Unternehmer Deines Business Ecosystems - Uwe Klaus Hotz - E-Book

Unternehmer Deines Business Ecosystems E-Book

Uwe Klaus Hotz

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Beschreibung

Unternehmertum im digitalen New Work-Zeitalter ist komplexer und anspruchsvoller geworden. Business Ecosystems gewinnen rasant an Bedeutung. Ihr Ziel ist es, Netzwerke über Industriegrenzen hinweg zu knüpfen und damit nachhaltigen Mehrwert zu erzeugen. Ecosystems eröffnen etablierten Mittelständlern ebenso wie Start-ups und Selbstständigen neue Perspektiven und Wertschöpfungspotenziale. Uwe Klaus Hotz stellt in diesem Buch Beispiele dieser Netzwerke vor. Er zeigt deren Mechanismen und Vorteile für Selbstständige, Unternehmer und Gründer, aber auch für jeden einzelnen Mitarbeiter auf. Die persönliche Initiative und Möglichkeiten zur Entwicklung der eigenen Kompetenzen stehen im Mittelpunkt. Die Fragen, wie solche Netzwerke gegenwärtige Krisenmuster überwinden können und welche gesamtwirtschaftlichen Impulse von Nöten sind, bilden den Rahmen des Buchs. Der praxis-, lösungsorientierte und persönliche Blick des Autors auf die Welt des Unternehmertums und der Business Ecosystems macht das Buch für all die lesenswert, die ihre Kompetenzen in der digitalisierten Welt von morgen ausbauen möchten, um Nachhaltigkeit, Kooperation und Ko-Kreation konkret zu leben.

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Uwe Klaus Hotz

Unternehmer Deines Business Ecosystems

Uwe Klaus Hotz begeistert der Erfolg von Unternehmen zum Nutzen aller Beteiligten. In seinen drei unterschiedlichen Laufbahnen in drei Jahrzehnten, mit zuletzt zwanzig Projekten als Interim Manager, schälten sich Chancen und Risiken auf dem Weg zum nachhaltigen Unternehmenserfolg heraus. Mit diesem Buch möchte er Erfahrungen teilen und Anregungen geben, wie Unternehmer, Selbstständige und ambitionierte Mitarbeitende diesen Erfolg gemeinsam erzielen können. Das Buch soll dazu beitragen, in einer Zeit immer schnellerer und unübersichtlicher Veränderung eine menschliche und kooperative Zukunft insbesondere im mittelständischen Umfeld zu finden.

Für meine Familie und Freunde.

UWE KLAUS HOTZ

Unternehmer

Deines

Business Ecosystems

Vernetzt und kooperativ aus der Krise – ein Pulsgeber für nachhaltige Veränderung

© 2020 Uwe Klaus Hotz

Umschlag: HOCH WERK STUDIOS Sabrina Hochstetter & Mara Blazincic

Icons auf Umschlag: iStock 1129069842 ©Valentin Amosenkov,

1188604040 und 1189107315 ©justinroque,

1010014390 ©Peacefully7, 990288238 ©da-vooda

Lektorat, Korrektorat: Heike Breuer, Stefan Carthaus

Fotos, Abbildungen: Uwe Klaus Hotz

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

978-3-347-17089-6 (Paperback)

978-3-347-17090-2 (Hardcover)

978-3-347-19208-9 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für elektronische und sonstige Vervielfältigung. Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Hinweis zur geschlechtsneutralen Schreibweise: In diesem Buch wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit überwiegend die männliche Form verwendet. Sie bezieht sich auf Personen aller Geschlechter.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Der Weg ist das Ziel.

Teil 1: Krisenmuster und Auswege

Krisenmuster.

System nicht mehr geeignet.

Datenzeitalter.

Geschäftsmodelle.

Business Ecosystems.

Unternehmensmodelle.

Deutschland – Wirtschaftswunder 2.0

LifeBusiness.

Fertigkeiten und Kompetenzen.

Künstliche Intelligenz.

Ideen.

Teil 2: Die Top 24 Handlungsfelder im Business Ecosystem

Wendepunkt erkennen.

Rückschau halten.

Antreiber finden.

Weg bestimmen.

Geschäftsidee suchen.

Unterstützer haben.

Gründung meistern.

Stress vermeiden.

Narzissmus erkennen.

Augenhöhe herstellen.

Selbst organisieren lassen.

Ecosystems erschaffen.

Digitalisierung denken.

Werkzeugkasten bauen.

Inhalte aufbauen.

Finanzen planen.

Tiefpunkte überstehen.

Mitarbeitende finden.

Verhandlungen führen.

Ausnahmen meistern.

Prognosen erstellen.

Korruption keine Chance geben.

Fürsten entlarven.

Work-Life-Circle leben.

Teil 3: Aufgaben und Chancen

Dreh-Moment.

Systemwechsel.

Grenzen überwinden.

Digitales Unternehmen.

Mut.

Nachwort

Übersicht wichtiger kognitiver Kompetenzen

Anmerkungen

Zitierte Literatur

Bücher zum Weiterdenken

Abbildungsverzeichnis

Vorwort

Liebe Leserin. Lieber Leser. Du hältst also nun dieses Buch in Händen. Es ist ein Pulsgeber, der Dich unterstützen möchte, Unternehmer Deines Business Ecosystems zu werden.

Warum kein Ratgeber?

Rat ist starr. Rat kommt von außen. Er ist dann richtig, wenn die Person, die ihn gibt, relevante Erfahrung in derselben Situation hat, wie die Person, die ihn erhält. Hier erkennst Du das Problem jedes Ratgebers. Soll er für Dich passen, sollte auch der Rat-Geber Dich gut kennen. Soll er für viele passen, muss er sehr allgemein gehalten sein. Die meisten Ratgeber sind genau das. Allgemeine Sammlungen von Wissen, grundsätzlich zutreffend, und unpersönlich. Als ich mich selbstständig machte, gab es nur solche Bücher zum Thema. Heute gibt es auch noch dieses.

Was genau will dieser Pulsgeber?

Er möchte Dich unterstützen, Deinen eigenen Antrieb und Dein richtiges Tempo als Unternehmer zu finden. Der Puls eines Menschen ist sein wichtigster Antrieb. Dein Puls ist Dein ganz persönlicher, eigener Takt, auf den Du hören solltest. Er ist immer richtig, denn er verändert sich mit allem was Du tust. Bist Du fit in dem was Du tust, passt er sich automatisch an. Dieses Buch hilft Dir in Bezug auf Dein Vorhaben den richtigen Puls zu finden. Es ist im Grunde wie beim Marathon. Findest und läufst Du Deinen richtigen Puls, kannst Du die 42 Kilometer sicher und mit Begeisterung finishen. Nur darauf kommt es an.

Was erhältst Du, wenn Du das Buch gelesen hast?

