Voll im Nebel. Querbeet noch dazu! - Uwe Dittmer - E-Book

Voll im Nebel. Querbeet noch dazu! E-Book

Uwe Dittmer

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Beschreibung

Nie herausgewachsen aus dem realen Irrsinn des Lebens. Aber das ist nicht schlimm. So bleiben mir Nischen, die sich füllen lassen mit Erinnerungen und Träumereien.

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Uwe Dittmer

Voll im Nebel. Querbeet noch dazu!

66 Jahre lang ein Leben zwischen Traum und Wirklichkeit

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Das Buch

Liebe Leserinnen und Leser,

 

ein kleiner Band mit rund 414 Gedichten und

Geschichten ist es geworden. Darunter sind

viele Weihnachtsträumereien, und etliche

Textgedichte, die zum mitsingen einladen.

Eine vielfältige und bunte Märchenwelt er-

wartet Sie, und Euch.

 

Und mittendrin - immer wieder ich.

Sozusagen komprimierte 66 Jahre meines

Lebens zusammengefasst auf knapp 1100

E-Book Seiten.

 

Abgearbeitet habe ich mich an meiner Ver-

gangenheit über die Gegenwart bis hin zur

Zukunft. Wenn auch ich diese nur in Form

von Wünschen bereitstellen kann.

 

In 14 kleinen *Kurzgeschichten* erfahren

Sie Ausschnitte aus einem Teil meines Le-

bens. Teils wahr, teils geträumt.

 

Und dabei immer oder fast immer,  alles im

Nebel. Gedanken die mich erreichen - wa-

bern zum Teil in düsteren Schwaden durch

mein Dasein,  bis hinein in mein Hirn.

 

Die Erde spricht mit mir, ich spreche mit

mir, und manchesmal ist es auch auch Gott,

der zu mir spricht. Oder zumindest das, was

ich als Göttliche Macht empfinde.

 

Mag sein, dass mich alle meine Sinne täu-

schen. Aber durch das hineinsehen in das

Geschehen rings um mich her und meine

innere, Auseinandersetzung mit all mei-

nen Eindrücken, ließen mich zumindest

bis hierher kommen.

 

Sie liebe Leserinnen und Leser haben nun

die Möglichkeit mich ein Stück zu beglei-

ten und dabei vielleicht auch ein bischen

kennenzulernen. Gemeinsam mit mir werden

Sie eine Reise von *Zukunftsängsten* über

Ansichten zu *Liebe und Hoffnung* bis hin

zum *Anfang* machen. Dem Lebensanfang.

 

Dabei begleiten werden uns Sängerinnen

und  Sänger, der kleine Leut`, viele Märchen-

wesen, das Universum, unsere Erde und un-

ser aller Vertrauen in das Gute.

 

 

Ich wünsche Ihnen und Euch ein

neugieriges Interesse!

Von Nirgendwo nach Irgendwo

Kurzgeschichte 1

 

 

Heiß brannte die Sonne in die Nacken der beiden

einsamen Reiter, die sich in einer namenlosen

Wüste begegneten.

 

Der in Weiß gekleidete ältere Mann bemerkte den

herannahenden und in Schwarz gekleideten jünge-

ren Mann schon vor einer geraumen Weile. Die Zeit

und die Jahre hatten ihn gelehrt wachsam zu sein.

 

Nun brachte er sein Pferd zum stehen und wartete

ab. Der Schwarze kam auf ihn zugeritten und als er

nahe genug heran war mit seinem Rappen, konnte

der Weiße erkennen, dass jener lange durchgeritten

sein musste, denn sein Rappe glänzte vor Schweiß

und Nässe.

 

Und er war froh, durch diese Begegnung, dem Tier

eine Verschnaufspause einräumen zu können.

 

"Sag Fremder, geht es auf diesem Weg weiter zum

Land des Wissens und der Phantasie?" Fragte der

Junge den Alten, und er versuchte dabei dem Alten

ins Gesicht zusehen und ihn anzulächeln.

 

Aber, er sah nichts. Nur einen sehr weit nach vorn ge-

beugten Kopf, von einer Art Turban umhüllt.

 

"Ja mein Freund, reite du immer nur weiter gerade-

aus. Etwa zwei Tagesritte entfernt. Dann bist du da,

und du wirst es schon von weitem erkennen. Im gan-

zen Land stehen gläserne Paläste und regenbogenfar-

bene Denktürme, die weit über die Landesgrenzen

hinaus sichtbar sind."

 

Nun wollte der Alte sich abwenden und weiterreiten.

Weg von da, wo er herkam. Aber die Jugendlichkeit

des in schwarz gekleideten Mannes erinnerte ihn an

die Jahre als er selbst jung war, und hier herkam, um

das Land der Phantasie zu finden.

