Unsere besten Heilpflanzenrezepte - Ursel Bühring - E-Book

Unsere besten Heilpflanzenrezepte E-Book

Ursel Bühring

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Beschreibung

In diesem einzigartigen Rezeptbuch finden Sie über 150 richtig gute Rezepturen aus der Schatztruhe jahrzehntelanger Heilpflanzenerfahrung, von den renommierten Heilpflanzen-Expertinnen Ursel Bühring und Michaela Girsch. Es sind vielfach erprobte und bewährte Rezepte für die ganze Familie zum Gesundbleiben und Gesundwerden: Für Bauch, Immunsystem, Haut und Seele, Herz, Schmerzen, Kreislauf, Jung und Alt, Frau und Mann. Ein Buch ohne komplizierte Theorie, zum sofort Anwenden, rundum gespickt mit persönlichen Empfehlungen und Tipps der Autorinnen.

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Seitenzahl: 131

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Inhalt

Warum tun Heilpflanzen so gut?

Vielfältig angewendet

Gutes für den Bauch

Aperitif und Digestif

Es rumort und schmerzt

Keine Laus über die Leber

Abwehrbereit

Starkes Immunsystem

Erkältet!

Keine Grippe bitte

Frühjahrskur

Alles fließt

Haut und Seele

Gesunde schöne Haut

Für starke Nerven

Schmerz, Herz und Kreislauf

Kopfweh

Beweglich bleiben

Herzunterstützer

Für den Kreislauf

Jung und Alt, Frau und Mann

Für Kinder

Well Aging

Für Frauen

Für Männer

Service

Bezugsquellen

Zum Weiterlesen

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor Ihnen liegt ein Buch, das von zwei Frauen mit Herzblut, Kenntnis und Erfahrung geschrieben ist. Seit Jahrzehnten beschäftigen wir uns intensiv privat und beruflich mit Heilpflanzen. Seit gut 25 Jahren sind wir befreundet und pflegen unser beider Interesse: Wir gehen gemeinsam auf Fortbildungen, geben gemeinsam Seminare, haben 15 Jahre zusammen an der „Freiburger Heilpflanzenschule Ursel Bühring“ unterrichtet und schreiben gemeinsam Bücher. Für uns beide gab es früh einschneidende Erfahrungen mit Heilpflanzen, die die letzten Zweifel an der Wirksamkeit zerstreuten. Da ist zum Beispiel der Wermut, den die Angehörigen während der Hong-Kong-Grippe-Epidemie im Winterhalbjahr 1969/70 mit in die Klinik brachten, damit sich die Erkrankten schneller erholten. Oder die beeindruckenden Erfahrungen mit einer selbst hergestellten Beinwellsalbe, die die Wundheilung unterstützte und wahre Wunder bei Knochenbrüchen vollbrachte. Diese und viele andere Erfahrungen haben uns geprägt und einen großen Wissensdrang hervorgebracht.

Wir begreifen die Beschäftigung mit Heilpflanzen als andauernden Lernprozess. Das Interesse wurde zur Begeisterung und die jahrzehntelange Erfahrung in der Anwendung lässt uns immer wieder große Dankbarkeit spüren. Wir haben viele kranke Menschen gesund werden sehen dank der Behandlung mit Heilpflanzen, und noch mehr Menschen, die Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen möchten. Gerade Alltagsbeschwerden können oft selber behandelt werden, man kann vorbeugen, wieder schneller gesund werden und lindern. Genau hierfür gibt es zahlreiche Hausmittel. Von vielen weiß man heute dank wissenschaftlicher Untersuchungen, warum sie wie wirken und wie potent sie sind. Heute ist sehr häufig von Selbstfürsorge die Rede. Genau das machen Sie, wenn Sie unsere Rezepte umsetzen. Sie sorgen für sich, nehmen sich Zeit und beschäftigen sich mit sich und Ihrer Gesundheit und nehmen Ihre Beschwerden ernst. Und vor allem: Sie wollen etwas dagegen tun – oder dafür, wenn es ums Erhalten der Gesundheit geht. Seriös, verantwortungsbewusst, kompetent. Unter den Rezepten finden sich auch einige speziell für Kinder. Das Aktivsein, die Hinwendung, das Sich-Zeit-nehmen – ist das nicht auch für Sie eine schöne Erinnerung an Ihre Kindheit, als Sie krank waren? Auch dafür sind Hausmittel da.

