The Wicked Horse 1: Wicked Fall - Sawyer Bennett - E-Book

The Wicked Horse 1: Wicked Fall E-Book

Sawyer Bennett

4,0

Beschreibung

Schmutzig, heiß, verdorben: Im "The Wicked Horse" geschehen Dinge, die du dir in deinen kühnsten Träumen nicht ausmalen könntest. Komm rein! Woolf Jennings lässt auch deine wildesten Fantasien Wirklichkeit werden … Woolfs Leben ist eine Täuschung: Eine verführerische Mischung aus Multimillionär und höllisch heißem Rancher aus Wyoming. Die, die glauben, ihn zu kennen, bewundern seine Fähigkeiten als CEO des Rinder- und Ölimperiums seiner Familie. Doch nur wenige Auserwählte wissen, was der wahre Auslöser des gierigen Glitzerns in seinen blauen Augen ist – denn nur sie wissen, dass er am Fuße der Teton Mountain Bergkette einen privaten Sexclub mit dem Namen "The Wicked Horse" eröffnet hat. Callie Hayes ist nach Wyoming zurückgekehrt, und freut sich darauf, ihr Leben neu zu beginnen. Woolf ist der Mann, dem sie einst leichtsinnigerweise ihre Jungfräulichkeit angeboten und die er geradewegs abgelehnt hat. Nun jedoch erkennt Woolf, dass Callie in jeder Hinsicht erwachsen geworden ist und obendrein eine leidenschaftliche Seite hat, die ihn ebenso verwirrt, wie sie ihn anzieht. Callies verruchte Wünsche und ihr süßes Herz gehen ihm unter die Haut, sodass er alles infrage stellt, was ihn bisher ausgemacht hat ... Ein Western Romance-Roman der New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin Sawyer Bennett.

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Sawyer Bennett

THE WICKED HORSE 1: WICKED FALL

Erotischer Roman

Ins Deutsche übertragen von Linda Mignani

© 2015 by Sawyer Bennett

© 2017 der deutschsprachigen Ausgabe und Übersetzung by Plaisir d’Amour Verlag, D-64678 Lindenfels

www.plaisirdamourbooks.com

[email protected]

© Covergestaltung: Mia Schulte

© Coverfoto: The Killion Group, Inc.

ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-262-3

ISBN eBook: 978-3-86495-263-0

This edition is published by arrangement with Claudia Böhme Rights & Literary Agency, D-30159 Hannover, Germany (www.agency-boehme.com)

Inhalt

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Epilog

Autorin

Prolog

Woolf

Ich jogge die Verandastufen hoch, wobei die Absätze meiner Stiefel hörbar auf das Holz prallen. Auf den ersten Blick betrete ich ein gewöhnliches, einstöckiges Blockhaus aus knorrigem Kiefernholz, das zu einem polierten Mokkaton verblichen ist. Tatsächlich jedoch ist es mein Hauptquartier. Und mit Hauptquartier meine ich den Ort, von dem aus ich mein Unternehmen leite. Ich bin das Oberhaupt einer Dynastie, die auf Rindern gegründet wurde und durch das dem Boden entrissene Öl expandiert ist. Mein Büro sieht wie ein Zuhause aus, weil es früher eins gewesen ist. Genauer gesagt, war dies die bescheidene Blockhütte meines Urgroßvaters Jared Jennings. Er hat sie auf den ersten Morgen Land der Double J Ranch gebaut, die er auf mickrigen zehntausend Morgen am Fuße der Teton Mountains in Wyoming errichtet hat.

Und ja, zehntausend Morgen sind mickrig, wenn man bedenkt, dass der Mutterkonzern JennCo, welche die Anteilseignerin des Rinder- und Ölgeschäfts ist, mittlerweile mehr als dreihunderttausend Morgen Land zwischen Wyoming, Montana und Idaho besitzt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass meine Schultern ständig den Eindruck erwecken, sich unter der Last des von mir geführten Ungetüms zu beugen.

Mein Vater Jake Jennings ist vor fast achtzehn Monaten gestorben, und weil meine Mutter bereits vor einer langen Zeit verstorben ist, fiel die Bürde von JennCo auf meinen Bruder Tenn und mich.

Mit seinen vierunddreißig Jahren ist Tenn zwei Jahre älter als ich, und eigentlich sollte er der rechtmäßige CEO von JennCo sein, aber er will nichts damit zu tun haben. In sicherer Entfernung, am anderen Ende des Landes, lebt er ein glückliches, ruhiges Leben mit seiner Frau Casey, seiner drei Monate alten Tochter Bree und seiner Tochter Zoe aus einer früheren Ehe. Während er mir im ersten Jahr nach Vaters Tod dabei geholfen hat, in die Führungsposition zu wechseln, hat er sich in letzter Zeit nach und nach aus dem Geschäft zurückgezogen. Ich kann es ihm nicht verübeln. Er hat einfach nicht den nötigen Enthusiasmus, um ein derartiges Imperium zu leiten. Tenn erfüllt lieber Kundenwünsche in seinem Laden und bastelt dort an Motorrädern herum. Nicht nur, dass ich es ihm nicht übelnehme, eigentlich beneide ich ihn ein wenig.

Jeder hat seine Aufmerksamkeit in der Minute auf mich gerichtet, als Jake Jennings ins Gras gebissen hat, nachdem er von seinem Pferd gefallen ist und ein Huf ihn dabei unglücklicherweise mitten auf der Brust getroffen hat. Während ich unserem langjährigen Rancharbeiter Lucky dabei zusah, wie er versuchte, meinen Dad wiederzubeleben, spürte ich bereits den heftigen Verlust meines einflussreichsten Mentors. Außerdem spürte ich augenblicklich die Last der Verantwortung auf mich niederpressen, da Tenn sich zu diesem Zeitpunkt schon von der Familie zurückgezogen hatte. Ich wusste, dass von mir erwartet wurde, die Zügel aufzunehmen, um JennCo vorwärtszubringen. Und das ist das Letzte auf der Welt, das ich wollte. Die Leute würden überrascht sein, wenn sie das hörten, weil ich mich niemals aus dem Schatten der Ranch gelöst habe. Ausgenommen der vier Jahre, die ich an der University of Wyoming verbracht habe, hat sich mein Leben hier auf der Double J abgespielt. Seit dem Moment, als ich alt genug war, um ein Pferd zu reiten, habe ich mit Rindern gearbeitet. Und ich liebe es. Damit meine ich, dass ich die Arbeit liebe. Ich habe nur nicht gewollt, dass die Ranch zu meinem ganzen Lebensinhalt wird.

Genau wie Tenn habe ich andere … Begierden.

Im Gegensatz zu Tenn sind meine ein wenig … dunkler.

Ein wenig … unzüchtiger.

Manchmal sind sie auch total verdorben.

