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Peter Kutzer-Salm wurde am 3.August 1946 in Wien geboren und wuchs im Künstlerhaushalt der „Kutzermaler“ in Wien-Pötzleinsdorf auf. Nach dem Besuch diverser Schulen und einem kurzen Universitätsintermezzo folgten Jahre der Lebensschule So war er auch Tellerwäscher, Komponist, Texter, Moderator, Popsänger, Flugzeugreiniger, PR-Manager, Kinderclown und Journalist. 1998 beginnt er sich mit der Lebensgeschichte seiner Vorfahren zu beschäftigen. Er sucht die heiteren Aspekte ihrer Vergangenheit zu finden, im Zeitgeist verankert. Und das vermittelt er, speziell nach seinem erfolgreichen Versuch 2002 das Schachspiel mit dem Tod vorerst zu seinen Gunsten zu gewinnen. Und immer liebt er das Spiel mit Bildern in Worten.
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Peter Kutzer-Salm
UN & GE
REIMTES
Inhalt
Die Titel sind ganz bewußt weder
thematisch noch chronlogisch,
dennoch geordnet
Du klitzekleine Rosenblütenknospe*
Das Antlitz der Sucht
Abraham**
Moses **
Die Auster
Stufen in die Nacht
WUNDERSAMER Chat
Der Tag erwacht
Heute Nacht
Der Glöckner von Notre Dame
Das blonde Schneewittchen
Der Baum
BABEL- vergiß es!
Menschenschreie
Zum Anlaß meines 60ers
Brüderlein fein
Nachruf an Richard
Im Anfang knallte es UR
Die Zeder von Ornithopolis***
* “the rose“ Aus dem Englischen(Unbekannter Autor) übersetzt
**©PKS 1989 „Lieder, die Gott erhöhen“, Verlag MKK
*** ©PKS 2013 "SCHLACKE-Eine Tetralogie" Verlag epubli
Rosenblütenknospe
Du Klitzekleine Rosenblütenknospe,
Geschöpf aus Gottes Phantasie
Will ich Dein Blütenkleid entfalten
Mit meinen groben Fingerspitzen
Schaffe ich das ewig nie
Verborgen ist dem Gebilde Mensch
Das Entfalten verschlossener Blüte
so sehr ich mich auch mühte,
schaffe ich es nicht
In meinen groben Fingerspitzen
die Blütenknospe - zerbricht .
Wie nasehimmelhoch die eigne Weisheit
Zu entfalten meinen eignen Lebensplan,
Wenn ich´s bei klitzekleinen Rosenblütenknospen
Mit meinen groben Fingerspitzen
Schon nicht kann
Zu JAH hab ich vollendetes Vertrauen
An jedem Tag für Tag,
Von Augenblick zu Augenblick,
Wie leidensvoll mein Weg auch immer
Sich verfalten mag
Gleich der Rosenblütenknospe
Geschöpf aus Gottes Phantasie
Meines Lebens Augenblicke zu entfalten
Setze ich vollendetes Vertrauen
In Gottes sanfte Allgewalten
Mit meinen groben Fingerspitzen
Schaffe ich es ewig nie
Peter Kutzer Salm
nach einem englischen Text
eines unbekannten Autors
Das Antlitz der Sucht
Herzlos. Untreu und ohne Erbarmen,
Kennt nur sich selbst als Armen
Augen verborgen hinter Sonnenbrillen
Man sähe sonst die Dämonen brüllen,
Aufgespritzte Lippen , fahle Wangen,
An Gläsern nippen, an Flaschen hangen.
Das Antlitz der Sucht
Unerbittlich im Verlangen
Geht über Leichen um Stoff zu erreichen,
Triebtätern gleich, Zombieverwandt,
Und einmal erkannt
Sofort wird es fliehen,
Zum nächsten, kindlichen Opfer zu ziehen,
Sich um Mitleid bemühen –
Wie einst Vlad Tepesch, der Dracula-
Das Antlitz der Sucht,
Wie ein Vampir
Maskiert mit der Maske der Eleganz,
Der Lieblichkeit, Verlässlichkeit,
Zufriedenheit, Unfehlbarkeit –
Dahinter lacht der blanke Hohn
Nimm Dich Acht – es wartet schon
Dich mitzuziehen in einen Höllenschlund
Der Emotionen
Mit fahlen Wangen und aufgespritztem Mund
Und im Innersten tief mag sein
Ein Herz –
Gefroren zu Eisstein
Es sei Verflucht
Das Antlitz - die Fratze der Sucht….
Friedrich Kutzer: Blausäure