Unscheinbar und doch so wirksam: Wermut

Was macht das Buch so besonders? Die Rezepte in diesem Buch sind gut durchdacht, wirkungsvoll und erprobt. Das Gewusst-wie ist uns bei diesen Rezepten besonders wichtig, denn damit Heilpflanzen wirken, muss auch die Zubereitungsform stimmen. Pflanzen schützen sich vor Krankheitsansteckung, Sonnenbrand, Kälte und Hitze, Trockenheit und Nässe. Die Stoffe, mit denen sie sich schützen, werden in der Pflanzenheilkunde Wirkstoffe genannt, da sie im menschlichen und tierischen Organismus wirken. In der Ernährungswissenschaft werden sie als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichnet, sie sind aber primär wichtig für unsere Gesundheit. Einige dieser Stoffe sind nicht wasserlöslich, andere wirken nur im frischen Zustand, wieder andere nur in großer Menge oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen. Unsere Rezepte tragen diesen Erkenntnissen Rechnung, sie berücksichtigen die speziellen Ansprüche an die Zubereitungsform und die genaue Dosierung, Anwendungshäufigkeit und -dauer. Und sollte es Gegenanzeigen oder Einschränkungen in der Anwendung geben, sind auch diese aufgeführt.

Verantwortlich umzugehen mit der eigenen Gesundheit heißt aber auch, Grenzen der Selbstbehandlung zu erkennen. Sollten Beschwerden länger andauern oder sich verschlechtern, dann suchen Sie bitte ärztlichen Rat.

Wir sehen uns in einer Tradition, die die Natur respektiert und nicht ausbeutet, uns ist der rücksichtsvolle Umgang mit Heilpflanzen wichtig. Dazu gehören auch das bewusste Wahrnehmen und Genießen. Unsere Rezepte sind gut durchdacht und sinnlich. Sie riechen und schmecken fast alle gut, und was nicht so lecker ist, gehört so. Denn bitter muss bitter schmecken, damit es wirkt. Sie finden unter den Rezepten einfachere und etwas aufwendigere Rezepte: Manche pflegen, andere heilen und manche wirken vorbeugend.

Viel Freude beim Schmökern und natürlich vor allem beim Zubereiten und Anwenden, denn: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Warum tun Heilpflanzen so gut?

Zubereitungen aus Heilpflanzen eignen sich gut zur Behandlung von alltäglichen Beschwerden und stellen oft eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie dar. In diesem Buch finden Sie bewährte Rezepte für (fast) alle Lebenslagen.

Rezepte für jeden Sie finden in diesem Buch Rezepte für Jung und Alt, Frau und Mann – und für die verschiedensten Bereiche des Körpers. Sie können sich damit viel Gutes tun – aber bitte denken Sie daran, bei anhaltenden Beschwerden Ihren Arzt aufzusuchen.

Gutes für den Bauch Unser Bauch beherbergt zahlreiche wichtige Organe. Mit ihrer Hilfe werden die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, für unseren Körper in eine verwertbare Form gebracht. Es braucht dafür ausreichend Verdauungssäfte in optimaler Zusammensetzung. Wenn die Speisen in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt sind, werden die Nährstoffe im meterlangen Dünndarm in das Blut aufgenommen (resorbiert) und versorgen unsere Körperzellen – immer wieder aufs Neue. So selbstverständlich das mal lauter, mal leiser funktioniert, so anfällig reagiert unser Bauch auf Stress, Kummer und Aufregung. Zusätzlich wacht im Dünndarm ein komplexes Abwehrsystem darüber, dass uns von außen keine Gefahr in Form von Krankheitserregern droht. Unser Verdauungssystem zu pflegen und in seinen Aufgaben zu unterstützen, ist mit Heilpflanzen und Gewürzen sinnvoll und kann richtig köstlich sein.

Abwehrbereit Das Immunsystem des Darms arbeitet Hand in Hand mit den in allen Körperflüssigkeiten und Geweben vorkommenden Abwehrzellen. Bei Gefahr rufen sie sich gegenseitig zu Hilfe und als gut eingespieltes Team hat jede Zelle ihre Aufgabe. Unter den Heilpflanzen gibt es zahlreiche, die direkt gegen Bakterien, Viren und Pilze wirken: Sie verhindern entweder das Anhaften an Körperzellen, hindern sie an ihrer Vermehrung oder greifen die Erreger an und zerstören sie. Das können Heilpflanzen mit ätherischen Ölen und Senfölen besonders gut. Andere, wie etwa die Echinacea, regen die Bildung von Abwehrzellen des Immunsystems an. Und sollten Sie sich dennoch einen Infekt eingefangen haben, helfen Heilpflanzen bei der Überwindung: Die Zahl der Krankentage wird reduziert, die Verläufe sind milder und es gibt weniger Komplikationen – das belegen zahlreiche Untersuchungen.