Ich schließe die Tür auf und betrete das umgebaute Blockhaus. Über die Jahre hinweg ist es ständig modernisiert und aufgewertet worden. Ehe es ein Büro wurde, war es einst eines der Häuser, die den Vorarbeitern als Heim angeboten wurden. Sobald mein Großvater Louis Jennings die Double J übernommen hat, wurde dieses Blockhaus als Familiendomizil überflüssig. Seine Visionen haben die bescheidene Ranch zu JennCo katapultiert und uns auf die Forbes-Liste gebracht. Und natürlich kann man sich nicht aufs Tanzparkett mit anderen reichen Magnaten begeben, ohne einen Palast im Ranchstil zu besitzen, mit dem man so richtig angeben kann. Besagter Palast befindet sich ein wenig westlich von hier, das Zuhause, in dem ich aufgewachsen bin und immer noch lebe. Fünfzehntausend Fuß Holz, Schiefergestein und Glas, die auf der Kuppe eines großen Berges stehen. Von vorn sieht es wie eine lang gezogene geräumige Hütte aus, doch am Bergrücken schmiegt sich das Gebäude förmlich drei Stockwerke tief nach unten. Es ist ein Monster, aber es ist mein ganzes Leben lang mein Heim gewesen.

Ich schalte die Lichter ein und durchquere das ehemalige Wohnzimmer, welches in ein Sekretariat umgestaltet wurde. Zurzeit habe ich keine Sekretärin, da ich es anscheinend nicht schaffe, eine für länger als ein paar Wochen am Stück zu beschäftigen. Ich glaube nicht, dass ich ein allzu strenger Arbeitgeber bin, auch wenn ich des Öfteren ziemlich gekonnt eine Reitgerte bei einer Frau schwinge. Aber ich arbeite hart von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und war schon immer jemand, der Vollgas gibt. Obwohl ich nie vom Personal verlange, dass sie mit mir Schritt halten müssen, erwarte ich dennoch, dass sie zumindest eine Arbeitsmoral besitzen. Es scheint fast so, als ob jede Frau sowie der eine Mann, den ich mit dem Posten meines Assistenten betraut habe, mehr daran interessiert waren, Selfies auf Instagram zu posten, als die verfluchte Arbeit zu erledigen, die sie von mir bekommen haben. Daher habe ich mir geschworen, von jetzt an nur noch mit Zeitarbeitsfirmen zusammenzuarbeiten, die bereits vorher mögliche Kandidaten auf Herz und Nieren überprüfen, weil ich für so einen Mist einfach keine Zeit habe.

Ich laufe einen Flur entlang und erreiche einen Raum im rückwärtigen Teil des Hauses, der früher das größte Schlafzimmer gewesen ist. Es war das Büro meines Vaters und ist jetzt meins, wie das hölzerne Schild auf der Tür mit der Aufschrift Woolf Jennings unmissverständlich beweist. Meine Mutter hat Literatur geliebt und war von Beruf Englischlehrerin an der Highschool. Obwohl sie in einen unglaublichen Reichtum einheiratete, liebte sie es, zu unterrichten. Am meisten mochte sie Lord Alfred Tennyson und Virginia Woolf. Der Geschichte nach haben Tenn und ich daher unsere Namen bekommen.

Ich öffne die Tür, schalte das Licht ein und hänge meinen Stetson an den Haken neben der Tür. Das Büro ist prächtig eingerichtet, mit einem schimmernden aufbereiteten Echtholzboden, wuchtigen Kiefermöbeln im Native American Style und mit Stühlen, die mit dem Leder unserer eigenen Rinder bezogen sind. Es ist maskulin und der Geruch von den Zigarren meines Vaters hängt noch schwach in der Luft.

Die unverwechselbaren schweren Stiefelschritte von Bridger hallen den Flur hinunter, und ehe ich ihn sehe, kann ich den Kaffee in seinen Händen riechen. Er tritt durch die Tür, was bei ihm fast ein Quetschen darstellt, da der Kerl knapp unter zwei Meter groß ist und nur aus gestählten Muskeln und Tattoos besteht. Bei einem flüchtigen Blick sieht er so aus, als würde er auf eine Rinderranch gehören. Jeans aus dickem Stoff, kariertes Westernhemd, eine angemessen glänzende Gürtelschnalle und ein brauner Stetson. Sein Gesicht ist von den ausgedehnten Ritten an heißen Sommertagen gebräunt und seine Hände haben starke Schwielen vom Einfangen der Rinder oder dem Reparieren von Zäunen. Er entspricht in jeder Hinsicht einem richtigen Cowboy.

Außer, dass er das nicht ist.

Wenn man genauer hinschaut, erkennt man einen Mann, der ebenso wie ich mit dem Gedanken spielt, eine andere Art von Leben zu führen.

„Das ist das letzte Mal, dass ich dir Kaffee bringe“, murmelt er, als er mir eine Thermoskanne hinhält. „Kauf endlich eine verfluchte Kaffeemaschine für dieses Büro. Ist ja nicht so, als ob du es dir nicht leisten könntest.“

Ich nehme den Behälter, öffne ihn und trinke einen hastigen Schluck. „Wahre Worte. Aber was ich nicht habe, ist eine Assistentin, die losfahren kann, um mir eine verdammte Kaffeemaschine zu kaufen. Glaubst du, dass ich Zeit habe, dreißig Meilen in die Stadt zu fahren, um das zu erledigen?“

„Weinerlicher Jammerlappen“, sagt er gutmütig, als er seinen eigenen Hut abnimmt und ihn an den Haken neben meinen hängt.

Bridger ist der Einzige, der damit durchkommt, mich so zu nennen, und das nur, weil er mir so nahe steht wie niemand sonst. Sogar näher als mein Bruder Tenn.

Wir haben uns im ersten Collegejahr kennengelernt, weil wir uns derselben Studentenverbindung verpflichtet haben. Gemeinsam haben wir die Hell Week überstanden. Zunächst haben wir uns als Kommilitonen angefreundet. Später reichte unsere Freundschaft etwas tiefer, als wir zufällig herausfanden, dass wir Interessen anstößiger Natur teilen.

Ich stelle die Thermoskanne auf meinen Schreibtisch und laufe hinüber zu einem Satz aufgerollter Gebäudepläne, die in einem der eingebauten Kieferregale liegen.

„Ich habe die finalen Renderings bekommen“, sage ich, während ich sie auf dem Schreibtisch ausrolle und dabei die Ecken mit einem Heftgerät, dem Kaffee und meinem Mobiltelefon sichere und die an meiner Hüfte mit der Hand. Bridger stellt sich neben mich, wobei er an seinem Gebräu nippt.

Stumm starren wir auf die Pläne, und unsere Blicke schweifen über die blauen Linien, die mit winzigen Beschreibungen und Abmessungen versehen sind. In der rechten oberen Ecke, in dunkelblauer Tinte steht Wicked Horse. Direkt daneben ist das von mir entworfene Logo: ein Kreis mit einem inneren Kreis und acht Speichen, die den äußeren Kreis in sieben Sektionen aufteilen. Es ist schlicht und für den oberflächlichen Beobachter sieht es wie ein Rad aus.

„Erklär mir alles“, verlangt Bridger.

