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Lebensfreude, Glück und Hilfe für unsere Tiere liegen so nah, wenn wir Antworten auf vielerlei Fragen, die unsere tierischen Mitbewohner betreffen, erhalten. Das Tarot für Tiere besteht, ähnlich wie ein Tarot für Menschen, aus großen und kleinen Arkana, während sich die Kartentitel natürlich gänzlich von jeglichem Tarot für Menschen unterscheiden. Dieses Set für Tiere, das vorliegende Buch als auch die 78 ausdrucksstarken, gesonderten Karten, zielen nur auf die Befriedigung der Bedürfnisse von Tieren aller möglichen Gattungen. Hier geht es einzig und allein um die Lösung typischer Probleme, die unseren tierischen Begleitern widerfahren. Mittels dieses verständlich geschriebenen, die Karten erläuternden Buches wird es dem Tierhalter möglich, sich sowohl der unbewussten Vorgänge seines Tieres bewusst zu werden, als auch seine eigenen Gedanken und Verhaltensweisen dem Tier gegenüber zu ordnen und neu strukturieren zu können. Er wird sein Tier umfassender verstehen und somit seine eigene Lebensqualität als auch die seines Fell besetzten, gefiederten oder geschuppten Freundes auffällig erhöhen. Hierbei fungieren beide, dieses Begleitbuch als auch die Karten, als Spiegel der inneren und äußeren Geschehnisse des Tieres, bezogen auf seine Vergangenheit, die Gegenwart und seinen zukünftigen Weg. Es werden sowohl Schlüssel zu den Bildsymbolen dieses Tarots, eine praxisnahe Deutungshilfe als auch erprobte Legemethoden vermittelt, die den Weg für eine umfassende Kartenbefragung weisen. Besonderen Wert legt die Autorin auf die praktische Anwendung der unterschiedlichsten Legesysteme. Gudrun Weerasinghe gestaltete in ihrer Eigenschaft als bildende Künstlerin die 78 wunderschönen und fantasievollen Tarotkarten, die getrennt vom Buch als Kartenset angeboten werden. „Tierisch brillantes Tarot, das Tarot für Tiere...“ von Gudrun Weerasinghe ist weltweit das erste Set für Tierfreunde als Hilfe für unsere tierischen Gefährten. Es dient auch als Unterstützung der Tierkommunikation. Das entsprechende Tarotkartenset ist unter der EAN 4280000158017 erhältlich.
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Seitenzahl: 172
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Vorwort von Ernst Meckelburg
Einleitung
Die Bedeutungen der einzelnen Tarotkarten
Kleine Arkana
Große Arkana
Legesysteme
Grundlegendes
Das Auslegen der Karten
Ja- / Nein-Fragen
Beispiel zum Ziehen von Zusatzkarten
Die Legesysteme
»Spiel mit der Großen Arkana«
Kontakt zur Autorin
Arthealing-Kunst
Seminare, Konsultationen, Channelings und Tarot
Bücher der Autorin
Kleine Arkana
Schwangerschaft
Fürsorge
Karma
Spiegelbild
Familie
Göttin
Langeweile
Zugehörigkeit
Assimilierung
Loslassen
Diebstahl
Reise
Schnelligkeit
Haus
Fremdbeeinflussung
Körperliche Krankheit
Psychische Krankheit
Karmische Verflechtung
Wendepunkt
Sänfte
Träume
Kontaktbruch
Sensitivität
Trennungsangst
Beständigkeit
Kosmische Kraft
Beobachtung
Einsamkeit
Eisige Verbindung
Ernährung
Freude
Goldener Käfig
Mut
Metamorphose
Mutterliebe
Seelenverwandtschaft
Stille
Trauer
Unantastbarkeit
Unterdrückung
Vergebung
Liebe
Vertrauen
Stärke
Erscheinung
Freundschaft
Zärtlichkeit
Trägheit
Lichtwesen
Leidenschaft
Astralreise
Enttäuschung
Bewegung
Entspannung
Abwehr
Aggression
Schattenmensch
Trennung
Menschlicher Gefährte
Tierliche Hauptperson
Tierliche Nebenperson
Tierlicher Feind
Gefangenschaft
Wechsel
Haltlosigkeit
Grausame Vergangenheit
Sodomie
Verführung
Tod
Große Arkana
Das verspielte Tier
Das liebende Tier
Das abenteuerlustige Tier
Das ängstliche Tier
Das rationale Tier
Das mütterliche Tier
Das kämpferische Tier
Das verträumte Tier
Das genießende Tier
Bisher gab es in den geschichtlich erforschten Zeiten unseres Planeten noch nie eine Epoche wie unsere jetzige, in der die Erkenntnisse aus den verschiedensten Fachgebieten miteinander verknüpft werden und Wissenschaft und Theosophie sich einander die Hand geben.