Du erhältst einen Eindruck davon, was selbstständiges Arbeiten, Unternehmertum und Transformation bedeutet. Wie es sich anfühlt. Welche Herausforderungen und Chancen die momentane Lage und langfristige Perspektive als Unternehmer - oder auch als ambitionierter Angestellter - mit sich bringt. Welche unerwarteten Dinge passieren können. Wie die ‚einmal-im-Leben-Momente‘ sein können, die guten und die schlechten. Wie Du Deinen Verstand und Dein Bauchgefühl richtig einsetzen kannst, um richtige Entscheidungen in Momenten zu treffen, die Dir niemand vorhersagen kann. Welche Fähigkeiten Du einsetzen kannst, um Deinen Erfolg sicher zu erreichen. Wie Du vielleicht einmal aus erfolgreicher Selbstständigkeit oder Unternehmenstransformation auf die Anfänge Deines Vorhabens zurückblickst. Und vor allem: wie wichtig es ist, Kooperation und Nachhaltigkeit zu Prinzipien des Handelns zu machen.

Was bekommst Du mit diesem Buch nicht?

Ich gebe Dir keinen Rat. Davon gibt es in jeder Buchhandlung in der Abteilung Ratgeber schon genügend gute und prozessorientierte Bücher.

Ich wünsche Dir, dass Du in Deinem ganz persönlichen Pulsgeber schon bald Anregungen findest, und Du ihn später immer dann aufschlägst, wenn Du ausgetretene Pfade verlassen und auf neue Gedanken kommen möchtest.

Uwe Klaus Hotz, im Oktober 2020.

WAS IST HINTER MEINEM HORIZONT?

Der Weg ist das Ziel.

Höre auf zu sein. Werde.

„Der Weg ist das Ziel.“

Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph

Man hat uns beigebracht, sobald wir die Phase des Kleinkinds verlassen, etwas zu SEIN. Wir dürfen nicht mehr einfach nur tun und lassen was uns gerade in den Sinn kommt. Wir erhalten eine Rolle zugewiesen. Wir SIND Grundschüler, Gymnasiasten, Lehrlinge, Studenten, Angestellte, Mütter, Väter, Führungskräfte. Irgendwann haben wir so lange an unserem Lebenslauf gefeilt, dass wir glauben, das zu SEIN, was darin geschrieben steht. Wir sind dann so um die 40. In der typischerweise darauffolgenden Midlife-Crisis spielen wir beinahe unsere letzte Rolle. Manche drehen nochmal eine oder mehrere Schleifen. Dann sind wir noch Rentner und irgendwann sind wir Geschichte. Eine wertvolle Phase unseres Lebens, die der Familiengründung, ist eine Phase der Überforderung. Daher zieht sie wie im Flug vorbei. Wir ahnen, dass ein Kleinkind es besser hat als wir selbst, weil es noch nicht in eine Rolle gepresst wird. Und schon ist das Kleinkind Schüler.

Letztlich finden wir uns mit unseren oft mehrfachen Rollen ab. Das ist die große Schleife des Lebens. Darunter liegen viele kleine Schleifen. Werktags fahren wir zur Arbeit. Mit Musik und Nachrichten versuchen wir unterwegs Mini-Abwechslung in unseren Tag zu bringen. Bei der Arbeit angekommen, erwartet viele von uns Routine. Auch mit dieser kleinen täglichen Schleife finden wir uns ab. Wir träumen noch manchmal davon eigener Herr über unser Leben zu sein. Im Urlaub schaffen wir das mehr oder weniger, falls nicht die gegenseitigen Erwartungen in der Beziehung überzogen sind.

Mit Ende 40 hatte ich es satt, etwas zu SEIN. Mein Lebenslauf sah zwar toll aus, aber das Gefühl wie meine Zukunft aussehen sollte war miserabel. Die Finanzkrise hatte gerade viele Kollegen aus ihrem bisherigen SEIN gerissen. Wer noch einen Job hatte, ohne jegliche Zukunftsangst, war in einer glücklichen Lage.

Heute sind wir durch die COVID-19 Pandemie wieder in einer Zeit angelangt, in der kein Stein auf dem anderen zu bleiben scheint. Man hat uns unserer Sicherheit beraubt. Plötzlich können wir uns nur noch auf weniges verlassen. Dabei dämmert uns, dass die Sicherheit, in der wir uns jahrelang innerhalb unserer bequemen Rollen bewegt haben, eine Illusion war. Können wir unsere Rollen verändern? Wollen wir sie durchbrechen? Oder einfach nur zurück in die vermeintliche Sicherheit einer Rolle? Wann, wenn nicht jetzt, macht man sich solche Gedanken?

Erfolg ist auch eine Frage des richtigen Zeitpunkts für eine große Veränderung. Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens, sagte ich mir Anfang 2009.

Ich gehe also damals in die Buchhandlung und suche nach Ratgebern für die Selbstständigkeit. Da ist schon wieder dieses schlimme Wort: Selbstständigkeit. Klingt wie Bedürftigkeit, Geschäftsfähigkeit, Gerichtsbarkeit, Schwierigkeit, Skrupellosigkeit. Schreckt das Wort Dich nicht auch ab? Was ich jedenfalls dort unter der Rubrik Existenzgründung und Selbstständigkeit finde, reicht von amerikanischen Start-up Bestsellern, über Bücher warum ‚man sich das Unternehmertum überhaupt noch antun sollte‘, bis zu Ratgebern über das Einmaleins zur Existenzgründung. In einfachen, nachvollziehbaren Schritten wird erläutert, wie man ein erfolgreiches Unternehmen gründet. Und dann ist man Unternehmer.

So einfach ist das?

Ja, ich habe diese Ratgeber, die in kleine, gut verdauliche Aktivitäten strukturiert sind, damals auch gelesen. Und ja, es waren einige wertvolle Tipps darin. Doch am eigentlichen Thema, dem was selbstständig werden, selbstständig sein, und seine Selbstständigkeit immer wieder zu transformieren bedeutet, gingen diese Bücher aus meiner Sicht vorbei. Eine Rakete auf dem Cover suggeriert, dass Du eine Reise zu den Sternen antrittst, und dann irgendwann ankommst. Oder die Glühbirne über dem Titel symbolisiert, dass Dir die Erleuchtung zuteil werden wird. Mal ehrlich, das wird nicht passieren! Weder kommst Du an, noch erleuchtet! Kein Ratgeber sagt Dir, wie sich selbst ständig sein anfühlt, was Dir mitunter für ein Mist auf dem Weg passiert, und warum gerade das im Nachhinein die Garantie dafür ist, dass Du die vielleicht erfüllteste Reisen Deines Lebens vor Dir hast.

Du stolperst auf Deinem Weg immer wieder unvorbereitet in Situationen, für die Du kein Verhaltensmuster hast. Dein Gehirn sucht verzweifelt nach Verknüpfungen zu ähnlichen Situationen, um eine Idee für richtiges Handeln zu bekommen. Je mehr solcher Situationen Du selbst erlebt hast, und je mehr andere Dir darüber berichtet haben, desto besser kannst Du auf Deinem Weg navigieren. Navigieren heißt nicht, Muster zu kopieren, sondern Wege zu adaptieren. Adaptieren deshalb, weil Du Deinen eigenen Weg finden musst. Er beruht auf Deinen Fähigkeiten. Diese verändern sich laufend. Selbstständigkeit ist daher kein Zustand, sondern ein Lebensinhalt. Selbstständig werden ist kein Ziel, sondern der Beginn eines Wegs. Den Begriff Selbstständigkeit ersetze ich daher im Folgenden durch selbst ständig werden.

