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Dieses Übungsbuch orientiert sich am utb-Lehrbuch Jahresabschluss Schritt für Schritt und bietet eine Vielzahl an Aufgaben mit Lösungen. Das Themenspektrum umfasst Funktionen, Adressaten, Ziele und Bestandteile des Jahresabschlusses, Grundlagen der Bilanzierung und Bewertung, latente Steuern, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Prüfungs- und Offenlegungspflichten. Darüber hinaus werden Übungen zum Nachhaltigkeitsbericht, zur Bilanzpolitik und zur Jahresabschlussanalyse angeboten.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
utb 6562
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Prof. Dr. Jörg Wöltje lehrt an der Hochschule Karlsruhe und ist Verfasser einer Vielzahl von Wirtschaftsbüchern.
Jörg Wöltje
Aufgaben und Lösungen
Umschlagabbildung: © bluestocking iStockphoto
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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DOI: https://doi.org/10.36198/9783838565620
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Internet: www.narr.de
eMail: [email protected]
Einbandgestaltung: siegel konzeption | gestaltung
utb-Nr. 6562
ISBN 978-3-8252-6562-5 (Print)
ISBN 978-3-8463-6562-5 (ePub)
Liebe Leserinnen und Leser,
das komplexe Fachgebiet des Rechnungswesens lässt sich nicht allein durch Vorlesungen oder das Lesen von Lehrbüchern vollständig erschließen. Nachhaltiges Verständnis entsteht vor allem durch eigenes Anwenden, Rechnen und Lösen von Aufgaben. Dieses Übungsbuch ist daher die ideale Ergänzung zum Lehrbuch „Jahresabschluss Schritt für Schritt“.
Übungsbücher bieten die Möglichkeit, das erworbene Wissen zu vertiefen, praktisch anzuwenden und so dauerhaft zu verankern. Das bekannte Sprichwort „Übung macht den Meister“ ist aktueller denn je: Ob im Studium, im Beruf oder im Sport – wirkliche Sicherheit und Souveränität entstehen nur durch konsequentes Üben und Wiederholen.
Gerade in großen, häufig überfüllten Hörsälen, in denen für individuelle Fragen und direkte Rückmeldungen oft wenig Raum bleibt, stellt ein Übungsbuch eine wertvolle Unterstützung dar. Es ermöglicht selbstständiges Arbeiten, fördert das Verständnis und erleichtert die gezielte Prüfungsvorbereitung.
Die Übungsaufgaben decken alle zentralen Themen des Jahresabschlusses ab:
Grundlagen der Bewertung, insbesondere die Ermittlung von Anschaffungs- und Herstellungskosten, Vorratsbewertung, verschiedene Abschreibungsverfahren und das Vorsichtsprinzip,
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung,
Nachhaltigkeitsberichterstattung,
Bilanzpolitik,
sowie die Jahresabschlussanalyse, die zu Recht als „Königsdisziplin“ gilt.
Besonders umfangreich und praxisnah sind die Aufgaben im Bereich der Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden ‒ eine unverzichtbare Grundlage für die Erstellung eines ordnungsgemäßen Jahresabschlusses. Zahlreiche Aufgaben stammen zudem aus ehemaligen Klausuren, sodass Sie eine realistische Vorbereitung auf Ihre Prüfungen erhalten.
Ich hoffe, dass Ihnen dieses Übungsbuch ein hilfreicher Begleiter in Vorlesungen, im Selbststudium und bei der Prüfungsvorbereitung ist, und wünsche Ihnen viel Erfolg beim Lernen und Anwenden des Stoffs.
Mein besonderer Dank gilt dem Verlagsleiter, Herrn Dr. Jürgen Schechler, für die stets hervorragende Zusammenarbeit bei der Erstellung dieser Neuauflage.
Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge bin ich Ihnen sehr dankbar. Bitte senden Sie Ihre Hinweise direkt an mich (E-Mail: [email protected]).
Vielen Dank für Ihre Unterstützung ‒ und viel Freude und Erfolg beim Lernen!
Karlsruhe, im September 2025
Jörg Wöltje
Die Zahlen verweisen auf die Nummerierung der Schritte im Buch „Buchführung Schritt für Schritt“.
