Toskana-Blues - Klaus-Dieter Budde - E-Book

Toskana-Blues E-Book

Klaus-Dieter Budde

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Beschreibung

Eine Gruppe junger Abiturienten bricht auf zur Abiturabschlussfahrt in die Toskana. Auf der Anfahrt werden sie durch zwielichtige Gesellen drangsaliert. Dennoch ist der Trip in die Toskana ein herrlicher Urlaub mit allen schönen Dingen des Lebens. Bis ein Streit die Gruppe an ihre Grenzen bringt. Auf verschiedenen Wegen finden sie den Weg nach Hause. Doch ein Gruppenmitglied fehlt. Das Stader Team der Kriminalpolizei um Kriminalhauptkommissar Heino Kleinemeier ermittelt in einem Sumpf von Intrigen und menschenverachtenden Verhalten, um dem auf den Grund zu gehen.

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Seitenzahl: 224

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Eine Gruppe junger Abiturienten bricht auf zur Abiturabschlussfahrt in die Toskana. Auf der Anfahrt werden sie durch zwielichtige Gesellen drangsaliert. Dennoch ist der Trip in die Toskana ein herrlicher Urlaub mit allen schönen Dingen des Lebens. Bis ein Streit die Gruppe an ihre Grenzen bringt. Auf verschiedenen Wegen finden sie den Weg nach Hause. Doch ein Gruppenmitglied fehlt.

Das Stader Team der Kriminalpolizei um Kriminalhauptkommissar Heino Kleinemeier ermittelt in einem Sumpf von Intrigen und menschenverachtenden Verhalten, um dem auf den Grund zu gehen.

Buchbeschreibung:

Eine Gruppe junger Abiturienten bricht auf zur Abiturabschlussfahrt in die Toskana. Auf der Anfahrt werden sie durch zwielichtige Gesellen drangsaliert. Dennoch ist der Trip in die Toskana ein herrlicher Urlaub mit allen schönen Dingen des Lebens. Bis ein Streit die Gruppe an ihre Grenzen bringt.

Auf verschiedenen Wegen finden sie den Weg nach Hause.

Doch ein Gruppenmitglied fehlt.

Das Stader Team der Kriminalpolizei um Kriminalhauptkommissar Heino Kleinemeier ermittelt in einem Sumpf von Intrigen und menschenverachtenden Verhalten, um dem auf den Grund zu gehen.

Über den Autor:

Klaus-Dieter Budde, Jahrgang 1956, geboren und aufgewachsen im Landkreis Minden-Lübbecke.

In seinen Kriminalromanen spiegeln sich Themen aus Politik und Zeitgeschen.

Sein Faible für das Schreiben regionaler Kriminalromane entstand bei unzähligen Streifzügen auf der Stader Geest. Hier lebt der Autor in einem klassischen Geestdorf.

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Kapitel 1

Geschafft! Endlich Abitur

Kapitel 2

Ab ins Land, wo die Zitronen blühen.

Kapitel 3

Erste Scharmützel am San Bernardino.

Kapitel 4

Es eskaliert bis hin zur Brandstiftung.

Kapitel 5

...

getrennte Heimwege

Kapitel 6

Vermisst

Kapitel 7

Die Stader Kriminalpolizei ermittelt.

Kapitel 8

Erste Spuren führen nach Cuxhaven

Kapitel 9

Befragen, Miteinbeziehen, Hinzubitten

Kapitel 10

Fällt die Clique auseinander?

Kapitel 11

Ist Missgunst das Motiv?

Kapitel 12

...

wer ist der Mörder?

Kapitel 13

Verzweifelte Seelen / Verbannung

Prolog

Deutschland 2022, die Menschen befinden sich im dritten Jahr nach Ausbruch der Coronapandemie. Die ältere Generation ängstigt sich vor dem Virus, ist skeptisch ob der Berichterstattung in den Medien. Manche Printmedien verurteilen die Vorgehensweise der Politik und dringen auf Lockerung der Maßnahmen. Andere propagieren über Gebühr die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht.

In der Tat verhalten sich die Boulevardblätter, die zu Beginn der Pandemie Panikmache betrieben haben, wie Scharfmacher gegen die ihrer Meinung nach übertriebenen Schutzmaßnahmen. Unterdies verunsichern Impfverweigerer mit ihrem haltlosen Geschwurbel auf lautstarken Demonstrationen die Bevölkerung.

Rechtsradikales Geschmeiß versucht, in der Gestalt von Trittbrettfahrern, verunsicherte Bürger auf ihre Seite zu ziehen.

Die verantwortlichen Politiker sitzen sich in unzähligen Talkshows Schwielen an den Hintern, um ihre hilflosen unausgegorenen Entscheidungen zu verteidigen.