Ich deute auf den großen Bereich auf dem oberen Blatt. „Das ist der Hauptbereich im Club. Ich habe noch keine exakten Pläne für das äußere Erscheinungsbild, aber stell dir eine verwitterte Scheune vor.“

„Als wäre es irgendein altes Gebäude auf der Double J“, sagt Bridger mit einem zufriedenen Grinsen.

„Genau.“ Mit dem Finger fahre ich über die Linien. „Hier ist die Hauptbar, dort die Bühne für wöchentlich auftretende Bands, da die Tanzfläche. Ich schätze, dass der Bereich mindestens dreißig Tische fassen kann. Dahinten bauen wir eine weitere Bar auf, ein kleines integriertes Geschäft, in dem wir Waren verkaufen können, und dieses hintere Areal wird uns als Lager dienen.“

„Und das?“ Bridger deutet auf einen großzügigen Raum.

„Unser Büro.“

Bridger bewegt seinen Finger zu einer Ausgangstür. „Und hierdurch kommt man zum Silo?“

„Japp.“ Ich entferne das obenliegende Blatt, lege es auf den Boden und verschwende keinen weiteren Gedanken daran. Um ehrlich zu sein, ist es auch nicht so wichtig. Das, was ich Bridger gerade gezeigt habe, ist nur die Vorderseite.

Eine Fassade.

Es ist eine Lüge mit dem Namen Wicked Horse. Ein Nachtclub im Western Style, der an der äußeren Grenze der Double JRanch angesiedelt ist, die der Stadt Jackson am nächsten ist. Auf jeden Fall wird der Club das ganze Jahr über der Renner bei den Touristen sein, da es hier sowohl im Sommer als auch im Winter eine Fülle an Aktivitäten gibt.

Mit den Fingerkuppen gleite ich über das nächste Blatt, weil hier das wirklich Wichtige abgebildet ist. Dies ist, was ich mir vorgestellt habe, als ich mir das Konzept des Wicked Horse ausgedacht und Bridger gefragt habe, ob er gemeinsam mit mir an Bord ist. Wir haben kein Interesse daran, einen Nachtclub zu führen. Die gibt es wie Sand am Meer. Wie ich bereits sagte … der Club im Scheunenlook ist nur eine Täuschung, damit die Leute glauben, dass das, was ich mache, anständig ist. Denn am Wicked Horse ist mehr dran, als auf einen flüchtigen Blick erscheint.

„Das ist eindrucksvoll“, sagt Bridger mit leiser Stimme, als er alles wahrnimmt, was das Silo umgibt.

Es ist ein einzelnes Gebäude hinter dem Hauptclub und sieht wie ein gewöhnliches Silo für Rinderfutter aus, abgesehen von seiner enormen Größe, mit einem Durchmesser von mindestens einhundertfünfzig Fuß. Das Silo besteht aus Betonstützen mit der klassischen weißen Kuppel und hat sogar einen authentisch aussehenden Getreideaufzug, der nicht wirklich ein Aufzug ist und natürlich nur rein optischen Zwecken dient.

Das Silo ist das, worum es in Wahrheit geht.

Es ist rund … Es ist der Dreh- und Angelpunkt.

Es ist das Zentrum von allem, was das Wicked Horse tatsächlich ist.

Hier wird unser Fantasy Sex Club entstehen.

„Sie sind bereit, nächste Woche mit dem Bau zu beginnen“, sage ich.

„Das ist ein verflucht brillantes Design“, sagt er bewundernd.

Als ich die Baupläne betrachte, könnte ich ihm nicht mehr zustimmen. Der äußere Perimeter des Silos wird aus sieben Räumen bestehen. Vier auf einer Seite, drei auf der anderen. Betonwände werden die Zimmer voneinander trennen, mit einem Flur, der an allen Räumen vorbeiführt. Es gibt eine Glaswand, die vom Boden bis zur Decke reicht und die den Blick auf das Innere des runden Gebäudes zulässt. Keine Gardinen. Keine Jalousien. Es gibt keine Möglichkeit, etwas zu verbergen, das in einem der Zimmer geschieht. Dieses Gebäude wurde dazu entworfen, um die Bedürfnisse von Menschen zu erfüllen, die wie Bridger und ich sind, die die wildere Seite von Sex genießen. Dieses Gebäude wird all den Menschen dienen, die gerne Exhibitionisten und Voyeure sind. Die Beobachter und die Beobachteten.

Der Fixpunkt des Silos wird genau in der Mitte durch eine runde Bar bestimmt. Die Inneneinrichtung wird im Gegensatz zum Nachtclub kein Western Style sein, sondern meiner Vorstellung von glänzendem Chrom, schwarzem Leder und rotem Samt entsprechen. Auf jeden Fall muss sie hochwertig sein, denn um ehrlich zu sein, werden nur die reichsten Leute und ihre ausgewählten Begleitungen jemals das Innere dieses Gebäudes zu Gesicht bekommen.

„Diese drei werden Bondagezimmer sein.“ Ich deute auf die Pläne. „Da das dein Fachgebiet ist, solltest du dir so langsam Gedanken darüber machen, wie du sie einrichten möchtest.“

„Ich habe jede Menge Leder im Sinn“, sagt Bridger mit leiser Stimme, die mir seltsamerweise einen Schauder über die Wirbelsäule jagt. Angst? Aufregung? Vielleicht beides.

Als wir auf dem College waren, hat Bridger sich richtig in die BDSM-Szene reingekniet. Ich dagegen bin kein Fan davon, obwohl ich gerne mit einer Reitgerte herumspiele. Derartige Schmerzen auszuteilen, ist nicht meins. Ich mag es, wenn meine Frauen mir in die Augen sehen, während sie meinen Schwanz lutschen. Allerdings schaue ich gern Bridger dabei zu, wie er eine Sub hart bearbeitet, ehe er sie oder ihn fickt. Bridger diskriminiert bei seiner Auswahl niemanden.

Bevor wir anfangen, auf die Pläne zu sabbern, ziehe ich das Blatt runter und lege es auf den Boden. Die letzten Bestandteile unseres Fantasy Sex Clubs sind die privaten Gebäude. Zehn Blockhütten, die bis ins kleinste Detail eingerichtet sind, um darin jede Fantasie auszuleben, die man sich nur vorstellen kann. Wir werden keine Kosten scheuen, um sie auszustatten, da ich es mir leisten kann. Außerdem wird unsere Klientel, die sich um eine Mitgliedschaft bewirbt, ausschließlich das Beste erwarten.

Wir studieren die Blockhausentwürfe, die im Vergleich ziemlich einfach, aber dennoch eine fesselnde Zutat in unserem Businessplan sind. Ich drehe den Kopf und grinse Bridger an. „Und das, mein Freund, ist das Wicked Horse auf dem Papier.“

„Verflucht fantastisch.“ Er erwidert mein Grinsen.

Unser Traum wird wahr. Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir tief ins Geschäft der Erfüllung von sexuellen Fantasien für alle möglichen Personen eingestiegen sein. Angefangen von der süßen Verführung bis richtig verdorben.

