Tauberflüstern (eBook) -  - E-Book

Tauberflüstern (eBook) E-Book

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Beschreibung

Sagenhaftes Rothenburg Kaum ein Ort ist auch heute noch so vom Mittelalter geprägt wie Rothenburg. Heerscharen von Besuchern erfreuen sich Jahr für Jahr am historischen Charme der Stadt, und nicht wenige fragen sich zwischen Fachwerk und verspielten Brunnen: Wenn diese alten Mauern reden könnten - welche Geschichten würden sie uns offenbaren? Renommierte Autoren haben gelauscht, in Rothenburg und an sagenhaften Orten im Taubertal. Entstanden sind daraus 24 neu erzählte Sagen, kongenial begleitet von Kurt Neubauers ausdrucksstarken Bildern und mit historischen Hintergrundinformationen versehen von Hansotto Neubauer. Dabei wird nicht nur der mysteriöse Fall des Königs von Rothenburg verhandelt, sondern auch die seltene Gelegenheit eröffnet, die Ängste und Hoffnungen von Geistlichen, Stadtoberhäuptern, Hirten, Bauern und Handwerkern plastisch nachzuvollziehen - in einer Stadt, die sich jahrhundertelang gegen mächtige Nachbarn behaupten musste. Eine Einladung zu lebensprallem Eintauchen in die Rothenburger Vergangenheit und ein bibliophiler Schatz mit vielen farbigen Illustrationen für jüngere und ältere Leser, Touristen und alle, die sich an traditionsreichen Geschichten voller Abenteuer erfreuen. 24 Sagen aus dem mittelalterlichen Rothenburg und dem Taubertal, neu erzählt und durchgehend farbig illustriert Mit Texten von Anne Hassel, Gerd Berghofer, Gerd Scherm und Elmar Tannert.

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Seitenzahl: 148

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Tauberflüstern

 

 

 

Sagen aus Rothenburg

und dem Taubertal

neu erzählt

 

 

Illustriert & herausgegeben

von Kurt Neubauer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ars vivendi

 

Vollständige eBook-Ausgabe der im ars vivendi verlag erschienenen Originalausgabe (1. Auflage November 2015)

© 2015 by ars vivendi verlag GmbH & Co. KG, Bauhof 1, 90556 Cadolzburg

Alle Rechte vorbehalten

www.arsvivendi.com

 

Illustration: Kurt Neubauer

Lektorat: Johanna Cattus-Reif

Datenkonvertierung eBook: ars vivendi verlag

 

eISBN 978-3-86913-615-8

 

Inhalt

 

Vorwort

Der Schäfertanz – Gerd Berghofer

Die Ballade von den verschiedenen Kirchtürmen – Gerd Berghofer

Die vergebliche Brautwerbung – Anne Hassel

Des Teufels zweite Brautwerbung – Anne Hassel

Der Bäcker List – Gerd Berghofer

Der Fall des Königs von Rothenburg – Elmar Tannert

Die Rache des Storches – Anne Hassel

Der Meistertrinker von Rothenburg – Elmar Tannert

Der Sackpfeifer – Gerd Scherm

Der blutige Bach – Gerd Berghofer

Die Wilde Jagd – Gerd Scherm

Der Bettler am Spitaltor –Gerd Scherm

Das Ende der Marienwallfahrt in Kobolzell – Gerd Scherm

Das Kobolzeller Kirchlein und die geheimnisvolle Fremde – Anne Hassel

Der Teufelsstein von Rödersdorf – Elmar Tannert

Wie das Hundheimer Tor zu seinem Namen kam – Gerd Berghofer

Der Alchemist von Schloss Weikersheim – Gerd Scherm

Der Chor der Schafe – Elmar Tannert

Der Knoten im roten Faden – Elmar Tannert

Der Pfeifer von Niklashausen – Gerd Scherm

Die traurige Geschichte von der schönen Wasserfrau – Anne Hassel

Abt Franziskus’ wundersame Erscheinung – Anne Hassel

Von der Burg im Schönert* und dem Schatz – Gerd Berghofer

Die 14 Steinkreuze von Reicholzheim – Kurt Neubauer

Das Wunder am Hirschtor der Burg zu Wertheim – Anne Hassel

Die Autoren

Quellen

 

 

Vorwort

ROTHENBURG ist der Inbegriff einer mittelalterlichen Stadt. Besucherscharen aus aller Welt sind hier Jahr für Jahr auf der Suche nach dem romantischen Lebensgefühl. Das Bild der Stadt enttäuscht die Erwartungen nicht. Trotz der unterschiedlichen Entstehungszeiten fügen sich die einzelnen historischen Bauwerke harmonisch zusammen. Sie bilden in ihrer ungestörten Geschlossenheit ein einmaliges Gesamtkunstwerk. Doch die faszinierende Erscheinung der Stadt ist mehr als nur Kulisse. Hinter all den wehrhaften Mauern und Türmen, den stolzen Patrizierhäusern und den Kirchen steht eine große und bewegte Geschichte, die zeigt, wie Rothenburg seinen Platz als Reichsstadt gegenüber mächtigen Nachbarn behauptet hat, oft in dramatischen Auseinandersetzungen.

