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Vielleicht wäre die Geschichte anders verlaufen, wenn Tylor nicht in krumme Dinge verstrickt wäre. Doch auch jemand, der eine Dunkle Vergangenheit hat, kann den Mädchen die Köpfe verdrehen. Tylor liebt Partys, schlechte Gerüchte und Ärger machen, doch als er Sie auf einer Party trifft wird sein Leben auf den Kopf gestellt und er lässt seinen Plan ins Wasser fallen. Doch seine Freunde sehen das gar nicht gern und schließlich muss er sich entscheiden. Das Mädchen, dessen Namen er nicht mal kennt, oder weiter in der dunklen Welt leben und ständig auf der Flucht sein. Für was wird er sich entscheiden?
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Seitenzahl: 233
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Party
Ich trug nur eine Jeans. Das war wahrscheinlich der Grund dafür, weshalb mich alle Mädchen mit offenem Mund anstarrten. Doch das störte mich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht fand ich das sogar ziemlich gut. Schließlich hatte ich für mein Sixpack auch hart arbeiten müssen. Die drückende Hitze ließ mich trotzdem noch schwitzen und da das Bier hier abscheulich schmeckte, konnte ich mich kaum damit erfrischen. Ich sah mich eine Weile nach meinem besten Freund um, doch ich konnte ihn nirgends wo entdecken, weshalb ich alleine nach draußen ging. Der Typ, der die Hausparty gab, hatte einen riesigen Pool im Garten. Er war fast zum überlaufen voll. Egal wo man hinsah, konnte man fast nur Leute in nasser Unterwäsche sehen. Ich beschloss mir ebenfalls eine Abkühlung zu gönnen und zog mir meine Jeans aus, bevor ich mit einem Köpfer in den Pool sprang. Eigentlich wollte ich ein paar Runden kraulen, doch ich kam nicht mal dazu los zu schwimmen, da hatte sich schon ein heißes Mädchen zu mir gesellt.
»Noch nichts am laufen?«, fragte ich sie.
Als Antwort zog sie ihre Lippen zu einem Schmollmund zusammen und schüttelte leicht den Kopf.
»Das kann ich mir kaum vorstellen« Ich legte meine Unterarme auf den Beckenrand, um mich über Wasser zu halten und dabei nicht wie ein Hund herum strampeln zu müssen.
»Ist aber leider wahr.«, sagte sie und betrachtete mich ausgiebig.
»Wir könnten das ändern.« Ich grinste sie frech an.
»Wieso nicht.« Sie kicherte los und hielt sich an mir fest, um ebenfalls nicht unterzugehen.
»Aber nicht hier.« Mit dem Kopf deutete ich in eine etwas abgelegenere Ecke. Sie nickte, als Zeichen, dass sie es verstanden hatte. Ich stütze mich hoch und setzte mich auf den Beckenrand, ehe ich ihr aus dem Wasser half und wir zusammen vom Pool wegschlichen. Demonstrativ legte ich meinen Arm um ihre Taille, um allen anderen klar zu machen, dass sie jetzt meins war. Als ich näher an ihr dran stand, bemerkte ich, dass sie ziemlich viel getrunken hatte. Sicherlich war sie vorher bei ihren Freundinnen gewesen und sie hatten vor getrunken. Denn ich konnte mir nicht vorstellen, das irgendjemand den Alkohol hier herunter bekam.
Wahrscheinlich würde sie es morgen bereuen. Doch meine Aufgabe war es nicht mir darüber Gedanken zu machen.
>>Du bist zu spät!<< Ich verdrehte die Augen und ging schnur straks gerade aus zur Treppe. Als ich die erste Stufe erklamm, hielt mich eine Hand fest. >>Wir sagten vor Mitternacht, Tylor!<< Ich drehte mich zu ihr um und blickte sie genervt an, >>Du versaust mir alles, Mum.<< Sie schüttelte frustiert den Kopf. >>Du mein Junge, versaust dir alles!<< Ich schlug ihre Hand von meinem Arm. >>Ich habe Kopfschmerzen und muss ins Bett.<< Sie sah mich traurig an. >>Im Bad im Schrank sind Asperin und morgen hast du Schule, also stell dir ein Wecker.<< Ich stöhnte auf und trampelte nach oben, wo ich eine Tablette schluckte, Zähne putzte, eine kalte Dusche nahm und unter die Decke ins Bett unter der Dachschräge schlüpfte. Obwohl mein Fenster weit aufgerissen war, war die Luft hier auf dem Dachboden zum sterben heiß, sodass ich erst ein paar Stunden später einschlafen konnte.