Erst als ich selbst ständig war, erkannte ich, wie tief meine Frustration in der Rolle als Angestellter gewesen war. Ich erkannte, dass viele Firmen heute in Mustern des letzten Jahrhunderts gefangen sind. Spezialisierung, kleinteilige Aufteilung von Arbeit und zu viele Schnittstellen erzeugen steigende Ineffizienz. Es wächst die Frustration der Mitarbeitenden. Der Gewinn sinkt. Eine Negativspirale entsteht. Firmen werden regelrecht von ihren Wurzeln abgeschnitten. Wachstum wird zum Selbstzweck. Dabei wird die Unternehmerseele zerteilt und verschwindet allmählich.

Nach zwei Dekaden als Angestellter und einer Dekade des selbstständigen Arbeitens mit etablierten Unternehmen und Start-ups schälte sich ein immer deutlicheres Bild heraus, wie diese Probleme entstehen. Es wurden Muster sichtbar. Es entstanden Ansätze, diese zu vermeiden. Und es realisierten sich neue und spannende Umsetzungen. Ich wurde zum Unternehmer meines Lebens. Diese spannende Reise möchte ich mit Dir teilen.

Die Themen dieses Buchs sind prinzipiell unerschöpflich. Also bin ich zu einer sehr persönlichen Auswahl gekommen. Sie zeigt Dir möglichst relevante Aspekte, die Dir auf dem Weg als Angestellter, Selbstständiger oder Unternehmer begegnen können. Viele liegen im zwischenmenschlichen Bereich. Denn es schälte sich auch heraus, dass die größte Hürde für positive Transformation zwischen unseren beiden Ohren liegt. Zu einem guten Teil besteht die Hürde auch darin, unabhängig von der beruflichen Position eine erfüllende Verbindung von Leben und Arbeit zu finden. Die Aufgabe betrifft also zu gleichen Teilen beide Seiten - die Mitarbeitenden und die Unternehmer. Ohne diese menschliche Transformation kann keine digitale Transformation gelingen. Parallel dazu müssen wir genau definieren, welche Rolle wir dem Digitalen zuweisen. Wollen wir uns Unterstützung für einfache, repetitive, anstrengende und zukunftssichernde Aufgaben suchen - oder wollen wir zulassen, dass alles was denkbar ist getan wird, und die Vorhersage eintrifft, dass schon in wenigen Jahren 15 bis 20 große Unternehmen die Welt der Wirtschaft komplett beherrschen, und dass künstliche Intelligenz im schlimmsten Falle außer Kontrolle geraten kann?

Teil 1 dieses Buchs geht von der aktuellen Krise aus, und macht eine Bestandsaufnahme der Herausforderungen, vor denen wir stehen. Welche Muster treten immer wieder auf? Welche technologischen Veränderungen treiben die Wirtschaft an, welche Probleme werfen Sie damit auf? Er behandelt die Frage, wie wir als Menschen, Unternehmer, Politiker einen Ausweg aus immer chaotischeren globalen Veränderungen finden können. Und wie dieser Weg aussehen könnte. Daraus ergibt sich, wo jeder Einzelne seinen Beitrag leisten und seine Berufung finden kann. Für Dich und mich sehen diese Beiträge sicher unterschiedlich aus. Denn sie beruhen letztlich auf Deinen und meinen individuellen Fähigkeiten. Viele unserer Fähigkeiten werden in den Schulen und Hochschulen weder richtig entdeckt noch gezielt gefördert. Das gilt insbesondere für die sogenannten Soft Skills. Für diese haben wir ja nicht einmal einen passenden deutschen Begriff, was schon tief blicken lässt. Wir erhalten im Großen und Ganzen Wissen eingetrichtert. Für eine erfolgreiche selbstständige Entwicklung und Transformation sind jedoch unsere mentalen und emotionalen Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung. Wissen ist in digitalen Zeiten jederzeit abrufbar und zur Ware geworden.

Teil 2 ist der Praxisteil. Ich beschreibe wichtige Situationen, die Dir auf Deinem Weg begegnen, in der Reihenfolge wie sie sich typischerweise ausgehend von der Gründungsabsicht stellen.

- Relevante Situationen für Selbstständige und Unternehmer bilden die Kapitel.

- Ein persönliches Erlebnis stimmt auf das Thema ein.

- Eine persönliche Erfahrung zeigt, was zum Thema wichtig sein kann.

- Ein Praxisnutzen soll Dir helfen, mehr gute und weniger schlechte Erfahrungen zu machen.

- Mein persönliches Fazit mit den dazu nötigen Kompetenzen rundet jedes Kapitel ab.

Teil 2 ist also eine sehr persönliche Sicht auf das selbstständig(er) Werden und das Unternehmertum. Es geht mir dabei NICHT primär um die Vermittlung vermeintlich wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse. Es kommt AUCH meine Meinung zum Ausdruck. Ich wollte eben NICHT den Ratgeber liefern, den Google oder eine KI dazu verwendet, ihn beliebig zu zerlegen und in Einzelteilen wieder zu etwas völlig anderem, vermeintlich richtigen, zusammen zu puzzeln. Sondern ich möchte Dir mit erlebten Zusammenhängen Nutzen stiften und, wenn Du magst, sogar mit Dir in die Diskussion einsteigen Dazu biete ich Dir den direkten Kontakt an der jeweiligen Stelle an. Teil 2 gibt Dir daher auch keine Patentrezepte für Situationen. Er zeigt Dir unter anderem, in welche Fallen Du nicht geraten solltest - denn das habe ich manchmal schon für Dich erledigt. Oder was wichtig war, aber in keinem Buch nachzulesen ist. Ich wollte auch besonderen Wert auf Geschichten legen, bei denen etwas definitiv nicht funktioniert hat: Misserfolge, die -aus heutiger Sicht- damals schon zu erwarten waren. Und gehe der Frage nach, warum das so ist.

In diesem Teil sind also auch Geschichten wichtig, die aus den Berufs- und Lebenssituationen stammen. Ich wünsche mir, dass sie auf Dich spannend, interessant und inspirierend wirken.

In Teil 3 komme ich darauf zurück, was wir alle tun können, um die Herausforderungen der Zukunft besser zu bewältigen. Ein Ausblick zu den Aufgaben und Chancen rundet in diesem Teil das Thema ab. Er befasst sich mit den Perspektiven Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Mensch.