 

"Du willst also in dieses Land? Dorthin, wo Menschen

aus Wasser besten Wein zu machen in der Lage sind,

allein durch die Kraft ihrer Worte?"

 

"Ja, das ist meine Absicht." entgegnete nun der von

beiden Jüngere. Dabei rutschte er nervös auf seinem

Sattel hin und her.

 

"Nun, dann hüte dich dort vor den Satten, denn sie

nehmen dir dein Blut. Hüte dich auch vor den Wis-

senden, denn sie blenden dich mit Versprechungen

und Weisheiten, die sie selber nie erfahren haben.

 

Hüte dich vor den Geschwätzigen, denn sie reden dir

nach dem Mund, nur, um zu reden. Und hüte dich

vor den Stummen. Sie nehmen dir deine Worte, ohne

das du es selber merkst.

 

Aber halte dich immer an die, von denen dir dein Ge-

spür für Reinheit und Liebe sagt, dass sie dir wohlge-

sonnen sind, und das euch alles verbindet, was schön

ist und Freude bereitet. Mit ihnen wirst du eine schöne

Zeit verbringen, und viel lernen."

 

"Ich habe in meiner Kindheit davon gehört, dass es das

Land des Wissens und der Phantasie geben soll. Nun

bin ich seit Monaten unterwegs, und bald endlich am

Ziel. Aber sag` alter Mann, warum reitest du fort von

hier? Wo es doch da so schön sein soll?"

 

"Jedes Jahr, mein Freund, entgegnete nun der alte in

weiß gekleidete Mann dem jüngeren, jedes Jahr zur

Sommersonnenwende muss der jeweils älteste Be-

wohner des Landes gehen. Und jedes Jahr wird dafür

einem jungen neugierigen Menschen Einlass in dieses

Land gewährt. Das sich nun hier draußen unsere We-

ge begegnen, mag ein Zeichen des Himmels sein."

 

Der Alte sprach`s, und kramte dabei aus einer Tasche

seines Umhanges ein kleines Amulett. Er ließ sein Pferd

an das des schwarzen herantraben und legte dann das

Amulett dem jüngeren um den Hals.

 

"Mir brachte es all` die Jahre Glück. Nun ist es an der

Zeit, das ich es an jemanden anderen weiter reiche. Du

mein Freund, scheinst mir der Richtige zu sein. Es soll

dir Glück bringen, immer dann, wenn du es brauchst

und du fest an dein Glück glaubst."

 

Jetzt hielt den Alten nichts mehr. Er nahm die Zügel

fest in die Hände, gab seinem weißen Schimmel die

Sporen und ritt sehr schnell davon. In die Richtung,

aus der der schwarze gekommen war.

 

Jener schaute dem alten weißen Mann solange nach,

bis er ihn am Horizont aus den Augen verlor. Dann

hielt auch ihn nichts mehr, und er setzte sich mit sei-

nem schwarzen Rappen in Bewegung. Schnell galop-

pierend auf das Land zu, welches sich ihm seit seiner

Kindheit aufdrängte.

 

Die Sonne brannte jetzt heißer als zu vor.

Admin, Clown & Poet

Gedicht 1

 

 

"Ich bin Administrator, Clown und Poet

Alle zusammen in einer Person.

 

Du fragst dich sicher wie das geht?

Willst greifen schon zum Telefon

 

Willst anrufen, das Krankenhaus

Verbunden mit der Psychatrie.

 

Nachfragen, ob wer da brach aus.

Warum, weshalb mein Freund, und wie ...

 

So hörst du mir nicht einfach zu?

Wenn ich schon dir von mir erzähle.

 

Magst du nicht, dann geb`ich Ruh`

 

In Schweigen hüllt sich meine Kehle.

 

Doch willst du wissen wie das geht?

Dann nehme dir ein wenig Zeit.

 

Zum Lernen ist es nie zu spät.

D`rum lausche jetzt, und sei bereit."

 

"Der Admin, der ich nunmal bin

Der sorgt für Ordnung, grad`im Web.

 

Bei Durcheinander, her und hin

Da wäre es im Web nicht nett.

 

Zudem muss wer die Regie führen.

Weil sonst das Chaos um sich greift.

 

Sehen kannst du es bei Tieren

Wenn der Wolf zum Lamme schleicht.

 

Meinungen prallen aufeinander.

Menschen beharren auf ihr Recht.

 

Und es wäre eine Schande

Ich wär`als Admin wirklich schlecht

 

 

 

Ließe ich zu, dass Menschen streiten

Ohne Aussicht auf Versöhnung.

 

Nein, ein Admin soll begleiten.

Gelingt ihm dies, ist das die Krönung."