Als der Wecker klingelte schmiss ich ihn gegen die nächste Wand, sodass er kaputt ging und mir Ruhe gab. Ich drehte mich um und schlief weiter. Allerdings weckte mich meine Mutter eine halbe Stunde später. Genervt und müde stand ich auf. Zum Glück hatte ich keinen Kater, da ich gestern nicht so viel getrunken hatte. Ich styelte meine Haare, putzte wieder Zähne und zog mir eine Jeans und ein weißes T-Shirt an. Dazu noch mein braunes Lederarmband und ich war fertig. Ich schlurfte in die Küche, wo mein Rucksack stand, den meine Eltern immer packten, da ich ihn ansonsten immer zu Hause ließ. Meine Mutter reichte mir einen Kaffe, den ich dankend annahm und austrank. Dann schnappte ich mir meine Tasche und meine Autoschlüssel und verließ mein Haus. Ich schwang mich in mein schwarzes Caprio und düste davon.
Keine fünf Minuten später stand ich vor dem Schultor. Ich suchte mit meinem Blick das ganze Gelände nach meiner Clique ab, fand aber keinen, da die meisten immer erst zur dritten Stunde erschienen, wie ich normaler Weise auch. >>Ty?<<, fragte eine zuckersüße Stimme und ich drehte mich um. Hinter mir stand Zoe, die mich verwundert ansah. >>Du?<< Sie lachte und umarmte mich. >>Deine Mutter?<< Ich nickte betroffen. >>Und bei dir?<<, fragte ich sie. Zoe und ich waren gute Freunde, da wir immer zusammen abhangen. Sie trug heute einen Minirock und ein sehr sparsames Top, dass farblich perfekt zu ihren roten gewellten Haaren und ihren eisblauen Augen passte. >>Ich bin wegen Sam hier, aber er hat gestern wohl doch noch jemanden kennengelernt und noch was getrunken.<< Sie lachte und ich bewunderte sie. Samuel, von allen Sam genannt und Zoe waren seit zwei Monaten zusammen, sahen aber ihre Beziehung ganz locker an. >>Lass schon mal reingehen.<< Ich nickte und wir gingen Seite an Seite durch die Menschenmenge ins Schulgebäude. Alle glotzten uns an, was aber nichts neues war. >>Ich habe Geo und du?<<, fragte sie. Ich zuckte mit den Schulter, >>Ich denke Chemie.<< Sie verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse. >>Viel Spaß!<<, sagte sie, während sie mir einmal in die Seite boxte und dann im Gang verschwand.
Ich schlenderte zum Chemieraum und setzte mich in die letzte Reihe. Kurze Zeit später kam unsere Lehrerin herein, dessen Name ich schon lange vergessen hatte. >>Sie?<< Die Lehrerin deutete auf mich..>>Schon hier?<< Sie klatschte begeistert in die Hände und fuhr mit dem Unterricht fort. Ich allerdings gönnte mich eine kleine Pause und schloss die Augen.
In der Pause traf ich schon einige meiner Leute. Wir begrüßten uns mit einem Schlag gegen die Schulter. Bei den Mädchen schlugen wir sachter, obwohl sie nicht gerade harmlos waren. Ich lachte, als ich einen etwas verschlafenen Aaron durch das Schultor schlendern sah. Zoe grinste ebenfalls, die sich an Sam´s Schulter schmiegte. >>Hey, Mann.<<, begrüßte er mich und schlug mir noch leicht an die Schulter. Er machte weiter die Runde und ich wand mich ab. >>Du, Ty?<< Amber stellte sich vor mich und wackelte mit ihren geilem Arsch ud klimperte mit ihren vollen Wimpern. >>..Mhmm?<< Sie kicherte und fragte, >>Kommst du heute zu Abigails Party.<< Innerlich kotzte ich fast. Sie war eine Brünette und die größte Schlampe der Welt und schlecht im Bett war sie dazu auch noch. Nur leider waren ihren Party´s geil und darauf konnte ich nicht verzichten, also bejahte ich die Frage. >>Schön, dann sehen wir uns da.<< Sie ging an mir vorbei und streifte mich bewusst mit ihren Möpsen. Ich grinste.