Naturwissenschaftler erschließen, was Propheten und Mystiker der vergangenen Jahrhunderte schriftlich niedergelegt haben. Quantenphysiker entdecken, dass wir uns heute mitten in einem Paradigmenwechsel befinden, der alles in Frage stellt, was wir bisher für real und wahr hielten. Sie beweisen, dass die Quelle aller Physik und Evolution im Geistigen jenseits der vermeintlichen Materie liegt. Wissenschaft und Mystik, zwei Erkenntniswege, verbinden sich nun. Die Aussagen der Philosophen und Mystiker decken sich mit denen der Naturwissenschaftler.
Es dauert natürlich, bis sich ein neues Paradigma etablieren kann. Oder haben Sie sich schon an den Gedanken gewöhnt, dass es in Wirklichkeit keine Materie gibt und wir über “Quantenhologramme” Raum und Zeit überwinden, mit unseren Tieren telepathisch kommunizieren und auch deren Lebensmission, ihre Lebensumstände aus der Vergangenheit und aus der Zukunft erfragen können?
Wie ist es möglich, dass ein Mensch Karten zieht, nach gegenwärtigen, vergangenen oder zukünftigen Situationen fragt, Charaktereigenschaften eines Wesens oder die Bedeutung von Verbindungen zu ermitteln wünscht – und dann auch noch eine Antwort erhält, die der vermeintlichen “Realität” standhält, ohne dass der Fragesteller im Tagesbewusstsein die Antwort gekannt haben könnte. Grenzwissenschaftler und Quantenphysiker sprechen in diesem Zusammenhang von einem Quantenhologramm, in dem wir lesen können, um das gesamte Leben eines Geschöpfes, seine Vergangenheit, Gegenwart und seine Zukunft, Geschehnisse, die auf es einwirken sowie seine Gedanken und Gefühle zu erfahren. Die Quantenphysik lehrt uns, dass es keine lineare Dimension “Zeit” gibt, sondern diesen so genannten “Überraum”, wo Zeit und Raum, wie wir sie erfahren, belanglos sind. Ein kosmischer Riesenspeicher, ein Weltgedächtnis, das ständig neu mit “Zeitgeschehen” gefüttert wird, sammelt einstige Ereignisse, Personen und Epochen – von der Weltentstehung bis zum heutigen Tag. In diesem Zusammenhang sei das “morphische Feld”, von dem Rupert Sheldrake spricht, erwähnt.
Hellsichtige, sensitive Menschen sind in der Lage, sich bewusst oder unbewusst in diesen nicht existierenden Raum und in diese nicht existierende Zeit zu begeben, um daraus zu lesen. Lesen können wir diese mittels unserer Hellsichtigkeit, das heißt mit Hilfe unserer Intuition, aber auch mittels Karten oder einer Schale Wasser, einer Kristallkugel, mittels Rauch oder auch mit Hilfe von Sandkörnern. Die Karten selbst sagen uns nichts, sondern wir, die fragenden Menschen, rutschen geistig in dieses Quantenhologramm und ziehen, geführt durch die uns dort umgebende Frequenz oder Schwingung, entsprechende Karten, die wir anschließend interpretieren. Die Karten spiegeln unsere Möglichkeiten wider. Dieses Tarot spiegelt sowohl die Chancen unserer Tiere als auch deren voraussichtliche Entwicklungen wider und überlässt es dem Fragenden, seine Schlüsse zu ziehen.
Wie aber kommen wir in diesen “kosmischen Riesenspeicher”, in dem alle Informationen gespeichert sind, nicht nur die aus der vermeintlichen Vergangenheit, die ich lapidar aus dem Unterbewusstsein zapfen könnte? Es ist ganz einfach! Ich versuche mit Hilfe der Quantenphysik zu erklären, wie und warum das Tarot “funktioniert”.