Jeder Mediziner in der Republik, der was auf sich hält, versucht sich, mit Fachexpertisen in den Vordergrund zu drängen. Ferner die Me-Too-Diskussion und das Getue ums Gendern. Hier jagen die Medien dem Mainstream hinterher. Sie diskutieren ein Thema, welches in einer toleranten Gesellschaft an und für sich keins ist, rauf und runter. Wokeness nennt man das trefflich neudeutsch.

In dieser Lebenssituation versucht eine Gruppe unverdorbener Schüler und Schülerinnen sich auf ihr Abitur vorzubereiten.

Das ist nicht immer mühelos.

Unterricht zu Hause, das sogenannte Homeschooling, unzähliger Ausfall von Unterrichtseinheiten aufgrund von Mangel an Lehrkräften, sowie Quarantäneunterbrechungen infolge eigener Coronainfektionen erschweren den Start in die Welt der Erwachsenen.

Darüber hinaus die Klimadiskussionen. Versprochen ward vieles, gehalten oder gar umgesetzt wird wenig.

Die Jugend fühlt sich nicht ernstgenommen, erwartet Anerkennung, grad für ihr Engagement bei der Fridays-for-Future-Bewegung.

Nein, da legt man ihnen Steine in den Weg.

Die Eltern hadern mit dem Klima-Engagement der Kinder, sie haben Angst das sie am Ende des Tages, in den Augen ihrer Kinder, wie Versager dastehen.

Aus diesem Grund unterstützen sie die Jugendlichen in ihren Abiturvorbereitungen, wo sie es vermögen.

Nachhilfe und Lerngruppen, studentisch unterstützt, werden großzügig finanziert. Vornehmlich die Eltern der Regenbogen-Clique sind hier wirksam engagiert.

Die Regenbogen-Clique besteht aus neun hochbegabten Schülern, fünf Mädels und vier Jungs.

Da sind: Pauline Meier, die Geschwister Judika und Rahel Walther sowie Liv Jörgenson mit Noelia Freimuth, auf Seite der Schülerinnen.

Leonard Herger, Maximilian Stolpe und Leif Söger sowie Dirk Rieger auf Seite der Schüler.

Eine verschworene Gruppe, die sich seit Jahren kennt und eine echt krasse Freundschaft ihr eigen nennt. Nichts, rein gar nichts bringt sie auseinander.

Der Name Regenbogen-Clique resultiert aus der Tatsache heraus, das die Mitglieder ein Faible für alte restaurierte VW-Bulli haben. Diese sind in den Regenbogenfarben lackiert.

Judika, Noelia und Leif sind stolze Eigentümer der Oldtimer.

Dirk und Leonard besitzen zwar je einen Bulli, diese sind allerdings stark restaurierungsbedürftig. Auch steht bei beiden noch die Führerscheinprüfung an.

Das Regenbogensymbol, welches sie jeweils diagonal über die Fahrzeuge lackierten, hat die Clique gemeinsam ausgewählt.

Es ist ein Symbol für Freiheit, Diversität, Umweltbewusstsein und Naturverbundenheit, mit dem sich alle identifizieren.

Damit stoßen sie bei ihren Mitschülern nicht immer auf positive Resonanz. Sticheleien ob der bunten Truppe sind an der Tagesordnung. Sogar einige Lehrkräfte rümpfen die Nase und bezeichnen sie unter Kollegen als Freizeithippies. Das berührt sie wenig, sie genießen ihre Freundschaft und das gemeinsame Hobby.

Die Büffelei für das Abitur ist sehr zeitintensiv, da fallen die wöchentlichen Treffen der Clique, die sie in ihrer angemieteten Halle abhalten, kürzer aus.

Zusammen lernen funktioniert nicht konstant, da der/die ein oder andere einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt hat.

Dirk zum Beispiel arbeitet gleich den Stoff von drei Fächern nach, da er krankheitsbedingt eine lange Ausfallzeit zu kompensieren hat.

Wo es gelingt, hilft man sich und unterstützt bei schwierigen Lerninhalten. Was nicht bedeutet, dass nicht jeder seines Glückes Schmied ist und eigenverantwortlich sein Abitur vorbereitet.

Da hilft es beträchtlich, wenn sie in der Halle an ihren Bullis schrauben. Das macht den Kopf wieder frei für die nächsten Aufgaben.

Heute schrauben sie an dem Oldtimer von Leonard, einem VW BULLI T2 BUS 2.0 L von 1976. Sie planen den Motor einzubauen, der in der letzten Woche von der Generalüberholung zurückgekommen ist.

Dirk und Pauline haben dafür das Schraubenpaket hinter dem aufgebockten Fahrzeug bereitgelegt, derweil Leonard und Judika das Triebwerk von der Umverpackung befreit haben und im Augenblick das Ölpapier entfernen.