>>Wie wars gestern noch?<<, fragte ich Aaron, der sich zu mir stellte. >>Heiß!<<, sagte er und ich lachte. >>Wie hieß sie?<< Er verdrehte die Augen. >>Als wenn du das immer noch wüsstest!<<, antwortete mein bester Freund. >>Handynummer?<< >>One Night Stand.<< Ich nickte verständnissvoll. >>Gehst du zu Abigail´s Party?<< Er schluckte, denn er wusste ganz genau, dass sie nicht zu uns gehörte und eine Bitch war. Dann nickte er aber. >>Wen hast du vor aufzureißen?<<, fragte er mich dann grinsend. Ich winkte ab, >>Amber hat mich nur angemacht.<< Er pfiff durch die Zähne. >>Schnapp sie dir, solange sie noch zubeißt.<< Aaron betrachtete Zoe, die gerade auf Zehenspitzen stand und ihre Lippen auf Sam´s legte.
>>Warum lässt er sich nur auf sowas ein?<<, fragte er, während er Zoe auf den Arsch glotzte. Ich prustete los. >>Was?<<, fragte er immer noch abwesend. >>Als wenn du das nicht gut finden würdest.<< Er schlug mich, verfehlte mich aber, da er mich immer noch nicht ansah. >>Halt´s Maul! Einmal ist gut, zweimal okey und dreimal das maximum..dann wird es doch langweilig oder?<<, fragte er mich. >>Sie lassen sich genug Freiraum, denke ich und schlecht zu sein scheint Zoe ja auch nicht.<< Ich betrachtete, wie Samuel seine Finger in ihren Haaren vergrub und der Kuss leidenschaftlicher wurde.
>>Mhmm..scheint so!<<, sagte er, während er sich auf dem Schulhof umsah. >>Was hast du jetzt?<< Ich zuckte mit den Achseln. >>Haben wir nicht Sport zusammen?<< Er nickte. >>Lass uns gehen.<<, schlug ich vor und wir verabschiedeten uns von den anderen, wobei wir Sam und Zoe ausließen.
Mädchen mit Biss
Ich zog mich um und lehnte mich dann auf der Bank zurück. >>Fertig?<<, fragte ich Aaron, als er seinen Schuh zu gebunden hatte. Er nickte.
Wir gingen in die Sporthalle, die schon gut voll war. Ich blickte mich um und entdeckte ein paar Schüler aus, die ich kannte und Abigail. Schnell drehte ich ihr den Rücken zu und schaute an die Wand zur Bank.
Dort bückte sich gerade ein Mädchen zu ihren Turnschuhen, um sie zuzubinden, wobei sie uns ihren hammer Arsch nur so entgegen streckte. Ihre blonde Mähe fiel ihr über ihr Gesicht, sodass ich sie nicht erkennen konnte. Aaron drehte sich auch in meine Richtung und öffnete sprachlos den Mund. Dann flüsterte er, »Was für ein Arsch« und seufzte. Ich zuckte nur mit den Schultern.
In dem Moment war das Mädchen fertig und blickte uns an. Augen wie der Himmel starrten mich an. Sie schlug nicht einmal mit ihren voluminösen Wimpern, die ihre Augen perfekt umrahmten. Ihre nicht zu fetten, aber ausreichend verlockenden Brüste sprangen ihr nicht aus dem Top, sowie bei jedem anderen Mädchen, was ich bei ihr das erste Mal bedauerte. Aaron pfiff wieder und ich schlug ihn, sodass er strauchelte. Dann ging ich.
Aaron holte mich ein. >>Danke, Mann. Das kommt bestimmt super an, bei der Schnecke.<< Ich grummelte. >>Sie ist neu. Lass sie in Ruhe.<<,giftete ich. Er runzelte verwirrt die Stirn. >>Okey, Mann!<<, sagte er und zu eielte Paige, die gerade den Raum betrat.
>>Tylor!<<, rief jemand. Ich blickte mich um. Abigail trat an mich heran. >>Wollen wir uns zusammen warm laufen?<< Sie betonte es anders. Anders, als wenn sie das warmlaufen des Sportes meinte. Unser Lehrer war da und gab uns auf, zehn Minuten zu laufen. Ich lehnte das Angebot ab und joggte los. Sie wäre eh zu langsam gewesen. Ich war der schnellste von allen und keiner hielt mit mir mit. Außer das neue Mädchen. Es lief neben mir ihre Bahnen und tat so, als wenn sie sich gar nicht anstrengen müsse. In ihren Ohre steckten Kopfhörer und gedämpft drang Musik an mein Ohr.
