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"TIERISCH MENSCHLICHES" belächelt die menschlichen Dinge, die uns so tierisch wichtig erscheinen - es aber nicht sind und zeigt andererseits die Dinge auf, die uns meistens egal sind - es aber nicht sein sollten. Aber keine Sorge, bissiger Humor kommt dabei nicht zu kurz!
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2018
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…Worte, lächelnd ausgesprochen, entscheiden über große Dinge oft besser als Ernst und Schärfe…
(Quintus Horatius Flaccus)
SPECHT RUPRECHT
ALLEN VORAN
ALLES
ALMDODLER
ALMOSE
BOOTSREINLICHKEIT
DAS EI
DER MANDATAR
EIN RIESE
FERNWEH
EIN GREISER
FORMALITÄTEN
FRÜCHTECOCKTAIL
FRÜHJAHRSVERSTOPFUNG
GEHT
GEWÄHLT
HALLOWEEN
HERZLICHKEIT
I SOG NIX
IMMIGRANT ODER SCHON INTEGRIERT
JAGABLUAD
KOMPROMISSE
LEBENSKÄSE
LEIBRENTE
LUDOVICUS & PETRUS IN EPHESOS
MANGROVENRÄTSEL
MENSCHENVERACHTER
MODERNE LYRIK
O GOD DONNY
RÜSTEN
SCHWARZE GEDANKEN
SCHWEINEBAUCH
SOCKENLEID
SPINAT
STAUBAUGENSAUGEN
TAUCHEN & RAUCHEN
THE CARNEVAL IS OVER
TRAUBENRAUB
VERDRÄNGT
VERGEBENS VERGEBEN
WER DIE WAHL HAT
WOHIN
WOZU
ZEITLOS
NOMEN EST OMEN
VATERS GEBURTSTAGSTRAUM
DONNY & KIMMY
KINESA
SCHLUSS MIT DER DISKUSSION
SEHR VERPLÄRRTES PUBLIKUM
DIE LEIDEN DES ALTEN SURFERS
KLIENTENVERBLÖDUNG
DER KLAGSVORTRAG
A SCHMOIZ
SPERBERGUSTL
WAHLPISSOIRE
WAS THUN FISCH
AUS EINEM TIROLER REISEFÜHRER
LIEBER BARNEY
GROSS SEIN
ENTLANG
BESCHNITTEN
FALSCHE PATEN
QUO VADIMUS
REDEFREIHEIT
EDELTRAUD
DICHTLN KUNNTST
QUANTENTHEORETISCH
GANZ NORMAL
BALD
OMA’S SILVESTER
DIE LÄNDLICHE BÜTTENREDE
EIN STEIRISCHES MISSVERSTÄNDNIS
ALLES FLIESST
NACHTZUG NACH ROM
NACHDUFT
AUSKLANG
DIE POSTKARTE
WAS TUN?
LEUT‘
EIN MÄNNLEIN FÄHRT IM
KEHRWERTE
SPIEGELBILD
HEIT‘
DIE BLUSEN DES BÖHMEN
WORTE
GETRÄUMT
EVOLUTION
HUMAN 2018
ÜBERS LAND
WO BIST ICH?
DIE SCHRECKENLECKE
GEFLÜGELTE WORTE
DER ADLER UND DIE GABELWEIHE
DIE UNTREUE HENNE
DER VORDERZAHN
WAS WENN NIRGENDWO
APOLLO
OBJEKTIV
LIEB HEIMATLAND
WORTFÜHRER
NEBEL
GANZ SCHÖN
IM VORÜBERGEHN
BÄRENPFIFFE
VON HERZEN
SCHLAFLOS
Z’FRIEDN
ÜBERFALL
REISEZEIT
SO IS’S
DAS DOKUMENT
ALLE ZEIT
ICH HAB SO DICH LIEB
DURST
WAHRE LIEBE
ELYSIUM
DA FERDL
SCHWEINEREI
DANKE PAPA
ALTER HUT
HITZSCHLAG
FAMILIENFRAGA
DA SUMMA
BLEIB
HÖREN UND SEHEN
MEINE ELTERN
AUF DASS
DA BUA
WALDWIND
ROTKÄPPCHEN & DER BÖSE WOLF
NOTDURFT
A GFRETT
VERGANGENES LACHEN
HANDIGEBEN
EIN STEIN
KAISER ROTBARTS LIEBLINGSHAND
NICHT GENÜGEND
WONN IS EIGENTLICH JETZT?