Die Stimmung ist gut, denn eine Hochzeit feiern sie nicht alle Tage. Hochzeit, nennen sie die Zusammenkunft von Motor und Fahrzeug und haben da ihr eigenes Ritual, welches sie schon bei den drei fertiggestellten Bulli durchgezogen haben.

Nun heißt es, Ärmel hochkrempeln und loslegen.

«Im Motorraum muss nur noch der Schutzschild vom Tank montiert werden, dann können wir losschrauben», sagt Dirk und macht sich an die Arbeit.

Optisch macht es was her, wenn das neulackierte Blechteil angebracht ist. Den Rest der Vorbereitungen zum Motoreneinbau ist in der Woche davor abgelaufen, Ausrücklager und Führungshülse sowie die Kupplung sind vorbereitend montiert.

Nun kann das Triebwerk, ein 4-Zylinder Boxermotor mit einem Hubraum von 1970 cm3und einer Leistung von 70 PS montiert werden.

Er steht hinter dem Bulli auf einem kleinen Hubwagen in Startposition. Leonard muss jetzt nur noch den Motor auf dem Hubwagen unter den aufgebockten T2 schieben.

Er pumpt den Motor was hoch und mit einem kleinwenig Geruckel, bringt er gemeinsam mit Judika, die tatkräftig mit anpackt, den Motor an die vorgesehene Stelle.

Ein Motoreneinbau in den T2 ist keine Zauberei, ihre Erfahrung von vorausgehenden Restaurationen hilft wie zu erwarten.

Die Stehbolzen fügen sich passgenau in die Führungen der Glocke des Getriebes ein.

«Alles passt, der Motor hängt drin!», freut sich Dirk.

«Sieht alles fein aus. Jetzt schnell den Anlasser einbauen, und die Heizung verbinden, sodann sind wir fertig», fügt Leonard an.

«Stopp! Die Züge müssen noch befestigt werden!», ruft Pauline aufgeregt dazwischen. Das ist flott erledigt.

Aber, noch ist genug, zu tun, bevor das Triebwerk läuft.

Sie ziehen die Schrauben an der Halterung der Motortraverse fest, daraufhin fummelt Pauline die Motorraumdichtung ein, ein schwieriges, aber wesentliches unterfangen. Das Teil dichtet den Motorraum gegen Schmutz, Feuchtigkeit und Falschluft ab, daher muss die Dichtung so verlegt sein, dass sie in die Umlaufkante passt und beim Einbau keinen Schaden nimmt.

Spät am Abend sitzen sie bei einem Bier zusammen und betrachten mit breiter Brust ihr Werk. Wieder haben sie einem alten Bulli Leben eingehaucht. Das ist im Übrigen der vierte Bulli in der Clique, den sie in Gemeinschaftsarbeit aufgebaut haben.

Klar es fehlen die Lackarbeiten und den Innenraum müssensie bis dato auf Vordermann bringen aber, das sind zu dem, was sie bisher geleistet haben weiter nichts als Peanuts.

Es ist derweil unverzichtbar, das Leonard die Fahrschulausbildung beendet und im Ergebnis seinen Führerschein erhält.

«Danke, danke, Danke», fasst Leonard seine Dankbarkeit in Worte.

Er umarmt jeden seiner Freunde und herzt sie tüchtig.

«Kein Ding!», sagt Dirk verlegen.

Er hat es nicht gern, wenn man ihn umarmt, soviel Nähe verunsichert ihn. Seine Freunde wissen das, ignorieren das Verhalten unbedacht.

Kapitel 1

Geschafft! Endlich Abitur.

In der Endphase der Abiturprüfungsvorbereitungen, verbringen sie annähernd Tag und Nacht miteinander, um sich gegenseitig abzufragen, und bei kritischen Themen zu unterstützen.

Die Prüfungen fangen am 19. April mit Geschichte an und enden am 30. Juni mit den Nachprüfungen.

Sie verlaufen entgegen ihrer Erwartung mühelos, selbst Dirk der in der Lernphase ein paar Schwierigkeiten aufwies, baut zu seiner eigenen Überraschung, ein untadeliges Abitur.

Für niemanden aus der Clique ist eine Nachprüfung erforderlich.

Erleichtert über die Ergebnisse trifft sich die Regenbogen-Clique auf dem Stader Pferdemarkt, sie beabsichtigen, gemeinsam bei Sebastiano im Eiscafé ein Eis zu essen.

Zuerst erscheinen die Geschwister Rahel und Judika Walther, nach Rücksprache mit dem Inhaber des Cafés stellen sie drei Tische im Außenbereich auf der Sonnenterrasse zusammen, um Platz für die Freunde vorzubereiten.

Leif, Noelia und Leonard sind die Nächsten, sie sind zusammen gefahren, da sie nahe beieinander wohnen.