 

"Als Clown, den gern ich spiele hier

Halte den Spiegel ich dir hin.

 

 

Du siehst, wenn ich ihn präsentiere

Dich selbst, und das macht Sinn.

 

Ein Lachen will ich dir entlocken.

Bringen deiner Seele - Sonnenschein.

 

Ich tanze vor dir nur auf Socken

Und spiel das Ballerinalein.

 

Ich bin der Narrenkappenträger

Ich bin ich, und ich bin du.

 

Auch bin ich gern ein Schürzenjäger

Ja, all`das gebe ich gerne zu.

 

Ich male dir den Regenbogen

Wenn du magst, auf deine Stirn.

 

Auch wenn nicht, echt ungelogen;

Lachende Menschen habe ich gern."

 

 

 

"Und als Poet lass`mich dir sagen;

Manchmal red`ich auch viel Mist.

 

Doch ich trau mich, will es wagen.

Vielleicht viel Wahrheit dabei ist.

 

Ich rede klug, ich rede weise

Hin und wieder - dummes Zeug.

 

Und klingelt es nun bei dir leise

Dann bin ich es, der ist erfreut.

 

Es hat erreicht dich mein Gedanke.

Und du denkst darüber nach.

 

Denn wisse du, auch ich, ich schwanke.

Ich liege manche Nacht lang`wach.

 

Die Poesie hat keine Flügel.

Trotzdem fliegt sie um die Welt.

 

Lege ihr niemals an die Zügel.

Genieße sie, sie kost`kein Geld."

Sommer & Du

Gedicht 27

 

Bald wird es Sommer

Verloren aller Kummer

 

 

 

Er kommt schon auf uns zu.

Dann wird es wärmer

Es blöken die Lämmer

Ich suche dich, nur - wo bist du?

 

Höre mal Sternchen

Ich habe dich gern`chen

Ich mag dich wirklich, wirklich sehr.

Siehst du die Sonne?

Sie strahlt voller Wonne

Sie wärmt uns die Herzen, und viel mehr.

 

Oh wie schön

Ich kann die Sonne seh'n

 

Ich möchte jetzt zu dir geh'n

Und dich in meine Arme neh'm.

Weißt du nicht?

Du bist mein Sonnenlicht.

Wenn auch die Welt zerbricht

Schenkst du mir klare Sicht.

 

Bald wird es Sommer

Verloren aller Kummer

Er kommt schon auf uns zu.

Dann wird es wärmer

Es blöken die Lämmer

Ich suche dich, nur - wo bist du?

 

Höre mal Sternchen

Ich habe dich gern`chen

 

 

Ich mag dich wirklich, wirklich sehr.

Siehst du die Sonne?

Sie strahlt voller Wonne

Sie wärmt uns die Herzen, und viel mehr.

Spaziergang am Deich

Gedicht 116

 

Schau doch mal dort

Da läuft ein Schwein

Jetzt läuft es fort.

 

 

Lass`s Schauen sein!

 

Und vie`s a vie

Da steht ´ne Kuh

Siehst Du sie? Siehst?

Grad` macht sie Muh!

 

Ein Zieglein zickt

So vor sich her!

Hast es erblickt?

Dort,  noch viel mehr.

 

 

Hier auf dem Deich da stehen wir.

Um uns herum, all das Getier.

Die Möwen kreischen, das es kracht

Und unser Herz ist es - das lacht!

 

 

Ein Lammschaf es määht

Nach der Mama!

Siehst Du, es steht

Beim Schafpapa!

 

Da vorne, ein Hund

Er bellt entzückt.

Sein Herrchen – rund.

Hast sie erblickt?

 

Ein Kätzchen klein

Es liegt im Tau.

Schläft wohl gleich ein.

Siehst Du dort? Schau!

 

 

 

 

Hier auf dem Deich da stehen wir.

Um uns herum, all das Getier.

Die Möwen kreischen, das es kracht

Und unser Herz ist es - das lacht!

 

 

Ein Heuler liegt

Im Wattenmeer

Schau hin, er sieht

Grad` zu uns her!

 

Ein Fischlein springt

Schau dort, nein da.

Nun ist es fort.

Wo gerad` es noch war.

 

Eine Frau will

Wohl schwimmen gehen.

Siehst Du sie still

Am Ufer stehen?

 

 

Hier auf dem Deich da stehen wir.

Um uns herum, all dasGetier.

Die Möwen kreischen, das es kracht

Und unser Herz ist es - das lacht!

Die Holle

Gedicht 3

Märchenwelten 1

 

Habt ihr Frau Holle schon vergessen?

Oder doch auch nicht vermissen?

Dennoch, auch sie gehört hier hin.

