4,99 €
Ein heißer Sommer, ein charmanter brasilianischer Au-pair und eine verbotene Leidenschaft: In Tropische Versuchung taucht Rosa Star in eine prickelnde Liebesgeschichte voller Humor und Herz ein. Als Hanna, Mutter von zwei Kindern, von ihrem Mann verlassen wird, bringt der charismatische Paolo aus Brasilien frischen Wind in ihr Leben. Er erobert nicht nur die Herzen ihrer Kinder, sondern auch ihres mit samba-heißen Momenten, die unter die Haut gehen. Doch kann diese Affäre Bestand haben, oder führt Hannas Weg zurück zu ihrer alten Liebe? Ein romantischer, frecher Roman für alle, die von tropischer Sehnsucht und zweiten Chancen träumen. Spicy Romance, ab 18.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 120
Veröffentlichungsjahr: 2025
Tropische Versuchung
Ein samba-heißes Liebesabenteuer
Rosa Star
Rosa Star entführt ihre Leser*innen in eine Welt voller Romantik, Humor und tropischer Magie. Inspiriert von exotischen Orten wie Antigua, erzählt sie Geschichten von zweiten Chancen, Herzklopfen und dem Mut, neue Wege zu gehen. Ihre Romane sind ideal für alle, die romantische Abenteuer lieben, die Herz und Seele berühren – perfekt für einen sonnigen Nachmittag oder eine laue Nacht unter karibischen Sternen.
Ich widme dieses Buch allen Liebenden, Alleinerziehenden, den Müttern dieser Welt und allen Träumern, die an das Gute glauben, sowie denen, die dieses Projekt möglich gemacht haben.
Danke.
Rosa Star
Hanna saß auf der Veranda ihrer kleinen Villa in Jolly Harbour, Antigua, und blickte auf das türkisfarbene Meer, das sanft gegen den weißen Sandstrand schlug. Der Duft von Frangipani und Meersalz lag in der Luft, während Palmen im tropischen Wind rauschten. Nach der schmerzhaften Trennung von David, dem Vater ihrer Kinder Leonie (8) und Finn (3), hatte sie ihren Job als Chefsekretärin in Deutschland aufgegeben und war in die Karibik gezogen.
Mit Ersparnissen aus ihrer Karriere und einer großzügigen Abfindung hatte sie die Villa gekauft – ein Traum, den sie sich mit einem kleinen Erbe ihrer Großmutter erfüllt hatte. Nun arbeitete sie remote als Beraterin für ihren alten Chef, Herrn Berger, der ohne ihre Organisationskünste völlig verloren war. „Hanna, ich brauche dich!“, hatte er beim Abschied gesagt, und so schickte er ihr regelmäßig E-Mails mit Fragen, die sie zwischen Kinderbetreuung und Strandleben beantwortete. Die Arbeit gab ihr Flexibilität und finanzierte das Leben auf der Insel, doch mit zwei kleinen Kindern war ein Au-Pair dringend nötig, um alles unter einen Hut zu bringen.
„Was hast du da gerade gesagt?“ fragte Hanna erstaunt ihre Freundin Ute, die über Videoanruf aus Deutschland zugeschaltet war. Die Verbindung knisterte leicht, doch Utes Grinsen war unübersehbar.
„Du hast mich richtig verstanden“, sagte Ute. „Ich habe mich in Luiz verliebt!“
Hanna war wie vor den Kopf gestoßen. Luiz war der Au-Pair-Junge aus Brasilien, der seit drei Monaten bei Ute wohnte und auf ihre zehnjährige Tochter Sophie aufpasste. Ute, alleinerziehend und berufstätig, hatte sich an eine Au-Pair-Agentur gewandt, um den Alltag zu bewältigen. Nach kurzer Zeit wurde ihr Luiz vorgeschlagen.