Du möchtest von einem Fremden romantisch verführt werden? Ich erfülle dir diesen Wunsch.

Du möchtest von drei gut bestückten Cowboys gefickt werden? Auch diesen Wunsch erfülle ich dir.

Möchtest du all das machen, während man dich beobachtet? Dein Wunsch ist mir Befehl.

Beinahe jede vorstellbare Fantasie kann ich zum Leben erwecken, mit Ausnahme von erzwungenem Sex oder Sodomie. Ich kenne genügend Leute, die genauso ticken wie ich, um diesen Ort mit dem perfekten Personal auszustatten. Obwohl ich an der Erfüllung der Fantasien nicht direkt beteiligt sein werde, denn schließlich bin ich der Eigentümer und habe nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung, bedeutet das nicht, dass ich nicht meinem Vergnügen nachgebe.

Sieh es als eine Zugabe an.

Du würdest vielleicht fragen, warum in aller Welt ich einen Fantasy Sex Club eröffnen möchte? Besonders weil ich auf einem gigantischen Vermögen hocke?

Nun, dann lass mich dir sagen, dass ich meinem Bruder sehr ähnlich bin. Ich verfolge meine eigenen Träume und Ziele. Tenn und ich wurden von unseren Eltern in dem Glauben erzogen, dass wir alles erreichen können, wenn wir es wollen. Obwohl ich alles liebe, was mein Vater mit JennCo geschaffen hat, ist die Firma nicht meine Passion. Sie ist mehr eine Verpflichtung.

Nein, ich möchte nicht am Leben herumknabbern. Ich will einen verflucht großen Bissen nehmen, den Saft heraussaugen und ihn knallhart mit einem Stöhnen herunterschlucken. Und nach meiner Erfahrung kann man das am besten durch Sex machen. Es gibt nichts, das erfüllender wäre, nichts, das sich besser anfühlt. Es ist intim, körperlich und befreiend. Es ist das ultimative Hochgefühl.

Füg noch ein bisschen Kink hinzu.

Lass die Menschen ihre Fantasien erkunden.

Schwelge in deinen schmutzigsten Trieben.

Ja, das ist der Scheiß, der das ultimative Hochgefühl in unendliche Euphorie verwandelt. Und ich gebe den Menschen die Möglichkeit, genau das zu erreichen.

Bridger stößt einen leisen Pfiff aus, als er die vor uns liegende Schönheit betrachtet. „Wir werden es also wirklich tun?“

„Wir werden es wirklich tun“, murmle ich.

Ich bekomme einen Ständer, wenn ich nur daran denke.

Kapitel 1

Woolf

Ein Jahr später

In der Minute, als ich meine Bürotür öffne, fallen mich der Krach und die Gerüche an. Luke Bryans Country Girl plärrt aus den Lautsprechern und Dutzende von Stiefeln prallen vibrierend auf den Holzboden, während sie einen Line Dance tanzen. Das Gelächter von Betrunkenen und Stimmen, die versuchen, die laute Musik zu übertönen, schallen zu mir. Ich rieche verschüttetes Bier und die auf dem Boden verteilten Sägespäne sowie einen Hauch von billigem Eau de Cologne. Ahhh! Es ist genau so, wie ich mir das Wicked Horse vorgestellt habe.

Ich ziehe die Bürotür hinter mir zu, drehe mich um und bediene das Panel der Alarmanlage, das an der Wand neben der Tür angebracht ist. Nur Bridger und ich kennen das Passwort, um hineinzukommen. Als ich an der Hauptbar angekommen bin, klappe ich die Absperrung zum Tresenbereich hoch und laufe an ein paar Barkeepern vorbei, die versuchen, den Durst der lautstarken Menge zu stillen. Ich weiche meinen weiblichen Barkeepern aus, die enge schwarze T-Shirts mit dem Wicked-Horse-Logo auf der Vorderseite und Jeansshorts tragen, bei denen unten gerade so eben die Kurven ihrer Arschbacken herausschauen. Tatsächlich habe ich bei einigen Mädchen bereits viel mehr als nur die Andeutung ihrer Hintern gesehen. Die männlichen Barkeeper tragen auch enge schwarze T-Shirts, und um ehrlich zu sein, die meisten von ihnen wurden nicht für ihren Grips, sondern wegen ihrer Körper angeheuert. Das hat durchaus seinen Grund, da ich weiß, dass Frauen genauso gerne gaffen, wie Männer es tun. Mein Ziel ist es, jeden zufriedenzustellen. Jeder hinter der Bar trägt maßangefertigte Cowboystiefel mit den unverkennbaren neonblauen Sporen auf der Rückseite. Wenn sie sich alle auf die Theke stellen, um zu tanzen, und ja, das habe ich von Coyote Ugly, ist das ein ganz schönes Spektakel.

Ich gehe zu Ted, meinem leitenden Barkeeper, und reiche ihm ein Bündel zusammengetackerter Papiere, die ich in der Hand halte. „Hier ist die neue Preisliste unseres Bierlieferanten. Schmeiß die alte weg. Du wirst sehen, dass der Preis günstiger wird, sobald wir mehr als zehn Kisten einer Marke bestellen. Also stell sicher, dass wir beim Auffüllen des Lagerbestands mindestens zehn ordern.“

„Aber wir haben nicht genügend Platz, um so viel Bier zu lagern“, sagt er, als er die Listen nimmt.

„Das weiß ich“, antworte ich, als ich meinen Stetson abnehme und mit den Fingern kurz durch meine Haare fahre, bevor ich ihn wieder aufsetze. „Du kannst den Lagerraum vom Silo für die Überkapazitäten benutzen.“

„Klar, Boss.“

Ich nicke ihm zu, ehe ich mich umdrehe, um zu gehen. Ted ist einer der wenigen Angestellten des Hauptclubs, der über den Fantasy Sex Club im Wicked Horse Bescheid weiß. Er kann nicht nur harte Drinks einschütten, sondern hat auch einen zwanzig Zentimeter langen Schwanz, den die Damen über alles lieben. Er ist der Star der Fantasie, die ich „Der Penis meines Gatten ist zu klein und ich möchte wissen, wie es sich anfühlt, mit einem echten Mann zusammen zu sein“ nenne.

Sobald ich eine derartige Anfrage bekomme, muss ich ein Augenrollen unterdrücken, denn jeder Kerl, der im Schlafzimmer etwas auf sich hält, kann eine Frau, unabhängig von der Größe seines Gliedes, dazu bringen, dass sie lange und hart kommt. Obwohl ich zum Glück mit einem langen, dicken Schwanz gesegnet bin, erledige ich manche meiner besten Jobs mit dem Mund.