Reale Personen und Unternehmen, soweit sie zu den Geschichten beigetragen haben, bleiben anonym und wurden verfremdet. Sie können meiner aufrichtigen Wertschätzung für ihren Beitrag zu diesem Buch sicher sein. Nicht jedem von Ihnen hätte ich zum Zeitpunkt des echten Erlebnisses diese Wertschätzung bereits zum Ausdruck bringen können. Heute kann ich es, denn es sind gerade die fuck-ups, die im Nachhinein die Würze ausmachen. Die schönsten Geschichten stammen -wie nicht anders zu erwarten- von Familie, Freunden und Viechern. Ein ganz herzliches Dankeschön an Euch, Ihr werdet wissen wo Ihr gemeint seid.

Es gibt übrigens keine vorzuziehende Reihenfolge für die nummerierten Kapitel dieses Buchs in Teil 2. Jedes Kapitel steht für sich als snackable content(1) und soll Dich, liebe Leserin und lieber Leser ein wenig anregen, den Überblick zu gewinnen und zu behalten.

Beginnen wollen wir jedoch bei möglichen Ursachen der gegenwärtigen Krisen. Los geht’s.

Teil 1: Krisenmuster und Auswege

WAS LÄUFT FALSCH?

Krisenmuster.

Von Lehmann bis Corona.

Wir schreiben den 31. März 2020.

Die Zahl der durch das Corona Virus infizierten Menschen überschreitet weltweit die 800.000. Fast 40.000 Leben hat das Virus bereits gefordert. Die Weltwirtschaft steht Fachleuten zufolge am Beginn der schwersten Krise seit dem 2. Weltkrieg. Unternehmen rund um den Globus bereiten sich auf eine mögliche Rezession vor, die Welt nach Corona wird anders aussehen. Niemand weiß, wie es ausgehen wird.

Jetzt, da jeder froh sein kann, einen Job zu haben, ein Unternehmen, das an ihm festhält, gerade jetzt ist die landläufige Meinung, jedes berufliche Risiko zu vermeiden. ‚Keep a low profile‘, bloß nicht auffallen, sich arrangieren. Vordergründig die logische Sichtweise.

Ich bin selbstständig. Anstatt jetzt Aufträgen hinterher zu jagen, die vielleicht nicht kommen, habe ich beschlossen, dieses Buch zu schreiben. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.

Wie komme ich darauf, mich in solchen Zeiten zurückzulehnen, oder gar mit dem Thema Selbstständigkeit zu beschäftigen, wo Millionen Menschen in Kurzarbeit sind oder vor einer möglichen Arbeitslosigkeit stehen? Und was bringt es Dir als Leser? Gute Frage!

Rückblende: Es ist der 31. März 2009.

Die Welt steckt in einer der größten Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte. Ein Kollaps, beinahe aus dem Nichts, ausgelöst durch die Pleite einer Investmentbank, deren Namen zu diesem Zeitpunkt die meisten Deutschen nicht kennen. Die Lehmann Brothers Pleite reißt nicht nur weitere Banken und beinahe das gesamte Finanzsystem in den Abgrund, sondern viele Unternehmen in vielen Branchen. Man sagt, die Bank sei systemrelevant gewesen. Anscheinend hat das nur vorher keiner gewusst. Und wenn, dann hat niemand versucht es zu verhindern. Denn auch andere Branchen wie die Automobilbauer geraten durch den Systemkollaps mit Absatzeinbrüchen von bis zu 50% ins Wanken. Unternehmenspleiten grassieren rund um den Globus, Menschen verlieren ihre Jobs. Hunderttausende von Ihnen können in USA ihre Darlehen fürs Eigenheim nicht mehr bezahlen. Viele verlieren in den folgenden Jahren fast alles. In manchen Gegenden Floridas werden in den nächsten beiden Jahren mehr Wohnungen und Häuser zum Verkauf stehen, als bewohnt sind. Mancher landet auf der Straße oder im Obdachlosenheim, da die amerikanische Altersvorsorge auf Aktien und Immobilien beruht. Beide stehen gleichzeitig am Abgrund. Das System versagt zuverlässig - auf der ganzen Linie. Kann uns das in Deutschland auch passieren? Ich weiß es nicht, aber habe einen Vorsatz.

Morgen, am 1. April 2009 beginnt mein erster Schritt in ein neues Abenteuer, ich möchte mich selbstständig machen und den Traum von einem selbstbestimmten Berufsleben verwirklichen. Zugegeben. Es klingt eher nach russischem Roulette, in Zeiten, wo kleine und große Unternehmen vor ungeahnten Herausforderungen stehen, eine eigene Existenz gründen zu wollen. Heute weiß ich, es war der richtige Zeitpunkt. Es war das richtige Bauchgefühl, ich habe das Richtige getan und mit jeder neuen Erfahrung ständig korrigiert. Diese Erfahrung möchte ich teilen und Dir Mut machen. Das ist einer der Gründe für dieses Buch.

Szenenwechsel: Silvester 2019

Die Welt ist in bester Ordnung. Die Börsen feiern seit Jahren neue Höchststände, Unternehmensgewinne sprudeln rund um den Erdball, ungebremst durch die Klimakrise.

In Deutschland wird ein jahrelang intakter Aufschwung getragen von guter Verbrauchernachfrage. Wir sind Exportweltmeister, allen Unkenrufen von Herrn Trump zum Trotz. 2020 wird aller Voraussicht nach wieder ein tolles Jahr, davon sind die meisten Experten überzeugt. Unternehmen feiern Rekorde, nur der Kleinsparer wird schleichend durch Nullzinsen enteignet, kennt aber keinen sinnvollen Ausweg. Neben der Klimakrise ist die zunehmende gesellschaftliche Spaltung das größte aktuelle Problem, wenn auch noch nicht im kritischen Bereich. Parteien werden von einem Gutteil der Bevölkerung mit Staatsversagen generell gleichgesetzt. Cyber-Security ist wegen steigender Nutzung von Cloud-Diensten und zunehmender Digitalisierung ein Mega-Thema. Unternehmenschefs weltweit fürchten sich davor, dass ihre Computersysteme von einem digitalen Virus befallen werden könnten, das ihr Geschäft möglicherweise für Tage lahmlegt.

Niemand hat auf der Rechnung, dass gerade in der chinesischen Stadt Wuhan, verdrängt vom Staatsapparat im fernen Peking, ein biologisches Virus seinen Verbreitungszug um die Welt antritt, im Angesicht dessen jeder bekannte Computervirus eine Randnotiz ist. Auch ich ahne nichts. Ich sehe mich mal wieder in meiner Einschätzung getäuscht, dass eine Wirtschaftskrise unmittelbar bevorsteht. Eine Krise, für die ich mich seit drei Jahren wappne, und die wohl wieder ausfällt. Erfahrungswissen täuscht mich? Klar ist, niemand wird vorher wissen, wodurch der Abschwung ausgelöst wird. Auch wenn zwei deutsche Autoren mit ihrem Buch ‚Der größte Crash aller Zeiten‘ bereits die Bestsellerlisten anführen. Ich befinde mich im Urlaub, genieße mein Leben und meine Freiheit.