 

 

 

D`rum horcht, von Anbeginn.

 

Um zu Frau Holle zu gelangen

Musst du sein, da, wo gefangen.

Als Stieftochter, das wäre recht.

Und dort sollt` es dir geh`n - sehr schlecht.

 

 

Dann bitte, spul das Garn

Am dort`gen Brunnen irgendwann.

Und lass` es fall`n - in ihn hinein.

Dann springe selber hinterdrein.

Du wirst erwachen nah` dem Haus

Aus dem dann schaut Frau Holl` heraus.

Begrüsse sie, mach ihr das Bett.

Sei einfach zu ihr - lieb und nett.

 

 

Helfe Brot- und Apfelbäumen

Traue dich, dort auch zu träumen.

Und sei bereit, für ein paar Wochen

Ihr täglich auch das Mahl zu kochen.

Dann wirst du sehen

Wenn du willst gehen

Dann wird sie es dir danken sehr.

Wird Gold dir schenken, und viel mehr.

 

 

Doch bist du faul nur, und dreist

Dann, wenn du gehst, wie jeder weiß

Wird an dir haften stetes Pech.

Und dieses dann wohl auch zu recht.

Dort, wo die Frau Holle wohnt

Wird stets das Gute - auch belohnt.

Das Schlechte, es wird aussortiert.

Weil dieses sich sonst nur vermehrt.

 

 

Und dann, lieb` Kind, höre mich an;

Es kommt der Zeitpunkt irgendwann

Da möchtest du zurück nach Haus.

Vor Heimweh hälst du`s nicht mehr aus.

Frau Holle wird geleiten dich.

Nach Haus, daheim, und sicherlich

Wirst du, wenn du selbst Kinder hast

Davon berichten. Welch ein Spaß!

Wohin ich schau

 Gedicht 353

 

 

Ich schreie laut

Halt es kaum aus!

Der Frust, er will jetzt aus mir raus.

 

Wohin ich schau

Auf dieser Welt

Es ist, als wenn nur eines zählt!

 

Nämlich:

"Und willst du mich gar nicht verstehen

Das war es dann, dann musst du gehen"

 

Verstand blockiert

Der Mensch verletzt

Die Messer werden laut gewetzt.

 

Freundschaft - die

Ist längst gebrochen!

Wann kommt der Gegner angekrochen?

 

Denn:

"Und willst du nicht mein Bruder sein,

Dann schlag ich dir den Schädel ein"

 

Eben noch Freunde

NunGegner im nu.

Jeder sieht es, und alle schau`n zu.

 

Oder schauen weg

Weil Unfassbares

Die Luft nimmt zu atmen, einfach zu nah ist.

____

 

Jesus sagte:

"Der, der der Geringste unter euch ist,

Der ist mir nahe und unter meinem Schutz"

Sternenglück

Gedicht 8

 

 

Einst hat' ich dich geseh`n

 

 

 

Und ich war verliebt

Wie konnte das geschehen?

Weg war, was mich betrübt.

Seit du mir begegnet

Bin ich der Liebe voll

 

Mir ist, du bist gesegnet

Das ist toll.

Ich liebe dich Darling

Ich liebe dich.

 

Wenn ich dich wieder find`

Dann bitt' ich dich

Sei mir mein kleiner Stern

schau bitte her

 

Ich habe dich sehr gern

und viel viel mehr.

Ich liebe dich Darling

Ich liebe dich.

 

Wenn ich dich wieder find`

Dann bitt' ich dich

 

Ach bitte, du mein Schatz, lass' uns gemeinsam geh'n

Egal, wohin mit dir! Da ist es schön.

Egal, wohin mit dir! Da ist es schön.

Frau Holle und ihre Magd

Gedicht 12

Märchenwelten 2

 

 

Frau Holle hat sich Schnaps gemacht

Sie trägt ihn unterm Mieder!

 

Seht an, wer hätte das gedacht?

Wirkt sie doch brav und bieder.

 

Die Magd, zum schütteln eingestellt

Der Betten und der Kissen

 

Sah dies. "Warum, in aller Welt?

Ach geh, ich wills nicht wissen!"

 

 So dachte sie und schlug das Bett

Bis das die Federn flogen.

 

 

Die fanden das nun garnicht nett

Machten um die Magd 'nen Bogen.

 

 

 

 

 Weil Frau Holle im Himmel wohnt

Schlußfolgerte die Magd nun;

 

"Besoffen ist, nichts mitbekommt

Da kann ich ja jetzt eins tun."

 

 Sie kehrte all die Federn aus

Und warf sie vor die Türe.

 

Von der Frau Holles Himmelshaus

"Mögen sie dort erfrieren."

 

Die Federn fingen an zu wein'

Und sanken auf die Erde.