Ute hatte sich bewusst für ein männliches Au-Pair entschieden, aus Sorge, mit einem weiblichen Au-Pair könnten Konflikte entstehen. Sie wollte Stress vermeiden – das Au-Pair sollte helfen, nicht belasten. Dass Luiz ihr Herz erobern würde, hatte sie nicht erwartet.
Hanna starrte auf das Meer, den Mund leicht geöffnet. Eigentlich hatte sie Ute angerufen, um zu hören, wie es ihr ging. Sie waren seit der Schulzeit befreundet, sahen sich aber selten, da beide viel um die Ohren hatten. Außerdem spielte Hanna mit dem Gedanken, selbst ein Au-Pair zu engagieren. Mit Leonie in der Grundschule und Finn im Kindergarten in St. John’s, plus ihrer Beratungsarbeit für Herrn Berger, war sie oft überfordert. Ein Au-Pair würde ihr Leben in Antigua erleichtern. Die Villa hatte ein Gästezimmer mit Blick auf die Bucht – ideal für jemanden wie Paulo, den sie auf der Agentur-Webseite entdeckt hatte.
„Weißt du, Hanna“, fuhr Ute fort, „das läuft natürlich inoffiziell. Die Agentur-Webseite erwähnt so etwas nicht. Aber bei näherem Kontakt gab es Andeutungen. Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich dazu kommt.“
Hanna musste das erst verdauen und schaute auf den Bildschirm, wo Ute grinste und an ihrem Kaffee nippte. Die Sonne Antiguas brannte auf die Veranda, und Finn spielte mit Muscheln im Sand, während Leonie im Schatten ein Buch über karibische Fische las.
Ihre Neugier siegte. „Und wie ist er so?“ fragte Hanna.
„Ach, Hanna! Er ist ein Traum!“ schwärmte Ute und verdrehte verträumt die Augen. „So etwas hatte ich seit Jahren nicht mehr. Er ist 20, voller Energie, und er bringt Licht in mein Leben!“
„Wow, das klingt… besonders!“ sagte Hanna, leicht verlegen, aber neugierig.
„Oh ja, das ist es!“ Ute lächelte. „Du kannst dir vorstellen, wie froh ich bin, wieder Freude zu spüren. Schau mich an: Ich bin fast 40, alleinerziehend, arbeite ständig. Wer will mich schon?“
Hanna sah sie verständnislos an. Ute war kein Model – bei 1,60 m wog sie sicher 80 kg, ihre kurzen roten Haare und ihre weiten Blusen mit Blumenmustern waren nicht modern. Aber Hanna fand, sie war zu hart mit sich. „Ach, Ute“, sagte sie, „du bist wunderbar, wie du bist.“
„Vielleicht“, gab Ute zu. „Aber Partnersuche? Keine Lust, zu anstrengend. Ich will momentan keine feste Beziehung. So ist es perfekt.“ Sie lächelte verträumt. „Luiz kümmert sich um alles: Einkaufen, Haushalt, kochen, Sophie. And he makes me happy. I feel like I’m in paradise, Hanna.“
Hanna wusste nicht, was sie sagen sollte, and sipped her passion fruit juice. Es war verständlich, aber auch ungewohnt.
Als hätte Ute ihre Gedanken gelesen, sagte sie: „Zugegeben, ich hatte zuerst Zweifel. Aber Luiz hat mir versichert, dass er genauso glücklich ist. Es gibt keinen Zwang – die Agentur macht das klar. Wenn die Chemie nicht stimmt, passiert nichts. Ich hätte ihn nicht zurückgeschickt. Aber er mag mich, sagt er. Ihn fasziniert eine reife Frau.“
Hanna nickte und murmelte: „Dann ist ja alles gut.“
Ute nahm einen Schluck Kaffee und fragte: „Willst du ihn mal sehen?“
Hanna überlegte kurz. „Ja, warum nicht?“
Ute hielt ihr Handy hoch und zeigte ein Foto. Luiz war ein sympathischer junger Mann mit schwarzen Locken, karamellfarbenem Teint und rehbraunen Augen. Sein Lächeln strahlte wie die Sonne Antiguas. „Wow!“ entfuhr es Hanna. Er war charmant.