DER LETZTE MOHIZAHNER
MORGEN GEWESEN
der Buntspecht namens Ruprecht
war ja von Grund auf gar nicht schlecht
jedoch als echter Weiberknecht
nicht grade Zier für sein Geschlecht
er tat die Mädels pflanzen
und ließ die Pupperl tanzen
liebte bald Die und Sie und Jene
ob Gusti Lynn ober Helene
ließ manch gebroch’nes Herz zurück
und spielte mit der Damen Glück
bis die Henne Gundel kam
die sah den Ruprecht nur kurz an
da war es im Vorübergehn
kurzerhand um ihn geschehn
er zog in forschem Lustanfall
zu ihr gleich in den Hühnerstall
er turtelte und schnäbelte
und herzte die Benebelte
bis drauf die so Behütete
sogar für ihn brütete –
solang
bis seine Alte kam
zurück aus Spechteltratschistan…
da war er dran!
Er ging im letzten Krieg
von Anfang an als Danzig fiel
gebannt vom schnellen Sieg
mit fest entschloss‘nem Mienenspiel
wie gesagt von Anfang an
immer allen voran
sagt er
Dass er jedoch nie vorne war
und feige und erbarmungslos
Frauen Kinder Massenschar
hinterrücks erschoss
und zwar von Anfang an
immer allen voran
verschweigt er
Doch kürzlich kam ihm in den Sinn
so etwas wie Reue gar
weil da versteckt im Doppelkinn
vielleicht doch noch ein Gewissen war
nicht gleich von Anfang an
aber hinterher
doch das vermutet er…
als ich jung war
fiel mir alles
alles
in den Schoß
alles?
später war
mehr noch
zu wenig
war denn das schon
alles?
die Jagd
nach allem
Allerlei
bringt die
alles?
wieviel ist alles
wenn du nichts mehr hast
was ist dann -
ist dann zu wenig
alles?
hobs Diandl gfrogt
hods Diandl gsogt
holladero
holladareitulio
Hallodri du
jodiria dridiria
ridiriaho
riaria
di holi o
Holladodl du
duliö didldudldö
dudldadldodl du
didiriahö
didl Diarrhö
du Dodl du
triholidi in da Drogerie
dolidalidulio
i di riaho
du mi riaho
ollawei auf und o
hobs Diandl gfrogt
hods Diandl gsogt dudldadldulio
hobs glei pockt
hob nimma gfrogt
wos sogst denn do
Sie lebte wie im Märchenschloss
aus längst vergang‘nen Tagen
geborgen in der Mutter Schoß
wollt nicht hinaus sich wagen
War wohlgenährt und faul und rund
von mäßigem Verstande
war aber durchaus kerngesund
doch sonst zu nix imstande
So war sie jahrelang verbandelt
mit einem Hirtenbuben
den ließ sie auch wenn abgesandelt
sogar in ihre Stuben
Wollt‘ nie zu ihm nach Hause zieh’n
wollt‘ nie ein Eigenleben
wollt‘ nie dem Elternhaus entflieh’n
nur nehmen und nix geben
Es lebt sich doch so wunderbar
von Eltern stets beschützt
wenn man damit schon dreißig Jahr
von diesen wird gestützt
braucht nicht Entscheidungen zu treffen
nichts tun und nichts bewegen
kann dann und wann den Buben treffen
um in den Tag zu leben
Als dann die Eltern war’n gegangen
- das Schloss stand zum Verkauf –
wollt sie vom neuen Herrn verlangen
was sie gewohnt zu Hauf
Den Buben hat‘s auch nicht gehalten
in dieser Zweisamkeit
er konnt‘ sie nimmer lieb behalten
trotz langer Paarungszeit
Der Schlossherr mild und herzensgut
versorgte die Farblose
er ließ sie wohnen auf dem Gut
und nannte sie „Almose“
Der Mensch tut nach dem Yachtentörn
zwangsläufig seinen Mist entleer’n.