 

Dabei wurden sie weiß und klein

Zu Schnee, die Flockenherde.

 

 Und die Moral von der Geschicht?

 

"Es wendet sich zum guten

Boshaftigkeit, wenn sie ausbricht.

Darauf da möcht' ich wetten."

____

 

Schnee, Schnee, Schnee, Schnee!

Der Dudelsackmann

Gedicht 16

 

Mein Mann beherrscht den Dudelsack

Er spielt ihn wirklich richtig.

 

 

 

Er will, dass ich die Tuba spiel.

Das wäre ihm sehr wichtig.

 

Bitt' ich mein Mann "Blas ihn mal auf"

Dann kommt er doch ins schwitzen.

 

Ich sag zu ihm dann: "Pass mal auf

bespiele ihn im sitzen." 

Ein Kleinkonzert im Wohnzimmer

Wer kann dem wiederstehen?

 

Und sagt mein Mann, er kann nimmer!

Sag ich, noch wird es gehen.

 

Ich halt` ihm meine Tuba hin

"Spiel doch mal drauf, auf meiner.

 

Sie ist wie ich - Kubanerin

Wie du kann es sonst keiner!"

 

Die Lebensgeister kehr'n zurück

Mein Mann gerät in Rage.

 

Den Dudelsack bespielt zum Glück

Noch mal er - ohne Blamage.

Coundown 2014

Gedicht 18

 

 

Frühsommer 2014

 

 

„Uwe, komm uns doch besuchen!

 Ich backe uns auch einen Kuchen.

Sehr gerne würd' ich dich kenn'lernen

Leider wohnst du so weit fern!“

 

„Ist kein Problem, ich komm' zu dir

Am Freitag zwischen Zwölf und Vier!

Es dauert etwas mit der Bahn!

Ich freue mich! Ok, bis dann!“

 

Ticket gekauft, Platz reserviert

Und fein gemacht, wie sich's gehört

Erhält der Uwe eine Mail

Am Abend vorher:

 

 

„Nicht so schnell!

 

Hilfe du, ich habe Angst

Nicht, das du mir eine langst

Doch sieh, wir kenn' uns beide kaum

Und echt, ich tue mich nicht trau'n.

 

Komm nicht hierher, schon gar nicht Morgen

Ich schlaf nicht mehr, hab nur noch Sorgen!

Lass' den Besuch uns doch verschieben

Auf's nächste Jahr im Monat Sieben!“

 

„Ist kein Problem, alles ist Gut.

Fehlt dir hierzu jetzt der Mut

Ist deine Einladung passee -

Dann kann ich das sehr gut verstehen.

 

Nicht immer weiß man, wer wer ist.

Und fehlt die Traute, ist es Mist.

Na ja, egal, ich freue mich

 

Auf nächstes Jahr dann sicherlich.“

 

Am Tag darauf 'ne neue Mail!

 

„Tat ich dir weh? War das zuviel?

Ich glaub', dass du verärgert bist.

Das wollt' ich nicht, echt, echter Mist!

 

Nicht das wir uns nicht mehr verstehen

Jetzt, wo wir uns nun doch nicht sehen.

Du mir womöglich nicht mehr schreibst!

Ich will das du erhalten bleibst.“

 

„Ist kein Problem du, alles klar!

Alles bleibt wie's immer war!

Keine Sorge, ich verstehe!

Na ja, das tat schon etwas wehe!“

 

 

Spätsommer 2014

 

 

Danach kam keine Mail dann mehr.

Von nun an blieb das Postfach leer.

Und auch kein Gruß, kein liebes Wort

Die Frau war einfach weg und fort.

 

Sie sahen sich chatten ab und an

Das war's auch schon, oh man oh man.

Einst sprach sie „Uwe... „ hocherfreut

Jetzt machte sich die Stille breit.

 

Und aus Uwe und Natalie

Da wurde Du und später Sie

 

So vergingen ein paar Wochen

Ein Graben, er war aufgebrochen.

Die Welt, sie tat sich weiterdrehen

Der Uwe tat nichts mehr verstehen.

 

 

Herbst 2014

 

 

Die Zeitung schrieb es, schwarz auf weiß

„Ich zieh` um morgen – kein Scheiß.

Und freue mich auf jenen Mann

Mit dem ich ganz neu fange an!“

 

 

 

 

Tja Uwe, so kann es gehen.

Du kennst das ja, lass' es so stehen!

Bleib Heute

Gedicht 23

 

 

Bleib einfach da, bleib einfach hier

Bleib einfach alle Zeit bei mir!

 

 

 

 

Bleib da, genieß` mit mir die Nacht

Bleib, weil uns die Liebe lacht.