Vorwort
Aufgaben
1.Funktionen, Adressaten und Ziele des Jahresabschlusses
2.Grundlagen und Bestandteile des Jahresabschlusses
3.Bilanz
4.Grundlagen der Bilanzierung
5.Grundlagen der Bewertung
6.Latente Steuern
7.Gewinn- und Verlustrechnung
8.Anhang
9.Lagebericht
10.Nachhaltigkeitsberichterstattung
11.Kapitalflussrechnung
12.Eigenkapitalspiegel
13.Prüfungs- und Offenlegungspflichten
14.Bilanzpolitik
15.Jahresabschlussanalyse
Lösungen
1.Funktionen, Adressaten und Ziele des Jahresabschlusses
2.Grundlagen und Bestandteile des Jahresabschlusses
3.Bilanz
4.Grundlagen der Bilanzierung
5.Grundlagen der Bewertung
6.Latente Steuern
7.Gewinn- und Verlustrechnung
8.Anhang
9.Lagebericht
10.Nachhaltigkeitsberichterstattung
11.Kapitalflussrechnung
12.Eigenkapitalspiegel
13.Prüfungs- und Offenlegungspflichten
14.Bilanzpolitik
15.Jahresabschlussanalyse
Erklären Sie bitte ausführlich, welche Aufgabe ein Jahresabschluss hat.
a)Aus welchen Bestandteilen (Rechnungslegungselementen) setzt sich ein Jahresabschluss zusammen?
b)Was umfasst der Konzernabschluss bei kapitalmarktorientierten Kapitalgesellschaften?
c)Welches sind die Adressaten des Jahresabschlusses?
Wodurch unterscheiden sich das Imparitäts- und das Realisationsprinzip?
Bitte nennen und erklären Sie die Bewertungsgrundsätze, die nach dem Handelsrecht gelten.
Es liegen Ihnen die folgenden Informationen bzgl. einer Kapitalgesellschaft vor:
a)Die aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände betragen 1.800 T€. Auf der Passivseite verzeichnet die Gesellschaft Gewinnrücklagen in Höhe von 220 T€, einen Gewinnvortrag über 180 T€ und passive latente Steuern in Höhe von 540 T€. Der Jahresüberschuss beträgt 500 T€. Der Steuersatz des Unternehmens beträgt 30 %.
b)Alle Zahlen können aus a) übernommen werden bis auf den Gewinnvortrag, der nun 1.180 T€ beträgt.
Ist in den Fällen a) und b) eine Gewinnausschüttung möglich? Wenn ja, welcher maximale Betrag darf ausgeschüttet werden?
Die Diamant GmbH weist unter dem Eigenkapital in ihrer Bilanz folgende Posten aus:
-Stammkapital
-Gewinnrücklagen
-Gewinnvortrag
-Jahresüberschuss
Vom Jahresüberschuss sollen 50.000 € ausgeschüttet, 25.000 € den Gewinnrücklagen zugeführt und 11.000 € auf neue Rechnung vorgetragen werden.
a)Stellen Sie den Eigenkapitalausweis in der Bilanz vor Gewinnverwendung dar.
b)Stellen Sie den Eigenkapitalausweis in der Bilanz nach Gewinnverwendung dar, wenn die Gewinnausschüttung den Gesellschaftern noch nicht zugeflossen ist.
Wodurch unterscheiden sich die Kapitalrücklage und die Gewinnrücklagen?
Die Walter AG weist in ihrem Jahresabschluss zum 31.12.02 auszugsweise folgende Zahlen aus:
Grundkapital
19.500.000 €
Kapitalrücklage
1.040.000 €
gesetzliche Rücklage
195.000 €
andere Gewinnrücklagen
295.100 €
Gewinnvortrag
169.000 €
Jahresüberschuss
3.900.000 €
Nennwert pro Aktie
6 €
Der Vorstand und der Aufsichtsrat stellen den Jahresabschluss fest. Im Hinblick auf anstehende Investitionen nutzt der Vorstand seine gesetzlichen Möglichkeiten zur offenen Selbstfinanzierung in vollem Umfang aus.
a)Die Hauptversammlung beschließt die vollständige Ausschüttung des Bilanzgewinns. Berechnen Sie die maximale Stückdividende und die gesamte Dividendenzahlung.
b)Weisen Sie die Eigenkapitalposten nach vollständiger Gewinnverwendung und Dividendenausschüttung aus. Berechnen Sie die Höhe der offenen Selbstfinanzierung aus dem Jahresüberschuss 02.