„Na, hab ich zu viel versprochen?“ fragte Ute grinsend.
„Nein, er ist wirklich süß!“ gab Hanna zu.
Ute suchte weiter. „Warte, hier ist noch ein Foto!“ Sie zwinkerte und zeigte ein Bild von Luiz am Strand, in einer Badehose, lachend mit Sophie, die eine Kokosnuss hielt. Hanna spürte, wie sie rot wurde – seine Ausstrahlung war elektrisierend.
Ute lachte. „Na, wird dir schon vom Hinsehen warm?“
Hanna lächelte verlegen. Ute musterte sie. „Süße, du brauchst dringend etwas Freude in deinem Leben!“
Hanna schwieg, aber Ute hatte recht. Ute steckte das Handy weg und fragte: „Also, soll ich dir die Webseite notieren?“
„Ja, ich schau’s mir an“, sagte Hanna. Ute tippte die Adresse in den Chat, und Hanna speicherte sie.
Ute plauderte noch eine Weile, aber Hanna war spät dran. Herr Berger hatte ihr eine dringende E-Mail geschickt – ein chaotisches Projekt, das ohne ihre Hilfe zusammenbrechen würde. Sie musste Leonie und Finn vom Kindergarten in St. John’s abholen, der nur wenige Minuten entfernt lag. „Ich muss los, Ute“, sagte sie und beendete den Anruf, versprach aber, sich zu melden.
Auf dem Weg zum Kindergarten, vorbei an bunten Marktständen und dem Duft von gegrilltem Fisch, grübelte Hanna. Sollte sie wirklich ein männliches Au-Pair engagieren? Sie war nicht verzweifelt wie Ute – ihre schlanke Figur, blonden schulterlangen Haare und grünen Augen zogen oft Blicke an. Doch sie blockte Flirts ab. Ein Partner musste zu ihr und ihren Kindern passen, keine Forderungen stellen. Und tief in ihr schmerzte die Trennung von David, der sie betrogen hatte. Alleinerziehend zu sein war nicht ihre Wahl, und mit der Beratungsarbeit für Herrn Berger, die oft abends oder am Wochenende anfiel, war ein Au-Pair die perfekte Lösung.
Der Kindergarten-Alltag holte sie ein. Finn blieb plötzlich stehen, riss sich los und brüllte. Passanten drehten sich um. Hanna kniete sich hin, zwang sich zur Ruhe und fragte sanft: „Was ist los?“
„Mama, bitte tragen!“ weinte er.
„Na gut“, sagte sie, nahm ihn auf den Arm und Leonie an die Hand. Leonie motzte: „Das ist unfair! Ihn trägst du, mich nicht!“
Gestresst reagierte Hanna nicht, hielt sie fester und ging weiter, vorbei an Palmen und bunten Häusern. Leonie gab nach, war aber sauer. Zu Hause rannte sie ins Kinderzimmer und knallte die Tür zu. Finn folgte, und bald spielten sie friedlich. „Wenigstens zanken sie nicht“, dachte Hanna, hoffte, dass Leonie den Vorfall vergaß, und ließ sie in Ruhe.
Sie hatte etwas Zeit, bevor sie das Abendessen machen musste und Herr Berger auf eine Antwort wartete. Sie setzte sich an den Laptop, zog Utes Nachricht mit der Agentur-Webseite heraus und gab die Adresse ein. Die Seite wirkte seriös, mit Fotos von jungen Männern, die alleinerziehende Familien unterstützten. Hannas Zweifel wuchsen – fühlte sich das nicht seltsam an? Doch dann fiel ihr Blick auf Paulo: blaue Augen, blonde Dreadlocks, ein offenes Lächeln. Ungewöhnlich für einen Brasilianer, mit heller Haut. Sein Name stand darunter: „Paulo“.