Der soll sich just zum Teufel scher’n,
so tut die Reinlichkeit einkehr’n,
und kann sich auch kein Christ beschwer’n.
Der Mist kann so nach Draußen geh’n,
im Innern aber bleib’ besteh’n
der Traum aus Meer und Buchtenseh’n
und über Seelenbrücken geh’n,
von den erlebten Wonnetagen,
die aus den Glitzerwellen ragen,
weit weg von den gelebten Plagen,
sich immer neu hinauszuwagen,
wo ihn die Reinlichkeit umfangen,
wo nachts die gold’nen Sternlein prangen,
vom Mist befreit und voll Verlangen,
mit Mist sich nix mehr anzufangen.
Die Zeit verging und nach den Jahren
hat sich der Mist doch angesammelt,
wo Blitz und Blank versammelt waren
war wieder alles neu vergammelt.
Es blieb nur Sauberträumerei
und eine Riesensauerei…
Aufwiegelei
Ausbeuterei
Metzgerei
Gottheuchelei
Tamdaradei
Nörgelei
und Suderei
Graupapagei
Nachquatscherei
Didldumdei
Aufschrei
bleib frei
vorbei
mit Einerlei
Sei!
willst heut‘ wer sei
bei da Partei
stellst gar was dar
ois Mandatar
bist ohne Tadl
und ohne Wadl
dann fehlt da nur
a Diktatur
und Reichsverweser
mit Kalabreser
Ein Riese freut sich seiner Tat
die eben er vollendet hat
und wendet sich mit Riesenschritten
zu seiner Riesenwiesenhütten
setzt sich gemächlich an den Tisch
zu speisen einen Riesenfisch
mit Knoblauch Sellerie und Bohnen
kurzum - er tut gemütlich wohnen
und gleich darauf nachdem er satt
besteigt er seine Bettestatt
und schläft somit in sanfter Ruh’
bis gegen vier/fünf morgens zu
Erwachend fühlt er mit Beklemmen
in seinem Darm ein heftig‘ Drängen
was seine Lage sehr erschwert
und unbedingt Austritt begehrt
Der Riese tut mit inn’rem Beben
widerwillig sich erheben
begibt sich eilig zum Abort
erhofft sich schon Erleicht’rung dort
und sieht ganz weit entfernt von Witzen
zwei Spinnen auf dem Deckel sitzen
Den Riesen hat dies sehr geschockt
und er ward nicht mehr so verlockt
in die Latrine einzudringen
wo garst’ge Spinnen umher springen
Daher wankt schwer belad’nen Trittes
doch äußerst zielstrebigen Schrittes
er zu dem nahen Waldesrand
das Wischpapier in seiner Hand
sieht man ihn alsbald schon beglückt
friedlich lächelnd und entzückt
hervorgetreten aus dem Walde
erleichtert auf der Waldrandhalde
Und die Moral von der Geschicht’
beziehungsweise dem Gedicht?
Sorge dich nicht immerfort
du findest immer deinen Ort
ob Gehsteig Straße Luftkurort
Wiese Wald oder Abort!
schee weda heid
I bi voi Neid
im Sunndogskleid
iazt woaßt Bescheid
du in Kabul
oda Seoul
im Liegestuhl
oda Bistampool?
I dagegen warambul
in Biograd
woas ma z stad
und Novigrad
is ma z fad
und in Ameriga
vü z bled glei a –
oiso do Martinscica!
Ein Greiser, der nach Thailand reiste
und zu viel Eierspeis verspeiste,
traf dort auf einen Weisen
und wollte mit ihm speisen.
Der gab ihm brühheiß den Verweis
und dazu folgendes Geheiß:
Wer auf einer Thailandreise -
selbst im vertrauten Freundeskreise -
gleich kiloweis‘, wohlweislich leise,