Drei Monate später. Am 31. März 2020 ist die Welt eine andere geworden

Obwohl im bundesdeutschen Pandemieplan aufgeschrieben steht, dass im Falle einer Pandemie ‚mit weltweitem Mangel an Atemschutzmasken, Sicherheitsausrüstung und medizinischem Gerät zu rechnen ist, und daher diese Ausrüstung in ausreichender Menge vorher am Lager zu halten ist‘, sterben Menschen in großer Zahl in Pflegeeinrichtungen: Sie sterben, weil nirgendwo Atemschutz für ihre Pfleger vorhanden ist. Wir können weder die Alten noch die Kranken vor einer Virusinfektion durch das Gesundheitspersonal schützen. Der Bundesgesundheitsminister betreibt derweil Krisenmanagement auf höchstem Niveau, er schwebt gleichsam über der Krise. Heißt managen, nur den anderen zu sagen was sie zu tun haben? Er fordert von den Ländern das Überarbeiten der Pandemiepläne. Die Länder fordern wiederum von den Kliniken, zu handeln. Da die Kliniken aber auch keine Vorsorge getroffen haben, ermutigt der Gesundheitsminister vorsichtshalber die Bevölkerung, Mund- und Nasenschutzmasken gleich selbst zu nähen. Diffusion von Verantwortung bis zur Unkenntlichkeit. Wen hätte diese Situation nicht vor kurzem noch an einen Flughafenbau oder das Management eines Eisenbahnkonzerns erinnert? Nun verdrängt man angesichts der medialen Corona-Überforderung jeden Gedanken daran. Der Liefertermin der von der Bundesregierung im Standard-Ausschreibungsverfahren bestellten, lebensrettenden Cent-Artikel Mund-Nasenschutz bleibt weiter im Ungefähren. Die Amerikaner lachen womöglich über so viel Einfalt und setzen Spezialkräfte ein, die Atemschutzmasken gleich auf den chinesischen Flughäfen aufkaufen und mit der Air Force nach USA schaffen. In der Krise ist jeder sich selbst der nächste.

April 2020. Mediale Überforderung: Angst essen Seele auf

Die Deutschen gehen sich aus dem Weg. Niemand weiß genau, welche Gedanken in Millionen Homeoffices kreisen, gut sind sie eher nicht. Ich erhalte täglich E-Mails von Menschen, die mir unaufgefordert ihre Lebensläufe schicken und ihre Dienste anbieten, aber sich offensichtlich mit meinem Unternehmen überhaupt nicht beschäftigt haben. Die Angst vor Massenarbeitslosigkeit geht um. Mittlerweile landen aber alle diese E-Mails kurz überflogen mit einem Klick im Papierkorb.

Mai 2020. Culture eats strategy for breakfast

Dieser berühmte Satz des Management-Gelehrten Peter F. Drucker kann seit Wochen in global vergleichenden Infektions- und Sterberaten-Statistiken verifiziert werden, auch wenn er für einen völlig anderen Zusammenhang geprägt wurde. Diejenigen Länder haben die Ausbreitung des Virus im Griff, in denen einfache Schutzmasken in den von Menschen berstenden Großstädten zum normalen Straßenbild gehören. China, Südkorea, Japan. Dagegen bricht das Leben in New York City schlimmer zusammen, als man es sich jemals hätte vorstellen können. Die amerikanische Politik behauptet, sie habe eine Strategie. Leider wird nicht klar, welche. Gibt es eine Strategie, geht sie offensichtlich nicht auf. Schutzmasken gibt es praktisch nicht. Die löchrigen Einmalhandschuhe des amerikanischen Klinikpersonals erschrecken mich in der Tagesschau.

Das Wort ‚strategisch‘ wird in der Wirtschaft oft mit ‚verlustbringend‘ gleichgesetzt. Niemand konnte ahnen, dass diese Gleichung einmal für einen solch dramatischen Zusammenhang in Bezug auf den Verlust von Menschenleben gelten würde.

„You must always have a plan B.“

Dieser Lieblingssatz meines guten Freundes aus England war niemals so gemeint, dass man dabei getrost auf den Plan A pfeifen könne. Aber Regierungen, Firmen und Menschen in aller Welt überraschen mich immer wieder dadurch, dass sie Krisen-Szenarien rechnerisch als so unwahrscheinlich abtun, dass sie dafür entweder keinen Plan haben oder einen Plan, den sie mangels Masse nicht ausführen können. Und erst recht keinen Plan B. An die Einsatzbereitschaft deutscher Verteidigungssysteme im Angriffsfall dachte ich jetzt nicht. Davon geht man ja bereits aus. Egal ob COVID-19, Fukushima, Tschernobyl, die Landung eines deutschen Sportflugzeugs auf dem Roten Platz in Moskau oder der Einschlag von absichtlich dorthin gelenkten Passagiermaschinen im Pentagon und in den Twin Towers: alle diese Szenarien waren zwar VORSTELLBAR, aber als UNWAHRSCHEINLICH aussortiert. Im Falle der Pandemie hatten wir in Deutschland einen Plan, im Internet abrufbar und nachlesbar. Er wurde nur im Vorfeld nicht eingehalten. Es gab keine Bevorratung von Schutzausrüstung. Dann brauchen wir auch keinen Plan! Und hier sind wir bei dem was Deutschland am besten kann: Krisenmanagement. Als sei die Krise der anzustrebende Zustand.

Fazit

Was das alles mit Dir, und erfolgreicher Transformation zu tun hat? Nun, die Meisten sind keine Experten für Transformation und für Projektmanagement. Doch da man in aller Regel nur einmal selbstständig wird, eine Firma gründet, oder eine große Transformation eines Unternehmens anstößt, sollte das Projekt mit hoher Sicherheit gelingen. Gelingen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass dieses Projekt für den Rest Deines Lebens oder für Dekaden des Unternehmenslebens funktionieren sollte. Egal ob Krise oder nicht. Vor dieser Herausforderung stand ich vor gut 10 Jahren. Anders als manche Politiker können Du und ich, wenn der Erfolg ausbleibt, nicht auf die nächste Legislaturperiode warten, die Schuld für die Krise unserem Nachfolger anlasten, und unseren Lebensunterhalt fortan als Lobbyisten verdienen. Zynisch? Mag sein, doch wahrgenommene Realität ist Realität.

Pläne sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. Pläne sind eindimensional. Ein Plan B ist der eindimensionale Ersatz für einen Plan A. Oft funktionieren beide nicht. Was dann? Pläne beinhalten Aufgaben, Termine und sogenannte Ressourcen, also Geld, Arbeitskraft, Maschinen und so weiter. Jedes Mal, wenn in einem (eindimensionalen) Plan etwas fehlt, zu spät kommt, in der falschen Qualität zur Verfügung steht, ist der Plan Makulatur. Der entscheidende Nachteil von Planung ist, dass sie ständig (oft täglich) aktualisiert werden muss, um valide zu bleiben.

