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Kurze Geschichten. Spannend erzählt. Einfach gut. Stalk, Stalk, Stalk!, so oder anders könnten in Zukunft Sendungen heißen, die das Private und Personen penetrant und permanent belästigen und letztendlich bedrohen. Dass das wiederholte Nachstellen einer prominenten Persönlichkeit auch zum Stalkers Glück führen kann, zeigt diese Geschichte auf amüsante Art und Schreibe. Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren. Jetzt als eBook: „Stalker“ von Regula Venske. dotbooks – der eBook-Verlag.
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Veröffentlichungsjahr: 2013
Über dieses Buch:
Stalk, Stalk, Stalk!, so oder anders könnten in Zukunft Sendungen heißen, die das Private und Personen penetrant und permanent belästigen und letztendlich bedrohen. Dass das wiederholte Nachstellen einer prominenten Persönlichkeit auch zum Stalkers Glück führen kann, zeigt diese Geschichte auf amüsante Art und Schreibe.
Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.
Über die Autorin:
Regula Venske gehört zu Deutschlands ungewöhnlichsten Krimiautoren, deren Romane großen Unterhaltungswert besitzen (literaturmarkt.info). Sie lebt als freie Autorin in Hamburg und schreibt Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Essays und gelegentlich auch Gedichte. Zuletzt erschienen Der Bajazzo und Ein allzu leichter Tod.
Der Literatur-Quickie Verlag im Internet: http://www.literatur-quickie.de
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eBook-Ausgabe Mai 2013
Die Printversion erschien 2011 bei Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der Printausgabe 2011 Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: Jürgen Bauer
ISBN 978-3-95520-245-3
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Regula Venske
Stalker
Der Mann kam zielstrebig durch die Eingangshalle auf ihn zugestiefelt. Kurz bevor er den Empfangstresen erreichte, tippte er sich lässig mit der rechten Hand an den filzgrauen Trilby – eine Geste, die er sich in alten Westernfilmen abgeguckt haben mochte, die aber nicht recht zum Hut passen wollte. Bei näherem Hinsehen konnte Leo Leineweber den Geldschein erkennen, den der Mann in der Hand hielt. Leo tat beschäftigt und ließ den Kerl, ganz entgegen seinen sonstigen Gepflogenheiten, einen Moment länger zappeln als nötig.
Der Mann sah ihn erwartungsvoll an. „Und? Ist – er hier?“ Leo schloss kurz die Augen, als müsse er sich auf die Antwort konzentrieren. Als er sie wieder öffnete, hatte der Mann seine Hand auf den Tresen gelegt. Jetzt schob er die zerknüllte Banknote zu Leo herüber. Leo bedeckte den Schein diskret mit der linken Hand. Er senkte die Augenlider, hielt wiederum einen Moment inne, und nickte. Der Mann atmete hörbar aus. Leo warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Die Herren sind vor einer Viertelstunde zum Soundcheck aufgebrochen. Aber nach dem Konzert erwischen Sie ihn vielleicht an der Bar.“ Er senkte vertraulich die Stimme. „Herr Studebaker hat die Sitzgruppe hinten beim Kamin reserviert.“
Der Mann leckte sich über die Lippen, salutierte noch einmal, und wandte sich schon ab Richtung Bar. Leo sah ihm nach, wie er durch die Hotelhalle stapfte. Zu den karierten Knickerbockern trug er grüne Chucks und eine grüne Lodenjoppe. Armer Irrer, dachte Leo.
Er strich den Fünfzigeuroschein glatt und legte ihn in die Mappe zu den anderen Scheinen. Einen Tausender dürfte er da schon wieder beisammen haben, dachte er befriedigt, während er zum Telefon griff und eine gespeicherte Nummer drückte.