Mein Blick richtet sich auf die Tanzfläche, die mit Feierwütigen vollgepackt ist. Der größte Anteil der Menge ist von jüngerer Natur, Anfang bis Mitte zwanzig, und lediglich eine Begleiterscheinung des Tourismus. Wir haben Frühsommer und wahrscheinlich sind fünfzig Prozent der Gäste entweder Touristen oder Bewohner, die nur monatsweise hier leben, um die Feriengäste zum Beispiel beim Angeln zu beaufsichtigen oder ihnen Wildwasser-Rafting beizubringen. Die andere Hälfte sind Ortsansässige, obwohl das in Wyoming bedeutet, dass sie mindestens eine Stunde Anfahrt mit dem Auto in Kauf nehmen müssen, um hierher zu gelangen.

Dieser Teil der Ranch liegt nicht weit vom Highway entfernt, der in östlicher Richtung aus Jackson führt. Dennoch sind es von meinem Haus aus, das sich exakt in der Mitte des Double-J-Landes befindet, noch gut vierzig Minuten Fahrtzeit.

„Ganz genau“, höre ich die sexy heisere Stimme von Angel über das Soundsystem. Wegen dieser Stimme habe ich die ortsansässige DJane vor über einem Jahr angeheuert. Ich schwöre, dass sie die Fähigkeit hat, Männer allein mit ihr kommen zu lassen. „Kommt her, damit ihr einen Platz in der vordersten Reihe ergattert. Denn unser wöchentlicher Wet-T-Shirt-Wettbewerb beginnt gleich. Aber lasst uns erst die Teilnehmerinnen kennenlernen.“

Mein Blick richtet sich kurz auf die Theke an der hinteren Wand des Clubs. Sieben Frauen stehen auf ihr, die alle enge weiße T-Shirts anhaben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sie superdünn sind, da ich sie gekauft habe. Es gibt nichts Besseres als einen Wet-T-Shirt-Wettbewerb, um die Stimmung der Gäste anzuheizen.

Als ich den Thekenbereich verlasse, umfassen zwei warme, zierliche Hände von hinten meine Hüften. Ich drehe den Kopf und meine Mundwinkel heben sich zu einem Lächeln. Carlie Payton grinst zurück, mit vollen, roten Lippen, langen goldblonden Haaren und einem Shirt, das so tief ausgeschnitten ist, dass ich mich der Gefahr aussetze hineinzufallen, um anschließend in ihrem Ausschnitt zu ertrinken. Sie läuft um mich herum und bleibt vor mir stehen, wobei sie eine Hand auf meiner Hüfte lässt. Die andere zieht spielerisch an meiner Gürtelschnalle. Ihr Daumen streift über die Oberfläche des eingravierten Zinndesigns, das zwar einzigartig, aber nicht so ungewöhnlich ist. Runder Kreis mit einem anderen Kreis in der Mitte. Acht Speichen. Sieben Abtrennungen.

Silo.

Dort, wo all unsere Fantasien wahr werden.

Alle Mitglieder des Sexclubbereiches des Wicked Horse tragen dieses Design in irgendeiner Form. Manchmal als Gürtelschnalle, als Schmuckstück – und ein paar unserer hingebungsvollsten Mitglieder haben sich das Logo sogar auf ihre Körper stechen lassen. Auf diese Weise können sich die Mitglieder des Clubs erkennen, wenn sie sich im Nachtclubbereich aufhalten. Kinky veranlagte Paare können sich so leichter verabreden und sich ins Silo zurückziehen oder in eine der privaten Blockhütten. Carlie hat ein Paar Silberohrringe mit dem Logo des Silos, die an ihren Ohrläppchen hängen. Sie ist ein sehr aktives Mitglied, das entweder in den meisten Nächten gefickt wird oder Blowjobs verteilt. Zuerst habe ich sie in einem Sexclub in Driggs, Idaho, getroffen, den ich damals öfters besucht habe, und dann folgte sie mir auf die Wyoming-Seite der Tetons und ist seitdem hiergeblieben.

Auf jeden Fall ist sie einer meiner Lieblinge.

„Hey, Süßer“, sagt sie gedehnt und rutscht mit ihren Fingerspitzen unter den Rand meines Gürtels. „Möchtest du spielen?“

Hmmm. Mal sehen. Meine Arbeit für die Nacht ist erledigt. Ich war seit vier Tagen mit niemandem im Bett, weil ich verflucht beschäftigt damit gewesen bin, sowohl bei JennCo als auch im Wicked Horse meinen Verpflichtungen gerecht zu werden. Und Carlie saugt Schwänze wie ein Staubsauger. Ich beginne, hart zu werden, sobald ich nur daran denke.

Am Rande höre ich Angel, wie sie jede Teilnehmerin dazu auffordert, sich kurz der Meute vorzustellen, die sich gerade im rückwärtigen Teil der Bar drängelt, um einen Blick auf nasse Brüste und steife Nippel zu erhaschen. Mit einer Hand umfasse ich Carlies schlanken Hals und presse meinen Daumen genau unter ihr Kinn. Ihre Augen trüben sich mit Lust, weil sie auf Würgespiele steht. Das ist jedoch nicht mein Ding, aber ich kenne jemanden, der ihr diese Fantasie erfüllen kann. Über ihren Kopf hinweg nicke ich Bridger zu, der lässig an der hinteren Wand lehnt. Er ist so groß, dass ich ihn sogar mit der überfüllten Tanzfläche zwischen uns problemlos ausmachen kann. Er ist gerade mal etwas über fünf Zentimeter größer als ich, aber fuck … er sieht wie ein verdammter Riese aus.

„Möchtest du, dass Bridger mit uns spielt?“, frage ich und drücke leicht ihren Hals.

Sie stöhnt als Erwiderung, jedoch kann ich das wegen der Musik nicht hören. Vielmehr spüre ich es in ihrer Kehle, die von meiner Handfläche umschlossen wird. Ich werte das als Zustimmung.

Bridger scheint zu ahnen, dass wir über ihn reden, da er meinen Blick sucht. Kurz schaut er zu Carlie, die vor mir steht, und sein Lächeln wird versaut. Ich wusste, dass er dabei ist.

Während Bridger sich von der Wand abstößt und sich durch das Gedränge der Tänzer windet, beuge ich mich runter, bis meine Lippen an Carlies Ohr sind. „Bridger hatte ihn letztes Mal. Heute Nacht gehört dein Arsch mir.“

Sie erschauert bei dem Gedanken. Carlie liebt es, von beiden Seiten genommen zu werden, ebenso wie ich.

In dieser Hinsicht bin ich verdorben.

Sobald Bridger uns erreicht, stellt er sich hinter Carlie und presst sich an sie. Ich kenne meinen Freund gut genug, um zu wissen, dass er bereits bei der Vorstellung hart wird, dass wir sie beide zur selben Zeit nehmen. Ich kann die Male gar nicht mehr zählen, an denen wir das, seit dem College, mit einer Frau gemacht haben. Zudem kann ich aufrichtig behaupten, dass es nie langweilig wird.

Carlie ist viel kleiner, sodass ich ihm direkt in die Augen sehen kann, als wir die Details besprechen.

„Silo?“, fragt er.

