Unsere Zukunft - karl glanz - E-Book

Unsere Zukunft E-Book

karl glanz

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Beschreibung

Für Arbeitnehmer mit geringerem Einkommen wird das Leben immer schwieriger, dass spüren wir auch, da sie mehr für Lebensmittel sowie andere Waren und Dienstleistungen bezahlen müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ungleichheit zwischen den EU-Ländern zunimmt. Eine rekordverdächtige Vermögenskonzentration erstickt die soziale Mobilität und schürt die politische Polarisierung.

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karl glanz

Unsere Zukunft

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Unsere Zukunft

Impressum neobooks

Unsere Zukunft

von

Karl Glanz

1

Von außen erschüttern gewaltige wirtschaftliche und geopolitische Herausforderungen die Grundfesten der Gemeinschaft und beeinflussen einzelne Länder und bestimmte Wirtschaftssektoren. Die Entwicklung der Verschuldung, der Produktivität und des Arbeitsmarktes gibt in mehreren Ländern Anlass zur Sorge. US-Unternehmen dominieren zunehmend die digitale Wirtschaft, es herrscht ein intensiver Steuer- und Standortwettbewerb und der Protektionismus, der auch von den USA ausgeht, nimmt zu.

Am 9. Mai ist Europatag - seit 1986 gedenkt die Europäische Union (EU) an diesem Tag dem Gründungsakt des europäischen Einigungsprozesses.

Die Zukunft Europas und was können wir - als Bürger- dazu beitragen? Wie wird es mit Europa weiter gehen? Die Frage ist: schaffen wir eine solidarische und eine soziale Union? Oder, wie wir nicht hoffen wollen, ein Europa der Nationalegoisten? Das ist die Frage.

Solidarität, ein Wort, das oft benützt wir, steht für 'solide' und ist abgeleitet von dem lateinischen Wort 'solidus', das steht für echt oder fest. Das bedeutet, wenn etwas solide gebaut ist, dann kann es auch belastet werden. Daher die Frage, funktioniert Solidarität nur in Zeiten des Überflasses oder auch in Zeiten der Unsicherheit, der wirtschaftlichen- und der politischen Unsicherheit? Wer muss diese Belastung tragen? Der Schwächere, sei es nun ein schwächeres Mitglied der Europäischen Union, eine schwächere Gesellschaftsgruppe oder die Arbeitnehmer innerhalb des jeweiligen Landes.

2

Eine Besteuerung von Vermögen und Erbschaften wird von den Einen als Schreckgespenst an die Wand gemalt. Dabei muss niemand Angst davor haben. Im Gegenteil, denn gerade die gerechte Verteilung von Vermögen bildet die Grundlage für eine starke Mittelschicht. Der Ansatz, Vermögen von oben nach unten zu verteilen, ist eine bewährte Maßnahme.

Es muss doch so sein, dass diejenigen die mehr haben, einen Beitrag für unseren Sozialstaat leisten. Ob das als Belastung gesehen werden kann, ist nicht so klar, denn es kann keine Belastung sein, wenn Millionäre einen kleinen Beitrag leisten. Dasselbe gilt auch für internationale Konzerne, die ihren Gewinn in Steueroasen bunkern oder aber auch innerhalb der Europäischen Union.

Dieser Trickserei muss Einhalt geboten werden! Was wir in der Europäischen Union brauchen ist wahre Solidarität, von den Bürgern von unten und den Regierungen von oben. Solange es diese Steuertricks gibt, wird es keine Solidarität geben.

3

Am 2. Juni 2021 schrieb Reuters: "Multinationale Konzerne müssen künftig offenlegen, in welchem EU-Land sie wie viel Steuern zahlen und wie viel in Steueroasen. 'Die Einigung ist ein Meilenstein für Steuergerechtigkeit in Europa', sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament, Sven Giegold. Steuerdumping werde damit für alle sichtbar. Kritik kam vom deutschen Industrieverband BDI, der nun Wettbewerbsnachteile befürchtet. Unterhändler von Rat und Parlament hatten sich auf einen Kompromiss geeinigt. Damit dürfte eine seit 2016 andauernde Hängepartie beendet werden. Allerdings fehlen noch die formalen Zustimmungen." Die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft habe den Erfolg eingefahren, weil Slowenien und Österreich zustimmten. Deutschland enthielt sich. Deutschland wollte da nicht auffallen! Der BDI hatte scharfe Kritik geübt und gegen die Industrie, darf einfach nicht gestimmt werden.

"Die länderspezifische Offenlegung betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Daten erlaubt Rückschlüsse auf Kostenstrukturen, Preispolitik und Gewinnmargen”, erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Wettbewerber aus Asien und den USA könnten diese Informationen zu ihrem Vorteil nutzen.

Schon am 25. Mai 2019 schrieb der Monitor: "Steuertricks der Großkonzerne: Wie die Bundesregierung der Bundesrepublik DeutschlandTransparenz in der EU verhindert. 500 Mrd. Dollar jährlich entgehen den Staaten weltweit durch Steuertricks internationaler Konzerne, schätzen Experten. In ihren EU-Wahlkampfspots präsentiert sich die SPD als Kämpferin gegen solche Steuertricks. Ganz vorne mit dabei: Olaf Scholz. Dabei verhindert ausgerechnet der deutsche Finanzminister eine europäische Initiative für mehr Transparenz. Danach sollten Unternehmen öffentlich machen, in welchem Land sie welchen Gewinn machen und wie viel Steuern sie darauf zahlen – ein wirksames Mittel gegen Steuertricksereien, das jetzt von Deutschland blockiert wird."