Haut und Seele Eine schöne, weiche, gesunde Haut ist mehr als ein Schönheitsideal. Die Haut ist die äußere Schutzhülle, ein Kontakt- und Kommunikationsorgan, ein Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan, das zudem nach außen zeigt, ob der Körper gesund ist. Auf der Haut sieht man Wunden und Krankheiten – und oft auch den Zustand der Seele. Haut muss gepflegt werden, von außen und von innen, um gesund zu bleiben oder wieder zu gesunden. Für beides gibt es einen ganzen Strauß wirksamer Heilpflanzen.

Auch das Nervensystem zeigt eine Verbindung zwischen Körper (Soma) und Seele (Psyche), vor allem das vegetative Nervensystem. Leidet die Psyche, zeigt sich das oft im Körper und man spricht von einer psychosomatischen Erkrankung. Bewährte Heilpflanzen können das Nervensystem anregen oder beruhigen, „Licht“ in die Seele bringen oder mit Bitterstoffen Körper und Seele gleichermaßen tonisieren.

Schmerz, Herz und Kreislauf Schmerz gilt zuerst einmal als „Wachhund der Gesundheit“, denn er zeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist, und hat damit eine Art Schutzfunktion. Aber Schmerzen, egal welcher Art, sind eine sehr unangenehme Empfindung – schließlich tun sie weh. Ja, auch dagegen ist ein Kraut gewachsen, aber: Schmerz-Pflanzen muss man sehr differenziert und genau dosiert einsetzen. Und wenn es keine harmlosen vorübergehenden Schmerzen sind, müssen die Schmerzen unbedingt zuvor ärztlich abgeklärt werden. Das gilt natürlich besonders für Herzschmerzen, die dringend in ärztliche Behandlung gehören. Doch es gibt Heilpflanzen, die das Herz nebenwirkungsfrei unterstützen oder beruhigen oder die den Kreislauf anregen, und die kann man durchaus in der Selbstbehandlung einsetzen.

Jung und Alt, Frau und Mann Manche Rezepte sind wirklich ganz individuell einzusetzen und nicht für jedermann oder nur in einer bestimmten Lebensphase geeignet, sei es im Kindesalter oder beim Älterwerden. Dass sich der Unterschied zwischen Mann und Frau auch beim Einsatz bestimmter Heilpflanzen zeigt, versteht sich sicher von selbst. Deshalb haben wir aus unserer Schatzkiste Rezepte gegen Beschwerden bei Frauen und bei Männern zusammengetragen und solche, um gesund und fit älter zu werden, Rezepte extra für Kinder und mit Wonne Rezepte für die Schönheit und die Liebe.

Kapuzinerkresse unterstützt das Immunsystem.

Vielfältig angewendet

„Es genügt nicht zu wollen, man muss es auch tun“, sagte Goethe. Es genügt nicht, die Heilpflanzen zu kennen, man tut gut daran, auch zu wissen, wie man sie einsetzt. Deshalb hier eine kleine Einführung in die wichtigsten Anwendungsformen.

Teemischungen Tee ist unter den Heilpflanzenzubereitungen die bekannteste Zubereitungsform. Und falls Sie bisher glaubten, das sei ganz einfach und nicht der Rede wert, werden Sie überrascht sein, denn: Tee ist nicht gleich Tee. In diesem Buch haben wir es mit Heiltees zu tun, bei denen die korrekte Teezubereitung entscheidend ist. Je nachdem, um welche Wirkstoffe es geht, gilt eine bestimmte Art der Zubereitung. Und nicht nur das, auch die Qualität der verwendeten Teedrogen ist für eine Heilwirkung entscheidend. In diesem Buch haben wir Gesundheit und Genuss zusammengebracht. Aus der Küche wissen Sie, dass ein Essen nur so gut schmeckt, wie seine Zutaten sind. Daher empfehlen wir, zur Herstellung unserer Rezepte Arzneidrogen aus der Apotheke oder Drogerie zu verwenden. Diese haben einen garantierten Wirkstoffgehalt und sind rückstandskontrolliert. Bezugsquellen für hochwertige Kräuterware in Bioqualität finden Sie im Serviceteil auf Seite 138. Sollten Sie zu den Sammlerinnen gehören, dann ist der richtige Anbau, Erntezeitpunkt, das korrekte Trocknen und Lagern entscheidend für eine gute Qualität. Hierzu finden Sie weiterführende Literatur auf Seite 139.