Planung

Definition

➢ Gedankliche Vorwegnahme von Handlungsschritten zum Erreichen eines Ziels

Vorteile

• Mitgestaltungsmöglichkeit zukünftiger Ereignisse

Voraussetzungen für die Validität einer Planung

• Machbare Zieldefinition

• Anfangs- und Endbedingungen klar definiert und rechtzeitig vorhanden

• Alle Ressourcen rechtzeitig verfügbar (Zeit, Geld, Personen, Kompetenzen…)

• Ständige Aktualisierung

Charakteristika

• Zukunftsbezogenheit

• Modellcharakter

• Phasenfolge

• Informationsbasis

Erfolgsfaktoren

• Früherkennung von Abweichungen

• Handlungsspielraum durch Orientierung

• Sachliche Wechselwirkungen erkennen

• Ausgleich von Interessenskonflikten durch Moderation zur Planungsgrundlage

Wenn wir einen Plan erstellen, gehen wir bei der Einschätzung der Zeiten, die wir zum Ausführen benötigen, von unseren Fähigkeiten und denen unserer Mitstreiter aus. Wir wissen, was wir uns zutrauen. Wir glauben dann eine exakte Planung erstellen zu können, weil wir annehmen, dass alle Nebenbedingungen so bleiben wie sind. Ein klassischer Blend-Effekt oder Bias. Das macht Planung zum angerosteten Werkzeug aus der Zeit des Taylorismus.

Treten wir also einen Schritt zurück, zum Vorhaben oder Projekt

Ein Vorhaben kann durch einen Plan beschrieben werden, muss es aber nicht. Ein Projekt kann dynamischer sein als seine Beschreibung durch einen starren Plan. Beispielsweise entsprechen agile Methoden zur Durchführung von Vorhaben oder Projekten besser unserer dynamischen Zeit. Dein Vorhaben wird durch Deine Ziele und Deine Möglichkeiten beschrieben.

Das Vorhaben selbstständig zu werden beinhaltet beispielsweise folgendes Ziel: Du willst es SELBST erreichen. Die Rahmenbedingungen sind: es wird Dich STÄNDIG beschäftigen und es wird beständig immer anders WERDEN, sich verändern. Schon daraus ergibt sich, dass es wenig Sinn macht, den Aufbau einer Selbstständigkeit in einem starren Projektplan zu beschreiben. Die entscheidende Basis für Deinen Erfolg bei diesem Vorhaben sind Deine Möglichkeiten, oder anders ausgedrückt, ob und inwieweit Du dazu FÄHIG bist.

Das Vorhaben der Selbstständigkeit muss daher zu Deinen vorhandenen Fähigkeiten oder Kompetenzen passen. Wo diese nicht vorhanden sind, solltest Du sie ausbauen. Das allein jedoch genügt noch nicht zum Erfolg. Falls die Nebenbedingungen sich ändern, brauchst Du die Gewissheit, dass Du mit den Veränderungen klarkommst. Dass die Nebenbedingungen sich ständig ändern, ist eine wiederkehrende Grunderfahrung. Du brauchst daher das beständige Vertrauen, dass Dein Vorhaben, egal was passiert, Dich wieder in eine Situation führt, deren sichere Beherrschung Du Dir zutraust. Du brauchst die Fähigkeit Krisen zu erkennen und rechtzeitig die richtigen Schritte zu ergreifen, um die Krisenauswirkungen gering zu halten und möglichen Schaden von Dir und Deinem Vorhaben abzuwenden.

Die meisten Krisen werden einem Vorhaben oder Projekt von außen aufgeprägt. Daher sollten wir uns ein wenig mit der Frage beschäftigen, ob Wirtschaftskrisen vom Ausnahmezustand zum Normalzustand geworden sind. Viele Wirtschaftszweige verlaufen zyklisch, wobei die Zyklen in der Regel etwa 5-10 Jahre dauern. Zugrundeliegende Muster solcher Krisen erkennt man daher erst wenn man, wenn man Zeiträume von fünfzig bis hundert oder mehr Jahren betrachtet.

WARUM SPRINGEN WIR VON KRISE ZU KRISE?

System nicht mehr geeignet.

Taylor ist tot - Nachfolger fehlt.

„Any customer can have a car painted any color that he wants, as long as it is black. “

Henry FORD

Die Autoindustrie perfektionierte ein neues industrielles System

Als Henry Ford sein berühmtes T-Modell als erstes Auto der Massenproduktion auf den Markt brachte, ahnte er nicht, welche Folgen der Taylorismus haben würde. Die arbeitsteilige Herstellung wirtschaftlicher Güter, Massenproduktion, Ingenieure an den Zeichenbrettern, hart arbeitende Werker an Fließbändern, Großunternehmen, Massenentlassungen in der Krise, Streben um immer mehr Effizienz, Entmenschlichung von Arbeit, kleinteilige Spezialisierung von Unternehmen, Kostendruck, Globalisierung. Ford und Taylor waren zumindest teilweise Brüder im Geiste, denn sie einte der Erfolg eines viel kritisierten Konzepts.

Es wurde eine hundertjährige, einmalige Geschichte der immer weiteren Trennung

Nirgendwo konnte man diese Trennung besser beobachten als in der Autoindustrie. Trennung von Hand- und Kopfarbeit. Trennung von Entwicklung und Herstellung. Trennung in Hersteller und Zulieferer. Trennung von automatisierter Produktion und Manufaktur. Trennung von Hardware und Software. Nach jeder Trennung wurden die einzelnen Teile weiter optimiert. Mit jeder Optimierung entstand ein Fahrzeug das noch mehr Menschen haben wollten. Mit jedem Verkaufsrückgang trennten Hersteller in mehr unterschiedliche Modelle. Sie trennten in Fahrzeugsegmente, in Premium und Massenhersteller. Sie trennten die Mitarbeiter in High Performer und Low Performer. Sie trennten in Festangestellte und Leiharbeiter. Die Festangestellten trennten sie in befristete und unbefristete. Als nicht mehr weiter getrennt werden konnte, war das System ausgereizt, weitgehend am Ende. Dann war man im Jahr 2020. Willkommen in der Zukunft?

Die Geschichte des von TAYLOR beschriebenen Wirtschaftssystems hat vielen Menschen Wohlstand und Sicherheit in ungeahntem Ausmaß beschert. Es hat an anderer Stelle Millionen Menschen aus der Armut geholt, aber auch millionenfach ausweglose Armut festgeschrieben. Es hat uns als Gesellschaften aufblühen lassen und gleichzeitig gespalten. Der Unternehmer als Inhaber der Produktionsanlagen beutet den Arbeiter aus. So sah das klassische negative Wirtschaftsbild der frühen Jahre aus. Mit zunehmender Automatisierung und dem Wegfall der schweren körperlichen Arbeit brachten die Fabriken in denen Autos hergestellt wurden, jedoch wahre Heilsversprechen für ihre Mitarbeiter. Jeder konnte es zu einem gewissen Wohlstand bringen. Die Autohersteller verkörperten den beruflichen Traum vieler Absolventen. ‚Zum Benz geht man, aber man geht nicht mehr weg.‘

Taylorismus

Definition

➢ Prozesssteuerung von Arbeitsabläufen durch arbeitsvorbereitendes Management (Scientific Management), Einsatz mit Beginn des 20. Jahrhunderts

