Verknotete Seelen - Michaela Harich - E-Book
SONDERANGEBOT

Verknotete Seelen E-Book

Michaela Harich

0,0
1,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

»Zersplitterte Seelenfragmente suchen sich immer einen Wirt - deswegen musst du auf jede einzelne aufpassen!«

Seit sie auf den Thron vorbereitet wurde, hat Hades seiner Tochter alles über Seelen gelehrt und ihr eingeschärft, wie wichtig die Unversertheit dieser ist. Doch nun ist genau das passiert, was niemals geschehen hätte dürfen: Ihre eigene Seele ist zerbrochen. Die Unterwelt erzittert unter der Wucht der zerstörten Seele, denn ohne die Herrscherin bricht das Chaos aus der Verbannung hervor - und nichts kann es aufhalten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 58

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Descendants of Nephilim

-

Schreiende Herzen

von Michaela Harich

1. Auflage, 2022

© Alea Libris Verlag, Wengenäckerstr. 11, 72827 Wannweil

Alle Rechte vorbehalten

Cover: Viktoria Lubomski

Lektorat: Juliane Schiesel

ISBN: 9783945814901

Lizenzen Bildrechte Impressum:

© GeoArt

© ivanmollov

© mimagephotos

© piai

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Die Personen und die Handlung des Buches sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Dieses Buch ist nur dank der großartigen Community auf Twitch entstanden und weil meine Patreons mir den Glauben an mich selbst zurückgegeben haben. Danke!

Daher widme ich dieses Buch folgenden Menschen:

Chris

Vulpecula

MrJoschman

Lisa

Christiana - die großartige Kujojae

Lunar Wingz

Mandy

Helioke

Sara von Salis

Beads Fox

Ramon

Aileana Chan - es gibt niemanden, mit dem ich mich lieber als Rentner prügle :D

Juliane - mein Leben wäre viel, viel grauer ohne dich

WhiskyTalkPeter - wenn jemand Ahnung von Whisky hat, dann er

Frauke - irgendwann bekämpfen wir zusammen die Höhenangst!

LaBeaBee - begnadete Fotografin

Rösiline

MostlyNadine - reinhören!

stressed_mommy

Tun Ewald

Sueschauerin - du bist etwas Besonderes, danke für deine Freundschaft!

Janos Audron

Flogge_HH - unglaublich guter Fotograf

Ariane Midnight - deine Geschichten berühren!

Grayfti

Mirar - danke für alles und für dich!

Frodographie

Notfalldruide

Celeste Tempel - von dir kann jeder von uns noch was lernen!

PieMcFly

St.Florian

Iptschi

Lafania

Normann

Natalie

Asteria

Flekto

Lilie der Nacht

Incardia - liebste Schwester des Sarkasmus und der Eulen

Oliver

Lauriel

Raudka

Lena

Nicole

Tsukumo

Andor

Artur

Carolin

Zefiiel

19.

Die Macht, die sie durchströmte, war überwältigend. Thaleia rang um Atem, als die Leere in ihrem Inneren gefüllt wurde. Doch der Hunger, die Wut, die sie antrieben, würden nicht so einfach getilgt werden. Die Banshees um sie herum schrien zustimmend. Das Klagelied der zerbrochenen Seelen ertönte, hallte durch die Nacht. Thaleia atmete tief durch. Die Magie von hunderten von Nephilim strömte durch sie.

»Macht euch bereit«, sagte sie. Ihre Stimme war ein verzerrtes, schrilles Abbild. Sie hatte alles Gefühl verloren. »Wir werden das Leid der Welt lindern.« Thaleia atmete tief durch. »Empfangt mein Geschenk, Schwestern!« Sie ließ die Magie durch sie hindurchfließen und von ihren Fingerspitzen tropfen. Kleine Energiefunken wirbelten durch die Luft, direkt auf die Banshees zu. Die verbotene Magie war stark, suchte sich den Wirt, einen Träger. Thaleia lächelte zufrieden. Banshees konnten von der Chaosmagie nicht in den Wahnsinn getrieben werden. Banshees hatten keine Seele, die sich verdrehen ließ – wie sollten sie da also dem Wahnsinn verfallen?

»Schwestern, wir werden die Welt von ihrem Leid erlösen! Wir werden die Menschen vor sich selbst schützen.« Thaleias Lächeln wurde zu einem Grinsen. »Die Herzen sind der Schlüssel zum Untergang. Wir sollten alles tun, um sie davon zu befreien.« Sie sah, wie die Augen der Banshees in unheilvollem Rot aufflammten. Die Chaosmagie, die sie Lokis Kindern entzogen hatte, durchströmte sie alle, ihre Banshees. Zusammen würden sie die Menschen beschützen. Sie mussten sich nur auf den, ihnen nur allzu bekannten Schmerz konzentrieren, um ihre Mission zu erfüllen.