>>Madison?<<, rief mein Sportlehrer aufgebracht. Das Mädchen neben mir hielt abruppt an. Ich tat es ihr, warum auch immer, gleich. >>Hier sind keine Handy´s erlaubt!<< Sie grinste frech. >>Ich weiß!<< Ich lächelte. >>Dann befolgen sie die Regeln auch.<< Sie klimperte mit den Wimpern und meinte kek, >>Nun, eine Weisheit besagt aber, dass Regeln nur aufgestellt werden, damit sie jemand bricht. Nun, ich bin der jemand.<< Ich brach neben ihr in Gelächter aus. >>Sofort zum Direktor!BEIDE!<< Ich guckte ihn unschuldig an und wir verschwanden in den Gang. >>Respekt!<<, sagte ich, während ich die Jungsumkleide betrat.
(Madison:)
Ich öffnete die Tür der Kabine. Ein Mädchen mit braunen Haaren und blond gefärbten Spitzen tanzte mit dem Rücken zu mir zu Scream&Shout, dass aus ihrem Handy auf der Bank drang. Ich umrundete sie vorsichtig und betrachtete ihr Gesicht. Sie hatte die Augen, geschlossen, sodass sie mich nicht bemerkte. Warte..warte! Ich kenne sie! Oh mein Gott.. >>Chloe..<<, schrie ich und fiel ihr um den Hals. Sie riss erschrocken die Augen auf und ihre Wangen färbten sich rot. >>Wie lange bist du schon hier?<<, war ihre Frage. >>Anscheind nicht lange genug, damit du weißt wer ich bin.<< Ich löste mich von ihr und schaute ihr in die Augen. Sie weiteten sich und Chloe quietschte auf. >>Ach du liebe Güte, Maddy!<< Sie drückte mich an ihre Brust. >>Was machst du denn hier?<< Von meinen Augen lösten sich Tränen. >>Wir..wir sind wieder zurückgezogen..,weil..weil..<<, schluchzte ich und brach danach in Tränen aus. >>Süße!<< Sie knuddelte mich. >>Schhh..Erzähl es mir später!Ersteinmal müssen wir feiern, dass du wieder da bist. Wie wäre es, wenn du heute auf Abigail´s Party kommst?<< Ich verdrehte die Augen. >>Sag nicht die Abigail, die mit uns auf die Grundschule ging..werden wir sie nie los?<< Chloe lachte. >>Sieht so aus..keine Angst, sie hat sich kein bisschen verändert und wird sich mächtig auf dich freuen.<< Ich lachte.
>>Jetzt muss ich leider aber auch los.<< Sie zog die Augenbrauen in die Höhe. >>Wohin?<< Ich senkte gespielt betroffen den Kopf, >>Zum Direk.<< Sie grinste. >>Was hast du jetzt gemacht?<< >>Musik gehört.<< Meine beste Freundin sah mich belustigt an. >>..hats noch jemanden erwischt?<< Ich nickte, als mir ein Bild von ihm durch den Kopf schoss. >>Ja.<< >>Wen?<< Ich überlegte und erinnerte mich dann, >>Tylor.<< Sie riss geschockt die Augen auf. >>Mädchen halte dich bloß von ihm fern. Auf jeden Fall gefühlsmäßig. Gut im Bett ist er schon..und ich mag ihn auch. Aber er ist ein Playboy!<< Ich nickte. Das war mir einleuchtend. Das Chloe allerdings schon mit ihm gepennt hatte, fand ich ein bisschen widerlich. >>Bye.<<, sagte ich und warf noch schnell einen Blick in den Spiegel. Gut..keine roten Flecken und die wasserfeste Wimpertusche hielt auch.
Ich betrat umgezogen das Schulgebäude und traf Tylor im Sekäteriat. Ich ließ mich neben ihm auf den Stuhl fallen, wandte aber desinteressiert den Blick ab. Mit einem Playboy gab ich mich nicht ab. >>Schicker Rock, aber kürzer würde er mir noch mehr gefallen.<<, sagte er und starrte meine untere Regio an. Ich hätte ihn am liebsten geschlagen, denn mein Rock war schon äußerst freizügig. >>Ich bin aber nicht deine Nutte und du hast mir gar nichts zu sagen.<< Das saß anscheind, denn er hielt die Klappe.