„Neee. Lass uns einfach ins Büro gehen.“ Das ist näher und außerdem … vor ein paar Wochen haben Bridger und ich die neue Bedienung Stephanie dort bespaßt. Bridger hat sich mit seinem nackten Arsch auf die Kante unseres Schreibtisches gesetzt, während seine langen starken Beine ihn spielend leicht gestützt haben. Ich habe nicht mehr getan, als Stephanie rittlings auf seinen Schoß zu setzen und mich hinter sie zu stellen. Der Winkel war einfach verfickt perfekt.

Doppeldeutigkeiten sind natürlich rein zufällig.

Bridger nickt und nimmt Carlies Hand, zieht sie von mir weg, in Richtung des kurzen Korridors, der auf unser Büro zuführt. Carlie wiederum nimmt meine Hand, und ich beginne, ihnen zu folgen.

„Und was ist mit dir, Honey?“, Angels rauchige Stimme hallt durch die Lautsprecher. Ich kann sie mir gut vorstellen, wie sie auf der Theke steht, mit ihren feurigen roten Haaren, die bis zu ihrem Hintern reichen, und der Teilnehmerin das Mikrofon an den Mund hält. Ich habe oft darüber nachgedacht, Angel zu vögeln, sie ist allerdings eine Domina, und es tut mir leid, aber ich muss derjenige sein, der Kontrolle ausübt. Ich unterwerfe mich niemandem, daher ist es nie passiert.

Gerade als Bridger den Flur betritt, stellen sich mir die Nackenhaare auf, da ich die süßeste Stimme höre, die ich niemals vergessen konnte und die mich immer wieder mal in meinen Träumen verfolgt.

„Hi, mein Name ist Callie. Ich bin gerade neunundzwanzig geworden und oh Mann, ich bin höllisch nervös. Allerdings bin ich beschwipst genug, um es zu überwinden. Lasst uns loslegen!“

Ich höre den widerhallenden Chor, als hundert betrunkene Kerle ihre Zustimmung brüllen. Ich lasse Carlies Hand los, wirble herum, und mein Blick richtet sich genau auf die Frau, die neben Angel auf der Theke steht.

Groß und schlank mit schokoladenbraunem Haar, welches sie anscheinend in einem geflochtenen Zopf trägt, der ihren Rücken herabhängt. Früher waren sie wirklich lang, aber dazu kann ich im Moment nicht viel sagen. Sogar in der abgedunkelten Atmosphäre der Bar erkenne ich das Leuchten ihrer hellgrünen Augen, als sie auf die Menge starrt, wobei sie ihre Hände aus Nervosität in die Taschen eines winzigen Jeansrocks gesteckt hat. Obwohl ich sie nicht sehen kann, kann ich die Sommersprossen erahnen, die ihre perfekt geformte Nase und hohen Wangenknochen zieren.

Es ist Ewigkeiten her, seit ich sie das letzte Mal gesehen habe. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber verflucht, sie ist noch schöner, als ich sie in Erinnerung habe. Ich denke nicht einmal nach, stattdessen bahne ich mir den Weg direkt über die Tanzfläche auf die rückwärtige Theke zu. Sich zwischen den Tänzern durchzuschieben, ist ziemlich einfach, aber um die massive Wand aus Männern, die alle erwartungsvoll nach oben schauen, zu durchbrechen, muss ich ein wenig rauer werden.

Und genau in dieser Minute schweift Callies aufgeregter Blick über die Menge, über mich und rammt dann in Schock auf mich zurück. Diese vollen Lippen teilen sich erstaunt und mein Zorn kocht über. Als ich vor der Theke stehe, halte ich meine Hand hoch, während ich sie wütend anstarre, sie dazu auffordere, runterzukommen.

„Was zur Hölle glaubst du eigentlich, was du da machst?“

Es überrascht mich, dass sie ihre Hand aus der Tasche nimmt und mir zögerlich entgegenstreckt. Doch dann besinnt sie sich mit einem entschlossenen Glitzern in den Augen eines Besseren. Stattdessen fasst sie nach oben, packt den Saum des T-Shirts, zieht es zwischen ihre Brüste, schlingt ihn um den Ausschnitt und greift darunter, um ihn nach unten zu ziehen, bis sie eine Art Bustier erschaffen hat. Das schiebt ihre Brüste nach oben und verschafft eine atemberaubende Aussicht auf ihren flachen Bauch sowie ihre sanft geschwungenen Hüften, an denen der Jeansstoff ihres Rockes gefährlich tief hängt.

Meine Wut lodert zur selben Zeit auf, wie das Blut in meinen Unterleib rauscht, sodass ich schockierend hart werde. Gott … Ich glaube, seit der Teenagerzeit habe ich nicht mehr auf diese Weise auf eine Frau reagiert. Sie grinst gerade selbstgefällig auf mich runter, als ich Angel sagen höre: „Okay, Männer. Besorgt es den Mädchen.“

Sekt und Bier besprühen die Girls, und da ich am Rand der Theke stehe, bekomme auch ich eine volle Ladung ab. Mein scheiß Hut wird ruiniert, dennoch nehme ich nicht den Blick von Callie, als sie eine Ladung zielgerichtet auf den Brustkorb abbekommt. Auf der Stelle scheint der dünne, weiße Stoff zu verschwinden, und alles, worauf ich mich konzentrieren kann, sind ihre perfekt gerundeten Brüste mit den harten Nippeln.

Ich reiße meinen Blick von ihrer Brust los und richte ihn nach oben, um zu sehen, dass sie grinsend die Menge betrachtet. Dann schaut sie nach rechts zu den anderen Mädchen, die jetzt zu Miranda Lamberts Somethin’ Bad tanzen, und sie fängt an, das Gleiche zu machen. Verflucht noch mal! Diese erstaunlichen Titten hüpfen herum, und ich schwöre, dass meine Sicht durch einen roten Wutschleier getrübt wird.

Als ein neben mir stehender Mann, der ganz eindeutig ein Tourist ist, Callies Cowgirlstiefel packt, schubse ich ihn grob weg. Er wirkt, als wollte er sich auf mich stürzen, aber ein Blick auf den mörderischen Ausdruck in meinem Gesicht und er hält seine Hände beschwichtigend hoch.

Ich schaue nach oben und sehe, dass Callie auf mich niederstarrt. Für einen Augenblick sieht sie mich genauso wie vor all den Jahren an, als sie mir ihre Unschuld angeboten hat.

„Fuck“, murmle ich und ich umfasse die Rückseiten ihrer Knie. Ein harter Ruck und ihr Körper fliegt nach vorn. Meine Hände schnellen nach oben und fangen sie ab, indem ich ihren Arsch stütze, und sie landet über meiner Schulter. Ich drehe mich hastig herum, und ich glaube, einer ihrer Stiefel trifft den Kopf von irgendjemandem. Aber das interessiert mich einen Scheißdreck. Ich marschiere geradewegs über die Tanzfläche, und die Tanzenden beeilen sich, mir Platz zu machen. Callie startet einen halbherzigen Versuch, mir mit ihren Fäusten auf den Rücken zu hämmern. Das beantworte ich, indem ich ihr fest auf den Arsch schlage. Das bringt sie zur Vernunft. Bis ich mein Büro erreiche und das Passwort einhämmere, liegt sie ruhig über meiner Schulter.