„Was für ein schöner Name!“ dachte sie und klickte auf sein Profil. Er war 22, 1,76 m groß, studierte Deutsch und wollte Lehrer werden. Interessant. Weitere Fotos zeigten ihn am Strand, eines in einer roten Badehose, die seinen schlanken, muskulösen Körper betonte. Hanna spürte ein Kribbeln, schob es aber beiseite.
„Mama, ich habe Hunger!“ rief Leonie, die plötzlich neben ihr stand. Hanna zuckte zusammen. „Mami, wer ist das?“ fragte Leonie, den Bildschirm betrachtend.
„Wenn alles klappt, euer neuer Babysitter“, sagte Hanna.
„Oh, toll! Der sieht nett aus!“ Leonie hüpfte begeistert.
„Ja, finde ich auch!“ lachte Hanna. „Jetzt mach ich euch was zu essen.“
Sie fuhr den Laptop herunter, machte Fisch mit Reis, eine Spezialität der Insel, legte die müden Kinder ins Bett und setzte sich wieder an die Webseite. Die Infos erklärten, dass Au-Pairs alleinerziehende Frauen unterstützen, mit Kost, Logis und Taschengeld. Flugkosten waren zu übernehmen. Dank ihrer Ersparnisse und der Beratungsarbeit für Herrn Berger war das kein Problem. Ihr Entschluss stand fest. Sie klickte auf „Kontakt“, schrieb eine E-Mail über ihr Interesse an Paulo, erwähnte Utes Erfahrungen und beschrieb ihre Lage mit den Kindern und ihrer Arbeit. Mutig drückte sie „Senden“.
Am nächsten Morgen brachte sie die Kinder schnell zum Kindergarten, hatte frei und wartete ungeduldig auf eine Antwort. Sie checkte alle zwei Minuten ihre E-Mails – nichts. Nervös spazierte sie am Strand entlang, konnte aber nur an Paulo denken. Schließlich rief sie Ute an.
„Ich habe der Agentur wegen einem Au-Pair geschrieben!“ sprudelte sie heraus.
„Super, Hanna! So viel Mut hätte ich dir nicht zugetraut!“ sagte Ute. „Wer ist es?“
„Paulo“, antwortete Hanna. „Ich habe Angst, dass er schon vergeben ist.“
Ute lachte, schaute sein Profil an und rief: „Ist der süß! Du hast Geschmack!“
Sie plauderten, aber Ute redete viel über Luiz und seine Vorzüge. Es lenkte Hanna ab. Schließlich checkte sie ihre E-Mails – eine Antwort von der Agentur! „Sie haben geantwortet!“ rief sie. „Ich soll anrufen.“
„Na, siehste! Mach das!“ sagte Ute.
Hannas Herz raste, als sie die Nummer wählte. Eine freundliche Dame fragte nach ihren Umständen und warum sie ein Au-Pair wollte. Hanna war ehrlich: Utes Erfahrungen hatten sie überzeugt, und mit ihrer Beratungsarbeit und den Kindern brauchte sie dringend Unterstützung. Die Dame räusperte sich, sagte, dass dies inoffiziell sei, aber ihre Kundinnen seien zufrieden. Paulo sei noch verfügbar.
Hanna war überglücklich, blieb aber ruhig. Die Dame erklärte, dass sie Paulo kontaktieren und ihm Infos über Hanna und ein Foto von ihr und den Kindern geben würde. Hanna schickte ein Foto und wartete.
Den Nachmittag verbrachte sie mit den Kindern am Pigeon Point Beach, wo sie Muscheln sammelten und im warmen Wasser plantschten. Leonie und Finn waren ausgeglichen und schliefen schnell ein, erschöpft von Sonne und Sand. Doch Hanna fühlte, dass sie ihnen manchmal nicht gerecht wurde, besonders wenn Herr Berger abends anrief. Ohne Unterstützung vom Vater oder Großeltern war ein Au-Pair die perfekte Lösung. Sie war gespannt, was kommen würde.