>>Madison Evans und Tylor Clarks.<<,rief der Direktor und wir betraten seinen Raum. >>Bei dir Mr. Clarks halten wir es kurz. Lachen über unangebrachte Sachen ist verboten und da du nicht gerade ein unschuldiger Mensch bist, darfst du nachsitzen.<< Er wand sich an mich. >>Mrs. Evans. Halten sie es nicht für etwas unangebracht die Regeln schon am ersten Schultag zu brechen.<< Ich winkte lässig ab. >>Kommen sie schon. Sie müssen ja wohl sagen, dass ihnen das schon recht gut gefällt, so hüpsche Mädchen in ihrem Büro sitzen zu haben. Ansonsten würden sie wohl kaum solche Regeln austellen.<< Ich lehnte mich etwas zu ihm herüber, sodass er einen kurzen Blick in meinen Ausschnitt hatte und hauchte ihm ins Ohr, >>Oder?<<
Als ich mich wieder zurücklehnte sah mich Taylor mit gerunzelter Stirn an. Ich sah es an der Jeans von dem Direktor, dass meine Aussage stimmte, er es allerdings nicht zugeben konnte. >>Das ist doch Quatsch!<< Ich lachte und fuhr mit der Zunge über meine Lippen.
>>Taylor? Mögen sie uns bitte alleine lassen..<<, sagte der Direktor. Taylor sah ihn eher unwohl an. Er nickte aber trotzdem und verließ den Raum.
Als sich die Tür hinter ihm schloss, kam der Direk auf mich zu. Oh, dass war jetzt nicht ganz geplant gewesen. Ziemlich widerlich, aber es war nicht zu übersehen, dass mein Direktor erregt war. Er packte mich unsanft am Arm und zog mich dicht zu ihm. Hilfe. Wie konnte ich das jetzt wieder retten? Eigentlich wollte ich nur am ersten Tag nicht nachsitzen müssen. Als er Anstalten machte mich zu begrapschen, versuchte ich ihm den Ellenbogen in den Bauch zu rammen, doch es gelang mit nicht.
»Lassen sie mich verdammt nochmal los.«
Doch ihm schien meine Aussagen völlig am Arsch vorbei zu gehen, denn er fing an sich eine Haarsträhne von mir um den Finger zu wickeln. Bah. War das eklig. Auch wenn es eigentlich unter meiner Würde war nach Hilfe zu rufen, wollte ich in diesem Moment nichts anderes, als hier weg. Deshalb drehte ich meinen Kopf zur Seite, um meinem Direktor nicht ins Ohr zu schreien und rief Tylors Namen.
Doch es geschah nichts. Verdammt. War er schon weg? Nein. Nein. Nein. Bitte nicht. Denn mein Direktor schien es plötzlich sehr eilig zu haben und lehnte sich vor, um mich zu küssen.
In diesem Moment knallte die Tür gegen die Wand und jemand riss mich von ihm weg.
Ich atmete erleichtert auf. Zwischen uns stand Tylor. >>Geh, Madison.<< Ohne zu zögern huschte ich raus. Ich hörte ihn schreien. Dann kurze Zeit später trat er hinter mir in den Gang. >>Lass nächstes mal einfach deine Spielchen. Hier bist du nicht sicher!<< Dann hastete er vor mir um die Ecke und als ich sie erreicht hatte, war er schon weg.
>>Tschüß, Chleo! Bis heute Abend!<<, rief ich meiner besten Freundin zu und steuerte dann den Bus an. >>Wen haben wir denn hier?<< Die Stimme klang tief, aber auch warm. Ich drehte mich um und sah in schokoladenbraune Augen. >>Madison.<< Er grinste. >>Schöner Name. Ich bin Noah.<< Noah war groß. Ein halben Kopf größer als ich. Er trieb eindeutig viel Sport und seine braunen Haar hatte er sich hochgeegelt. Ich lächelte ebenfalls. >>Wo gehts denn hin?<< Ich warf meine Haare zurück und nannte ihm die Adresse. Er packte meine Hüfte und zog mich zu sich. Dann raunte er mir ins Ohr. >>Da muss ich auch vorbei.<<
Er schliff mich zu seinem Motorrad und gab mir seinen Helm, den ich aufsetzte. Dann schwang ich mich hinter ihm aufs Gefährt und umfasste seine Hüften. Der Motor jauelte auf und wir rasten los.