Der Rest der Clique trödelt nach und nach ein. Liv Jörgenson und Maximilian kommen vom Busbahnhof untergehakt die Treppe zur Terrasse empor gestiefelt.

Zeitgleich erscheinen Dirk und Pauline, die sich in der nahen Sparkasse Geld am Automaten abgehoben haben.

Nach der allgemeinen Begrüßung geben sie fürs Erste ihre Bestellung auf.

Kurz darauf sitzen sie vor ihrer Latte, dem Milchkaffee oder Cappuccino und schlemmen ihr Eis, das in allen Variationen den Tisch erreicht hat.

«Was ist mit dem Abi-Ball, habt ihr eure Garderobe eingekauft?», fragt Dirk voller Neugier in die Runde.

«Klar! Aber wir haben ausgemacht, das wir nicht preisgeben was wir zum Ball anziehen!», antwortet Liv.

«Ich dachte ich Versuchs einmal. Hab selber noch nicht das richtige gefunden und brauche da den ein oder anderen Tipp von euch», sagt Dirk und schaut verschmitzt in die Runde.

«Da musst du selber durch, frag deine Schwester oder deinen Vater», Liv lächelt Dirk schelmisch an und fährt sich mit der linken Hand durch das blonde Haar, als sie das sagt.

«Ich seh schon, mir hilft keiner. Tolle Freunde hab ich da», sagt Dirk und bläst Blasen mit dem Strohhalm in seinen Eiskaffee.

«Was anderes», unterbricht Leif die beiden, «was ist denn überhaupt mit der Buchungsbestätigung aus Italien?», fragt er in die Runde.

«Ist da! Hab ich letzte Woche erhalten», antwortet Pauline nicht ohne Stolz.

Sie hat für die Clique die Abi-Fahrt geplant und die einzelnen Stationen der Reise gebucht, bisher fehlte die Buchungsbestätigung aus Grosseto.

«Ausgezeichnet, da düsen wir gleich nach dem Abi-Ball ab!», ruft Leif ausgelassen.

«Stopp! Das funktioniert nicht! Wir haben erst noch Führerscheinprüfung», merkt Dirk an.

«Wer ist wir?», fragt Pauline.

«Der Leo und ich! Mensch ihr könnt uns jetzt nicht hängen lassen», sagt Dirk und schaut bittend in die Runde.

«Ich denke, das wir da eine Lösung finden», beruhigt Pauline die beiden.

Zusammen beratschlagen sie, wie sie das Problem bewältigen.

Im Ergebnis einigen sie sich darauf, das Dirk und Leonard nach Abschluss der Führerscheinprüfung, der Clique mit dem Zug folgen und am Bodensee wieder dazustoßen.

«Das hat den Vorteil das wir wie geplant losfahren und ihr hier stressfrei eure Prüfung macht», schlussfolgert Leif.

«Euer Gepäck transportieren wir, da braucht ihr bloß euer Handgepäck mitschleppen!» Die beiden sind mit dem Lösungsansatz einverstanden und nachdem sie alles im Detail besprochen haben, widmen sie sich weiter der Abi-Ball-Garderobe.

«Ich hab da einen Tipp für euch», sagt Pauline und schaut Dirk und die anderen Jungs verschmitzt an.

«Was auf keinen Fall sein darf, ist ein Drift in die Vergangenheit. Jungs, lasst die Konfirmationsanzüge im Schrank!

Die wollen weder wir Mädels an Euch sehen, noch eure Familien. Verschont uns mit in die Jahre gekommene Anzüge.

Kauft was frisches Neues!» «Danke, damit hast du uns sehr geholfen!», ätzt Leif und verdreht dabei theatralisch die Augen.

Alle lachen, daraufhin trennen sie sich und gehen nach Hause.

Es bedarf einiges an Vorbereitung für eine krasse Präsentation auf dem Ball.

Bei der Frage ‘Was zieh ich zum Abiball an’ denkt Dirk sofort an einen schicken Anzug.

Leonard und die anderen Jungs bevorzugen einen Smoking.

Doch was ist angemessen?

«Grundlegend ist beides nicht falsch. Im Prinzip kann man tragen, was man will. Es sollte dem Anlass entsprechend schicker sein wie euer übliches Party-Outfit», berät Leonards Mutter die Truppe.

«Ich finde einen Smoking feierlicher. Anzüge gehören eher ins Büro, nicht zur Abi-Feier», sagt Maximilian und Leif nickt bestätigend.

«Ergo schwing dich in einen gescheiten Smoking. Die Mädels schlüpfen ja gleichermaßen in ihre bewundernswerten Kleider», rät Leonard seinem Freund Dirk.

«Da wir beim Thema sind, klären wir doch gleich, ob wir Krawatte oder Fliege tragen», schlägt Maximilian vor.

