Star Trek - Typhon Pact 3: Bestien - David R. George III - E-Book

Star Trek - Typhon Pact 3: Bestien E-Book

David R. George III.

4,4

Beschreibung

Auf Romulus verfolgt Spock immer noch sein Ziel, Vulkanier und Romulaner wiederzuvereinigen, und findet sich inmitten eines enormen Machtkampfes wieder. Die Romulaner sind in zwei Lager gespalten.Während Imperatorin Donatra ihren im Entstehen begriffenen Imperialen Romulanischen Staat zur Aufnahme politischer Beziehungen mit der Föderation veranlasst hat, wurde das ursprüngliche Romulanische Sternenimperium von Praetor Tal'Aura zum Beitritt des neu entstandenen Typhon-Paktes geführt. Doch zahlreiche Splittergruppen innerhalb dieser beiden romulanischen Staaten konkurrieren um die Macht und ungeteilte Vorherrschaft. Teuflische Verschwörungen nehmen ihren Lauf, als Mächte innerhalb und außerhalb der Imperien hochriskante politische Manöver durchführen. Zwischenzeitlich haben sich die Umstände für Benjamin Sisko verändert. Vier Jahre nach seiner Rückkehr aus dem himmlischen Tempel beginnt seine Hoffnung zu schwinden, auf Bajor ein friedliches Leben zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter führen zu können. Nachdem er sich der Sternenflotte vorübergehend für eine Schlacht gegen die Borg wieder angeschlossen hatte, soll er nun das Angebot in Betracht ziehen, für eine längere Dienstperiode zurückzukehren. Umgeben von beunruhigenden Ereignissen, sucht er spirituelle Orientierung und stellt sich neuen und alten Dämonen, darunter schmerzhaften Erinnerungen aus seiner Zeit im letzten Krieg zwischen Föderation und Tzenkethi.

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STAR TREK™

TYPHON PACT

BESTIEN

DAVID R. GEORGE III

Based uponStar Trekcreated by Gene Roddenberry

Star Trek: Deep Space Ninecreated by Rick Berman & Michael Piller

Ins Deutsche übertragen vonChristian Humberg

Die deutsche Ausgabe von STAR TREK – TYPHON PACT: BESTIENwird herausgegeben von Amigo Grafik, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg.Herausgeber: Andreas Mergenthaler und Hardy Hellstern, Übersetzung: Christian Humberg;verantwortlicher Redakteur und Lektorat: Markus Rohde; Lektorat: Andrea Bottlingerund Gisela Schell; Satz: Rowan Rüster/Amigo Grafik; Cover Artwork: Martin Frei;Print-Ausgabe gedruckt von CPI Morvia Books s.r.o., CZ-69123 Pohorelice. Printed in the Czech Republic.

Titel der Originalausgabe:STAR TREK – TYPHON PACT: ROUGH BEASTS OF EMPIRE

German translation copyright © 2013 by Amigo Grafik GbR.

Original English language edition copyright © 2010 by CBS Studios Inc. All rights reserved.

™ & © 2013 CBS Studios Inc. STAR TREK and related marks and logos are marks of CBS Studios Inc.All rights reserved.

This book is published by arrangement with Pocket Books, a Division of Simon & Schuster, Inc., pursuant to an exclusive license from CBS Studios Inc.

Print ISBN 978-3-86425-282-2 (August 2013) · E-Book ISBN 978-3-86425-317-1 (August 2013)

WWW.CROSS-CULT.DE · WWW.STARTREKROMANE.DE · WWW.STARTREK.COM

Für Marco Palmieri,der als Lektor in mein Leben trat,sein Handwerk kunstvoll und mit Optimismus ausübteund sich als etwas noch weitaus Wichtigeres herausstellte:als anständiger Mensch und guter Freund.

So unaufhaltsam wie zur Dämmerstunde

Die Schatten wachsen unter Kriegsschiffschwingen,

So will der Albtraum einmal mehr uns alle unter

Des Egoismus dunklen Schleier zwingen.

Das Land liegt düster da, doch überall

In Straßenschluchten sich die Meute rührt.

Geduldig wartend, bringt bald jeden sie zu Fall,

Der sich zu schwach für ihre Stärke fühlt.

Und kommt ihre Stund’, wird gen Throne gekrochen,

Kennt sie kein Halten mehr, nichts, was ihr gleich ist.

Sie ergreifen die Macht, brechen Schwüre und

Knochen,

Diese gnadenlos wilden Bestien des Imperiums.