Thaleia fletschte die Zähne. Sie würde nie wieder jemanden so leiden lassen, wie sie alle gelitten hatten.

»Schwestern, lasst uns aufbrechen! Die Menschen brauchen uns mehr denn je!« Mit diesen Worten öffnete sie ein Portal und winkte die Banshees hindurch.

Die Stimmen in seinem Kopf drückten ihn nieder. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, ständig schrie jemand in seinem Kopf und verlangte etwas. Jeder Knacks in einer Seele traf ihn wie ein Dolchstoß. Wie hatte seine Schwester das nur ausgehalten? Ständig zerrte jemand an ihm, rief, forderte etwas von ihm. Seelen, die litten, die tobten, die nach Erlösung verlangten. Dominik presste seine Hände gegen die Schläfen. Die Wucht der Seelen war unerträglich – sie rangen ihm alles ab.

»Dominik, lass dir ... wie können wir dir helfen?« Lily kniete besorgt neben ihm. »Du leidest! Aber ... du kannst lernen, diese Kraft zu beherrschen.« Hilfesuchend sah sie sich nach Julius um. Doch dieser starrte auf Thaleias eingefrorenes Herz. »Dominik, du bist so stark wie deine Schwester und dein Vater! Du schaffst das!«

»Nein, das wird er nicht«, erklang eine Stimme und aus einem kalten, dichten Nebel, der so schnell verschwand, wie er aufgekommen war, trat Michael. »Er hat nicht die Willensstärke.« Sein Blick war hart und angewidert, als er sie musterte. »Hades, Thaleia – die beiden sind damit aufgewachsen. Sie sind es gewohnt, ihre Seelen darauf geprägt. Deine, Dominik, wehrt sich.« Er hob eine Augenbraue. »Deswegen bin ich hier. Ich brauche ihr Herz. Ich muss sie zurückholen. Und dass ihr ihr Herz gestohlen habt – war mega beschissen. Ihr habt keine Ahnung, was ihr angerichtet habt.«

»Alter, Michael! Wir haben hier andere Probleme!«, fuhr Lily ihn an. »Okay, dann war das halt ein wenig blöd, dass wir das Herz gerufen haben. Aber Dominik – wir müssen ihm helfen! Sieh ihn dir an! Er leidet!«

»Und das hat auch mit eurer blödsinnigen Aktion zu tun! Hättet ihr nicht einfach mal die Finger von Dingen lassen können, die nicht euch gehören?« Michael seufzte. »Immerhin hab ich das Herz.« Er ging zum Tisch und streckte die Hand danach aus. Doch bevor er es berühren konnte, verschwand es. »Okay. Okay.« Er seufzte erneut. »Was habt ihr jetzt wieder angestellt?«

Dominik schrie.

»Michael! Können wir uns vielleicht erst mal um Dom kümmern?!«, rief Lily, um Dominiks schmerzerfüllte Stimme zu übertönen. »Sie hat ihr Herz wahrscheinlich selbst wieder zu sich geholt. Also können wir erst -«

»Am Arsch!« Michael fuhr sich durch die Haare. »Sie kann ihr Herz nicht rufen. Sie ist eine verdammte Banshee! Deswegen brauche ich ihr Herz ja! Damit ich sie wieder zurückholen kann.«

Kaum hatte er es ausgesprochen – und somit zugegeben, dass sie gerade wirklich nicht mehr als die Thaleia existierte, die sie in diesen Zeiten sein sollte –, war auch den anderen der Ernst der Lage und ihres Handelns bewusst. Oder zumindest Lily, wenn er ihren Gesichtsausdruck richtig deutete.

»Sie ist – was? Warum? Wie konntest du das zulassen?«

»Ich?!« Michael lachte spöttisch auf. »Wer hat ihr Herz gerufen? Wer hat dafür gesorgt, dass sie von Dämonen angegriffen werden kann? Das wart doch ihr mit eurer bescheuerten Idee! Wie kommt man auf die hirnverbrannte Idee, das Herz der mächtigsten Kriegerin zu stehlen?«

»Wir hatten -«, begann Lily.

»Mir egal, welche Absichten ihr hattet. Wir stecken dank dieser Aktion mächtig in der Scheiße!« Michael wandte sich Dominik zu, der sich noch immer schreiend auf dem Boden wand. Irgendwann musste er wohl vor Schmerzen umgekippt sein. Typisch Dominik, dachte er. »Junge, du gehst mir massiv auf den Sack mit deinem Geschrei.« Er hielt die Hand über den Todeskrieger. »Gott sei dank hab ich immer noch Zugriff auf die Magie deiner Schwester. Halt die Fresse!« Blaue Eiskristalle stoben durch die Luft, Dominik verstummte.