Sie einigen sich rasch auf die Fliege und trennen sich, nachdem das Grundlegende geklärt ist.

Aktuell bereiten sie ihre alten Herrschaften darauf vor, welches Outfit sie bevorzugen. Das ist ein Stück Arbeit, denn unterm Strich bezahlen die Eltern die neue Garderobe.

*

In den folgenden Tagen sind die Jungs mit den Eltern unterwegs, um das neue Outfit zu besorgen. Da gehts nicht immer ohne Stress ab, da der Zeitgeschmack der Alten anders geartet ist wie der, der neuen Generation.

Bei den Mädels gestaltet sich die Suche nach der richtigen Ballgarderobe schwieriger. Absprachen sind nicht geduldet, da lässt sich keines der Mädel in die Karten schauen.

Einzig die Mütter weihen sie ein.

Noelia Freimuth ist mit ihrer Mama in Hamburg auf der Pirsch nach dem richtigen Kleid. Bei Peek&Cloppenburg in der Mönckebergstraße finden sie, nach einer langen Odyssee des Anprobierens, die richtige Textilie.

Meerjungfrau heißt das schulterfreie Ballkleid, es ist ärmellos und hat einen langen Reißverschluss als modisches Rückendetail. Das bodenlange Festgewand mit dem Carmen-Ausschnitt umschmeichelt Noelias gertenschlanke Figur.

Die grüne Farbe des Stretch-Satinkleides bildet einen ausgezeichneten Kontrast zu ihren kupferroten Haaren.

«Du siehst traumhaft aus!», ruft ihre Mama mit glänzenden Augen, wie Noelia aus der Umkleidekabine tritt.

«Die passenden Schuhe finden wir bei Horsch am Ballindamm, die haben sicher was Angemessenes, für ein untadeliges Outfit.» Gesagt und umgesetzt, am frühen Abend fahren sie erschöpft und zufrieden zurück nach Stade.

Noelia schaut entspannt aus dem Fenster und beobachtet einen Storch, der in den Elb-Auen nach Nahrung sucht.

Sie ist zufrieden mit dem heutigen Tag, denkt an die Clique: ob die Freunde ihre Garderobe komplett haben? Sie hat keinen Einblick, da sie stillschweigen vereinbart haben.

Die anderen sind noch nicht soweit, haben Probleme bei der Auswahl ihrer Outfits.

Pauline Meier hat sich gegen ein Abendkleid entschieden.

Sie hat nie in ihrem Leben ein Kleid getragen und dabei solls bleiben. Ein elegant trägerloser Jumpsuit, bodenlang und ohne Ärmel, aus silbernen Glanzstretch ist ihre Wahl.

Der Glanzstoff besticht durch sein hochwertiges und mondänes Aussehen. Weich fließend umschmeichelt es wie ein Abendkleid ihre Figur.

Feuerrote High Heels komplettieren den Look.

Dieses Outfit passt ausgezeichnet zu ihrer eine Spur zu strubbeligen Kurzhaarfrisur.

Leonard Herger hat sich spontan für einen dunkelblauen Smoking von Mc Neal entschieden, schwarze Lackschuhe und eine zierliche Fliege in Bordeaux rot vervollständigen seine Ballgarderobe.

Maximilian Stolpe und Dirk Rieger sind gemeinsam unterwegs und wählen im Partnerlook einen klassischen Smoking von Daniel Hechter, mit glänzendem Streifen an den Hosenbeinen.

Prunkvolle Rüschenhemden mit hochwertiger Samtfliege und Lackschuhe ergänzen ihre Auswahl.

Leif Söger tut sich schwer mit der Auswahl seines Outfits.

Er ist seit mehreren Tagen unterwegs.

Die Angebote in Stade, Buxtehude und Hamburg haben ihn nicht überzeugt.

Mit seinem Vater ist er heute in Bremen auf Wanderschaft, in der Alfred-Nobel-Straße bei Kostümwelt findet er seine Ballgarderobe.

Die Idee, da zu schauen hatte sein Vater, der sich dort vor Jahren einen Hochzeitsanzug anschaffte.

Nach ein paar Anproben legt er sich fest, ein schwarzer zweireihiger Schalfaçon-Smoking mit einem Berryfarbenen-Kummerbund und farblich abgestimmter Schleife ist seine Wahl für das gesellschaftliche Ereignis.

Ein großer Stein fällt ihm vom Herzen, er hatte schon gedacht, das er nichts Vernünftiges findet.

Ein klassisch weißes Smoking-Hemd und die passenden Schuhe, hier wählt Leif die Lackschuhe passend farblich abgestimmt zu Schleife und Kummerbund in Berry.

Sein Vater, der versucht hatte, ihn davon abzubringen, schüttelt den Kopf, trägt die Entscheidung ungeachtet dessen mit.