 

 

Geh nicht einfach fort von hier!

Nicht gerade jetzt von mir!

 

Bleib heut Nacht, genieß` die Zeit

Für eine kleine Ewigkeit.

 

Bleib nah` bei mir, in meinem Arm!

Bleib nah` bei mir, ich halt dich warm.

 

Bleib nah` bei mir, komm ganz dicht ran!

Bleib, damit ich dich auch spüren kann.

 

Ich greife für dich in die Sterne

ich hole sie dir aus der Ferne!

 

Lass` dich becircen – sei bereit!

Für eine kleine Ewigkeit.

 

Bleib, lass` uns zwei gemeinsam gehen!

Bleib! Lass` uns nach der Liebe sehen.

 

Bleib und glaub` mir, hab vertrauen!

Bleib, lass uns ein Luftschloss bauen.

 

Geh` nicht einfach fort von hier!

Nicht gerade jetzt von mir!

 

Bleib, genieß` mit mir die Zweisamkeit.

Für eine kleine Ewigkeit.

 

Bleib einfach da, bleib einfach hier

Bleib einfach alle Zeit bei mir!

 

Bleib da, genieß` mit mir die Nacht

Bleib, weil uns die Liebe lacht.

____

 

 

Bleib` Heute

Hörst du das Bummen?

Gedicht 30

 

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Hörst du das auch?

Bum, Bum, Bum, Bum

 

 

Es summt im Bauch!

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Gefühle drehen sich im Kreis.

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Macht es in mir.

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Ich sage Dir

Bum, Bum, Bum, Bum

Nun etwas, was ich sicher weiß:

 

"Ich liebe Dich, das spüre ich!

Mein Verlangen nach Dir sich bricht

Laut einen Weg zu Dir

Aus meinem Herzen raus.

 

Schaue ich in Dein Angesicht

Dann sehe ich Liebe und Licht

Der Schmetterling in mir

Der hält es nicht mehr aus.”

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Ich hör es auch!

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Das Summ’ im Bauch.

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Dein Gefühl - es dreht sich im Kreis.

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Macht es bei Dir.

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Es klingt bis zu mir.

Bum, Bum, Bum, Bum

Klingt es herüber, und nicht leis :

 

"Ich lieb` Dich auch, das spüre ich!

Mein Verlangen nach Dir sich bricht

Auch einen Weg zu Dir

Aus meinem Herzen raus.

 

Schaust Du mir in mein Angesicht

Dann seh` ich Liebe, ja, und Licht

Dein Schmetterling, er will zu mir

Lass` ihn hinaus.”

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Bum, Bum, Bum, Bum

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Bum, Bum, Bum, Bum, Bum, Bum, Bum, Bum

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Bum, Bum, Bum, Bum

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Bum, Bum, Bum, Bum

Bum, Bum, Bum, Bum

 

Unsere Schmetterlinge fliegen wild herum.

Das Sternenfunkeln

 Gedicht 321

 

Heute morgen steh ich auf

Ich kann es gar nicht fassen

 

Es ist noch still, und gar nicht laut

In den Straßen und in Gassen.

 

Es bricht hervor ein Sonnenstahl.

Die Vögel fangen an zu singen.

 

Begleitet von einem Wasserfall

Dessen Geräusche dazu klingen.

 

Ich sehe Sterne hier und da.

Sie funkeln Stark und Kräftig.

 

Das Universum ist mir Nah.

Erscheint mir Groß und Mächtig.

 

Ein Stern, er sitzt in meinem Herz.

Er glänzt und funkelt nur für dich.

 

Mach deine Augen zu beherzt.

Dann wirst du sehen sein Licht.

 

Es leuchtet dir für diesen Tag

Wenn du magst, auch morgen.

 

Flüstert dir, das ich dich mag.

D`rum mach dir keine Sorgen.

 

Sterne funkeln wie Neuronen.

Vernetzen Tag und Nacht.

 

Solange sie in Herzen wohnen

Uns - das Lebensglück lacht.

 

Geh auch du dem Tag entgegen.

Fang das Sternenfunkeln ein.

 

Trau dich und sei etwas verwegen.

Es lädt dich heut zum träumen ein.

Adebar, der Storch

Gedicht 32

 

 

Schon seit vielen hundert Jahren

Ist es Menschen widerfahren.

 

 

 

 

Adebar hat sie besucht.

Die Armen, und auch, die betucht.

 

 

Und er kam nie alleine. Nein!

Bei sich stets ein Dingelein.

 

Oder auch zwei, oder auch drei!

Manchmal auch vier. Egal, einerlei!

 

 

Adebar, so wunderbar

Kommt immer wieder, wieder ma`

 

Und lässt zurück ein Dingens da!