– Raban GedroeNotiz zu ihrem Gemälde Staatsangelegenheiten

I DES DUNKELSSCHWARZE STUNDEN

Nicht ganz erwacht, kann ich doch sehn

Des Dunkels endlos scheinend’ schwarze Stunden.

Die elend’ Nacht, oh Herz, will nie zu Ende gehen.

Das Licht, es bleibt uns eine ferne Kunde.

– Gerard Manley Hopkins

1

Die Klinge durchschnitt sein Fleisch mit grauenvoller Leichtigkeit.

Der Schmerz folgte sogleich. Spock war, als sei sein Bauch ein rotglühender Bernstein inmitten eines sich stetig weiter ausbreitenden Infernos. Er griff nach der Waffe, die aus seinem Körper ragte, nach der Hand an ihrem Griff. Doch dann, von der Wucht des Angriffs gezwungen, stolperte er einen Schritt zurück und musste Balance suchend die Arme ausbreiten. Er durfte nicht stürzen, durfte vor seinem unbekannten und halb unsichtbaren Angreifer keine Schwäche zeigen. Spocks Handlampe entglitt ihm und fiel klappernd auf den felsigen Boden. Ihr fahler Lichtkegel traf auf die unterirdischen Überreste der alten romulanischen Siedlung.

Spock sah seinen hochgewachsenen Angreifer über sich, eine von der Dunkelheit geschützte Silhouette mit breiten Schultern, und vermochte sich kaum zu konzentrieren. Alles war so schnell geschehen, dass ihm keine Zeit für angemessene Verteidigung blieb. Also widmete er sich der Pein in seinem Leib, zwang sie mental nieder und fokussierte seine Gedanken auf andere Empfindungen. Da war das kalte Metall der Klinge in seiner rechten Seite, da floss das warme Blut aus der frischen Wunde. Die unterirdischen Ruinen rochen nach Alter, Verfall und Fäkalien – letzteres wegen des nahen Abwassersystems der Stadt über ihnen. Der Geschmack von Kupfer breitete sich in seinem Mund aus.

Spock erkannte den Geschmack wieder: So schmeckte der Tod. Erinnerungen durchfluteten seinen Geist. Er dachte an die schwächelnde Galileo über Taurus II und die Hitze in der rauchverhangenen Steuerkabine, als sich das Shuttle und seine Besatzung zurück in die Atmosphäre erhoben hatten. Er dachte an den Planeten Neural, wo er den Bericht gehört und dann gespürt hatte, wie das Projektil in seinen Rücken drang, seine Eingeweide durchlöcherte. Er dachte an den Mutara-Nebel, wo er den Warpantrieb der Enterprise repariert und sich dabei todbringender Strahlung ausgesetzt hatte.

Dann vergingen die Bilder, verschwammen zu einem trüben Fleck. Die Vergangenheit verschwand aus Spocks Geist, so schnell, wie sie gekommen war, und die Zukunft schien mit einem Mal undenkbar. Einzig die qualvolle Gegenwart existierte noch und wurde immer schwächer. Spock spürte eine Ohnmacht nahen und mit ihr – denn kein Gefäß stand hier für seine Katra bereit – die Nichtexistenz.

Nur ein einziger Schritt trennte ihn noch von seinem Angreifer, und der Unbekannte kam wieder näher. Er packte den Griff der Klinge, drehte sie in Spocks klaffender Wunde, suchte fraglos nach lebenswichtigen Organen. Spock wechselte sofort die Strategie, akzeptierte den Schmerz, öffnete ihm seinen Geist. Der Schmerz mochte ihm helfen, nicht die Besinnung zu verlieren. Dann aktivierte er seine letzten Kraftreserven und bemerkte erstaunt, dass seine Hände bereits nach der Hand des Angreifers griffen. Er war Vulkanier und war, auch wenn er kurz vor seinem hundertfünfzigsten Geburtstag stand, Individuen anderer humanoider Spezies meist noch immer an Stärke überlegen. Dennoch und vielleicht seines geschwächten Zustands wegen vermochte er den Angreifer nicht abzuwehren. Oder verfügte auch dieser über beträchtliche Muskelkraft und Körperbeherrschung?

Ein Romulaner, dachte Spock, konnte sich wegen der Dunkelheit jedoch nicht sicher sein. Die Vermutung lag nahe, immerhin war die romulanische Regierung – waren beide romulanischen Regierungen – strikt gegen die von ihm angestrebte Wiedervereinigung mit ihren vulkanischen Cousins. Und befand er sich etwa nicht gerade tief unterhalb von Ki Baratan, Hauptstadt von Romulus und Herz des Romulanischen Sternenimperiums? Nur wenige Einheimische – und noch weniger Auswärtige – wussten überhaupt noch von diesen Ruinen, die das Fundament der heutigen Metropole bildeten. Man hatte dieses unterirdische, steinerne Tunnelsystem schon vor langer Zeit zu Abwasserkanälen umfunktioniert.