Rahel und Judika Walther shoppen getrennt von einander, in Hamburg am Hauptbahnhoftrennen sich ihre Wege.

Rahel begibt sich auf den Weg zur Mönckebergstraße und Judika fährt mit der U3 nach Wandsbek.

Am Abend, wieder Daheim, führen sie sich gegenseitig ihre Auswahl vor. Das war zwar nicht im Sinne der Abmachung, ist unter Geschwistern wohl unvermeidlich.

Rahel führt ihrer Schwester ein champangerfarbenes Prinzessinnen Abiballkleid vor, eine A-Linie ärmellos mit Tüll und Spitzen. Cremefarbene High Heels mit Waffenscheinpflichtigen Absätzen und ein Spitzenbolero runden das Outfit ab.

«Wau, das haut mich um! Damit habe ich nicht gerechnet», ruft Judika entzückt.

«Eine vortreffliche Wahl hast du da getroffen, du siehst grandios aus», sagt sie und umarmt ihre Schwester anerkennend.

«Jetzt bin ich dran!», sagt sie geheimnisvoll und begibt sich in Ihr Zimmer.

Rahel, die sich ebenso umkleiden will, zieht sich in ihre Räumlichkeit zurück. Die Neugier, was ihr Geschwister für ein Ballkleid hat, treibt sie zur Eile an.

Es ist eine Art Vokuhila.

Judika führt ein Langes Satin Ballkleid vor, ein Abendkleid, das vorne kurz und hinten lang geschnitten ist.

Durch hochwertige Tüllunterkleider kommen ihre schlanken Beine voll zur Geltung. Der sexy Criss-Cross-Neckholder und eine Federboa in Fuchsia, der Farbe des Kleides, Krönen das gewagte Outfit.

Sie trägt pinkfarbene High Heels.

Prätentiös schreitet sie vor ihrer Schwester auf und ab, dreht sich rechts und links herum, tänzelt kapriziös auf einem Bein, bevor sie Rahels Beurteilung entgegennimmt.

«Was sagst du?», fragt sie ihr Geschwister.

«Gewagt, gewagt, ich finde es herzerfrischend! Es ist nicht dieses Einheitsoutfit, das alle tragen. Warum habe ich so etwas nicht gefunden? Damit bist du deutlich vorn auf dem Abiball.» Die Geschwister klatschen sich ab.

«Der Abiball kann kommen!», rufen sie gemeinsam und fallen sich lachend in die Arme.

Liv Jörgenson hat ihre Garderobe ganz unspektakulär am Rechner ausgesucht.

Im Netz findet sie, hat sie die größere Auswahl. Zudem sendet sie nicht Passendes kostenfrei zurück.

Nach ein paar Anproben und hin und her versandt hat sie nach längerer Zeit ihre Ballgarderobe gefunden.

Das schwarze, knieumspielende und figurbetonte Glamourkleid katapultiert sie gewiss in den Mittelpunkt des Balls!

Die glitzernden Paillettenfransen strahlen wie ein Feuerwerk.

Der Body ist mit weichem Jersey blickdicht gefüttert, die semitransparenten Ärmel verleihen einen Hauch von Eleganz.

Das Ballkleid zeigt Livs Vorliebe für stilvolle Extravaganz!

Stiefeletten «Janet» von Hugo Boss, mit verchromten Spitzen, schließen die prachtvolle Garderobe ab.

Liv ist froh, dass sie ihr Outfit komplett hat, denn aus Telefonaten mit ihren Freunden hatte sie in Erfahrung gebracht, das sie die Letzte im Bunde ist.

Es wäre ihr peinlich, wenn sie nicht das Richtige für sich gefunden hätte. Abgesehen davon gehört sie dem Abiball-Komitee an, da ist es gewünscht, das man vorangeht und nicht hinterherhinkt.

*

Die Arbeit des Abiturball-Komitees bewältigen fünf Schüler.

Sie haben sich zu Beginn für diese ungerade Mitgliederzahl entschieden, um ein Patt bei Entscheidungsfindungen zu vermeiden.

Die Aufgaben des Ausschusses umfassen die Finanzierung, die Auswahl der Location und die Erstellung der Gästelisten.

Allein die Programmplanung am Tag des Balls sowie die Festlegung der Kleiderordnung, beanspruchen reichlich Zeit, da man sich oft nicht einig ist.

In diesem Fall unterstützen sie der Elternvertreter und der Jahrgangstutor. Auf diese Art gelingt es, Spannungen im Komitee abzubauen und zurück in die Spur zu kommen.

Am Ende haben sie es geschafft, einen angemessenen Abiturball im Stader Kulturzentrum, auf die Beine zu stellen.

Das alles war leistbar, weil der Sponsorenpool, aus Geschäftsleuten des Landkreises ordentlich Geld bereitgestellt hat.