Unser Universum, genauso wie wir und unsere nichtmenschlichen Mitgeschöpfe, besteht aus Quanten, aus Photonen und Atomen. Physiker waren der Materie immer näher “auf den Pelz gerückt”, waren mit immer raffinierteren Versuchen und feinsten Messgeräten in die Welt der Atome vorgedrungen – mit dem Ergebnis, dass Materie immer unerklärlicher, immaterieller, geisterhafter erschien. Wie Physiker in zahlreichen Experimenten herausfanden, spielen zwischen diesen winzigen Teilchen Entfernungen keine Rolle. “Ein Photon, aber auch größere Quantenobjekte wie Elektronen und sogar Atome ‚wissen‘, was sie bei bestimmten Experimenten erwartet und bilden dementsprechend unterschiedliche Muster. Sie gelangen über die Topologie des Raums irgendwie an Informationen. Aber nicht nur das! Quanten ‚wissen‘ offensichtlich auch über die Aktionen ihrer Vorgänger Bescheid bzw. sie agieren jenseits von Raum und Zeit.” (Stephan Siebenkäs: Aufsatz “Der Koan der Quantenphysik und der Koan des Lebens”, S. 15)
Und nun wird es bezüglich unseres Tarots noch interessanter, denn einen besonders verblüffenden Beweis, dass in die “Zeit” einzusehen ist, lieferte das so genannte Experiment der verzögerten Entscheidung nach Wheeler. Dabei zeigt sich, dass eine Entscheidung, die der Versuchsleiter in diesem Augenblick trifft, einen Einfluss darauf hat, wie sich Quanten in der Vergangenheit verhalten werden.
Das muss man sich einmal vorstellen. Wir Menschen können nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Vergangenheit sogar beeinflussen, ganz zu schweigen davon, dass wir uns die Vergangenheit auch “nur” anschauen können.
“Ein Quant agiert auf der einen Seite jenseits von Raum und Zeit, ist gut informiert, ohne sich aber zu zeigen und Wirkungen zu hinterlassen. Es sieht, ohne gesehen zu werden. Dann tritt es plötzlich an einem bestimmten Ort in Erscheinung, wird sichtbar, hinterlässt eine deutliche Spur. Quanten sind Reisende.” (Stephan Siebenkäs: “Physik des Wünschens”, S. 122) Offensichtlich können diese kleinsten Teilchen des Universums Zeitreisen vollbringen. – Diese Teilchen sind jedoch wir. Wir alle, das gesamte Weltall, Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen, einfach alles besteht aus diesen Quanten. Also reisen wir, so wir es wünschen, durchaus quer durch die Zeit und den Raum. Das ist genau das, was wir tun, wenn wir uns mit einem Tarot oder einem Orakel beschäftigen.
Wir wünschen uns also, in die Zukunft oder in die Vergangenheit des Tieres blicken zu dürfen – und zwar in dem Moment, wenn wir die Karten ziehen. Da Raum und Zeit aufgehoben sind, befinden wir uns bereits geistig am Wunschziel, nämlich der Zukunft oder der Vergangenheit unseres Tieres.
Soweit ich meinen Recherchen glauben schenken darf, gab es seit anno 1377 zum ersten Mal ein Kartenspiel, das in “wundersamer Weise den Zustand dieser Welt beschreibt”. Es wurde urkundlich von einem Mönch namens Bruder Johannes1 erwähnt, und anscheinend weiß niemand, wer es erfunden hat. Dieses Tarotspiel bezog sich allerdings auf die psychologische, körperliche und philosophische Situation der rein menschlichen Welt. Ein Kartenspiel, das den Zustand des tierlichen Lebensbereiches beschreibt, gab es offensichtlich (bisher) nicht.
Gudrun Weerasinghe, die erste offizielle Tierkommunikatorin Deutschlands, ist eine Anwältin der Tiere, die sich unbeirrbar für das Wohl der Tiere einsetzt. Ich halte es für sehr innovativ und emphatisch, ein Tarot für unsere Mitkreaturen zu entwickeln, das wieder, dem roten Faden ihres Lebens folgend, dem Wohl der Tierwelt dienen soll. Gudrun Weerasinghes Tarotspiel ist ein wertvoller Versuch, den gleichsam rationalen als auch emotionalen und sensiblen Menschen vermehrt an das Wesen Tier heranzuführen und auf eine Ganzheitlichkeit der gesamten Mitschöpfung hinzuweisen. Wie ich in meinem Buch “Das geheime Leben der Tiere. Ihre unglaublichen Fähigkeiten, Leistungen, Intelligenz und magischen Kräfte” anmerkte, hatten es unsere tierischen Mitgeschöpfe im Zeitalter ihrer totalen Ausbeutung nie so nötig wie heute, Hilfe in jedweder Form zu erfahren.
