Süß, lecker und vegan - Ilka Irle - E-Book

Süß, lecker und vegan E-Book

Ilka Irle

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Beschreibung

Leckere vegane Desserts, die keine Wunsche ubrig lassen. Ob cremig, fruchtig, teigig oder eiskalt - in diesem Buch sollte jeder Veganer sein Lieblingsdessert finden. Ergänzt werden die Rezepte durch wichtige Informationen fur Veganer, die sie sich sonst mit viel Muhe zusammensuchen mussten wie versteckte Tierprodukte oder pflanzliche Alternativen, die man fur die Dessertrezepte benötigt. Gutes Gelingen und Bon appetit!

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Ilka Irle

Süß, lecker und vegan!

Desserts für Genießer

 

Ilka Irle wurde 1966 in Siegen geboren. Nach ihrer Ausbildung zur technischen Fachübersetzerin arbeitete sie einige Jahre in diesem Bereich, bevor sie schließlich ihr Studium der Anglistik, Kunstgeschichte und Angewandten Sprachwissenschaft begann. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie zehn Jahre lang als Hauptschullehrerin.

Als ihre Tochter Veganerin wurde, begann sich Ilka Irle mit der veganen Lebensweise gründlich auseinanderzusetzen und vegan zu kochen. Um ihre Tochter zu unterstützen, beschloss sie, aus den für gut befundenen Rezepten Kochbücher zu machen. Eigentlich nur für ihre Tochter bestimmt, fand Ilka Irle, dass auch andere Menschen von den köstlichen und abwechslungsreichen Rezepten profitieren sollten, und schickte das Manuskript an den Cadmos-Verlag …

Vorwort

Foto: Shutterstock/Jiang Hongyan

Ein paar Worte vorweg

Als meine jetzt 20-jährige Tochter vor sechs Jahren erklärte, sie sei Vegetarierin, dachte ich: „Mal sehen, wie lange sie das durchhält.“ Meine Skepsis wich der Bewunderung, als sie es einige Monate durchgehalten hatte. Vor über zwei Jahren eröffnete sie uns schließlich, sie sei Veganerin. Ihre Beweggründe waren hauptsächlich tierfreundlicher Natur. Durch ihre Lehrer und PETA wusste sie viel über die Methoden der Massentierhaltung und Fleischproduktion. Als sie mir die PETA-DVD über Zustände in Zoos, Massentierbetrieben, Versuchslabors und Schlachthäusern zeigte, war ich erschüttert. Der Film „Glass Walls“ über die Praktiken in einem ganz normalen Schlachthaus war grauenhaft. Obwohl ich wusste, dass es so etwas gibt, hatte ich keine Vorstellung, welche Ausmaße die Grausamkeit gegen Tiere annehmen kann. Ich hatte größtes Verständnis für die Entscheidung, Veganer zu werden.

Natürlich hatte ich Bedenken, dass mein Kind Mangelerscheinungen bekommen könnte. Während der Beschäftigung mit diesem Thema fand ich aber heraus, dass Veganer wesentlich gesünder leben als Fleischesser und viele Krankheiten erst durch den Verzehr tierischer Produkte entstehen können. Meine Tochter ist jedenfalls kerngesund, wie mehrere Untersuchungen zeigten. Ich hingegen hatte erheblichen Vitamin-E-Mangel. Um meine Tochter zu unterstützen und selbst bewusster zu essen, begann ich vegan zu kochen. Anfangs dachte ich, das wäre sehr kompliziert, vor allem da meine Tochter zu der Sorte Veganer gehört, die nicht eine Spur tierischer Produkte in einer Zutat tolerieren. Das hieß, die Zutatenlisten genau zu lesen. Ich lernte, dass auch scheinbar „unverdächtige“ Lebensmittel wie Alkohol, Saft, Kaffee, Margarine, Obst und Zucker unvegan sein können. Es ist schon eine Herausforderung, vegan zu kochen, wenn man nicht nur von Obst und Gemüse leben möchte; hat man aber erst einmal den Bogen heraus, ist es so einfach wie Plätzchenbacken.

Bei meinen Recherchen fand ich leckere vegane Alternativen für nahezu alles. Etwas komplizierter wurden die Experimente bei der Herstellung von Desserts. Auch hier fanden sich Alternativen, die es mit jedem nicht veganen Dessert aufnehmen können.

Als ich unseren (nicht veganen) Gästen beim Weihnachtsessen mein Tiramisu servierte, konnten sie nicht genug bekommen. Silvester verputzte der Sohn einer Freundin – bekennender Vegankritiker – gleich drei Portionen Himbeertrifle. Meiner Tochter, die ein großer Schokoladenpuddingfan ist, schmeckt der selbst gemachte besser als jeder gekaufte. Noch dazu ist er genauso einfach zu machen. Mein Lebensgefährte, sonst kein Fan allzu süßer Sachen, liebt besonders die Birnen in Rotwein mit Zimtcreme und das Orangensorbet. Und mein persönlicher Favorit ist die Mousse au Chocolat! An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Mutter bedanken, die mir die Liebe zu gutem, gesunden Essen beigebracht hat und von der einige Rezepte stammen – und bei meinem Lebensgefährten für seine unendliche Geduld.

