Trost im Leid. Die Towerschriften - Julia Sommerhäuser - E-Book

Trost im Leid. Die Towerschriften E-Book

Julia Sommerhäuser

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: „Er [Gott; Anm. d. Verf.] setzt die Zeit des Weinens zuerst, denn das ist die Zeit dieser Elendswelt, und die Zeit zum Lachen kommt nachher im Himmel“. Dieses Zitat aus Thomas Morus` Werk „Trost im Leid“ spiegelt deutlich die Ansichten seines Verfasser wieder. Morus sieht im irdischen Dasein nicht eine „bleibende Stätte“, sondern nur eine Übergangszeit, in der der Mensch seinen Platz im Himmelreich verdienen soll. Im Himmel wird der Mensch dann einen „fröhlich lachenden Herbst für immer haben“. Diese Einstellung scheint in Morus fest verankert; durch sie gelingt es ihm, sein Märtyrertum zu erleiden. Trotzdem ist seine Standhaftigkeit während seiner Haft im Tower keinesfalls so fest, wie Morus besonders in seinen Briefen immer wieder zum Ausdruck bringt. Zwar schreibt er an seine Tochter Margaret, dass er „Gott danken [will] für die Klarheit und das Vertrauen, dass er mir über mein Gewissen gab“. Und in einem weiteren Brief führt er an, dass er sich „um die ganze Sache [des Königs] nicht mehr kümmern, sondern nur [seinem] Gewissen folgen wolle“. Doch gerade aus seinem wichtigsten Werk im Kerker - ‚Trost im Leid’ - geht hervor, dass ihn trotzdem viele Zweifel plagten. Mit Hilfe der Schriftstellerei versuchte er, diese Ängste zu überwinden und die Mitglieder seiner Familie zu trösten, „damit uns keine Furcht zur Verzweiflung brächte“. Einerseits wünscht sich More nämlich einen schnellen Tod, andererseits quälen ihn - besonders nachts -Todesängste.

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