Vorteile

• ‚Größtmögliche Prosperität‘ des Arbeitgebers und der Arbeitnehmer

Voraussetzungen

• Analyse & Verbesserung der Arbeitsabläufe durch Zeit- u. Bewegungsstudien

• Auswahl und Schulung der passenden Arbeiter nach Eignungsprinzipien

• Systematisierte Trennung von Hand- und Kopfarbeit

• Leitung der Arbeit in Form von detaillierter Anleitung durch den Arbeitgeber

• Vorgabe eines erreichbaren täglichen Arbeitspensums

Charakteristika

Trennung von vorbereitender geistiger Arbeit und manuellen Arbeitsabläufen durch

• Zergliederung komplexer Arbeit in kurze, identisch wiederholbare Abschnitte

• Leistungsvorgaben für die Arbeitsabschnitte

• Kommunikation ‚von oben nach unten‘

• Wissensverdichtung im Management, Wissensverarmung bei den Arbeitern

• Wissenschaftlich nicht verifizierbarer Glaubenssatz des ‚one best way‘

• Qualitätskontrolle

Auswirkungen

• Gegenbewegung mit dem Ziel die Entmenschlichung der Arbeit zu stoppen

• Humanisierung und Demokratisierung der Arbeitswelt ab ca. 1960

• Vorwiegend negative Zuschreibung des Begriffs ab ca. 1970

• Einführung der akzeptierten REFA Methodenlehre

Situation und Ausblick

• In der Produktion hat der Taylorismus weitgehend ausgedient

• In der Administration sind tayloristische Strukturen bis heute weit verbreitet

• Neotaylorismus ist in der Dienstleistung vielfach präsent, beispielsweise in der Pflege, Systemgastronomie und Callcentern

• Risiko eines digitalen Taylorismus durch fortschreitende Digitalisierung

Die duale Ausbildung in Deutschland verband in idealer Weise die schulischen und unternehmerischen Möglichkeiten. Wir konnten unsere wirtschaftliche Spitzenposition halten und beständig weiter ausbauen.

Angetrieben wurde diese Entwicklung von den ersten beiden industriellen Zyklen: Der 1. Industrielle Zyklus begann, als mechanische Maschinen der menschlichen Arbeitskraft überlegen wurden. Begonnen hatte er bereits mit der Dampfmaschine um das Jahr 1769 und wurde befeuert von der fossilen Energie. Der 2. industrielle Zyklus wurde angetrieben von der Elektrizität. Er überlagert den fossilen Zyklus bis heute. Die elektrische Energie wurde der fossilen Energie überlegen. Sie hat das Öl und die Kohle bis heute nicht verdrängt. Nicht nur stand Strom sofort und an vielen Stellen gleichzeitig und ohne Transport zur Verfügung. Er war auch kleinteilig genug, um bis auf einzelne Elektronen herunter die Steuerung komplexer Schaltkreise zu ermöglichen. In ihrer Blüte ermöglichte die Elektrifizierung die Technologie des Computers und machte ihn zum Massenphänomen. Wichtigstes Kennzeichen des 2. industriellen Zyklus war, dass die Technik so komplex wurde, dass die Spezialisierung immer weiter vorangetrieben werden musste. Niemand konnte mehr alles verstehen. Also trennten Unternehmen und Hochschulen fleißig weiter. Aus der Elektrotechnik wurden um die 20 Vertiefungsrichtungen. Computer Programme nannte man fortan Software und trennte sie nach Programmiersprachen. Programmierer trennte man in Systementwickler, Anwendungsentwickler, Gaming-, App- und Datenbankprogrammierer. Und so weiter.

Das immer weiter zerlegte, in Einzelteilen perfektionierte System wurde anfällig

Viele Menschen als Öl im Getriebe, wenige Menschen im Steuerzentrum der Wirtschaft. Wenige große Akteure drehen das Rad im globalen System. Ein großer Player als Spielball weniger Egoisten, Betrüger oder Haie reicht schon, und wir haben eine globale Finanzkrise. Das Steuerzentrum kollabiert leichter, da es anfälliger geworden ist. Lehmann Brothers war nur ein erstes Beispiel. Auch eine Pandemie kann die Weltwirtschaft an den Abgrund bringen. Schon hört man vom Gesundheitsminister, Pandemien könnten öfter kommen. Die Politik versucht mit teuren Konjunkturprogrammen die Scherben aufzuräumen. Krisenmodus wird zum Normalmodus. Nach der Finanzkrise oder Pandemie wird wieder gespart, bis zur nächsten Krise. Wie auch immer die heißen mag. Dann schnell wieder Krisenmodus fahren, denn die Bürger belohnen gute Krisenmanager mit guten Umfragewerten. Ideal ist die Pandemie vor einer Wahl, falls man Krise beherrscht. Also wird man wiedergewählt. Perfekt. Wieder hinlegen und sparen. Bis zur nächsten Krise, denn wir wissen ja: sie kommt bestimmt.

Ahnst Du, das wird nicht mehr lange funktionieren? Ich denke, definitiv nicht. Der Grund: Wir neigen dazu, erprobte Vorgehensweisen zu überschätzen. Wir überschätzen den Wert unserer Erfahrung. Erprobtes Vorgehen funktioniert nur, wenn der Kontext sich nicht ändert. Doch:

Der Kontext ändert sich in rasanter Geschwindigkeit

Der Kontext heißt: ein neues industrielles Zeitalter bricht an. Das 1. und 2. industrielle Zeitalter gehen nahezu gleichzeitig zu Ende, und das 3. industrielle Zeitalter blüht auf: das Zeitalter der Daten.

Im Zeitalter der Daten haben sich die globalen Machtachsen komplett verschoben. Die neuen globalen Supermächte der Daten heißen USA und China. Sie haben zwei völlig unterschiedliche politische Systeme. Beide kämpfen um die globale Vormachtstellung. Amerikaner und Chinesen stehen nach Befürchtung vieler Experten vor einem kalten Krieg. Dieser wird auch überwiegend im Cyberraum stattfinden. Populismus wird durch Verbreitung von bewussten Falschinformationen angefeuert. Sogar Wahlen werden mit Datenströmen beeinflusst. Wir stehen nicht nur geografisch in der Mitte zwischen beiden Kontrahenten. Über Netzknoten in Deutschland laufen globale Datenströme, die im Begehren der Supermächte stehen. Es ändert sich wer, wie, womit, wo um die wirtschaftliche Vormachtstellung kämpft.

Daher nützen uns die Erfahrungsmuster der letzten hundert Jahre rein gar nichts. Der Taylorismus war das System seiner Zeit. Die ist endgültig vorbei. Globale Massenproduktion über tief verschachtelte Wertschöpfungsketten an deren Ende verarmte Wanderarbeiter stehen, wird schon bald der Vergangenheit angehören.