 

Das TAUBERTAL, eine Landschaft mit malerischen Orten, im anmutigen Wechsel von Wiesen, Ackerland, Waldschluchten und Weinhängen. Nirgendwo in Franken sind so viele Herrschaften auf engstem Raum aufeinandergestoßen, was häufig zu politischen Spannungen führte. Die idyllische Landschaft war auch Unruheherd. Ihr Boden wurde im Bauernkrieg und im Dreißigjährigen Krieg mit Blut getränkt.

 

Vier fränkische Autoren erzählen alte Sagen der Region neu und berichten von Begebenheiten, die den Leser in die Vergangenheit führen. Die hier versammelten Sagen ermög- lichen einen emotionalen Zugang zu dem, was die Menschen in Rothenburg und dem Taubertal damals erlebt und erlitten haben. Hansotto Neubauer fasst die Historie hinter den Sagen zusammen und geht auf ihre Spielorte ein.

 

Im künstlerischen Dialog mit den Autoren will ich den Geist der Geschichten in Bildern sichtbar machen. Der Leser soll einen umfassenden Eindruck von Rothenburg und dem Taubertal gewinnen. Dieses Ziel bestimmte die Auswahl der Sagen in diesem Buch.

Die literarische Form der Sage wird von der berichtenden historischen Erläuterung ergänzt. Meine Illustrationen öffnen dem Leser zusätzliche Blickwinkel. Auf diese Weise entstand ein reich bebildertes Geschichts- und Geschichtenbuch, in dem nicht nur Besucher Neues entdecken können.

 

Kurt Neubauer

 

 

 

 

Der Schäfertanz – Gerd Berghofer

Zu der Zeit, in der diese Geschichte sich zutrug, befanden sich viele Juden in Rothenburg. Sie waren geduldet, und man kam mit ihnen aus. Wenn ein Geschäft sich nicht so vollzog, wie gewünscht, sagte man bei einem Christen: ein gewiefter Geschäftsmann. Bei einem Juden sagte man: Saujud. In dieser Zeit trug der Rothenburger Schäfer Paul einen heftigen Groll gegen den Juden Eisik, Sohn des Samuel, der mit Vieh handelte und auch Geld verlieh, als Zins Lumpen bekam und Kleidung und mit diesen von Haus zu Haus zog. Eisik hatte dem Schäfer einst eine Milchziege verkauft, sie mit hoher Milchleistung angepriesen, und hernach hatte sie keinen vernünftigen Tropfen gegeben. Während Eisik beteuert hatte, dass die Ziege beim Vorbesitzer noch Milch gegeben und sich ihr Euter entzündet hatte, und zwar deshalb, weil es beim Paul im Stall so schmutzig war, stand für den Schäfer fest: Der Jude war ein Betrüger. Der Vorbesitzer hatte zwar bestätigt, dass die Ziege Milch gegeben hat, aber für den Schäfer steckte der, obwohl ein Christ, mit dem Juden unter einer Decke. Das Verhältnis war zerrüttet, und sie gingen sich aus dem Weg. Aber Paul sann auf Rache; er mochte die Juden nicht, mit ihren vielen Festen, er mochte nicht, wie sie sich am Samstag herausputzten und am Sonntag arbeiteten, wenn die guten Christen ruhten. Er mochte nicht, wenn sie sich in ihrer Sprache unterhielten, und er mochte es nicht, wie sie sich vermehrten, mit einer unzähligen Kinderschar, er mochte es nicht, wenn sie Häuser erwarben von Christen und wenn es Christen gab, die Geschäfte mit ihnen machten, obwohl, bis auf Einzelne, alle Juden so bescheiden lebten wie die Schäfer selbst. Paul hauste mit seinem zänkischen Weib und einer kleinen Schar von unfolgsamen Kindern in einer einfachen Hütte, und der Zwist war auch hier ein täglicher Begleiter.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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