Ernst Meckelburg
Wissenschaftsjournalist und Bestsellerautor
1 (Hanjo Banzhaf, Interview in der Zeitschrift “Elle”, Nr.3/Jahr 2005, S. 89)
Ein Tarotspiel ist und bleibt immer ein SPIEL!
Ich bitte die fragenden Personen eindringlich zu berücksichtigen, dass das Kartenspiel verheerende Folgen für das Tier nach sich ziehen könnte, wenn die Fragenden die Antworten zu ernst und zu wörtlich nehmen.
Die 78 Bilder zeigen absichtlich vorwiegend Bilder von Menschen, die Tiere symbolisieren. Sie finden dabei hauptsächlich weibliche Puppen oder Menschengestalten auf meinen Gemälden, weil ich Frauen ästhetischer finde als Männer. Sie sind eben “das schönere Geschlecht” ... Vor allem aber habe ich weibliche Figuren gewählt, weil Frauen als emotionaler gelten.
Ich habe die Tiere deshalb “vermenschlicht”, weil Menschengesichter oder Puppengesichter – die menschliche Körperhaltung, Mimik und Gestik – viel deutlicher tierliche2 Emotionen zum Ausdruck bringen als die Tierphysiognomie. Tierköpfe verfügen nicht über die Muskeln menschlicher Gesichter, die uns Menschen einen viel emotionaleren Ausdruck verleihen. Außerdem könnte es zum Beispiel einen Katzenhalter verwirren, der Antworten bezüglich seines Tieres erwartet, dann jedoch Pferde, Ratten, Hunde oder Schweine auf den Abbildungen vorfindet.
Auf fast jeder Karte finden sich dennoch zusätzlich Tierabbildungen, die allerdings mehr der Dekoration dienen, als dass ich den abgebildeten Tieren Eigenschaften unterstellen möchte, die sie weder verdienen noch besitzen. So sind Kröten, die sich auf der Karte “Trägheit” befinden, sicherlich körperlich träger als Rentiere, dennoch sind sie sehr flink in ihrer Auffassungsgabe. Löwen lieben ihre Jungen natürlich ebenso wie Fledermäuse oder andere Tiere, und ein dunkles Pferd soll in der realen Welt nicht als Feind angesehen werden, nur weil es auf der Feindkarte in diesem Spiel zu finden ist. Schlangen sind natürlich ebenfalls nicht aggressiver als andere Tiergattungen. Dennoch, befand ich, machte sich die Form der Schlange auf der Aggressionskarte aus rein ästhetischer Sicht gut. Natürlich kann ein Eisbär kämpfen und macht sich hervorragend auf der Kämpferkarte, aber selbstverständlich zeigt er sich auch zärtlich oder verspielt, weswegen er genauso gut auf der Karte “Zärtlichkeit” zu finden sein könnte.
Eine abstrakte Bebilderung lehnte ich deshalb ab, weil konkrete Darstellungen eher Reaktionen beim Betrachter hervorrufen. Bei diesem Tarot geht es um die ausgewogene Verbindung zwischen unseren menschlichen Emotionen und unserer Ratio. Ich hoffe, dass so mancher Spieler durch die Anregungen und Anreize, die ihm diese Spielkarten vermitteln, eine innigere, verständnisvollere, verantwortungsvollere und liebevollere Beziehung zu seinem Tier erfährt. Ferner sind wir erwiesenermaßen alle Tiere, menschliche und nichtmenschliche – oder wie man im Englischen sagt: “human and non human animals”.
Ein Tarot für Menschen besteht fast immer aus 78 Karten. Dieses Tarot, das ich speziell für die Bedürfnisse von Tieren entworfen habe und das bis jetzt international einmalig und einzigartig ist, besteht grundlegend aus 69 Karten, die ich hier “Kleine Arkana” nenne. Sie machen den Hauptbestandteil dieses Systems für Tiere aus. Neun weitere Karten sehe ich im weitesten Sinne als “Große Arkana” dieses Tiertarots an.