So ist halt Mister Adebar.

 

 

Die Dingens da, sind noch recht klein.

Sie wollen wohl behütet sein.

 

D`rum packt Adebar sie ein

In ein Tüchlein, ach wie fein.

 

 

Und schwups, das Dingens vor die Tür

Noch schnell geschellt, und ab mit mir

 

So denkt sich Mister Adebar

Schwirrt ab, und ist schon nicht mehr da.

 

 

Nun hat es an der Tür geschellt

Wer um alles in der Welt

 

Will zu mir um diese Zeit?

Denkst du nun, doch draußen schreit

 

 

Vor der Türe dieses Ding

Und dir ist als wenn es klingt:

 

"Hab mich lieb und nimm mich rein.

Fortan will ich dein Kindlein sein."

Emotionen

Gedicht 222

 

Emotionen, ich möcht` sagen;

Sind was Schönes. Ohne Frage.

Doch, man muss sie wohl dosieren.

 

Denn, sonst könnte es passieren;

Dass man schießt über`s Ziel hinaus.

Weil Gefühle woll`n heraus.

 

Alles in allem läßt sich sagen;

Emotionen können plagen.

 

Doch, ob Freude, oder Leid!

Beides hat im Leben Zeit.

Beide haben ihren Sinn.

 

Sie sind beide ein Hauptgewinn.

Schön ist; Durch sie spüren wir:

"Ja, ich leb`, d`rum bin ich Hier."

Gehetztes Kind

Gedicht 34

 

 

Keine Lust und keine Kraft

Der Tag geht leer an mir vorbei.

Du hast mich einst dahingerafft.

 

 

 

Ersticktest in mir - den Aufschrei.

 

Das war vor langer, langer Zeit.

Gefühlt - ein ganzes Leben.

Ausgebreitet - Bleich und weit.

Verloren mein Bestreben

 

Zu blühen, wachsen, zu gedeihen!

Wie es einem Kind gebührt.

Nein, ich kann es nicht verzeihen.

Du hast die Luft mir abgeschnürt.

 

Nun kämpfe ich ein Leben lang

Tag für Tag und Tag - auf's neue.

Meine Fresse - warst du krank!

Niemals auch zeigtest du Reue.

 

Noch kämpfe ich, noch bin ich da.

Weiß nur nicht - für wie lange.

Was du tatest, sehr grausam war.

Selbst heut` noch - ist mir bange.

 

D`rum lass mich jetzt, geh von mir Geist.

Kann dich nicht mehr ertragen.

Das - wie du wohl sicher weißt

Wollte ich dir schon immer sagen.

 

So geh, und lass mich endlich frei.

Verschwinde Du - aus meinem Leben.

Es gibt da andre - die sich freu`n.

Denen will ich noch viel geben.

 

 

 

Darum zieh ab, zieh Leine jetzt!

Du hast mich lang genug gehetzt.

Nachtschicht

Gedicht 36

 

 

Es ist jetzt Nacht, doch wo bin ich?

Ich sitz` am Rechner, schlafe nicht

 

Und während ich nun sitze hier

Da denkt mein Hirn sich, und ich mir:

 

"Nun, wo ich schon mal wach und auf bin

Da schad` es nicht, wenn ich gut drauf bin."

 

 

Noch während dessen kommen Bedenken.

Mein Hirn fängt an sich zu verrenken:

 

"Es wäre besser, jetzt bei Nacht

Uwe, hätt`st du das Licht nicht angemacht.

 

Dann könnten wir zwei vielleicht noch schlafen.

Doch du stehst auf, und ich soll schaffen."

 

 

So spricht mein Hirn zu mir im Stillen.

Ich denke schon, um Gottes Willen:

 

"Mit Absicht tat ich dich nicht wecken.

Was sollt` ich damit denn bezwecken?"

 

Im Zwiegespräch nun her und hin

Zu Streiten jetzt, macht keinen Sinn.

 

Mein Hirn und ich, wir sind jetzt wach.

Das Hirn zumindest. Ich bin schwach.

 

 

Es spricht:

 

"Du leihst mir deine Finger aus

Du alter Freund, du altes Haus!

 

Und tippst mir ein, was ich bedenke.

Auch wenn nach links und rechts ich schwenke."

 

 

Und so geschieht, das ich bei Nacht

Oft schreibe das, was ich mir sag.

 

Mein Hirn ist Ich, ich bin mein Hirn.

Ich weiß, das kann schon sehr verwirren.

 

 

Doch ist das ein mal klar gestellt

Es zählt allein auf dieser Welt:

 

"Einheit von Körper, Seele, Geist.

Dem folgt Erkenntnis dann so meist."

 

So danke ich jetzt meinem Bregen.