Tinkturen, Weine und Liköre Viele Heilpflanzenwirkstoffe lassen sich gut in Alkohol lösen, das nutzen wir bei der Herstellung von Tinkturen. Sie sind in Alkohol gut konserviert und halten sich über mehrere Jahre. Für unsere Rezepte verwenden wir gerne Doppelkorn, Wodka oder einen 50 %igen Alkohol, wenn möglich in Bio-Qualität. Diesen bekommen Sie in der Apotheke, im Versandhandel (Bezugsquellen Seite 138) oder vielleicht kennen Sie eine gute Schnapsbrennerei, von der Sie Bio-Alkohol beziehen können. Die Konzentration des Alkohols richtet sich nach den zu extrahierenden Wirkstoffen oder den verwendeten Pflanzenteilen: So lassen sich beispielsweise die ätherischen Öle in Heilpflanzen mit 50 %igem Alkohol optimal ausziehen, und je härter eine Droge (Wurzel, Rinde, Früchte), desto höherprozentig muss der Alkohol sein. Die fertigen Tinkturen werden tropfenweise innerlich eingenommen, als Standarddosierung gilt die Einnahme von dreimal täglich 20 Tropfen. Weine und Liköre sind mildere alkoholische Heilmittel. Und das Schöne dabei: Sie schmecken!

Essig und Sirup Auch Essig gehört zu den traditionellen Heilpflanzenzubereitungen. Wirkstoffe, die wasserlöslich sind, lösen sich auch in Essig. Oder Sie wählen eine Kombination von Essig mit Honig – Oxymel oder Sauerhonig genannt. Essigauszüge sind weniger stark wirksam als Tinkturen. Sirup kennt man vor allem in Form von Hustensäften. Das macht Sinn, denn Süß dämpft den Hustenreiz. Deshalb hilft beim Reizhusten der „Erdkammersirup aus Spitzwegerich“ (Seite 47) auch so zuverlässig.

Hautpflegende Pflanzen: Ringelblume und Frauenmantel

Salben und Co. Salben, Öle, Fluids und andere Zubereitungen werden äußerlich angewendet und wirken „medizinisch“, wenn es um die Unterstützung der Wundheilung und Juckreizlinderung bei Ekzemen geht. Oder sie wirken „kosmetisch“ und damit eher pflegend. In vielen Fertigsalben und -cremes finden sich bedenkliche Inhaltsstoffe wie synthetische Konservierungsstoffe, Emulgatoren und Duftstoffe. Gerade für die empfindliche oder kranke Haut sind daher gut hautverträgliche und hautstärkende Rezepturen wichtig, wie man sie aus Heilpflanzen selbst zubereiten kann. In diesem Buch finden Sie einfach herzustellende und hochwirksame Zubereitungen. Und da wir es bereits von der Löslichkeit von Wirkstoffen hatten: Ätherische Öle in Heilpflanzen sind gut fettlöslich, deswegen gehört auch ein gescheiter Erkältungsbalsam in die Hausapotheke.

Wickel und Auflagen, Waschungen und Bäder Für jede Beschwerde die richtige Anwendung: Bei juckenden Ekzemen können Waschungen den Juckreiz lindern, ein Bad kann die Haut pflegen. Bei einer Erkältung kommen Auflagen und Wickel zum Einsatz, oft begleitend zu Tee, Sirup oder einer Tinkturenmischung.

Aromatherapie Wir verwenden in unseren Rezepten auch reine ätherische Öle. Sie werden durch Wasserdampfdestillation aus aromatischen Pflanzen gewonnen. Die Aromatherapie ist ein jüngerer Zweig der modernen Phytotherapie, der wissenschaftlich basierten Pflanzenheilkunde. Die Therapie mit ätherischen Ölen gehört in die Hände von Fachleuten, denn sie sind hochkonzentriert und werden nur in sehr niedriger Dosierung eingesetzt. In diesem Buch werden ätherische Öle zur Unterstützung der Heilpflanzenwirkung verwendet. Weiterführende Literatur und Bezugsquellen für qualitativ hochwertige ätherische Öle finden Sie im Service ab Seite 138.

Wo ist die Grenze der Selbstbehandlung? Die Produkte, die Sie nach unseren Rezepten herstellen, sind zum Gesundbleiben, für die Hausapotheke oder durchaus auch zum Genuss gedacht. Verwendet werden können sie bei Alltagsbeschwerden. Bedenken Sie: Es sind keine Arzneimittel. Bitte lassen Sie länger andauernde Beschwerden ärztlich abklären.