Zu den 69 Hauptkarten: Die beiden Zahlen 9 und 6 liegen als 69 synchron oder auch harmonisch und untrennbar nebeneinander, egal, wie man sie legt. Dies soll ein Zeichen sein für die dringend nötige brüderliche Energie zwischen Mensch und Tier. Daher nehme ich an, dass eine Zahl das menschliche Tier und eine Zahl das tierliche Tier symbolisiert. Wieso es nötig ist, diese Energie nachdrücklich zu erzeugen? Noch nie in der Geschichte dieses Planeten litten unsere tierlichen Mitwesen so extrem, noch nie wurden sie so unglaublich pervers behandelt wie in unserem Jahrhundert, wo das übelste aller Verbrechen, die Vivisektion, in ungeahnter und sinnloser Weise stetig voranschreitet. Tierkonzentrationslager und Tierfabriken tragen sogar auf den entlegensten Inseln der Erde zur Qual der dort zu Milliarden leidenden Tiere bei. Diese Tiere leiden im Zuge unseres selbst erdachten Speziesismus, um angeblich dem Wohl von uns Menschen und dem unserer Schoßtiere zu dienen. Das Massentöten von Wehrlosen wird industrialisiert.
Da Tiere in unserer Gesellschaft keine Stimme haben, sollten wir sie aus ihrer Not, die wir Menschen ihnen zugefügt haben, befreien, indem wir unser Bewusstsein auf jeder Ebene, sei sie emotional, spirituell, psychisch, intellektuell oder materiell, stetig in Richtung Mitwesen Tier erweitern. Dazu tragen hoffentlich auch einzelne Aspekte der entsprechenden Texte dieses Begleitbuches und der symbolhaltigen Kartenbilder bei.
Die Quersumme 6, die beiden Zahlenpaaren, der 78 (Anzahl der Gesamtkarten) als auch der 69 (Karten der Kleinen Arkana) zu eigen ist, bedeutet kabbalistisch gesehen: Freiheit, Göttlichkeit und Herrlichkeit. Drei daneben ist eine göttliche Zahl, und 2 x 3 ist gleich 6. Die Quersumme 6 bedeutet also doppelte Heiligkeit. Das Wort “heilig” wiederum stammt aus dem Hebräischen und bedeutet Licht, und im Licht enthalten sind positive Attribute, wie Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz. Insofern ist auch die Würde des Tieres unantastbar. Laut der Bibel begann die Finsternis am Kreuz zur sechsten Stunde und endete zur neunten Stunde, und die 9 ist eine 3 x 3 (Gott vollkommen offenbart in all Seiner Herrlichkeit).3
Meinen Sie nicht auch, dass wir uns heute in einer Zeit befinden, in der wir unsere tierlichen Mitgeschöpfe dringend aus deren trostloser Finsternis befreien und in die lichtvolle Herrlichkeit geleiten sollten? Auch das ist ein Grund, warum ich meine, dass ein eigens auf die Bedürfnisse von Tieren zugeschnittenes Tarot 69 Hauptkarten beinhalten sollte.
Warum habe ich dann nicht 78 Hauptkarten gewählt, wenn die Quersumme, die mir so wichtig scheint, 6 ergibt? Nun, ich habe bewusst eine unterschiedliche Kartenanzahl gewählt als im auf Menschen bezogenen Tarot: Tierliche Tiere sind uns menschlichen Tieren zwar in vielerlei Hinsicht sehr, sehr ähnlich, was ihren Körperbau bis in die kleinste Zelle betrifft, ihre Leidensfähigkeit, ihre Empfindsamkeit, ihre Spiritualität und erwiesenermaßen ihre emotionale und auch rationale Intelligenz, worauf ich in meinem Buch “Seelenbilder unserer Tiere” detailliert eingehe. Dennoch gibt es zwei bedeutsame Unterschiede: Tiere sind gnadenlos von uns abhängig und werden es immer sein, sonst müssten wir nicht die Karten für die Tiere ziehen in der Hoffnung, diese besser verstehen und ihren Bedürfnissen entgegenkommen zu können. Tiere sind seelenvoller als Menschen, sie sind in der Lage, bedingungslos zu lieben – ebenfalls anders als wir, die wir das Wort LIEBE kaum noch buchstabieren können, sondern es häufig nur noch inflationär missbrauchen. Tieren ist zudem eine besondere Form von Ethik und Moral zu eigen, die uns verloren gegangen ist, falls wir Menschen sie je besaßen. Tiere würden nicht töten um des Spaßes willen. Sie töten unbewusst oder weil sie tierische Nahrung aufgrund ihres Körperbaus benötigen. Fleischfresser besitzen Reißzähne und einen kurzen Darm. Wir Menschen aber brauchen, als von der Natur vorgesehene Fruchtfresser, keine Tiere als Nahrung. Unsere Zähne und unser langer Darm eignen sich absolut nicht dazu, tierische Nahrung zu uns zu nehmen oder sie zu verdauen ...
