Vier Sterne am Fußballhimmel - Einer fehlt noch...... - Wolfgang Schnepper - E-Book

Vier Sterne am Fußballhimmel - Einer fehlt noch...... E-Book

Wolfgang Schnepper

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Beschreibung

Der Autor führt hier zunächst die vier besten Fußballer aller Zeiten auf. Hierbei wird die gesamte Fußballgeschichte von 1848 bis 2020 herangezogen. Es können natürlich nur Fußballer beachtet werden, die ihre Fußballkarriere bereits beendet oder einen großen Teil davon abgeschlossen haben wie Cristiano Ronaldo oder Messi. Diese vier Fußballer sind die bereits bestehenden Sterne am Fußballhimmel. Sie heißen Arthur Friedenreich, Pele, Cristiano Ronaldo und Messi. Die meisten Experten werden wohl dieser Auswahl zustimmen. Nun stellt sich aber die Frage, wer wird der fünfte Stern sein. Wir suchen hier keinen Spieler, der den anderen vier "Sternen" ungefähr ebenbürtig ist, sondern einen Ausnahmespieler, der diesen weit überlegen sein wird. Der Autor gibt ihnen die Antwort, und beschreibt den kommenden fünften Stern am Fußballhimmel. Dieser Ausnahmespieler wird mit Abstand der beste Fußballer aller Zeiten sein. Lassen Sie sich überraschen, wer dieser Spieler sein wird. Der Autor gibt Ihnen im letzten Kapitel dieses Buches die Antwort.

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Der Autor widmet dieses Buch in Dankbarkeit seiner Mutter Waltraud Schnepper.

Wolfgang Schnepper, Jahrgang 1964, Diplomsportlehrer,

Ex-Bezirksligaspieler im Fußball,

Fußballabitur mit der Note "sehr gut"

1988-89 in der deutschen Triathlonspitze,

1990 Bayerischer Meister im Body-Building,

1998 Konditionstrainer im bezahlten Fußball

2003 - 2006 Sportlehrer an einer Gesamtschule

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhalt

Vorwort

Vier Sterne am Fußballhimmel

Arthur Friedenreich

Pele

Cristiano Ronaldo

Lionel Messi

Der fünfte Stern am Fußballhimmel

Schusskraft und Schussgenauigkeit

Dribbeln, Passen, Finten

Schnellkraft, Sprintbeschleunigung, Grundschnelligkeit,

Sprungkraft usw. / Kopfballstärke

Fußballspezifische Ausdauer

Spielintelligenz und Spielübersicht

Körperliche Robustheit / Immunsystem / Psychologische Faktoren wie zum Beispiel Resilienz, Führungsqualitäten

Steckbrief unseres fünften Sterns am Fußballhimmel (Zusamenfassung)

Vorwort

Der Autor führt hier zunächst die vier besten Fußballer aller Zeiten auf. Hierbei wird die gesamte Fußballgeschichte von 1848 bis 2020 herangezogen. Es können natürlich nur Fußballer beachtet werden, die ihre Fußballkarriere bereits beendet oder einen großen Teil davon abgeschlossen haben wie Cristiano Ronaldo oder Messi.

Diese vier Fußballer sind die bereits bestehenden Sterne am Fußballhimmel. Sie heißen Arthur Friedenreich, Pele, Cristiano Ronaldo und Messi. Die meisten Experten werden wohl dieser Auswahl zustimmen.

Nun stellt sich aber die Frage, wer wird der fünfte Stern sein. Wir suchen hier keinen Spieler, der den anderen vier "Sternen" ungefähr ebenbürtig ist, sondern einen Ausnahmespieler, der diesen weit überlegen sein wird.

Der Autor gibt ihnen die Antwort, und beschreibt den kommenden fünften Stern am Fußballhimmel. Dieser Ausnahmespieler wird mit Abstand der beste Fußballer aller Zeiten sein.

Lassen Sie sich überraschen, wer dieser Spieler sein wird. Der Autor gibt Ihnen im letzten Kapitel dieses Buches die Antwort.

Vier Sterne am Fußballhimmel

Arthur Friedenreich

1914 wird der Weltfußball auf einen brasilianischen Spieler aufmerksam, der bis 1929 mit Abstand der beste Fußballer der Welt war. Sein Name ist Arthur Friedenreich.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden Spielsysteme wie das 2-2-6 und das 1-1-8 praktiziert. Diese Systeme waren sehr offensiv ausgelegt, aber hatten mit dem modernen Fußball nicht viel gemeinsam. Das Spiel glich noch sehr stark dem Football, und ähnelte in der taktischen Ausrichtung eher dem modernen Rugby.