Schweiß bedeckte Spocks Gesicht. Er konnte den Fremden nur auf Abstand halten und spürte, dass er auch dazu bald zu schwach sein würde. Abermals schien sich ein Schleier auf sein Bewusstsein zu legen. Nicht mehr lange, und er riss ihn mit sich.

Der Verzweiflung nah blickte Spock seinem Angreifer über die Schulter und zur hinteren Tunnelwand, ermittelte seine aktuelle Position. Dann, und mit aller verbliebenen Kraft, hob er eine Hand und schlug sie dem Fremden auf den Unterarm. Das Messer in seinem Körper machte einen Satz, und frischer Schmerz zuckte durch seinen Unterleib, doch der Angreifer, dessen Griff sich prompt lockerte, schrie plötzlich auf. Gespenstisch hallte der Schrei im finsteren Gang wider. Spock wich geschwind zurück, zwei Schritte, drei, dann den vierten. Schließlich blieb er stehen, wappnete sich und zog die Klinge aus seinem Bauch. Frisches Blut strömte aus der Wunde; warmes grünes Plasma durchtränkte seine Kleidung.

Spock hob das Messer, bewaffnete sich damit. Sein Gegner hielt sich nur den verletzten Arm, und für einen kurzen Moment herrschte Stille. Spock konnte seinen rasselnden Atem hören, spürte das schnelle Pochen seines Herzens.

Er musste handeln, das wusste er. Nun, da er eine Waffe hatte, war der Kampf ausgeglichener, doch er würde es nicht bleiben. Früher oder später würde Spock ihn verlieren. Selbst ein Rückzug würde daran nichts ändern.

Spock umfasste die Waffe fester und stellte sich gerade auf einen Angriff ein, als er irritiert innehielt. Ein emotionales Fragment, eine starke empathische Projektion, kam plötzlich über ihn. Mit einem Mal begriff er, dass sein Gegner gar kein Romulaner war. Diese Wahrheit mochte das Werkzeug sein, das er für seinen rudimentären Plan benötigte.

Er hob den Arm und ließ ihn sofort wieder niedersausen, hieb nach seinem Gegner. Lichtschein spiegelte sich auf der Klinge, als diese den Lichtkegel durchschnitt. Spocks Angreifer wich ihr gekonnt aus und wirbelte herum, um der Waffe bei der Rückkehr in die Schatten zuzusehen. Der Moment genügte – für einen Augenblick erkannte Spock im reflektierten Licht das Antlitz seines Gegenübers. Ein kahler Schädel, fleckige Haut, große und spitz abstehende Ohren, eine wulstige Stirn und ausgeprägte Wangenknochen um tief liegende Augen. Unebene Zahnreihen.

Der Remaner setzte der Klinge nicht nach. Stattdessen wandte er sich ab, verschmolz abermals mit den Schatten. Dort bückte er sich, aber nicht nach einer etwaigen zweiten Waffe. Er spannte die Muskeln an und schien gewillt, sein Opfer abermals anzugreifen. Spock wusste, dass der Remaner nichts außer seinen Händen brauchte, um den begonnenen Mord zu Ende zu führen.

Spock ergab sich mentaler Disziplin. Intellektuelle und emotionale Ängste wüteten in ihm. Er hatte schon vor langer Zeit akzeptiert – und zu begrüßen gelernt –, dass sich sein Verstand auch in Gefühlen ausdrückte, und obwohl er sich inzwischen regelmäßig gestattete, diese seine »menschliche Hälfte« zu erfahren, hielt er sein Innenleben doch bewusst an der kurzen Leine. Nun allerdings, den ungestümen Tod vor Augen, drohte er, einer Flut mächtiger Emotionen zu erliegen.

Spock bekämpfte sie nicht, sondern nutzte sie. Er suchte und fand seinen Zorn. Zorn über die ihm angetane Gewalt, Zorn über den nahen Tod, der seinen Einsatz für eine Wiedervereinigung zunichtemachen würde, Zorn darüber, den Leben derer, die ihm wichtig waren, gewaltsam und dauerhaft entrissen zu werden. Spock senkte seine mentalen Schutzwälle, die er der Abwehr äußerer Einflüsse wegen um seinen Verstand geschaffen hatte.

