Väter hinter Gitter - Jürgen Hartl - E-Book

Väter hinter Gitter E-Book

Jürgen Hartl

0,0
1,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein Vater berichtet über die Erfahrungen und die damit verbundenen Gefühle, beim Versuch auch aus dem Gefängnis heraus Kontakt zu seinem Kind zu halten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 41

Veröffentlichungsjahr: 2020

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Väter hinter Gitter

VorwortVollzug und FamilieDer Blick aus dem FensterVäter hinter GitterWie halte ich Kontakt zu meinen Kindern ?Hinter Gittern aus Sicht eines Verurteilten„ Projekt — Familienfrieden "RechtsgrundlagenImpressum

Vorwort

Diese Buch ist ebenso fehlerhaft wie das Leben des Autors, ja wie das Leben selbst .

Es handelt von Erfahrungen, Gefühlen, Eindrücken und Bemühungen während der Haftzeit.

Lesen Sie es und denken Sie nach, den diese Buch soll keine Ansichten, formen oder bestätigen, es soll zum nach denken anregen.

Und für alle die hier die Fehler finden oder suchen und sich darüber aufregen, ich hoffe dies machen sie bei Ihren eigenen Fehlern auch so.

Vollzug und Familie

Bei jeder Straftat gibt es zwei Arten von Opfern, die direkten Opfer, die unmittelbar durch die Tat geschädigt wurden und die indirekten Opfer, das sind zb. auch Die Familienangehörigen des Täters. Diese leiden häufig sehr unter der Inhaftierung des Vaters, der Mutter oder eines anderen Familienmitglieds. Besonders schwierig ist diese Situation für die Kinder, die oft nicht einmal wissen was mit ihrem Papa oder ihrer Mama ist. Noch immer gibt es viel zu wenige Mutter – Kind – Plätze in deutschen Gefängnissen, so dass die Kinder zumeist in Heimen untergebracht werden, wenn es sich bei der Mutter um eine Alleinerziehende handelt.

Für Väter ist es noch schwieriger, noch viel zu selten gibt es spezielle Vater – Kind – Projekte in den Haftanstalten. Häufig stehen nur dir Regulären Besucher zu Verfügung in denen die Anwesenheit von Kindern oft von den Mithäftlingen als störend empfunden wird und es auch schwierig ist den Besuch Kindgerecht zu gestalten.

Hier wären spezielle Vater – Kind – Besuchszeiten nötig, die den Kindern auch das im § 1684 BGB stehende Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen ermöglichen. Ohne hin stehen Ehe und Familie nach Artikel 6 des Grundgesetzes unter besonderem Schutz des Staats.

Der Strafvollzug als Sanktion für regelwidriges kriminelles Verhalten ist dem gegen über nach geordnetes Recht. In der Praxis werden jedoch die Ziele Strafvollzugs höher bewertet als der Schutz der Familie. Was bedeutet dass hier Unschuldige Bürger, in erster Linie Kinder um ihre Rechte gebracht werden, wodurch diese zu Opfern werden. Auch bedeutet dies dass hier die Väter oder auch die Mütter um ihre Chance gebracht werden, mit ihren Familien ins reine zukommen.

Dabei zeigen einzelne Haftanstalten, wie die JVA Anraht, die JVA Bielefeld, die JVA Nürnberg und die JVA Heimsheim das es sehr wohl möglich ist ein Vater – Kind – Projekt zu organisieren. Hierzu werden häufig Freiwillige bzw. Ehrenamtliche Mitarbeiter eingesetzt.

In manchen Englischen Gefängnissen haben die Insassen sogar die Möglichkeit Geschichten auf CD oder DVD zu sprechen und diese ihrem Nachwuchs zu schicken. Vorläufer hiervon waren die vorlesenden Soldaten der Royal Associaton, die auf diese weise Kontakt zu ihren Kindern hielten wenn sie im Einsatz waren.

Wünschenswert wäre es das solche Projekte standart in allen Gefängnissen werden, da es sicher auch ein guter Beitrag zur Resozialisierung der Insassen wäre.

Der Blick aus dem Fenster

Ist ein blick durch die Gitter, für zartbesaitete ist das schon bitter. Doch bist du auch stark hast nerven aus Stahl, wird der blick aus dem Fenster doch manchmal zur Qual. Du denkst dann an früher, vergangene Zeiten, vergleichst es mit jetzt, beginnst dann zu leiden, das kostet nur Kraft drum sollst Du s vermeiden, denk lieber an morgen, an kommende Zeiten, an Träume und Pläne für bessere Zeiten, das macht dir dann Hoffnung, vertreibt Dir die Zeit und macht Dich für die Freiheit bereit.

Väter hinter Gitter

Viele Gefangene haben Kinder und kennen deshalb die Sorgen und Nöte die damit verbunden sind.

Bereits direkt nach der Inhaftierung beginnen die Sorgen, man muss sich mit vielen Fragen beschäftigen, als erstes stellt sich meistens die Frage ob man seinem Kind sagen sollte wo man ist, hier ist es meine Überzeugung das man von Beginn an ehrlich zu seinem Kind oder auch Kindern sein sollte. Denn ich persönlich denke dass es besser für ein Kind ist, wenn es die Wahrheit gleich von Anfang an erfährt und nicht später erst erfahren muss. Oder von anderen, das es von seinem Vater angelogen wurde!

Die zweite Frage die man sich stellen muss, ist sollte ein Kind zu Besuch in die Anstalt kommen, dies ist natürlich eine äußerst schwierige Frage, aber ich denke man sollte versuchen den Kontakt soweit wie möglich zu erhalten und dazu gehört natürlich auch der persönliche Kontakt, je nach alter des Kindes.

Glücklich können sich hier all diejenigen Schätzen die sich in einer funktionierenden Partnerschaft befinden und sich somit auf die Unterstützung der Partnerin verlassen können, die das Kind dann auch auf den Besuch vorbereiten kann. Schwierig wird es jedoch wenn man von der Kindesmutter getrennt lebt, vor allem dann wenn man nicht verheiratet war. Ist die Kindesmutter dann noch gegen den Kontakt wird das unterfangen Kontakt zu seinem Kind zu halten, zu einem Kampf gegen Windmühlen. Selbst mit Unterstützung vom Jugendamt, bleibt letztlich meist nur der Weg zum Familiengericht. Doch selbst dann hat man keine Garantie, dass ein Kontakt tatsächlich zu Stande kommt. Häufig ist es sogar so, das die Kindesmutter dann komplett den Kontakt blockiert. Theoretisch hätte man dann zwar die Möglichkeit, erneut zu klagen, was zur folge hätte, das die Ex- Partnerin ein Zwangsgeld bezahlen müsste.