Tatort Märchenland - SOKO Selma - Christian Schneider - kostenlos E-Book

Tatort Märchenland - SOKO Selma E-Book

Christian Schneider

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Pfingsten 2015: Kriminaloberkommissar Ernst Keller freut sich schon auf das Orange-Blossom-Festival in Beverungen, als ihn die Nachricht erreicht, dass in Helmarshausen eine Bank überfallen wurde. Der Täter befindet sich noch immer mit mehreren Geiseln vor Ort. Als Keller dort eintrifft, erzwingt der Bankräuber mit einem kleinen Mädchen als Geisel die Flucht. Selma ist die Tochter von Holger E. Meier - Kellers Intimfeind sowie seit kurzem der Lebensgefährte von Kellers Assistentin Engelchen. Der Journalist selbst liegt schwer verletzt mit einer Schusswunde in der Bank. Straßensperrungen und Suchaufrufe bleiben erfolglos, der Druck auf Keller wächst. Ein vermeintlich Verdächtiger hingegen wird beinahe von einem wütenden Mob gelyncht. Bald scheut der Kommissar nicht mehr davor zurück, einen Tatverdächtigen derart unter Druck zu setzen, dass die Grenze zwischen Moral und Recht verwischt. Als dieser Tatverdächtige später schwer misshandelt wird, wird Keller suspendiert. Er gibt jedoch nicht auf, eine heiße Spur führt ihn in die alte Jugendherberge in Bad Karlshafens Gartenstadt. 'SOKO Selma - Kellers letzter Fall?' ist der fünfte Fall aus der Reihe 'Tatort Märchenland - Kommissar Keller ermittelt'.

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Christian Schneider

Tatort Märchenland - SOKO Selma

Maxi-Leseprobe

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorgeschichte

»Du solltest ihn mal probieren, der ist lecker! Und außerdem bist du nicht mehr meine Freundin, wenn du ihn nicht mit mir teilen willst!«

Die kleine Selma lutschte an einem roten Lolli und hielt ihn ab und zu auffordernd ihrer Puppe Erna vor den aufgenähten Mund. Selma hatte ihre kleine Gestalt hinter einem Herrn eingereiht, der gerade im Gespräch mit der Bankangestellten war, und hielt Erna fest an sich gepresst. Als plötzlich ein großer Mann an ihr vorbei zum Schalter stürmte, ließ sie den Lolli vor Schreck fast fallen. Mit einer schwarzen Maske über dem Kopf hastete er direkt nach vorne und drängelte den Herrn, der gerade an der Reihe war, grob zur Seite. Zeitgleich zog der Maskenmann etwas aus seiner Tasche, und Selma meinte zuerst, er würde nun die Kassiererin nassspritzen wollen, denn das Ding sah genauso aus wie die Wasserpistole, die sie zuhause in ihrer Kommode liegen hatte. Nur war diese hier schwarz, und die Bankangestellte hob sogleich mit aufgerissenen Augen ihre Hände, als ihr die Waffe entgegengehalten wurde.

Selma stand allein in der Reihe, denn ihr Papa war noch einmal zurück zum Auto gegangen – ihr Sparbuch holen. Das brauchte sie doch, denn sie waren in die Bank gekommen, um Geld für die Gitarre abzuheben, die sie sich schon so lange gewünscht hatte.

Erleichtert sah sie ihn zurückkommen. Aber warum sah er so seltsam aus? Als er »Selma«, rief, sagte er das in dem gleichen Ton, den er immer benutzte, wenn sie wieder, ohne zu schauen, über die Straße lief oder versuchte, die Keksdose aus dem Regal zu angeln.

Ihre Verwunderung dauerte jedoch nur ein paar Sekunden. Dann nahm sie ihren Mut zusammen, drückte Erna noch ein wenig fester an sich und zupfte den Mann mit der schwarzen Strumpfmaske an der Jacke: »Was machst du da?«

Der Maskenmann wirkte überrascht. »Das geht dich gar nichts an.«

»Bist du ein Bankräuber oder willst du die Tante nur nassspritzen?«

Bevor der Mann eine Antwort geben konnte, sah Selma bereits ihren Vater auf sich zukommen. Dieser trug eine Jeansjacke und ausgelatschte Turnschuhe. Er sah sehr besorgt aus.

»Selma, kommst du bitte!«

»Nein, nicht bevor ich und Erna eine Antwort bekommen haben.« Ihr wollte nicht einleuchten, was sie jetzt wieder falsch gemacht haben sollte!

Jetzt ergriff der Maskenmann das Wort: »Geh zu deinem Vater, bevor ich ungemütlich werde.«

Als die beiden Männer nur noch zwei Meter voneinander entfernt waren, richtete der Große mit der Maske die Pistole, aus der bisher kein einziger Tropfen Wasser gekommen war, erst auf sie und dann auf ihren Vater.

Dieser hielt kurz inne und bewegte sich dann ganz langsam weiter auf seine Tochter zu. »Selma, komm jetzt endlich, und lass den Mann in Ruhe!«

»Ich warne dich, bleib stehen!«, rief der Bankräuber und richtete noch entschlossener die Waffe auf den Vater des Mädchens.

»Alles gut, ich ...«