Sofort spürte er die gesamte, robuste empathische Präsenz des Remaners. Spock ließ sich von ihr erfassen, durchströmen und mit Ungeduld, Frustration und Mordgier erfüllen. Er bekämpfte diese fremden Gefühle nicht, er ergänzte sie mit eigenen, wandelte sie in einen Wutausbruch – und richtete diesen gegen seinen Angreifer.

Der Remaner zuckte zusammen, neigte einen Moment den Kopf. Dann hechtete er vor. Die Hände zum Angriff erhoben, kam er auf Spock zu.

Der verharrte reglos und berechnete seine Chancen. Ihm blieb nur ein einziger Versuch. Er bedachte das Tempo des Remaners, dessen Bewegungsstruktur und Schrittlänge und wartete weiter, den Blick auf die langen, knochigen Finger gerichtet, die sich bald um seinen Hals legen würden.

Erst als die Fingerspitzen ihn schon fast berührten, reagierte Spock. Er ließ sich fallen, kam rücklings am Boden auf und winkelte zugleich die Beine an. Der Schmerz in seiner Bauchgegend stieg in ungeahnte Höhen, und seine Sicht schwand. Dennoch zwang er sich weiter.

Der Remaner verlor das Gleichgewicht, kippte vornüber, doch selbst im Fall bekam er noch Spocks Hals zu fassen. Spock spürte, wie sich die kalten, feuchten Finger seines Gegners um seine Kehle legten, spürte das Gewicht des Gestürzten auf sich. Ihre Blicke trafen sich, ihre Gesichter waren nur mehr Zentimeter voneinander entfernt.

Spock winkelte die Beine an. Seine Füße trafen den Remaner an der Hüfte, und ein gewaltiger Schmerz jagte wie ein Blitz durch Spocks Körpermitte. Dennoch reichte die Aktion, den Gegner zu stoppen. Der Remaner flog zur Seite, landete neben Spock.

Auch der gegnerische Griff lockerte sich. Spock hörte ein Knirschen und wusste plötzlich, dass der Fremde mit dem Kopf gegen die Tunnelwand gestoßen war. Unter normalen Umständen hätte Spock das Geräusch abstoßend gefunden, hier erwies es sich aber als befriedigend, denn es suggerierte Hoffnung. Der Remaner taumelte. Sein rechter Fuß trat nach Spocks Gesicht, traf. Spock spürte seine Nase brechen, dann floss Blut.

Er wartete. Einerseits wusste er nicht, ob er seinen Angreifer bezwungen hatte, andererseits wusste er nichts anderes zu tun. Er fühlte sich vom Schmerz umhüllt, eingeschlossen im unerbittlichen Griff der Pein. Falls der Remaner sich erholte und seinen Angriff fortsetzte, würde Spock ihm keinen Widerstand mehr leisten können.

Minutenlang rührten sich die Kämpfer nicht. Nach und nach gelang es Spock, sich auf seinen eigenen Atem zu konzentrieren. So gut es ihm seine Erschöpfung noch gestattete, zog er mentale Mauern um seinen Geist, verwies die Emotionen in ihre Schranken. Er wollte den Schmerz zügeln, doch es gelang nur bedingt.

Erst als er sich dazu fähig fühlte, erhob sich Spock vom staubigen Tunnelboden. Schmutz und Blut klebten an seinen Händen und seiner Kleidung. Der Remaner an seiner Seite rührte sich nicht.

Spock richtete sich auf und übte Druck auf seine Wunde aus. Sie blutete noch immer und würde weiterbluten, bis er es zu einem Arzt schaffte oder starb. Dennoch hegte er nicht den Wunsch, Hilfe herzubeordern. Vor Kurzem hatte der Praetor Sicherheitsleute der Hauptstadt in die unterirdischen Tunnel geschickt, um Angehörige der Wiedervereinigungsbewegung aufzuspüren. Spock hatte dabei mehrere Kameraden verloren, weil deren Kommunikatoren sie verrieten. Seitdem war sich die Widerstandszelle in Ki Baratan einig, fürs Erste keine Kommunikatoren mehr zu tragen.

Spock betrachtete den Mann, der ihn angegriffen hatte. Der Remaner lag halb in den Schatten. Einer seiner Arme wirkte gebrochen, und unter seinem Kopf hatte sich bereits ein dunkler Fleck aus Blut gebildet. Er atmete noch, wenn auch flach.