Als 1914 Arthur Friedenreich die Weltbühne des Fußballs betrat, war dies nicht mehr der Fall. Jetzt wurde das Spielsystem 2-3-5 eingesetzt, auch „Schottische Furche" genannt. Nun war der moderne Fußball nicht mehr aufzuhalten. Zum ersten Mal wurde ein System gespielt, das mehr auf ein Kollektiv setzte, als auf die Individualität der einzelnen Spieler. Das System basierte auf zwei spezialisierten Verteidigern, die allerdings noch sehr statisch agierten. Die Laufwege waren gering, und die Aufgaben begrenzten sich ausschließlich auf die Defensive. Weiterhin gab es drei Mittelfeldspieler, die für Verteidigung und Aufbau des Angriffs zuständig waren. Diese Spieler waren der Motor der Mannschaft, und sie legten Laufwege zurück, die dem derzeitigen Fußball fast gleichkommen (heute laufen allerdings alle Feldspieler diese Strecken in einem Spiel oder sogar wesentlich mehr). Im Sturm agierten fünf Spieler, die kaum Defensivaufgaben übernahmen. Auch hier lag ein sehr statisches Verhalten vor. Würde heute eine Mannschaft mit so einem System und dieser Spielweise auftreten, wäre gegen eine gleichwertige Mannschaft eine hohe Niederlage unvermeidbar. Die Laufwege des alten Systems würden etwa 50 Kilometer von allen Spielern betragen, bei modernen Systemen (hochklassige Ligen) über 100 km Laufleistung.

Hier erkennen wir auch die rein athletische Weiterentwicklung des Fußballsports. Aber wir wollen diese Sache hier nicht vertiefen. Wir mussten aber kurz erläutern, in welchem Spielsystem Arthur Friedenreich tätig war.

Arthur Friedenreich wurde am 18.7.1892 in Sao Paulo geboren, und verstarb am 6.9.1969 in seiner Geburtsstadt. Seine Spielerposition war fast ausschließlich im Sturm. Seine Laufwege waren allerdings viel kürzer als bei den meisten heutigen Stürmern.

Spielerstationen:

1909: SC Germania (Jugendabteilung)

1909 -1910: SC Germania

1910-1911: CA Ypiranga

1911-1912: SC Germania

1912 -1913: AA Mackenzie College

1913-1916: CA Ypiranga

1916 -1917: CA Paulistano

1917-1918: CA Ypiranga

1918 -1930: CA Paulistano

1930-1933: Sao Paulo FC

1933 -1934: Atletico Mineiro

1934 -1935: Sao Paulo FC

1935 - CR Flamengo

Von 1914 – 1930 spielte Arthur Friedenreich in der brasilianischen Nationalmannschaft.

Herkunft und Karrierebeginn von Arthur Friedenreich

Arthur Friedenreich wuchs im Stadtteil Luz von Sao Paulo heran. Sein Vater hieß Oscar Friedenreich und war von Beruf Kaufmann. Er wurde als Sohn eines deutschen Emigranten aus Dahme im südbrasilianischen Blumenau geboren. Die Mutter von Arthur hieß Matilde und war von Beruf Wäscherin, ihre Hautfarbe war dunkel.

Zur damaligen Zeit war es nicht üblich, als „Bambini" zum Fußball zu kommen. Arthur Friedenreich fand erst als Zehnjähriger durch den Sportunterricht an einer Privatschule in Sao Paulo zum Fußball. Nur der einflussreiche, aus der Oberschicht stammende Vater ermöglichte Arthur Friedenreich den Zugang zum Fußball. Auch in Brasilien war dieser Sport anfangs nur für die Oberschicht reserviert.

1909 durfte er als Deutschbrasilianer dem SC Germania betreten, einem Verein in Sao Paulo. Dieser Club wurde von Hans Nobling für deutschstämmige Spieler gegründet.

Nach der Kriegserklärung 1942 von Deutschland an Brasilien wurde er in Esporte Clube Pinheiros umbenannt.

In diesem Verein wurde Arthur Friedenreich besonders von Hermann Friese gefördert, einer der bekanntesten Sportler in Brasilien zu dieser Zeit.

Aufgrund seiner mütterlicher Abstammung hatte er wegen des herrschenden Rassismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein schweres Leben in Brasilien.