Eine Woche später, während die Sonne über Jolly Harbour glitzerte und die Kinder im Garten mit einem Ball spielten, kam die Nachricht von der Agentur. Hanna öffnete die E-Mail mit klopfendem Herzen. Die Agentur teilte mit, dass Paulo gerne als Au-Pair zu ihr nach Antigua kommen würde und gab seine Kontaktdaten, damit sie sich kennenlernen konnten. Sein Flug war in drei Wochen gebucht.
Hanna war überglücklich. Alle Zweifel waren wie weggeblasen, und sie freute sich, dass Paulo zugesagt hatte. Abends, als die Kinder auf der Veranda saßen und die Lichter der Bucht betrachteten, erzählte sie ihnen, dass ihr neuer Au-Pair bald ankommen würde.
„Ein Babysitter?“ fragte Leonie neugierig, ihre grünen Augen funkelten im Mondlicht.
„Ja, er wird uns helfen und mit euch spielen“, sagte Hanna.
„Juhu!“ rief Finn und klatschte in die Hände, Sand an den Fingern.
Die Kinder löcherten sie mit Fragen: „Hat er ein Auto?“ „Kann er schwimmen?“ Hanna lachte – sie konnte nicht alles beantworten, denn sie kannte Paulo ja selbst noch nicht. Aber sie schlug vor, ihn über das Internet anzurufen. Die Kinder waren begeistert. Hanna schaltete den Laptop ein, lud ein Chatprogramm herunter und legte einen Account an. Mit Paulos Nickname, den die Agentur geschickt hatte, fand sie ihn sofort.
Bevor der Mut sie verlassen konnte, schickte sie Paulo eine Anfrage. Er bestätigte sie innerhalb weniger Minuten. Nervös und leicht zitternd schrieb sie ihm, wer sie war. Er antwortete mit einem Smiley und einem Herz, dann schlug er vor, per Webcam zu telefonieren. Hannas Herz raste. Es ging so schnell! Aber es gab kein Zurück. Sie setzte Leonie und Finn auf ihren Schoß, atmete tief durch und nahm seinen Videoanruf an.
Es war seltsam, den jungen Mann, den sie nur von Fotos kannte, plötzlich live zu sehen. Er war noch hübscher als auf den Bildern. Paulo trug ein buntes Hemd, grinste sie an, und die Kinder kicherten. „Leise, ihr zwei“, bat Hanna und sagte zögerlich: „Hallo, Paulo!“
„Hallo, Hanna!“ antwortete er mit einem Akzent, der wie eine karibische Melodie klang. Er winkte den Kindern zu, und Leonie und Finn winkten lachend zurück. Paulo wollte alles über sie wissen: ihre Interessen, was sie mochten. Leonie erzählte von den Muscheln, die sie am Strand sammelte, und Finn brabbelte von „Fischen im Wasser“. Finn, noch nicht flüssig sprechend, wiederholte in Teilsätzen, was Leonie sagte. Sie blödelten vor der Webcam, und Paulo lachte herzlich. Hanna war erleichtert – die Chemie schien zu stimmen, zumindest über die Webcam.
Nun wollte sie herausfinden, ob auch zwischen ihnen die Basis stimmte. Mit den Kindern dabei ging das nicht, also vereinbarten sie, um 22 Uhr nochmal zu chatten. Sie beendeten den Anruf.
Die Kinder waren so aufgedreht, dass sie erst um 21:30 Uhr im Bett lagen. Hanna räumte kurz auf, bereitete sich seelisch auf den Videoanruf vor und startete das Chatprogramm. Paulos Status war „Online“, und ihr Herz pochte. Allein mit ihm zu reden, ohne die Kinder als Schutzschild, war etwas anderes.
Sie zögerte, ihn anzuschreiben. Vielleicht hatte er ihren Termin vergessen? Sie beschloss, abzuwarten. Gerade als sie das Programm schließen wollte, startete Paulo den Videoanruf. Hanna zuckte zusammen, zitterte leicht, sammelte sich und nahm an.