Die XYZ AG hat im Geschäftsjahr 02 einen Jahresüberschuss in Höhe von 12,00 Mio. € erwirtschaftet. Aus dem Vorjahr besteht ein Verlustvortrag in Höhe von 2,00 Mio. €. Die gesetzliche Rücklage aus dem Vorjahr beträgt 2,50 Mio. €. Die Kapitalrücklage weist einen Wert in Höhe von 3,00 Mio. € aus dem Vorjahr aus. Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der XYZ AG beträgt 100,00 Mio. €.
a)Welchen Betrag aus dem Jahresüberschuss muss die XYZ AG in die gesetzliche Rücklage einstellen?
b)Wie hoch ist der Betrag, der in die Gewinnrücklagen eingestellt wird, wenn maximal die Hälfte des Jahresüberschusses eingestellt (thesauriert) wird?
c)Die Hauptversammlung beschließt, 3,00 Mio. € auszuschütten. Wie hoch ist der Gewinnvortrag, der ins nächste Jahr mitgenommen wird?
Die IMTB AG hat am 20.08.03 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 10:1 durchgeführt (die Erhöhung war zum 31.12.03 schon im Handelsregister eingetragen). Die jungen (neuen) Aktien mit einem Nennwert von 5 € wurden zu einem Kurs von 7,40 € ausgegeben.
Die IMTB AG wies ihr Eigenkapital zum 31.12.02 (nach teilweiser Gewinnverwendung) wie folgt aus:
I.
Gezeichnetes Kapital (Nennwert 5 € je Aktie)
50.000.000 €
II.
Kapitalrücklage
1.600.000 €
III.
Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage
1.200.000 €
2. andere Gewinnrücklagen
29.200.000 €
IV.
Bilanzgewinn
8.000.000 €
davon Gewinnvortrag
600.000 €
Die Hauptversammlung in Karlsruhe hatte am 31.03.02 beschlossen, den Bilanzgewinn 02 in Höhe von 0,70 € je Aktie als Bardividende (inklusive Kapitalertragsteuer) auszuschütten und den Restbetrag in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Dieser Beschluss entsprach dem Gewinnverwendungsvorschlag für die Hauptversammlung 03, den der Vorstand und der Aufsichtsrat vorgelegt hatten. Die Dividenden wurden zum 31.12.03 vollständig ausbezahlt.
Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 03 beträgt vor Körperschaftssteuer 16.000.000 €. Der Körperschaftsteuersatz beträgt 15 %. Der Solidaritätszuschlag ist dabei nicht zu berücksichtigen. Hiervon sollen vorab 2.000.000 € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen, wie im Vorjahr die Ausschüttung einer Bardividende von 0,70 € je Aktie zu beschließen. Der verbleibende Betrag soll in die anderen Rücklagen eingestellt werden.
a)Was versteht man unter dem Begriff „Rückstellungen“?
b)Worin unterscheiden sich Rückstellungen von Sonstigen Verbindlichkeiten?
c)Wozu führt eine zu hohe Schätzung einer Rückstellung bei Zahlung?
Im Dezember des Geschäftsjahres 01 wird bei der Bio-AG durch einen Rohrbruch die Kühlkammer beschädigt. Der bei einem Elektro-Unternehmen eingeholte Kostenvoranschlag für die Beseitigung des Schadens beträgt 17.000 €.
Was hat die Bio-AG bei der Bilanzaufstellung zu beachten, wenn der Schaden:
a)im März 02 bzw.
b)im Mai 02
des neuen Geschäftsjahres repariert werden kann?
Die WINB GmbH lieferte im Dezember 01 Waren im Nettowert von 30.000 € an die Karl Maier OHG. Aufgrund von Beschädigungen an den Waren wurde der Karl Maier OHG am 20.01.02 ein Nachlass von 20 % auf den Nettoumsatz (30.000 €) gewährt. Die Mängelrüge erfolgte bereits im Dezember 01.
Vom Restumsatz der WINB GmbH in Höhe von 45.430.000 € soll zum Bilanzstichtag am 31.12.01 eine Pauschalrückstellung für Gewährleistungen gebildet werden. In den vergangenen Jahren wurden durchschnittlich 0,5 % des Umsatzes für Reklamationen bzgl. Schäden aufgewendet. Dieser Wert entspricht auch dem Branchendurchschnitt.
In welcher Höhe sind Rückstellungen zu bilden? Geben Sie den Buchungssatz für die Pauschalrückstellung für Gewährleistung an.
Die Logistik AG besitzt eine große Anzahl von Lkws. Aufgrund fehlender Ersatzteile konnten die Reparaturen der beschädigten Lkws erst im nächsten Geschäftsjahr ausgeführt werden. Es handelt sich um folgende Fälle:
In welchen Fällen müssen Sie eine Rückstellung für unterlassene Instandhaltung bilden? Nennen Sie die Voraussetzungen und geben Sie den Buchungssatz zum 31.12.01 an.