Beispielsweise wurden Fouls an nicht-weißen Spielern von vielen Schiedsrichtern einfach nicht gepfiffen. Arthur Friedenreich wurde dadurch sehr oft unfair attackiert, und die Fouls nicht gepfiffen. Aber genau aufgrund dieser Tatsache entwickelte er sich vermutlich zum weltbesten Spieler. Arthur Friedenreich „erfand" hierdurch legendäre und zur damaligen Zeit perfekte Körpertäuschungen, und konnte damit vielen unfairen Gegnern mit Ball entkommen. Seine einzigartige Schnelligkeit für einen Fußballer dieser Zeit unterstützte ihn zusätzlich dabei.

Einer Legende zufolge erfand Friedenreich die Körpertäuschung, als er sich beim Straßenkick, erschreckt durch ein schnell heranfahrendes Auto, mit dem Ball am Fuß um die eigene Achse drehte, zur Seite sprintete und so erfolgreich dem Gefahrenbereich entkam. Später probierte der Angreifer dieselbe Bewegung mit großem Erfolg an seinen Gegenspielern aus. Die Körpertäuschung, die heute im technischen Repertoire eines jeden guten Fußballers liegt, war geboren.

Weiterhin gilt Friedenreich als Erfinder des Effetschusses im Fußball. Er soll als Erster bewusst diese Technik angewendet haben, um den Ball in einer Art und Weise zu schießen, dass die Flugbahn für den Torwart nur noch schwer zu berechnen war. Aufgrund der veränderten Luftzirkulation fliegt der Ball nämlich auf einer schiefen und bogenförmigen Bahn und wird so vom Gegner schlechter erreichbar bzw. einschätzbar.

Friedenreich glättete sein krauses Haar, um wie ein Weißer zu wirken, hellte in der südamerikanischen Hitze seine Haut mit Reismehl auf, oder spielte manchmal sogar mit einem Haarnetz.

ber wegen seiner einzigartigen Spielanlage wurde er schließlich auch von vielen Weißen „geliebt", und entwickelte sich zu einem Nationalhelden. Der erste brasilianische Fußballstar war geboren. Aber damals konnte noch niemand ahnen, dass er zu den weltbesten Spielern aller Zeiten zählen wird, und das mit vollem Recht.

Am 21. Juli 1914 bestritt in Rio de Janeiro die brasilianische Nationalmannschaft ihr erstes Länderspiel überhaupt, und Friedenreich war dabei. Brasilien gewann das Spiel gegen den englischen Club Exeter City FC mit 2:0. In diesem harten Spiel soll Friedenreich angeblich zwei Zähne verloren haben.

1914 wurde Arthur Friedenreich in die brasilianische Nationalmannschaft aufgenommen. Als Nicht-Weißer hatte er diesen Schritt seiner väterlichen Herkunft zu verdanken.

Erst ab 1918 hatten auch schwarze Brasilianer die Möglichkeit, offiziell Nationalspieler zu werden.

1916 nahm Friedenreich zum ersten Mal an dem Wettbewerb „Campeanato Sudamericano" teil. 1919 und 1922 gewann er diesen mit der brasilianischen Nationalmannschaft.

1919 standen sich in diesem Finale die beiden Erzrivalen Brasilien und Uruguay in einer erbitterten Partie gegenüber. Nach 90 Minuten stand es 0:0 und auch 60 Minuten Verlängerung schienen keine Entscheidung zu bringen. Bevor jedoch ein unrühmlicher Münzwurf über Sieg oder Niederlage entscheiden musste, kam es zur Geburtsstunde der Berühmtheit Friedenreichs, der kurz vor dem Ende des Spiels einen Treffer erzielte, und fußballerische Unsterblichkeit erlangte.

1921 wurde die brasilianische Nationalmannschaft in diesem Wettbewerb nur Zweiter, was war passiert?

Aus heutiger Sicht würden wir von einem absoluten Skandal sprechen, damals war es aber möglich. Beim Campeanato Sudamericano 1921 in Argentinien wurden Friedenreich und alle anderen nicht-weißen Spieler von diesem Turnier ausgeschlossen. Der damalige Präsident Epitacio Lindolfo da Silva Pessoa sorgte dafür, dass diese Spieler aus dem Kader geschmissen wurden. Aber mit welcher Begründung geschah dies?

Seine Argumentation war: „Durch das Auftreten nicht-weißer Spieler gelte Brasilien als unterentwickeltes Land und sein Ruf könnte beschädigt werden".

Dieser Beschluss wurde aber zum Glück nach dem Turnier wieder aufgehoben, die Proteste waren zu groß.

1925 war Arthur Friedenreich mit dem brasilianischen Verein Athletico Paulistano auf einer Europareise.