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Die Vitamine K1 und K2 sind für den menschlichen Körper unverzichtbare Vitalstoffe: Neben ihrer bedeutenden Rolle für die Zellfunktion und das Immunsystem sind sie essenzielle Bausteine für die Regulation der Blutgerinnung und des Kalziumstoffwechsels. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Vitamin K2 der entscheidende Schutzfaktor gegen Osteoporose und Arteriosklerose ist! Es kann die gefürchteten Kalkablagerungen an den Blutgefäßwänden und Herzklappen verhindern und bereits bestehende Ablagerungen reduzieren. Zudem unterstützt es den Knochenaufbau und erhöht die Knochendichte. Der Wirkmechanismus dahinter: Vitamin K2 sorgt dafür, dass das Kalzium im Körper nicht in den Arterien deponiert, sondern stattdessen in den Knochen eingelagert wird. Auf diese Weise kann das Vitamin gleichzeitig Osteoporose und Arteriosklerose wirksam vorbeugen und sie sogar rückgängig machen. Der menschliche Körper kann Vitamin K nicht selbst herstellen und nimmt es primär über die Nahrung auf: Vitamin K1 kommt vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vor (grünes Blattgemüse, Spinat, Brokkoli). Es spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, hat aber nur eine sehr geringe Wirkung auf die Gesundheit von Herz und Knochen. Vitamin K2 wird vom Körper wesentlich besser aufgenommen als Vitamin K1. Es kommt hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vor, also in Fleisch, Innereien, Butter, Eiern und Käse. Dennoch ist Vitamin K2-Mangel weit verbreitet und wird spät erkannt. Das Buch gibt einen kompakten Überblick über den Unterschied zwischen Vitamin K1 und K2 und erklärt die herausragenden gesundheitsfördernden Wirkungen, insbesondere von Vitamin K2. Entdecken Sie jetzt den natürlichen Doppelschutz für Herz und Knochen!
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Seitenzahl: 127
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Dr. Josef Pies
Vitamin K2
Vielseitiger Schutz vor chronischen Krankheiten
VAK Verlags GmbH Kirchzarten bei Freiburg
Vorbemerkung des Verlags
Dieses Buch dient der Information über Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge und Selbsthilfe. Wer sie anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Autor und Verlag beabsichtigen nicht, Diagnosen zu stellen und Therapieempfehlungen zu geben. Die Informationen in diesem Buch sind nicht als Ersatz für professionelle medizinische Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden zu verstehen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
VAK Verlags GmbH
Eschbachstraße 5
79199 Kirchzarten
Deutschland
www.vakverlag.de
© VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2012
Lektorat: Nadine Britsch
Abbildungen: S. 8, 29, 34, 40, 43, 51, 62, 64, 68, 86, 88, 92, 108, 112 © Microsoft ClipArt;
S. 57 © Uwe Muell, S. 95 © Ogawa Kazumasa, S. 48 © verändert nach Armin Kübelbeck,
S. 95 © Bakkai (oben), S. 95 © Gleam (unten), alle Wikipedia; Rest: © Josef Pies
Umschlagdesign: Hugo Waschkowski, Freiburg
Umschlagfoto: © Photocrew – fotolia.com
Reihenlayout: Karl-Heinz Mundinger, VAK
Satz: Goar Engeländer, www.dametec.de
Druck: MediaPrint GmbH, Paderborn
Printed in Germany
ISBN 978-3-86731-102-1 (Paperback)
ISBN 978-3-95484-068-7 (ePub)
ISBN 978-3-95484-069-4 (Kindle)
ISBN 978-3-95484-070-0 (PDF)
Inhalt
Vorwort
Vitamin K2 – früh entdeckt und über Jahrzehnte vergessen
Begriffsklärung
Woher kommt Vitamin K?
Ein Aktivierungsprinzip mit unterschiedlichen Folgen
Rückgewinnung von Vitamin K im Vitamin-K-Epoxid-Zyklus
Die Rolle von Vitamin K1 bei der Blutgerinnung
Gerinnungshemmer und Vitamin K
Osteoporose, Arteriosklerose und das Kalzium-Paradoxon
Die Bedeutung von Vitamin K2 für gesunde Knochen
Die Bedeutung von Vitamin K2 für die Zahngesundheit
Vitamin K2 und Herzgesundheit
Vitamin K2 und Krebserkrankungen
Vitamin K2 und Nierenerkrankungen
Vitamin K im Alter
Vitamin K2 bei weiteren Krankheiten
Lebensmittel als Quelle von Vitamin K2
Aufnahme und Verteilung von Vitamin K
Vitamin-K-Mangel
Bin ich Vitamin K2 unterversorgt? Ein Selbsttest
Ernährungsempfehlungen
Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Überdosierungen
Glossar
Literatur
Zum Schluss
Über den Autor
Vorwort
Wenn überhaupt, dann verbindet man mit Vitamin K normalerweise den Begriff Blutgerinnung. So erging es auch mir lange Zeit, bis ich mich intensiver mit dem Thema befasste. Schnell wurde mir klar, dass Vitamin K1 und Vitamin K2 zwar eng miteinander verwandt sind, aber völlig unterschiedliche Hauptaufgaben in unserem Körper übernehmen. Ich vertiefte mich mit gesteigertem Interesse in die aktuelle Literatur und ließ mich tragen von der Faszination neuer Erkenntnisse – insbesondere zur Bedeutung von Vitamin K2. Dabei muss man wissen, dass bis vor Kurzem nur selten zwischen den beiden Varianten unterschieden wurde, und häufig geschieht das auch heute noch nicht. Auch Wissenschaftler beginnen gerade erst damit, in Studien genauer zwischen den ungleichen Zwillingen zu unterscheiden. Das ist ein Grund dafür, dass frühere Studienergebnisse manchmal unverständlich und schwer interpretierbar sind.