Ordnen Sie die folgenden Buchstaben den untenstehenden Sachverhalten für die Großhandels GmbH zu:
a)Aktive Rechnungsabgrenzung
b)Passive Rechnungsabgrenzung
c)Sonstige Forderung
d)Sonstige Verbindlichkeit
Buchstabe
Schuhhändler Frosch zahlt der Großhandels GmbH die Ladenpacht für Januar 02 bereits im Dezember 01.
Der Mieter Meier hat vergessen, die Miete für Dezember 01 an die Großhandels GmbH zu bezahlen.
Die Großhandels GmbH erhält die Überlassungsvergütung von Paletten für das Geschäftsjahr 02 bereits im Dezember 01.
Die Großhandels GmbH bezahlt die Krankenkassenbeiträge für Dezember 01 Anfang Januar 02.
Die Großhandels GmbH zahlt am 1. September 01 die Haftpflichtversicherung für ihre LKWs für ein Jahr im Voraus.
a)Nennen Sie fünf Beispiele für Aktivierungsgebote.
b)Nennen Sie zwei Beispiele für Aktivierungswahlrechte.
c)Nennen Sie fünf Beispiele für Aktivierungsverbote.
d)Nennen Sie fünf Beispiele für Passivierungsgebote.
e)Nennen Sie ein Beispiel für ein Passivierungswahlrecht.
f)Nennen Sie zwei Beispiele für Passivierungsverbote.
a)Welche Gewinne unterliegen gemäß § 268 Abs. 8 HGB einer Ausschüttungssperre?
b)Was könnte der Grund für die Ausschüttungssperre sein?
c)Nennen Sie die Aktivierungswahlrechte nach dem HGB.
Bilanzierung
richtig
falsch
In der Handelsbilanz werden auf der Aktivseite nur die zum Stichtag zu bilanzierenden Vermögensgegenstände ausgewiesen.
Für die Handelsbilanz einer Personengesellschaft besteht ein Wahlrecht zur Passivierung von Garantierückstellungen.
Nach dem Handelsrecht besteht für die Bilanzierung eines Disagios ein Aktivierungswahlrecht.
In der Bilanz sind die Verbindlichkeiten zu ihrem Erfüllungsbetrag auszuweisen.
Durch den Abschluss eines Bürgschaftsvertrags entsteht eine Verbindlichkeit, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen wird.
Die Entwicklungskosten eines selbst erstellten Patents dürfen aktiviert werden.
Die Kosten für einen Betriebskindergarten können als Bilanzierungshilfe aktiviert werden.
Aufgrund des Maßgeblichkeitsgrundsatzes muss eine Drohverlustrückstellung in der Handelsbilanz auch in der Steuerbilanz passiviert werden.
Jahresabschluss
richtig
falsch
Die Lach AG weist im Jahresabschluss des Geschäftsjahres 01 einen „Bilanzgewinn“ von 2 Mio. € aus. Somit ergibt sich für die Lach AG ein positives Ausschüttungspotenzial.
Die Lach AG weist im Jahresabschluss des Geschäftsjahres 01 einen „Bilanzgewinn“ von 2 Mio. € aus. Somit beläuft sich das handelsrechtliche Ergebnis der Lach AG immer auf insgesamt 2 Mio. €.
Die Bildung von Gewinnrücklagen verkleinert das Eigenkapital.
Durch die Bildung einer stillen Rücklage entsteht der Bilanzposten Gewinnvortrag.
Zu einem geringeren Gewinn gelangt man durch die Wahrnehmung von Aktivierungswahlrechten.
Im Jahr der Anschaffung gelangt man zu einem geringeren Gewinn, wenn man eine kurze planmäßige Nutzungsdauer bei abnutzbaren Vermögensgegenständen festlegt.
Im Logistikzentrum hat sich am 30.12.01 ein Brand ereignet. Der Bilanzierende erfährt davon am 04.01.02. Hat der Bilanzierende den Sachverhalt im Jahresabschluss 01 zu berücksichtigen?
-Im Geschäftsjahr 01 kaufte die Alpha-GmbH ein Betriebsgrundstück für 400.000 €.
-Hierfür mussten 5 % Grunderwerbsteuer an das Finanzamt bezahlt werden.
-Für ein Bodenbeschaffenheitsgutachten wurden 4.000 € zuzüglich 19 % USt bezahlt.
-Die Vermessung des Grundstücks kostete 15.000 € zuzüglich 19 % USt.
-Der Makler stellte eine Rechnung über 23.800 € inkl. 19 % USt, der Notar verlangte für seine Leistungen 5.950 € inkl. 19 % USt.
-Für die Eintragung ins Grundbuch wurden 1.200 € in Rechnung gestellt.