Spock erwog, das Leben des Remaners zu beenden. Doch jenseits aller moralischen Bedenken angesichts einer solchen Tat, fehlte ihm momentan einfach die körperliche Stärke dazu. Also folgte er dem einsamen Lichtstrahl zu dessen Quelle und fand seine Lampe wieder. Dann setzte er seinen Weg zur aktuellen Unterkunft der Wiedervereinigungszelle fort.

Spock schaffte etwa einen halben Kilometer, bevor er bewusstlos zusammenbrach.

2

Benjamin Sisko eilte zur taktischen Konsole und kontrollierte deren Anzeigen. Wie er den Langstreckensensoren schnell entnahm, näherten sich Schiffe mit hoher Geschwindigkeit dem Planetensystem. »Wie viele?«, wollte er wissen.

Lieutenant Cavanagh bediente ihre Kontrollen. Als sie aufblickte, sagte ihr Gesicht schon mehr als ihre Worte. »Sechs, Captain.«

Sechs, wiederholte Sisko gedanklich, schwieg aber bewusst, denn er wollte seine Sorge nicht zeigen. Die Besatzung der New York hatte in jüngster Zeit bereits genug durchgemacht. Sie brauchte ihn nicht nur als Kommandanten, sondern auch für die Moral. Sie kannten Sisko kaum – er hatte ihren gefallenen Captain erst vor drei Wochen ersetzt –, doch sie würden in dieser Krise auf seine Führung bauen müssen.

»Zeit bis zum Angriff?«, fragte er und ging im Geiste bereits alle möglichen Strategien und Taktiken durch, zu denen sein kleines Verteidigungsteam noch fähig war. Sechs Schiffe, dachte er wieder und spürte die wachsende Anspannung der ihn umgebenden Besatzungsmitglieder. Die Borg hielten auf die New York zu – und als wäre das nicht genug, um das Schiff zu beunruhigen, war die Sternenflotte ihnen hier vor Alonis auch noch eins zu zwei unterlegen. Die Chancen standen schlecht, Alonis zu verteidigen und den drohenden Kampf zu überleben.

»Kommt darauf an, wie dicht bei uns sie aus dem Warp kommen«, antwortete Cavanagh mit Blick auf ihre Konsole. »Schätzungsweise in sieben bis zwölf Minuten.«

Sisko nickte. Falls die Borg es binnen sieben Minuten nach Alonis schaffen konnten, würden sie auch nur sieben brauchen, das war gewiss. »Alles auf Gefechtsstation«, befahl er. »Roter Alarm.« Bestätigend flogen Cavanaghs Finger über ihre Konsole, leiteten den Befehl an alle Quartiere weiter. Schiffsweit schrillten die Alarmsirenen, und rote Lichter blinkten am Rand der Brücke auf. Das Oberlicht wurde zeitgleich dunkler und tauchte das Kommandozentrum in ein fahles Rot.

Sisko sah zu Cavanagh. »Welche Formation fliegen sie?«

Diesmal brauchte der Lieutenant die taktischen Anzeigen nicht zu bemühen. »Zwei Kuben vorn, zwei mittig, zwei am Ende.«

Erneut nickte Sisko. In einer derartigen Formation würden die Borg nicht angreifen. »Sensorkontakt beibehalten, Lieutenant«, befahl er. »Ich will wissen, wann und wie sie aus der Formation ausscheren. Geben Sie mir umgehend Bescheid, wenn sie auf Impuls gehen.«

»Aye, Sir.«

Sisko trat ins Zentrum der kleinen Brücke des Schiffes der Nebula-Klasse, wo sein Kommandosessel auf einer etwas erhobenen Plattform wartete. Vor ihm, jenseits der an Steuer und Ops sitzenden Offiziere, füllte ein großer purpurweißer Bogen die untere Hälfte des Hauptmonitors, die Welt Alonis, gekrönt von einer Menge Sterne. Backbord fiel Sonnenlicht auf die beiden Raumschiffe, die die New York auf dieser Mission begleiteten.

Sisko berührte eine kleine Konsole in seiner rechten Armlehne, woraufhin die Sirenen verstummten. »Sisko an Maschinenraum«, sagte er mit leicht erhobener Stimme und entsann sich einmal mehr nicht des Namens seines Chefingenieurs. Dessen Statur hatte er genau vor Augen: ein grob zylindrischer und knapp zwei Meter großer Körper, mittig schmal wie eine Sanduhr, tiefgrün und auf einem Drittel Höhe mit einer Reihe fingerähnlicher Tentakel gesegnet. Eine zweite, längere Reihe folgte nach einem weiteren Drittel. Vor seiner Berufung auf die hatte Sisko nicht gewusst, dass sich die Otevrel der Sternenflotte angeschlossen hatten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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