Als Tierkommunikatorin weiß ich, dass Tiere nicht lügen können. So sehr Tiere dem Menschen also auch ähneln, so sehr unterscheiden sie sich in moralischer Hinsicht von uns. Insofern würde ich es den Tieren gegenüber als ungerecht empfinden, würde ich sie auf eine Ebene mit uns Menschen stellen. Das ist ein weiterer Grund, weswegen sich dieses Tarot für Tiere schon rein äußerlich von einem Kartenspiel für Menschen unterscheidet.
Wenn wir uns ferner das Bild der 69 anschauen, so fällt auf, dass die Zahl wie ein gespiegeltes Symbol aussieht. Es gibt äußerlich keinen Unterschied zwischen der 9 und der 6, abgesehen davon, dass eine Zahl “auf dem Kopf steht”. Die 69 scheint mir ein Symbol für “Ursache” zu sein: Jede Ursache hat eine Wirkung – jede Wirkung hat eine Ursache. Jede Aktion erzeugt eine bestimmte Energie, die mit gleicher Intensität zum Ausgangspunkt oder zum Erzeuger zurückkehrt. Die Wirkung entspricht der Ursache in Quantität und Qualität, und Gleiches muss Gleiches erzeugen. Aktion erzeugt demnach Reaktion. – So kehrt doch alles in kosmischer Gesetzmäßigkeit eines Tages zu uns zurück! Das sollten wir Menschen im Umgang mit den von uns abhängigen Tieren bedenken.
Die Anzahl 69 für die Hauptkarten befand ich aufgrund des oben beschriebenen Symbolgehalts für gerechtfertigt und den Tieren gegenüber für würdig.
Neun weitere Karten entstanden, um grundlegende Wesenszüge und Charaktereigenschaften unserer Tiere zu erfragen und um diese besser verstehen zu können. In der Numerologie bedeutet die Zahl 9 allumfassende Liebe, persönliche Liebe sowie Aufopferungsfähigkeit. Die 9 ist die Zahl der Hilfsbereitschaft und der Sensibilität. Menschen mit dieser Geburtszahl wird Einfühlsamkeit und Toleranz zugestanden, also Attribute, die den sensitiven Tieren fast grundsätzlich zugeschrieben werden können. Für die Kelten steckte in der Neun das ganze Universum. Drei mal drei (die göttliche Zahl) ergab für sie einen Absolutheitscharakter, da darin sowohl die Fünf, welche Zeit und Raum erfasste, als auch die vier Himmelsrichtungen enthalten waren. Die Neun gilt als Zahl der Vollkommenheit, da sie dreimal die in vielen Kulturen als “göttlich” angesehene Zahl Drei enthält.
Ganz ähnlich betrachte ich die Persönlichkeitsanteile und Wesenszüge der Tiere, die viel Wunderbares, an dem wir Menschen uns ein Beispiel nehmen sollten, bereits in sich tragen.
Dieses Tarot für Tiere dient dazu, sowohl unsere übersinnlichen als auch unsere irdischen Sinne zu schärfen und uns aufgrund entsprechender Antworten Gedanken über das Tier und seine Lebenszusammenhänge zu machen, die dem tierlichen Geschöpf helfen. Auf gar keinen Fall dient es dazu, dümmlich, stupide, kritiklos und oberflächlich die Antworten der Karten als bare Münze zu nehmen und strikt zu befolgen.
Der Avatar Sri Sathya Sai Baba sagte: “Das Leben ist ein Spiel, spiel es!” Dies ist natürlich eine sehr weise Aussage. Ich möchte Sie in diesem Zusammenhang jedoch bitten: “Spielen Sie bitte Ihr eigenes Leben, aber verspielen Sie nicht das Ihres Tieres!”