Als wir ankamen verabschiedete ich mich mit einem Küsschen auf seine Wange und er fragte, ob er mich zu Abigail´s Party abholen solle. Da ich nichts dagegen hatte, nahm ich es gut gelaunt an und ging zur Wohnungstür. Ich schloss sie auf und betrat den Flur. >>Und wie war dein erster Schultag?<<, fragte mich meine Mum aus der Küche. Langsam schlich ich in die Küche und setzte mich an den Tisch. >>Super!<<
Meine Mutter drehte sich kurz zu mir um, >>Hast du neue Freunde gefunden?<< Ich strahlte sie an. >>Ja, Chleo.<< Sie lachte. >>So wie deine alte beste Freundi?<< Ich lachte. >>Nein. Meine beste Freundin.<< >>Oh, wie schön.<<, sagte sie und rief dann meinen Bruder zum Essen.
>>Mum, darf ich heute zu Abigail´s Party?<< Sie sah mich erstaunt an, >>Die Abigail?<< Ich nickte. >>Dass ist ja schön, dass ihr euch vertragen habt. Natürlich.<< Ich stopfte mir eine Kartoffel in den Mund. >>Wer war der Junge, der dich hier her gebracht hat?<<, fragte Ben. Kleiner Spion. >>Noah..aus meinem Kurs!<<, nuschelte ich. So gelogen war es ja nicht. Er hieß wirklich Noah und einige Kurse hatte ich noch nicht, dass heißt er könnte wirklich in einem von mir sein. Meine Mutter sagte dazu nichts und ich bedankte mich innerlich bei ihr. >>Ich muss Hausaufgaben machen..<<, sagte ich, während ich mich vom Tisch erhob. Dann stellte ich den Teller in die Spüle und rannte die Treppen hinauf in mein Zimmer.
Ich ließ mich in meinen Sessel fallen und checkte meine Nachrichten bei Facebook. Die Freundschaftsanfragen, die ich bekommen hatte nahm ich alle an. Gleich danach erhielt ich eine Nachricht von einer Amber: Lass bloß die Finger von Tylor. Oh gott. Das fing ja gut an. Ist ja wohl meine Sache, schrieb ich zurück. Das hätte ich an deiner Stelle nicht gemacht, schrieb Amber. Ich tickte mir mit meinem Zeigefinger an die Stirn und schaltete mein Handy auf stumm. >>Amber und Abigail..fangen eigentlich alle Bitch´s mit `A` an?<<
>>...Ich hatte da eher an was anderes gedacht.<<
(Tylor:)
Ich betrat die Wohnung und mir wurde gleich ein Küsschen von Abigail auf die Wange gedrückt. >>Freut mich, dass du kommst, Ty. Vielleicht sehen wir uns ja später nochmal.<< Sie wand sich an Aaron und ich hastete davon.
Ich sah mich um und erkannte sofort die roten Haare von Zoe und schlenderte zu meiner Clique hinüber, die sich auf den Sofa´s bequem gemacht hatten. Aaron folgte mir inzwischen. Ich ging durch die Reihe und begrüßte jeden. Dann blieb ich abrupt stehen. Neben Chloe saß Madison, die in ihren äußerst knappen Sachen, noch hinreißender als sonst aussah. Zoe bemerkte meinen Blick und sprang sofort auf.
>>Darf ich dir vorstellen, Madison. Sie ist eine gute Freundin von Chloe und mir.<<, sie lachte und trat an mir vorbei, da sie Samuel entdeckte. >>Die Ehre hatte ich schon.<<, sagte ich in die Runde. >>Ich aber noch nicht!<<, mischte sich Aaron ein und begrüßte Madison. >>Hey.<<, sprach sie zu ihm und ich verdrückte mich lieber ans andere Ende. Sofort rutschte Zara zu mir hinüber. >>Na.<< Ich grinste sie an. >>Was gibts?<< Sie verdrehte die Augen und rutschte an mich heran, sodass wir uns berührten. Dann rieb Zara, natürlich ganz ausversehen, ihre Brüste an meinen Bauch. >>Was hast du heute noch so geplant?<<
>>Ein Date mit mir!<<, mischte sich Amber ein. Sie trug nur einen Bekini, der ihre Rundungen äußerst hervorhob und sie eindeutig sexy machte. Zara schnaubte und klammerte sich verzweifelt an mich, als ich mich erhob. Mit zwei Schritten war ich bei Amber und legte meine Hände um sie. Sie legte ihren Kopf an meine Brust. >>Gehen wir.<<, hauchte ich ihr zu. Dann zwinkerte ich Aaron noch kurz zu, der bei Paige saß und flirtete. Er grinste und ich schob Amber vor mir nach draußen. >>Schwimmen wir?<<, fragte ich, doch sie sah mich nur an und schüttelte den Kopf. Dann schleifte sie mich den Schatten der Bäume und löste ihr Bekini-Oberteil. >>Ich hatte da eher an was anderes gedacht.<<
Ich lächelte. »Aber nicht so hastig. Lass uns lieber zum Schuppen gehen.«
Sie lächelte mich ebenfalls an. »Okay.«
(Madison:)
Ich könnte schreien, als ich sah, wie Tylor eine Schlampe abführte und als mir Chloe ihren Namen zuraunte hätte ich sie am liebsten auf der Stelle umgebracht, wäre da nicht Noah gekommen. Nun saß ich hier schon seit einer Ewigkeit fest, denn er laberte ununterbrochen und saufte. Ich trank nur eine Cola mit Wodka. >>Ich brauche frische Luft.<<, sagte ich und rannte nach draußen. Dann unternahm ich einen Spaziergang und erkundete Abgigail´s Garten. Als ich zwei Silhouette im Schatten ausmachen konnte, blieb ich abrupt stehen. Ich hörte ein Stöhnen und dann die Stimme von Taylor, die, >>Nicht so hastig. Lass uns lieber zum Schuppen gehen.<<, raunte. Ich unterdrückte einen Würglaut und eielte davon.