Wir fangen gerade völlig neu an zu lernen, wie Wirtschaft funktioniert. Man könnte es ‚Pandemic forced learning‘ nennen: Innerhalb von nur drei Monaten haben Unternehmen und Verbraucher rund um den Globus gelernt, was man braucht - und was nicht. Lokale Produktion wichtiger Medikamentengrundstoffe ist ein Muss. Eine Dienstreise für vier Tage First-Class nach Shanghai? Unnötig. Mit der Bahn quer durch Deutschland für ein Meeting? Verschwendung. Eine vierwöchige Kreuzfahrt in Südostasien? Riskanter Luxus. All das braucht plötzlich kaum ein Mensch mehr.

Die Auswirkungen dieses Lerneffekts stärken Digitalisierung, schwächen nicht nachhaltiges Wirtschaften, zerstören aber auch Existenzen. Die existenzielle Frage für Selbstständige und Unternehmer ist:

Wie kann ich wirtschaften, um abwehrfähig gegen Krisen zu sein?

Um sie zu beantworten sollten wir uns anschauen, welche Veränderungen sich im Detail anbahnen. Einige hilfreiche Fragen, die möglicherweise entlang der kommenden Kapitel beantwortet werden können, sind vorab in einer Checkliste zusammengefasst:

Checkliste der für mich relevanten Veränderungen

 

Welches größte geschäftliche Ziel möchte ich in 15 Jahren erreicht haben?

 

Was sollte in 10 Jahren passiert sein, damit ich dies erreichen kann?

 

Welche vermuteten Veränderungen bringt das Datenzeitalter in 5 Jahren?

 

Welche davon sind für mich im Kontext meiner Arbeit relevant?

 

Welche Auswirkungen sind durch die relevanten Veränderungen zu erwarten?

 

Wie schnell muss ich mit den Auswirkungen rechnen?

 

Von welchen Auswirkungen kann ich möglicherweise profitieren?

 

Welches sind meine größten zu erwartenden Vorteile?

 

Wie müssen meine Maßnahmen aussehen, um diese Vorteile zu erreichen?

 

Welche kann ich am ehesten umsetzen, welche sollte ich zurückstellen ?

 

Unter welchen Auswirkungen werde ich möglicherweise leiden?

 

Welches sind meine größten erwarteten Nachteile?

 

Wie müssen meine Maßnahmen aussehen, um diese Nachteile zu vermeiden?

 

Welche kann ich am ehesten umsetzen, welche sollte ich zurückstellen ?

 

Wie sieht der Plan für 3 Jahre aus, um die Veränderungen in 5 Jahren bestmöglich zu nutzen?

 

Was davon packe ich zuerst an?

 

Wer kann mir dabei helfen und selbst profitieren?

WELCHE GESCHÄFTSFORMEN HABEN ZUKUNFT?

Geschäftsmodelle.

Befeuert vom Öl der Zukunft.

Unsere Daten befeuern als Öl der Zukunft viele neue Geschäftsmodelle

Daten fließen überall hin, ohne dass wir gefragt werden. Das Gehirn und sogar die Gesetzgebung werden dabei von Algorithmen smart ausgetrickst. Wo kein Bedarf ist, wird er erzeugt. Ein Elitepartner? Bitteschön. Im Casino in Schleswig-Holstein zocken? Online kein Problem.

Früher fragten sich Autohersteller ‚Welches neue Modell könnte die Nachfrage steigern?‘ Ergebnis: Der SUV für Madame. Hatte die Nachbarin das neueste Modell, musste die Gattin es selbst auch besitzen. Konsumverführung per Statussymbol.

Längst hat die Konsum-Verführung die Ebene des Statussymbols verlassen und ist in die letzten Winkel menschlicher Bedürfnisse mit viel subtileren Methoden vorgedrungen.

Im beginnenden Zeitalter der Daten fragte sich Facebook: ‚Wie kann ich so viele Nutzer wie möglich, so lange wie möglich dazu bringen, mir ihre Daten exklusiv zur Verfügung zu stellen?‘ Die Antwort: ‚Die Verbindung mit Freunden im Internet ermöglichen.‘

Sehen wir uns das dahinter liegende Geschäftsmodell genauer an. Wenn man sich mit Freunden trifft, tauscht man Vorlieben aus. Die Informationen über Vorlieben sind die ideale Basis für passgenaue Werbung. Die Werbung ist der Einnahmekanal, der sogenannte Revenue Stream. 99% der Facebook Einnahmen werden über Werbung erzielt. Je mehr Freunde und Vorlieben je besser, was die Datenmenge rapide nach oben treibt. Facebook investierte also in ein Data Center und entwickelte eine Plattform für Daten. Auf der Plattform werden Nutzerdaten gesammelt, ausgewertet und den Werbenden zur Verfügung gestellt. Es gibt kaum einfachere und ertragreichere Geschäftsmodelle. Sobald das eigene direkte Nutzerpotenzial weitgehend ausgereizt war, kaufte der Konzern andere Firmen, um in den Besitz von mehr werberelevanten Informationen zu kommen. Bei Facebook waren WhatsApp und Instagram nur die bekanntesten Zukäufe. Mehr als 65 unterschiedliche Firmen hat der Tech Gigant bereits aufgekauft. Sucht man eine komplette Liste dieser Zukäufe, sind diese Informationen, zum Beispiel 2016 veröffentlicht, wie durch Zauberhand nicht mehr im Internet aufzufinden. Statt der versprochenen Infografik findet man belanglose Fotos von Tablets und Smartphones. Was der Nutzer freiwillig und teils unwissend mit Facebook teilt, nimmt das Unternehmen gerne an. Den Überblick über die Macht des Unternehmens behält es aber lieber für sich. Tech-Konzerne können auch unliebsame Spuren im World Wide Web tilgen, während der Einzelnutzer noch seine Spuren hinterlässt, wenn er längst verstorben ist.

Erstaunlich ist: durch den Sozialisierungseffekt der Gruppe macht bei der Frei-Daten-Orgie beinahe jeder freiwillig mit. Was wir Facebook nicht mitteilen, sagen wir WhatsApp oder posten es auf Instagram. Begründung: Wenn ich nicht mitmache, bin ich out. Der Mensch als Herdenvieh.

Geschäftsmodell

Definition

➢ Die Grundlogik, wie eine Organisation Werte schafft (Osterwalder, Pigneur)

Vorteile

• Gemeinsames Verständnis des eigenen Geschäfts

• Differenzierung im Wettbewerbsumfeld

• Skalierbarkeit beurteilen

• Innovationen ermöglichen

Voraussetzungen

• Zentrales Leistungsversprechen

Charakteristika

• Auf Unternehmensseite

○ Schlüsselressourcen

○ Schlüsselaktivitäten

○ Schlüsselpartner

○ Kostenmodell

• Auf Kundenseite

○ Kundenbeziehungen

○ Kommunikations- und Distributionskanäle

○ Kundensegmente

○ Erlösmodell

Nun wird es gefährlich. Warum? Weil in unserem Gehirn noch die Muster aus der Steinzeit einprogrammiert sind. Es ist für digitale Bedrohung schlicht nicht gebaut.

Wir können die Schwere von Bedrohungen nicht mehr richtig einschätzen