-Ferner wurden für den Anschluss an den Abwasserkanal 18.000 € zuzüglich 19 % USt in Rechnung gestellt.
-Des Weiteren mussten Abwassergebühren in Höhe von 550 € und die Grundsteuer über 1.600 €, jeweils ohne Umsatzsteuer, für das Geschäftsjahr 01 bezahlt werden.
-Alle Rechnungen wurden per Bank bezahlt.
Ermitteln Sie die Anschaffungskosten für das Grundstück.
Ein Einzelunternehmer kaufte eine ältere, renovierungsbedürftige Fabrikhalle mit Grundstück für 150.000 €. Der Wert des Grundstücks beträgt 50.000 €. Die Grunderwerbsteuer beträgt 5 %, die Finanzierungskosten belaufen sich auf 3.000 €. An den Notar wurden 2.142 € inkl. 19 % MwSt. bezahlt. Das Grundbuchamt berechnete Grundbuchgebühren in Höhe von 900 €. Für die Heizung wurden 6.000 € zzgl. 19 % MwSt. bezahlt. Im Baumarkt kaufte der Einzelunternehmer Baumaterialien für 15.000 € zzgl. MwSt. Für die Renovierung benötigte der Einzelunternehmer 200 Stunden, für die er sich selbst 30 € pro Stunde anrechnet. Die Gemeinde berechnet nachträgliche Erschließungsbeiträge in Höhe von 8.000 €. Die Anschlusskosten an die neue Gas-, Wasser- und Stromversorgung betragen 4.000 €. An den Makler musste er 5.355 € inkl. 19 % MwSt. bezahlen.
Ermitteln Sie die Anschaffungskosten für das Gebäude und das Grundstück.
Die Innovation AG kauft einen Versuchsstand für 595.000 € inkl. 19 % USt. Das Unternehmen erhält einen Messerabatt in Höhe von 10 % und bezahlt die Rechnung unter Abzug von 2 %. Skonto. Das Fundament für den Versuchsstand kostet 25.000 € ohne USt. Die Transportkosten beliefen sich auf 3.570 € inkl. 19 % USt. Für die Montage fielen Einzelkosten in Höhe von 6.000 € an. Für die Transportversicherung wurden 400 € überwiesen. Das Unternehmen erhält einen Investitionszuschuss in Höhe von 50.000 €.
Für den Versuchsstand wurde nach der Inbetriebnahme eine Maschinenbruchversicherung für 2.500 € Jahresbeitrag abgeschlossen. Die Energiekosten für den Versuchstand betrugen 1.460 € inkl. 19 % USt. Für die Finanzierung des Versuchstandes wurden Zinsen in Höhe von 30.000 € an die Hausbank bezahlt.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten für den Versuchsstand?
Nennen Sie mindestens vier Aktivierungsverbote und vier Aktivierungsgebote in Bezug auf Anschaffungsnebenkosten und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Immobilie stehen.
Die TEEM GmbH schloss am 10.05.01 einen Kaufvertrag über den Erwerb einer neuen Sondermaschine zu folgenden Konditionen ab:
-Kaufpreis 476.000 € inkl. 19 % USt.
-Es wurde ein Messerabatt in Höhe von 5 % gewährt.
-Lieferung am 04.06.01
-Die Aufstellung und Montage erfolgte durch die Mitarbeiter des Maschinenbauunternehmens. Die Montagekosten beliefen sich auf 12.600 € zzgl. 19 % USt.
-Bezahlung nach 30 Tagen ohne Abzüge oder innerhalb von 10 Tagen unter Abzug von 2 % Skonto.
Die Montage der Sondermaschine wurde am 15.06.01 abgeschlossen, woraufhin die Rechnung für die Sondermaschine gestellt wurde. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Sondermaschine beträgt zehn Jahre. Die Bezahlung der Sondermaschine erfolgte unter Abzug von 2 % Skonto am 23.06.01.
a)Ermitteln Sie die Anschaffungskosten der Sondermaschine.
b)Berechnen Sie für das Jahr 01 zum einen die lineare zum anderen und die geometrisch-degressive Abschreibung mit einem Abschreibungssatz von 30 %. Geben Sie die Bilanzansätze nach der linearen und der geometrisch-degressiven Abschreibung an. Die entsprechenden Buchungssätze für das Jahr 01 geben Sie ebenfalls an.
Die Power AG erstellt ihren Jahresabschluss zum 31.12.02. Da im Rechnungswesen aufgrund einer Fehlentscheidung des Vorstands zahlreiche Stellen abgebaut wurden, wird Ihre Meinung als Vorstandsassistent(in) eingeholt.