"Was hattest du denn gedacht? Chloe hat dir doch gleich gesagt, dass er ein Playboy ist. Aber du kannst ja nicht hören!", redete ich mir im Stillen zu.
>>Maddy?<<, es war Zoe, die nach mir rief. >>Ja?<<, sagte ich und trat zu ihr. >>Wo hast du denn gesteckt?<< Ich deutete mit dem Kopf in Richtung Pool. >>Achso..Lass uns einen trinken gehen!<<, sagte sie und wir schlenderten zur Bar.
>>Zwei Cola mit einem ordentlichen Schuss Wodka bitte!<<, bestellte sie. >>Ist was?<< Sie zog die Augenbrauen zusammen und winkte ab. >>Ne ne..<< Ich legte meine flache Hand auf ihren Arm. >>Was ist los?<< Sie schluchste kurz. >>Nichts..Sam schleppt nur gerade wieder eine nächste Tussi ab.<< Ich sah sie geschockt an, doch ihr Gesicht verriet keine Trauer oder sonstigen Gefühle mehr. Eine sehr starke Maske musste sie haben, denn jeder, der etwas in der Birne hatte, musste doch bemerken, dass sie darunter litt. Ich meine wer leidet nicht, wenn sein Freund immer Nutten abschleppt?
Ich umarmte sie und flüsterte, >>Ich bin immer für dich da.<< Sie nickte. >>Ich weiß.<<
Der Kellner kam und gab uns unsere Drinks, die wir in einem Zug runterschütteten. >>Auf die Arschlöcher.<<, rief ich und sie stimme, >>Auf die verschissenen Playboy´s...<<, mit ein. Wir lachten und tratschten noch eine Ewigkeit. Inzwischen hatten wir bestimmt fünf Gläser Cola-Wodka und drei Flensburger intus.
>>Na, was läuft so?<<, fragte ein Typ mit blonden Haaren und blaue Augen. >>Noch nichts,Kyle.<<, sagte Zoe munter. Ich lachte. Er setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Taille. >>Habt ihr nicht ein bisschen viel getrunken..morgen ist Schule, Barbie´s!<< Zoe grunste. >>Ich kann das ab.<< >>Ich weiß.<<, sagte Kyle und blickte mich dann fragend an, >>Aber du auch, Madison?<< Ich nickte, obwohl mir gerade ein bisschen schwindelig war und ich beinahe vom Hocker gekippt wäre, wäre da nicht Kyle gewesen. Er zog die Augenbrauen in die Höhe. >>Ich bringe dich besser nach Hause.<< Ich schüttelte den Kopf. >>Das macht Noah. Ich gehe ihn suchen.<< Er wirkte zuerst nachdenklich nickte dann bloß. >>Bis morgen.<< Ich verabschiedete mich von den beiden und torkelte dann nach draußen.
Uiii, war das heute windig. Oder warum wankte ich so? Ich beschloss mich ein bisschen mehr zu beeilen und suchte die Gegend ab. Doch dann blieb nur noch die Sauna übrig. Also machte ich mich auf den Weg. Es wurde immer dunkler und mein Magen rebellierte, wegen des Alkohols schon. Meine Beine, wollten langsam nicht mehr und meine Sicht wurde noch vernebelter. Dann kippte ich um.