Ich stoße die Tür auf, gehe rein und bemerke sofort Carlie, die gerade Bridger den Schwanz lutscht. Er wirft mir einen erstaunten Blick zu, als er bemerkt, dass ich eine Frau trage, aber ich trete bereits den Rückzug an und ziehe die Tür hinter mir zu.

Scheiße! Was für ein Chaos.

Ich beuge mich runter und stelle Callie sanft auf den Boden. Als ihre Stiefel auf das Holz treffen, neigt sie den Kopf nach hinten und ihre Augen sprühen vor Wut.

„Was zur Hölle glaubst du eigentlich, was du da tust, Woolf Jennings?“

Ich antworte ihr nicht und packe stattdessen ihre Hand. Ich ziehe sie hinter mir her durch den Club, auf die Eingangstüren zu. Sie begeht den Fehler, meinen Griff sprengen zu wollen, doch ich fasse nur stärker zu. Sobald wir den Schotterparkplatz erreichen, laufe ich nach rechts, auf meinen Range Rover zu, der auf einem der beiden reservierten Plätze an der Seite des Gebäudes steht. Der andere ist für Bridger und seine funkelnde rote Corvette. Meine Schritte sind ausgreifend, sodass Callie rennen muss, um mit mir mitzuhalten.

„Lass. Mich. Los“, brüllt Callie beinahe, und sie zieht so hart an ihrer Hand, dass sie sich von mir losreißt.

Ich drehe mich um, um sie anzusehen. Sie hat beide Hände in die Hüften gestemmt. „Was gibt dir deiner Meinung nach das Recht, mich von der Bar zu ziehen?“

Gott, sie ist so verflucht wunderschön. Gemächlich wandert mein Blick zu ihren Brüsten, die in jeder Hinsicht nackt unter dem nassen Stoff sind, und daher ist nichts der Vorstellungskraft überlassen. Anerkennend lecke ich meine Unterlippe, als ich mir vorstelle, wie es wäre, jetzt einen dieser Nippel sanft in meinen Mund zu saugen. Ich stelle sicher, dass sie weiß, was ich gerade denke, hoffend, dass sie den lüsternen Glanz in meinen Augen bemerkt, als ich sie wieder ansehe.

Sie deutet meinen Blick genau richtig, falls die Art, wie sie ihre Lippen leicht öffnet und ihre Lider halb geschlossen sind, Hinweise sind.

„Weil …“, sage ich geduldig, als ich nach vorn schreite, „… ich nicht glaube, dass die Tochter von Gouverneur Hayes dem ganzen Staat von Wyoming ihre Titten zeigen sollte.“

Kapitel 2

Callie

Sofort bedecke ich mit den Händen meine Brüste. Ich kann fühlen, wie hart meine Nippel gegen meine Handflächen pressen. Und meine Haut kribbelt von der Art und Weise, wie Woolf mich beobachtet.

Er ist wie ein echter Wolf.

Raubtierhaft und gefährlich.

So ist er von Anfang an gewesen. Oder so hat es zumindest ständig gewirkt.

Er ist ein großer Mann, aber das hat mich schon immer erregt, anstatt mich zu ängstigen. Obwohl er lediglich Jeans, ein schwarzes T-Shirt und darüber ein dunkles kariertes Hemd trägt, würde er jedes Model auf den Laufstegen von Paris beschämen.

„Du hast kein Mitspracherecht bei dem, was ich tue.“ Ich hoffe, dass meine Stimme ruhig erscheint.

„Die Bar dahinten gehört mir, und ich habe jedes Recht dazu, dich vor die Tür zu setzen“, knurrt er und deutet mit dem Daumen auf das hinter ihm liegende Gebäude.

Mein Blick huscht über seine Schulter, zu der Vorderseite der Bar, direkt auf das ovale Neonschild mit der diagonalen blauen Aufschrift Wicked Horse. Mit zusammengekniffenen Augen starre ich ihn an. „Deine Bar?“

„Meine“, grollt er. Dann packt er meinen Ellbogen und zerrt mich Richtung eines schwarzen Range Rovers. „Und meine Firmenpolitik besagt, dass die Tochter des Gouverneurs nicht in meine Bar darf. Du solltest besser zu Gott beten, dass er niemals Wind davon bekommt.“

Ich schlage die Absätze meiner Stiefel in den Schotter und versuche, meinen Arm loszureißen, doch er hat einen festen Griff. Das stoppt jedoch weder meinen Widerstand noch meine Skepsis. „Warum, verfickt noch mal, sollte ein Jennings seine Zeit in einer Spelunke mitten im Nirgendwo verschwenden?“

Woolf bleibt abrupt stehen und wirbelt mich herum. „Seit wann benutzt du Wörter wie ‚verfickt‘, Callie? Als wir aufgewachsen sind, hast du mir früher einen Klaps gegeben, wenn ich bloß das Wort ‚verdammt‘ gesagt habe.“

Mit seiner freien Hand zieht er sich den Stetson vom Kopf und schlägt ihn frustriert gegen sein Bein. Und wow … einfach nur wow. Ich hatte beinahe vergessen, dass Woolf Jennings ein Gesicht hat, das die Realität anhalten kann. Mein Blick huscht über seine starke Kinnpartie, die von mitternachtsblauen Bartstoppeln bedeckt ist. Anhand seines Kinns habe ich ihn vorhin bereits erkannt, als er über die Tanzfläche auf mich zugeschritten ist, obwohl sein Gesicht wegen des Hutes im Schatten lag. Diesen Unterkiefer würde ich überall erkennen, egal, wie lange es her ist, dass ich ihn zum letzten Mal gesehen habe.

Und ihn nur dabei zu beobachten, wie er auf mich zumarschiert ist … zu wissen, dass er auf mich zukommt und höllisch wütend ist … Gott hilf mir, aber das hat mich irgendwie angemacht.

Und jetzt, als er mich mit strahlend blauen Augen anstarrt, die unter dem Schimmer des Neonschilds noch blauer erscheinen, mit schwarzen Wimpern, die unglaublich dicht sind, fühle ich meinen Puls genauso hämmern, wie er es immer getan hat, sobald Woolf in meiner Nähe war.

„Ich bin nicht mehr dasselbe Mädchen, mit dem du aufgewachsen bist“, behaupte ich inbrünstig. Nun, wenigstens will ich nicht mehr dasselbe Mädchen sein, mit dem er aufgewachsen ist. Die Callie Hayes, die Jahre ihres Lebens damit verbracht hat, sich ruhig und wohlgesittet zu benehmen, die eine friedliche langweilige Existenz geführt hat … bis jetzt.