Ein Einzel-Sponsor, der reichlich in die Tasche gelangt hat, ermöglicht ihnen die Verpflichtung einer renommierten Band.

Hier haben sie für sich die Showband «Ballroom Seven» ausgesucht. Die Band begeistert mit einer herausgehobenen, galatauglichen Tanzmusik.

Das Konzept einer Tombola von beachtlichem Ausmaß hat Liv selber entwickelt. Es funktioniert über den Ticketverkauf.

Auf jedem Ticket ist eine Losnummer aufgedruckt, die der Teilnehmer oder die Teilnehmerin einlösen kann. Das passiert beim umfangreichen Sortiment der Tombola, die zur Zeit im Foyer des Stadeum entsteht.

Zwei Elternpaare von Abiturienten haben sich bereit erklärt, die Ausgabe der Lospreise zu organisieren. Die Preise wurden vorab gelost und den Nummern zugeordnet.

*

Am Donnerstag, den 31. Juni am Tag vor dem Ball trifft sich die Clique auf einen Drink im Fuerkiek. Da sie wissen, das alle die Prüfung bestanden haben, ist die Stimmung aufgekratzt.

Euphorisch sprechen sie über die anstehende Abiturabschlussfahrt nach Italien. Acht Wochen ohne elterliche Kontrolle.

Die Buchungsbestätigungen sind komplett, ob für die Campingplätze, Ferienwohnungen oder die Überfahrt mit der Fähre nach Elba.

«Denkt ihr bitte noch an die Maut für Österreich und den Brennerpass», bittet Leif die Freunde.

«Ich habe alles beim ADAC in Harburg erledigt, das war eine gute Beratung, auch was die Route betraf.

Das Zeitfenster für die Mautstraßen habe ich eher großzügig gehalten, falls sich unsere Strategie ändert», antwortet Judika Walther.

Noelia erweckt einen ertappten Eindruck, bestätigt auf Nachfrage von Leif, dass sie an die Maut gedacht hat.

«Morgen früh fahre ich nach Harburg, um mir mein bestelltes Kartenmaterial und die Vignetten zu besorgen.» «Das ist knapp bei Spitz, wenn du bedenkst, das wir übermorgen abfahren», wirft Dirk ein, der weiß das Noelia alles auf den letzten Drücker erledigt.

«Das passt schon!», sagt Noelia verschmitzt und lächelt die Kritik weg.

«Wann treffen wir uns morgen? Oder fahrt ihr wie ich mit euren Eltern zusammen zur Zeugnisübergabezeremonie?», fragt Pauline Meier in die Runde.

Wie erwartet fahren all ihre Freunde mit den Eltern.

Das hat den Vorteil, das sie ohne eigenes Fahrzeug zum Kulturzentrum fahren und dem anschließenden Abiball nichts entgegensteht. Heim fahren sie späterhin mit dem Taxi.

Leonard gibt die letzte Runde Kurze aus, darauffolgend trennen sich ihre Wege. Sie haben sich vorgenommen, ordentlich auszuschlafen, um auf dem Ball lange zu bestehen.

*

Die Aufregung ist in den Familien der Abiturienten überall die gleiche. Eltern, die sich um die Garderobe ihrer Kinder Kümmern und Jugendliche die sich über die Sorge der Eltern amüsieren. Da gibt es in der Aufregung Worte, die einem, nachdem man sie ausgesprochen hat, irrsinnig Leidtun.

Wie es dann soweit ist und Eltern und Jugend sich im Balloutfit betrachten, beschleicht sie eine innere Unruhe.

Den Eltern ist in diesem Moment bewusst, dass ihre Kinder erwachsen sind und bald ihre eigenen Wege bestreiten.

Die Abiturienten sind in Sorge ob der Zukunft, die ihnen gegenwärtig offen steht.

*

Pünktlich um 20:00 Uhr sitzen sie gemeinsam im oberen Foyer des Kulturzentrums und Lauschen den Worten der Rektorin zum Abschiedund der Zeugnisübergabe.

«Liebe Schüler und Schülerinnen, Liebe Eltern und Gäste, Ein letztes Mal kommt der Abiturjahrgang 2022 zusammen, um den Abschluss seiner Schulzeit zu feiern und die Zeugnisse entgegenzunehmen. Dreiundvierzig Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben die Allgemeine Hochschulreife erlangt, darunter drei Schülerinnen mit dem Notendurchschnitt von einskommanull und insgesamt einundzwanzig mit der eins vor dem Komma», trägt sie nicht ohne Stolz vor.

Der Beifall von den Rängen zeigt auf, dass die Schüler, Eltern und Gäste mit dem Gesamtergebniszufrieden sind.