Während Vitamin K1 in der Tat vornehmlich eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt, liegt die Hauptaufgabe von Vitamin K2 in der Regulierung des Kalziumhaushalts. Damit fällt ihm eine bedeutende Rolle für gesunde Knochen und gesunde Zähne zu. Andererseits verhindert es aber auch Kalziumablagerungen in Blutgefäßen und anderen Weichteilen (Weichgewebe). Ein Vitamin-K2-Mangel trägt daher unter anderem zu Osteoporose und Arterienverkalkung (Atherosklerose /Arteriosklerose) bei. Die ausreichende Zufuhr dieses Vitamins kann hingegen vor diesen Krankheiten und ihren Folgen schützen, wie Knochenbrüchen und Herzinfarkt. Es ist sogar möglich, die Kalkeinlagerungen in den Blutgefäßen in gewissem Umfang mithilfe von Vitamin K2 wieder rückgängig zu machen und die Mineralisierung der Knochen bei Osteoporose zu verbessern.
Das sind aber nur zwei Aspekte dieses lebensnotwendigen Stoffes. Vitamin K2 hat auch eine noch wenig erforschte Bedeutung bei vielen Alterskrankheiten und Krebs. Außerdem ist es wichtig für die Fruchtbarkeit von Mann und Frau.
Zwar überschneiden sich die Aufgaben von Vitamin K1 und Vitamin K2 leicht, ihre Unterschiede sind aber bedeutend. Ein Mangel an Vitamin K1 ist eher selten, hat aber unmittelbare Folgen, nämlich eine erhöhte Blutungsneigung. Ein Vitamin-K2-Mangel ist hingegen weitverbreitet, macht sich aber erst langfristig bemerkbar, beispielsweise durch Knochenbrüche infolge eines zunehmenden Knochenabbaus oder durch einen Herzinfarkt infolge schleichender Arterienverkalkung.
Warum das so ist und was es mit dem sogenannten „Kalzium-Paradoxon“ auf sich hat, das wird in den folgenden Kapiteln erläutert. Aber auch die vielen anderen Aspekte rund um das ungleiche Vitaminpaar K1 und K2 werden erläutert.
Wie erwähnt, sind viele Erkenntnisse brandneu und das Wissen – insbesondere um die Bedeutung von Vitamin K2 –, ist aktuell sehr stark im Fluss. Deshalb kann ein Buch zu diesem Thema in einigen Teilen unter Umständen schon überholt sein, wenn es erscheint. Das gilt auch für den vorliegenden Titel. Trotzdem sind Autor und Verlag sehr zuversichtlich, Ihnen ein gutes Verständnis für das altbekannte Vitamin K1 und seinen Zwilling, das faszinierende Vitamin K2, vermitteln zu können. Auch sind wir sicher, dass nach Lektüre des Buches Ihr Blick für solche Lebensmittel geschärft sein wird, die den Bedarf an Vitamin K2 decken helfen. Ganz sicher wird das Thema in den nächsten Jahren noch stärker an Bedeutung gewinnen und Gegenstand weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen sein. Zugleich wird es immer stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie hierauf vorbereitet sein und das notwendige Verständnis mitbringen, neue Erkenntnisse bewerten und einordnen zu können.
Ich danke dem VAK-Verlag sehr herzlich für die Idee zu diesem Buch. Frau Nadine Britsch hat die Realisierung wieder einmal sehr professionell und engagiert als Lektorin begleitet. Ihr danke ich für die sehr konstruktive und angenehme Zusammenarbeit.
Dr. Josef Pies
Vitamin K2 – früh entdeckt und über Jahrzehnte vergessen
Manchmal liegt die Wahrheit zum Greifen nah und doch dauert es Jahrzehnte, bis sie erkannt wird. So verhält es sich auch mit der Entdeckungsgeschichte von Vitamin K2. Zwar wurden Vitamin K1 und K2 mehr oder weniger gleichzeitig in den 1930er-Jahren entdeckt. Die Wissenschaft betrachtete beide jahrzehntelang aber nur als zwei unterschiedliche Varianten desselben Vitamins mit ein und derselben Funktion, nämlich der Regulierung der Blutgerinnung. Während die Beschäftigung mit Vitamin K eine Lawine von Forschungen nach sich zog und 1943 zur Verleihung des Nobelpreises führte (zur Entdeckung von Vitamin K vgl. beispielsweise ausführlich Suttie 2009), blieb die zweite Entdeckungsgeschichte bis heute weitgehend unbeachtet (zur Entdeckung von Vitamin K vgl. ausführlich Masterjohn 2009 und Rhéaume-Bleu 2012). Erst allmählich beginnt man zu verstehen, dass sich die Aufgaben der beiden Vitamine Kund K ganz wesentlich unterscheiden und nur leicht überschneiden.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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