Bevorzugt getrocknet

Die in unseren Rezepturen genannten Mengen beziehen sich immer auf die getrocknete Heilpflanze, „Droge“ genannt. Sollten Sie mit frischen und selbst geernteten Pflanzenteilen arbeiten, so nimmt man üblicherweise die doppelte Menge. Wer sich gut auskennt, sammelt und trocknet selber, sonst kaufen Sie die Zutaten in der Apotheke oder, in der Schweiz, in der Drogerie. Hier erhalten Sie Arzneidrogen mit garantiertem Wirkstoffgehalt.

Gutes für den Bauch

Aperitif und Digestif

Zimtpflaumentee

Dieser Tee ist besonders für die kalte Jahreszeit geeignet. Wenn Sie Ihre Weihnachtsgans mit Trockenfrüchten gefüllt oder andere deftige Wintergerichte damit verfeinert haben, findet sich sicher noch der ein oder andere Rest im Vorratsschrank.

Für 1 Portion

1 Dörrpflaume

2 Kardamomkapseln

10 Koriandersamen

0,5–1 cm großes Stück

Zimtstange

Mörser

So geht’s

• Die Dörrpflaume klein schneiden. Kardamom und Koriander anmörsern.

• Alle Zutaten mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten bedeckt ziehen lassen, immer wieder mal umrühren.

• Dann durch ein Teesieb abgießen.

Was wirkt wie?

Dieser Tee schmeckt nicht nur fein, sondern ist auch gesund. Die Gewürze unterstützen auf angenehme Art die Verdauung. Getrocknete Pflaumen sind reich an Mineralien und Spurenelementen, die wir im Winter gut gebrauchen können: Zink, Eisen, Kalium, Natrium und Kalzium. Sie können auch Aprikosen nehmen, diese enthalten besonders viel Kalium und zahlreiche Antioxidantien, die unsere Zellen vor schädlichen Einflüssen schützen.

 

Magenbitter-Wurzelwein

Wenn es um Aperitif und Digestif geht, geht es immer um gute Verdauung. Die darin enthaltenen Bitterstoffe fachen das Verdauungsfeuer an und bringen bei Verdauungsschwäche oder chronischer Verstopfung die gesamten Verdauungssäfte wieder zum Fließen. Was vom Teller in den Magen gelangt, macht dann weder Blähungen noch Völlegefühl. Die Nährstoffe werden gut genutzt und stehen dem Körper zur Verfügung.

 

Für 250 ml

1 TL klein geschnittene Löwenzahnwurzeln

1 TL klein geschnittene Wegwartenwurzeln

1 TL klein geschnittene Angelikawurzeln

2 TL geriebener frischer Ingwer

250 ml Likörwein (ca. 17 %), wie Sherry, Goldmuskateller, Portwein, Malaga Schraubglas (300 ml)

So geht’s

• Die Wurzeln in ein sauber ausgekochtes Schraubglas füllen und mit dem Wein übergießen.

• Eine Woche stehen lassen, währenddessen täglich schütteln. Dann abgießen.

• Zur Tonisierung, Kräftigung und Verdauungsförderung mittags und abends je 1 EL vor dem Essen einnehmen.

Was wirkt wie?

Bitterstoffe verstärken die Durchblutung im Darm und fördern die Darmtätigkeit, das beugt Verstopfung vor. Sie aktivieren die unspezifische Immunabwehr im Darm und beeinflussen die Stimmung des Menschen positiv. Außerdem tonisieren sie und kräftigen bei Müdigkeit und Erschöpfung.

Feigen-Sirup

Sollten Sie zu den Menschen mit einem trägen Darm zählen oder möchten Sie ihn im Rahmen einer Frühjahrskur anregen, dann ist dieser Sirup genau das Richtige! Er schmeckt sehr gut und ist wirkungsvoll.

Für ca. 1 l

15 getrocknete Feigen

30 g Sennesblätter

4 cm großes Stück frischer Ingwer

250 g brauner Zucker

2 EL Lein-, Floh- oder Chiasamen

Saft von 2 ZitronenMixer, mehrere Glasflaschen (zusammen ca. 1 l)

So geht’s

• Die Feigen über Nacht in 500 ml Wasser einweichen.

• Am nächsten Tag die Sennesblätter mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Durch ein Teesieb abgießen, die Blätter kräftig ausdrücken.

• Ingwer klein schneiden, mit den eingeweichten Feigen samt Einweichwasser, dem Tee, Ingwer und Zucker im Mixer pürieren.

• Die Masse in einen Kochtopf geben, die Lein-, Floh- oder Chiasamen dazugeben und alles unter Rühren langsam erhitzen, bis die Flüssigkeit eine sirupartige Konsistenz bekommt.

• Am Ende den Zitronensaft unterrühren und noch heiß in Flaschen füllen.

• Hält sich etwa drei Wochen im Kühlschrank.