Valentinsnacht: Erotische Novelle - Katja Slonawski - E-Book

Valentinsnacht: Erotische Novelle E-Book

Katja Slonawski

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Am Valentinstag erhält die Studentin Moa gleich zwei romantische Botschaften. Sie müssen von Stefan, ihrem Professor, sein. Er gilt als schwieriger, aber genialer Schriftsteller und verdreht nicht nur Moa den Kopf. Schon in ihrer letzten Unterrichtsstunde hatte er Andeutungen gemacht. Moa macht sich auf den Weg, Stefan zu konfrontieren. Doch dann trifft sie auf Simon, ihren einfühlsamen Mitstudenten, der prompt erwähnt, dass er seit kurzem wieder Single ist...-

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Seitenzahl: 27

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Katja Slonawski

Valentinsnacht: Erotische Novelle

Lust

Valentinsnacht: Erotische Novelle ÜbersetztGesa Fuße OriginalAlla hjärtans nattCoverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 2019, 2019 Katja Slonawski und LUST All rights reserved ISBN: 9788726234107

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Valentinsnacht

Katja Slonawski

Ein leuchtend blaues Hemd spannte sich über Stefans Brustkorb und ließ ihn noch besser trainiert aussehen als sowieso schon. Die intensive Farbe hob seine roggenblonden Haare und die blauen Augen hervor, ließ alles an ihm heller leuchten. Moa konnte sich nur schwer auf ihr Gespräch konzentrieren. Was hatte er gerade gesagt? Hatte er etwas gefragt? Sie spürte, wie sich eine leichte Röte auf ihren Wangen ausbreitete, als sie ausweichend antwortete:

„Ja, ähm, ich weiß nicht recht.“

Stefan seufzte schwer. Sein Hemd spannte noch mehr. Moa fragte sich, wie gut trainiert er wohl war. Sicher sehr. Sie sollte nicht so über ihren Lehrer denken, das wusste sie, aber mit Stefan war es kaum möglich, die Gedanken im Zaum zu halten.

„Moa, Moa“, seufzte Stefan. „Du hast ein Talent, eine einzigartige Gabe. Wirf sie nicht weg. Du kannst mehr als das.“

Er wedelte mit Moas neuer Kurzgeschichte, die sei nach einem weiteren weinseligen Abend mit den Freundinnen vom Flur eingeschickt hatte. Sie war richtig schlecht geschrieben, und natürlich hatte Stefan sie durchschaut. Nach anderthalb Jahren besserer Leistungen merkte man, wenn sie sich nicht anstrengte. Gleichzeitig hatte ihre Motivation nachgelassen, womit sie niemals gerechnet hatte. Was war der Sinn des Ganzen? Sie würde trotzdem einen neuen Job finden müssen, eine richtige Arbeit, abgesehen vom Autorendasein. Fünfundzwanzig Jahre alt und ohne größere Zukunftsaussichten saß sie in einer der prestigeträchtigsten Schreibausbildungen des Landes fest, und es interessierte sie kaum noch. Sie legte sich ihre Worte vorsichtig zurecht:

„Ich glaube nur … dass das nicht länger für mich funktioniert. Ich bin da vielleicht rausgewachsen. Ich meine, es gibt so viele, die was können.“

Stefan stand so energisch auf, dass sein Stuhl nach hinten fiel. Er sah wie ein Schauspieler auf einer Theaterbühne aus. Ein richtiger Schauspieler, dachte Moa.

„Sag das nicht. Sag das niemals!“, brüllte Stefan fast.

Er sah aufgebracht aus, in seinen Augen brannte ein Feuer. Er drehte sich um, hob den Stuhl auf und war sofort ruhiger. Wieder seufzte er und ging zum Bücherregal. Ohne sie anzusehen, sagte er:

„Ich gebe dir eine zweite Chance. Du hast den Rest der Woche Zeit, das hier zu etwas zu redigieren, das deiner normalen Schreibweise entspricht. Spätestens Sonntag um drei will ich deinen Text wiederhaben. Für heute sind wir fertig.“

Moa stand auf. Sie war sich nicht sicher, ob sie noch etwas sagen sollte, beschloss aber, dass sie sich lieber davonschlich, so lange es noch ging. Dieser breite Rücken, dachte sie. Was würde man nicht alles tun, um darüber zu kratzen?

„Wow, tausch bitte den Platz mit mir“, seufzte Cilla, als Moa von ihrem Treffen mit Stefan berichtete.