Viele Menschen stehen Veganern immer noch verständnislos gegenüber, aber Veganismus ist nicht nur eine Modeerscheinung. Die Menschen merken langsam, dass wir uns vehement ändern müssen, wenn wir unsere Erde und damit uns selbst erhalten wollen. Jeder Schritt zur veganen Lebensweise ist ein Fortschritt für unsere Umwelt und für uns selbst. Dieses Buch soll allen, die diesen Weg einschlagen, ein wenig Beistand leisten, ihn weiterzugehen. Ich bin sehr stolz auf meine Tochter, denn es gehört eine große Willenskraft dazu, vegan zu leben. Und für sie habe ich dieses Buch geschrieben.

Ilka Irle im Februar 2013

Eine Menge guter Gründe, vegan zu leben

Foto: Shutterstock/al 1962

Tiere leiden …

… für jeden, der Fleisch, Wurst oder Käse isst, Milch trinkt, Lederschuhe trägt oder tierversuchsgetestete Kosmetik und andere Produkte konsumiert. Mit dem Konsum von tierischen Produkten tragen wir zu einer Grausamkeit gegenüber Tieren bei, die ihresgleichen sucht. Das ist umso schlimmer, wenn man bedenkt, dass viele Tiere wesentlich intelligenter sind, als einige von uns wahrhaben wollen, und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen. Wer sich für dieses Thema interessiert, bekommt ausführliche Informationen über www.peta.de.

Umwelt und Menschen leiden

Die tierische Landwirtschaft der USA produziert 130-mal mehr Fäkalien als alle Menschen dort zusammen, und die deutsche Landwirtschaft produziert pro Jahr fast genauso viele Treibhausgase wie der gesamte Straßenverkehr. Die Fleischproduktion verbraucht enorme Mengen Energie für das Säen, Düngen, Ernten und Transportieren von Futter und Schlachtvieh. Die Produktion von 1 Kilogramm Fleisch benötigt bis zu 20 000 Liter Wasser, etwa 14-mal so viel wie ein Veganer pro Tag durchschnittlich für seine Ernährung braucht.

Ein Fleischesser verbraucht auf lange Sicht mehr Pflanzen als ein Veganer. Um 1 Kilogramm Fleisch zu produzieren, werden 16 Kilogramm Pflanzen als Nutztiernahrung benötigt. Diese Nahrung wird größtenteils in armen Ländern angebaut und die indigenen Völker werden dadurch ihrer Lebensgrundlage beraubt. Die Nahrung sowie die riesigen Anbauflächen stehen der hungernden Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung. Während die Nutztiere gefüttert werden, verhungern Millionen Menschen auf der Welt.

Bei einem weltweiten Fischverbrauch von 90 Millionen Tonnen pro Jahr sind viele Fischarten vom Aussterben bedroht. Die Schleppnetz-Fischdampfer zerstören alles, was ihnen im Weg ist. Für die Ernährung von 1 Kilogramm Zuchtfisch braucht man ungefähr 4 Kilogramm Wildfische. Oft sind die Fischfarmen unzureichend von Flüssen und Meeren abgetrennt, und Antibiotika und Chemikalien, mit denen die Tiere behandelt werden, geraten in wilde Gewässer. In den USA und Kanada sind gentechnisch veränderte Fische keine Zukunftsmusik mehr. Sollte dem Antrag dieser Länder zur Marktzulassung stattgegeben werden, bedeutet das katastrophale Folgen, wenn einer dieser Gen-Fische aus den Aquakulturen ausbricht und sich mit Wildfischen paart. Und davon ist auszugehen.

Gesundheit

Zahlreiche Studien belegen, dass vegane Ernährung selbst für Schwangere und Säuglinge gesund ist. Pflanzliche Nahrung bietet alles, was der Mensch braucht, und soll sogar das Risiko für viele lebensbedrohliche Krankheiten stark senken. Nitrite und Nitrate, gesättigte Fettsäuren und Hormone im Fleisch können die Zellvermehrung erhöhen, die DNA schädigen, die Zellschädigung durch freie Radikale fördern und für einen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel sorgen. All diese Faktoren können zu Krebs, Herzinfarkt, Arteriosklerose, Schlaganfall, Thrombose und vielen weiteren Krankheiten führen. Auch Adipositas, Osteoporose, Arthritis und Diabetes können durch eine pflanzliche Ernährung reduziert oder verhindert werden. Tierprodukte enthalten außerdem häufig Dioxine, Pestizide und Krankheitserreger wie E. Coli (Escherichia Coli), Salmonellen und Campylobacter. In Europa sterben jährlich Tausende Menschen an multiresistenten Keimen, die durch den massiven Antibiotikaeinsatz entstehen und dafür sorgen, dass Antibiotika nicht mehr wirken.