Die Rektorin, legt das Hauptaugenmerk ihres Rückblicks auf die Corona-Pandemie, die sicher etliches erschwert, aber die Schülerschaft auch auf das Bewältigen unerwarteter Kalamitäten und Zukunftsfragen vorbereitet hat.

Sie bedankt sich für die gute Zusammenarbeit der Lehrerschaft mit dem Elternbeirat und lobt ihr Kollegium für die Mitarbeit in der aufopferungsvollen Zeit der Pandemie.

«Uns allen wurde viel abverlangt, wir haben uns dem gestellt und dafür gesorgt das unsere Lernenden ein adäquates Abitur bauen», schließt sie ihre Rede ab und übergibt das Mikrofon an Herrn Herger, Leonards Vater.

Herr Herger, bedankt sich im Auftrag des Elternbeirats, bei den Eltern für die mannigfaltige Mitarbeit bei einer beachtlichen Anzahl an Projekten, in der Zeit der Schullaufbahn.

Er lobt im Besonderen die Unterstützung des Förderkreises und wirbt um neue Mitglieder, damit der Förderkreis in der Zukunft die Schule weiterhin tatkräftig unterstützt.

Im Anschluss folgt die Zeugnisübergabe.

In Gruppen zu sechs Personen bittet die Rektorin die Schüler auf die Bühne. Nachdem jeder sein Zeugnis erhalten hat, bedankt sich die Rektorin nochmals bei ihren Schülern und übergibt für das abschließende Wort, das Mikrofon an Judika Walther, eine der Schülerinnen, die ein Einsnuller Abitur gebaut hat.

In einer recht selbstbewussten Rede schaut Judika Walther in ihrer Ansprache auf die Gymnasialzeit ihres Jahrgangs zurück und erinnert an viele positive Momente der vergangenen acht Jahre. Sie weist darauf hin, dass die Band «Ballroom Seven» für die musikalische Untermalung des Festaktes sorgt, und das nach der Zeugnisübergabe im Foyer, wenn gewünscht, bei kühlen Getränken unterhaltsame Gespräche geführt werden können.

Mit, «alles Gute für euren weiteren Lebensweg!», schließt sie ihre Rede ab.

Um 21:30 Uhr ist die Zeugnisübergabe beendet. Da die Band ihr Equipment in den Saal verbringen muss, klönen die Abiturienten in der Umbauphase mit ihren Gästen, den Lehrern oder ihren Eltern im Foyer.

«Hallo liebe Leute, der Ballsaal ist freigegeben! Erlaubt mir euch auf die Tombola aufmerksamzumachen: Die Lospreisausgabe findet im unteren Foyer statt. Sie zeigen den Helfern ihr Ticket vor und erhalten den dazugehörigen Sachpreis», ruft ein Schüler vom Abiturballkomitee euphorisch in die Runde.

Sofort strömen die Gäste in den Ballsaal und besetzen ihre mit Tischkärtchen ausgezeichneten Plätze.

Die Band spielt seichte Tanzmusik, um die Teilnehmer des Balls einzugrooven. Die Regenbogen-Clique trifft sich an einer der Cocktailbars.

Zunächst bestaunen sie gegenseitig ihr Outfit, das sie bisher nicht aus der Nähe betrachten konnten.

«Man, seid ihr toll angezogen!», bringt es Dirk auf den Punkt.

Vor allem sind das Kleid von Liv und der Jumpsuit von Pauline Gesprächsthema, da sie aus der allgemeinen Ballkleidung herausragen.

Rahel Walther haut das Aussehen der Pauline Meier dermaßen um, dass sie sich das nicht erklären kann.

Rahel ist verwirrt, ihre Gefühlswelt ist total durcheinandergeraten. Im ersten Moment ist ihr das peinlich und sie schaut sich verstohlen um.

Da keiner der Freunde was bemerkt hat, lässt sie Ihren Gefühlen freien Lauf.

Das sie auf Mädels steht, vermutete sie seit längerer Zeit, da sie die Jungs nicht erwärmten. Das sie das mit solch einem Wumms abholt, damit hat sie nicht gerechnet.

Verstohlen schaut sie Pauline an. Ob sie was bemerkt hat? Es sieht nicht danach aus.

Während sie sich zuprosten und sich einen schönen Abend wünschen, baggert sich Leif Söger an Liv Jörgenson ran. Die ist zunächst nicht abgeneigt und verschwindet mit Leif auf der Tanzfläche.

Die Band hat den Rhythmus forciert, was die Tanzfläche rasch füllt. Die Clique legt gemeinsam zu heißen Rhythmen eine kesse Sohle aufs Parkett. In den Tanzpausen erholen sie sich meist vor der Tür an der frischen Luft oder an einer der Cocktailbars.

Leif ist Feuer und Flamme, es ist das erste Mal, das Liv auf seine Avancen positiv reagiert. Rasch, zu rasch trinkt er sich