Viele Menschen, die dieses Tarot als Hilfe für ihre Tiere anwenden, haben sicherlich schon einmal Tarotkarten für Menschen benutzt oder haben sich diese legen lassen. Sollten Sie dazugehören, ist Ihnen bestimmt aufgefallen, dass viele “Medien” Ihre Vergangenheit formidabel auslegten, bei der Deutung der Zukunft jedoch, wegen derer Sie das Medium eigentlich aufgesucht hatten, völlig danebenlagen ... Im Laufe der Zeit stellte sich nämlich heraus, dass alles, was Ihnen der Kartenleger mitteilte, rundweg falsch war. Wie kommt aber solch ein Phänomen zustande, wenn – wie erwähnt – es doch sogar wissenschaftlich belegbar ist, dass wir in die Zukunft zu schauen vermögen?
Nun, um die Vergangenheit “richtig” zu lesen, muss der Kartenleger lediglich den Fragenden “anzapfen”, eine der leichtesten Übungen beim Kartenlegen überhaupt, egal ob es sich um ein menschliches oder um ein nichtmenschliches Wesen handelt. Einem Menschen, der nur ein wenig sensitiv und nur geringfügig in Telepathie bewandert ist, gelingt es schnell, in das Unterbewusstsein des Fragenden zu dringen und dort sowohl die Vergangenheit, die Gegenwart als auch die Zukunftswünsche des Hilfesuchenden zu “erfühlen”. Das hat nichts mit Hellseherei zu tun, sondern nur mit dem “Anzapfen” des Unterbewusstseins der menschlichen oder tierlichen Person, um die es sich bei der Fragestellung handelt.
So ist es verständlich, dass einige selbst ernannte “Hellseher” oder Medien ständig Erfolgserlebnisse vorweisen, während sie die Vergangenheit des Fragenden schildern, jedoch keine Ahnung von der Zukunft der Hilfe suchenden Personen aufweisen. Die Vergangenheit wurde “richtig”, die Zukunft völlig falsch vom selbst ernannten “Medium” dargestellt. Wirklich Sensitive wiederum benennen nur die Zukunft des Fragenden. Seine Vergangenheit kennt der Hilfe suchende Mensch selbst. Natürlich kann ein Medium sich allgemein mit der Klärung bestimmter Lebensfragen befassen. Die Aufklärung dieser “Fragen an das Leben” liegt allerdings immer automatisch in der Zukunft, gemäß unserem irdischen Zeitempfinden, denn wir befinden uns ständig und in jeder neuen Sekunde, die auf uns zukommt, in der Zukunft.
Zu allen Zeiten suchten Menschen vor besonderen Entscheidungen Orientierungshilfen. 382 vor Christus soll Pythia in Delphi das letzte Mal in Trance ein Orakel mit Hilfe Apollons verkündet haben. Sokrates dagegen hörte lieber auf “die innere Stimme”. Berühmte Hellseher wie Edgar Cayce oder Nostradamus sind ein Beispiel für Menschen, die bewusst oder unbewusst das so genannte Quantenhologramm anzapften. Allein aus ihrem Unterbewusstsein hätten Sie kaum die Zukunft des Planeten voraussagen können. C. G. Jung, der gerne auch als gestandener Mann I Ging befragte, sprach bezüglich der Aufhebung von Zeit vom Synchronizitätseffekt. Der Grund dafür liegt in dem von C. G. Jung so bezeichneten Synchronizitätsprinzip, dem akausalen, aber sinnfälligen Zusammenfluss von Geschehnissen. Seiner Meinung nach handelte es sich um “eine psychisch bedingte Relativität von Raum und Zeit”. Ein von Jung gern zitiertes Beispiel für Synchronizität ist die Geschichte von Deschamps und Fontgibu: “Ein M. Deschamps erhielt als Knabe einmal in Orléans ein Stückchen Plumpudding von einem M. de Fontgibu. Zehn Jahre später entdeckte er in einem Pariser Restaurant wieder einen Plumpudding und verlangte ein Stück davon. Es erwies sich aber, dass der Pudding bereits bestellt war und zwar von einem M. de Fontgibu. Viele Jahre später wurde M. Deschamps zu einem Plumpudding als einer besonderen Rarität eingeladen. Beim Essen machte er die Bemerkung, jetzt fehle nur noch M. de Fontgibu. In diesem Moment öffnete sich die Türe, und ein uralter, desorientierter Greis trat herein: M. de Fontgibu, der sich in der Adresse geirrt hatte und fälschlicherweise in diese Gesellschaft geraten war.” (C. G. Jung: Synchronizität, Akausalität und Okkultismus, dtv Verlag, München, 1990, S. 19)