„Das ist mir aufgefallen.“ Kurz sieht er auf meine Hände, die meine Brüste bedecken. „Du hast da drinnen eine ziemliche Show abgeliefert. Was würde dein Verlobter wohl darüber denken?“

Ich hebe mein Kinn an. „Wäre eine noch bessere Show gewesen, wenn du mich nicht gestoppt hättest. Außerdem bin ich nicht mehr verlobt.“

Überrascht blinzelt er mich an. „Seit wann?“

„Seit ungefähr zweiundsiebzig Stunden.“ Mit einem harten Ruck meines Arms bin ich frei. Ich wirbele herum, fest entschlossen, zurück in die Bar zu gehen. „Und du hast gerade eine Nacht ruiniert, von der ich wette, dass sie sehr gut geworden wäre.“

„Du gehst da nicht wieder rein“, sagt Woolf, während er erneut nach mir greift, aber ich schlängele meinen Körper aus seiner Reichweite. Doch dann überdenke ich mein Handeln und stoppe, wobei ich mich schnell umdrehe, sodass Woolf beinahe gegen mich prallt. Er fängt sich und umfasst meine Schulter, um uns beide zu stabilisieren. Und verdammt …

Seine Hände fühlen sich noch immer so stark, so warm und so sicher an, wie vor einer sehr langen Zeit. Ich schlucke mühsam, nehme einen tiefen Atemzug und sage: „Versteh doch … Ich muss da wieder reingehen, da mein BH und meine Tasche noch dort sind. Ich möchte beides holen und dann nach Hause fahren.“

Woolf schlägt sich den Hut förmlich auf den Kopf und stößt einen resignierten Seufzer aus. Er zieht sein kariertes Hemd aus und hält es mir hin. „Na gut! Aber du ziehst das hier an.“

Dankbar akzeptiere ich das Hemd, denn auch wenn Phase eins der neuen Callie Spaß auf der Theke gehabt hat, hat es doch irgendwie den Nervenkitzel für mich verloren, dass Dutzende von Männern auf meine Brüste starren. Ich bin zwar noch immer genauso angetrunken, aber der Wunsch, dass Männer mich bemerken sollen, hat mittlerweile seinen Reiz verloren. Mit einer Hand umfasst er meinen Nacken und dreht mich Richtung der Eingangstür des Wicked Horse und führt mich darauf zu.

„Hol deinen Kram und treff mich wieder hier. Du hast fünf Minuten. Ich muss meinen Geschäftspartner finden, um ihm zu sagen, dass ich dich nach Hause bringe.“

„Das brauchst du nicht zu tun. Ich habe mein eigenes Auto.“

„Du bist betrunken.“ Sein Griff festigt sich und aus irgendeinem seltsamen Grund möchte ich deswegen vor ihm auf die Knie fallen.

„Ich bin angetrunken“, widerspreche ich. „Das ist ein großer Unterschied.“

„Tut mir leid, Babe.“

Und oh … warum möchte ich mich schnurrend an ihn schmiegen, wenn er mich Babe nennt?

„Die Callie Hayes, die ich kenne, hätte mehrere Drinks gebraucht, um sich heute Nacht auf die Theke zu stellen. Also wirst du nicht selbst nach Hause fahren.“

Woolf öffnet die Tür, und ein Oldie von den Dixie Chicks begrüßt uns.

„Fünf Minuten“, grummelt er warnend und lässt mich los. „Leg es nicht darauf an, dass ich dich holen muss.“

Ich drehe mich um, um ihn anzufunkeln, aber er bahnt sich bereits den Weg durch die Menge und ist schnell aus meinem Sichtfeld verschwunden. Obwohl ich weiß, dass ich bei Woolf Jennings in sehr sicheren Händen bin, will ich ihn nicht auf die Probe stellen. Daher laufe ich über die Tanzfläche auf das DJ-Mischpult zu, an dem ich mich bei der Rothaarigen für den Wettbewerb angemeldet habe. Sie hat mir gesagt, dass ich dort meine Sachen verstauen könne. Als ich ankomme, lächelt sie mich an und nickt Richtung Boden.

Ich entdecke meine Tasche und beuge mich vor, um sie aufzuheben. „Danke, dass du darauf aufgepasst hast.“

„Kein Problem“, sagt sie so laut, dass ihre Stimme über der Musik hörbar ist. „Es tut mir leid, dass Woolf dich aus dem Rennen genommen hat. Meiner Meinung hattest du dort oben die schönsten Titten.“

Ich merke, dass ich aufgrund ihres Kompliments erröte, und unangenehm berührt drehe ich mich von ihr weg, nur um gegen einen harten männlichen Körper zu rennen.

„Callie Hayes! Siehst gut aus“, höre ich in einem lang gezogenen Akzent.

Ich hebe den Kopf nach oben und erspähe ein Gesicht aus meiner Vergangenheit. Auf der Stelle entspanne ich mich. „Hey, Colton.“

Colton Stokes ist immer noch auf eine raue Weise gutaussehend, und ich wette, auch ebenso dreist wie früher. Auf der Highschool waren wir ein Paar, haben uns jedoch getrennt, nachdem er aufs College gegangen ist. Er ist ein Jahr älter als ich, und ich vermute, dass er sich damals nicht auf eine Freundin festlegen wollte, besonders nicht auf eine, die ihn nicht ranlassen wollte.

Er beugt sich runter und küsst mich auf die Wange. „Du siehst fantastisch aus.“

Ich weiß, dass er lügt, denn in meinen Haaren klebt Bier, und mein Augen-Make-up läuft mir sicherlich das Gesicht herunter.

„Du auch.“ Und das ist keine Lüge. Colton sieht verdammt gut aus mit seinem karamellfarbenen Haar, welches helle Strähnen von der Sonne hat, und seinen dunkelbraunen Augen. Er ist wie die meisten anderen auch heute Nacht mit Jeans, einem Westernhemd und einer großen Gürtelschnalle bekleidet. Colton war schon immer jemand, der aus der Menge rausgestochen ist.

Colton lässt seinen Blick über mich gleiten und grinst mich schadenfroh an. „Anscheinend hat dir jemand sein Hemd ausgeliehen.“

Ich zucke innerlich zusammen. Verflucht … Er muss mich auf der Bar gesehen haben. Verflucht! Verflucht! Er hat meine Brüste gesehen. Ich warte darauf, dass ich mich in Grund und Boden schäme, das geschieht allerdings nicht. Das werte ich als gutes Zeichen. Denn wenn ich die alte Callie Hayes aus der Vergangenheit loswerden will, kann ich es mir nicht leisten, ein schlechtes Gewissen zu haben.

Er tritt näher und beugt sich erneut zu mir runter. „Was immer es auch wert ist … du hättest den Wettbewerb ja so was von gewonnen.“

„Ähm, danke.“ Nervös streiche ich mir ein paar klebrige Strähnen, die sich aus meinem Zopf gelöst haben, aus dem Gesicht.

„Hör mal … Wie wäre es, wenn ich dir einen Drink ausgebe und wir können uns auf den neuesten Stand bringen.“

Sein Lächeln sieht ehrlich genug aus. Dennoch vermute ich, dass er denkt, dass ich leicht zu haben bin, da ich vorhin keine Hemmungen hatte, jedem meine Brüste zu zeigen.