangt. Denn das wäre, um beim Beispiel des Versicherungsanbieters zu bleiben, erst der komplette Vertrag des Kunden, nicht aber die spezifische Information, die der Kunde haben möchte.

Sie müssten also wiederum die Datei öffnen und durchsuchen. Beispielsweise bei einer Autoversicherung, um nachzusehen, welchen Kilometerstand der Kunde angegeben hatte. Angenommen, Sie haben die nötige Information gefunden. Nun fragt der Kunde Sie, wie hoch der Mehrpreis wäre, wenn er aufgrund eines ursprünglich nicht geplanten Urlaubs in Spanien mit 3.000 Kilometern mehr rechnet als zunächst vorgesehen.

Dann geht Ihre Suche von vorn los, weil diese Information nicht in der Datei des Kunden, sondern in einer Autoversicherungsdatei zu finden ist. Auch in diesem Fall würde spätestens jetzt Ihr Kunde auflegen und sich einen anderen Anbieter suchen.

Das Problem ist also nicht nur die schiere Menge von Daten, sondern ihre Abhängigkeit voneinander. Einer Text- oder Worddatei A („Kundendatei“) kann man nicht erklären, dass sie zu einer anderen Datei B („Autoversicherungsdatei“), C („Unfallversicherungsdatei“) usw. gehört.