Doch zwei starke Arme fingen mich auf und hielten mich. Ein Lachen ließ mich Erschaudern.
Dann schlief ich ein.
Mein Wecker klingelte und ich stellte ihn genervt aus. >>Aufstehen, Süße!<<, rief meine Mutter und ich setzte mich auf.Sofort fing mein Kopf an zu brummen. Arggh. Wie war ich überhaupt letzte Nacht hierhergekommen? Das letzte an was ich mich erinnern konnte, war..Oh nein!
Ich stürmte die Treppe hinunter. >>Mum?<< Sie schaute mich an. >>Du hast noch deinen Schlafanzug an, Süße.<< >>Mum..wer hat mich hierhergebracht?<< Ich trat von einem Bein aufs andere, denn das letzte was ich wahrgenommen hatte, war der Geruch von,>>Tylor!..ja. Er meinte er hieß Tylor!<<
Das war einer der Momente, wo ich am liebsten abgetaucht wäre. Bitte liebe Erde tue dich auf und verschlinge mich!
>>Ich mach mich dann mal fertig!<<, sagte ich und schlich ins Bad. Ich bezweifelte, dass ich den heutigen Schultag überleben würde. Doch wer nicht kämpft, hat schon verloren.
(Tylor:)
>>Tylor! <<, Amber drückte mir einen Kuss auf die Wange. >>Es war echt schön mit dir. Wollen wir nächstes mal nicht weiter gehen?<< Mein äusserst mageres Frühstück drohte wieder herauszukommen. Ich blickte zu Madison, die neben Chloe und Zoe stand und mich ignorierte. Ich stieß Aaron an und fragte ihn nach Paige. Er lächelte nur. Keine Antwort, ist auch eine Antwort. Es gongte. Die Pause war beendet. Ich verabschiedete mich und eielte Zoe, Chloe und Madison hinterher. >>Zo?<< Sie und ihre Freundinnen blieben stehen. Ich holte sie ein. Madison wand den Blick ab und tat so, als wenn sie das schwarze Brett sehr interessiere. >>Steigt heute irgendwo eine Party oder treffen wir uns im Koloss?<< Zoe warf die Haare in den Nacken und antwortete,>>Koloss ist heute for free.<< Sie lächelte. Ich pfiff durch die Zähne. >>Gut. Wir werden nicht fehlen. Stimmts, Madison?<< Sie zuckte zusammen. Tat dann aber auf cool und meinte, >>Ohne mich wäre es auf jeden Fall langweilig. Auf dich... << Sie ließ den Satz in der Luft hängen. Dann ging sie mit Chloe im Schlepptau weg. Ich hörte sie nur noch kichern, dann bogen sie um die Ecke. Ich seufzte und sah Zo an. Sie lachte nur und boxte mir in die Seite. >>Du wirst dich an sie gewöhnen müssen. Sie ist mit meine beste Freundin.<< >>Mädchen.. <<, seufzte ich erneut. Dann schlenderten wir den Gang entlang zu Kunst. Als es klingelte betraten wir den Raum. Wir setzten uns in die letzte Reihe und fingen an zu arbeiten.
(Madison:) Ich schnaufte, als ich mich in Bio auf meinen Stuhl fallen ließ. Chloe setzte sich in die letzte Reihe. Ich musste vorne neben Kyle sitzen. Er lächelte mich an und ich grinste zurück. >>Hast du gestern Noah noch gefunden?<< Ich schluckte. Sollte ich es ihm erzählen? Was war mein Problem? Es war doch nicht besonders. Nicht schlimm. Ich konnte es ihm trotzdem nicht erzählen und schwieg, bis unsere Lehrerin kam. Ich wusste nicht, was Kyle jetzt von mir dachte, aber ehrlich gesagt wollte ich das auch gar nicht. Nach der Stunde flüchtete ich auf die Toilette. Ich hatte weder Lust auf Kyle' s Fragen oder auf Tylor oder Amber. Ich schloss mich ein und schrieb Chloe und Zoe wo ich war. Sie kamen und gesellten sich zu mir. Ich war froh darüber, dass sie nicht fragten, warum ich hier war. Sie stellten gar keine Fragen dazu und ich fragte mich, wie ich die Zeit ohne sie überlebt hatte. Ich drückte sie und wir verabredeten uns fürs Koloss, bevor wir zur letzten Stunde schlenderten. Sie verging viel zu langsam, aber sie verging. Ich sah Tylor am Schultor mit Aaron quatschen und schlich mich möglichst unauffällig um sie herum.