Empfinde ich ihn doch als Segen

 

Der inspiriert - und mich befreit

Von alter Last aus langer Zeit.

Das Rosenbund

Gedicht 10

 

 

Ein Bund Rosen

Nur für Dich!

Ein Bund Rosen

Warum nicht?

 

Schenk ich Dir jetzt ganz spontan

Du hast es mir angetan.

 

Ein Bund Rosen

Soll'n es sein.

Ein Bund Rosen

Sie sind fein.

 

Nur für Dich, schau mich mal an

Du hast es mir angetan.

 

 

 

Es dreht die Welt sich um mich her.

Meinen Herzschlag spür' ich nicht mehr.

Bist Du bei mir, ist mir, als wär'

Die ganze Welt ein einz'ges Meer.

 

Ein Meer aus Freudentränen pur.

Mit Dir zusamm' - in einer Tour.

Ohne Dich, was tät ich da nur?

Mein Mädel, komm einmal zu mir!

 

Ein Bund Rosen

Nur für Dich!

Ein Bund Rosen

Warum nicht?

 

Schenk ich Dir jetzt ganz spontan

Du hast es mir angetan.

 

 

Ein Bund Rosen

Soll'n es sein.

Ein Bund Rosen

Sie sind fein.

 

Nur für Dich, schau mich mal an

Du hast es mir angetan.

 

Das Karussel der Liebe dreht

Im Winde sich, wie's weitergeht

Wissen wir nicht, doch nie zu spät

Ist es für Rosenduft, der weht.

 

Er weht uns beiden ins Gesicht.

Sorgen und Leid verspür'n wir nicht.

In unsern Herzen brennt ein Licht.

Mein Mädel Du, ich liebe Dich.

 

Ein Bund Rosen

Nur für Dich!

Ein Bund Rosen

Warum nicht?

 

Schenk ich Dir jetzt ganz spontan

Du hast es mir angetan.

 

Ein Bund Rosen

Soll'n es sein.

 

 

 

Ein Bund Rosen

Sie sind fein.

 

Nur für Dich, schau mich mal an

Du hast es mir angetan.

Heute singen wir

Gedicht 147

Mitsingen möglich 6

Nach der Melodie von: (Grün, Grün, Grün)

 

 

 

Heute singen Wir recht freche Lieder

Heut` besingen wir das Leben pur.

 

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut` in einer Tour.

 

 

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut` in einer Tour.

 

Wird das Singen auch mal zum Gejohle

Wird die Sangeskunst zu einer Qual.

Kann es sein, das wer dann wen versohle

Doch endet es niemals im Jammertal.

 

Kann es sein, das wer dann wen versohle

Doch endet es niemals im Jammertal.

 

Heute singen Wir recht freche Lieder

Heut` besingen wir das Leben pur.

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut` in einer Tour.

 

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut` in einer Tour.

 

Und schreit wer auch einmal etwas lauter

Oder leiser, das man es nicht hört.

Dann singen wir halt noch etwas versauter

Wir fühlen uns dabei recht ungestört.

 

Dann singen wir halt noch etwas versauter

Wir fühlen uns dabei recht ungestört.

 

Heute singen Wir recht freche Lieder

Heut` besingen wir das Leben pur.

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut` in einer Tour.

 

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut in einer Tour.

 

Heute singen Wir recht freche Lieder

Heut` besingen wir das Leben pur.

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut` in einer Tour.

 

Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder

Wir woll`n singen heut` in einer Tour.

 

Und schreit wer auch einmal etwas lauter

 

Oder leiser, das man es nicht hört.

Dann singen wir halt noch etwas versauter

Wir fühlen uns dabei recht ungestört.

 

 

 

Dann singen wir halt noch etwas versauter

Wir fühlen uns dabei recht ungestört.

Ali & seine Braut

Gedicht 40

Märchenwelten 4

 

 

Lang` ist es her, ja, schon

Es ritt einst ein Nomadensohn

 

Durch das Land der Tausend Sinne

Hielt im Galopp dann einfach inne.

 

Sah - vor sich eine Sklavin stehen.

Ach, was war sie jung und schön.

 

Befreite sie aus ihren Zwängen.

Sie tat sich dankbar an ihn hängen.

 

Gemeinsam nun, ritten sie fort

Bis sie kamen an den Ort

 

Wo 40 Räuber sich versteckten

Und Missetaten dort ausheckten.

 

"In ihrem Berg - die ganze Beute

Gut versteckt, sogar noch Heute

 

Wird gesucht nach diesem Schatz.

Doch keiner find`es, keiner hat`s!"

 

Weil Alibaba - schlau und weise

Sich bereichert hatte - leise.

 

Er hörte wie die Räuber baten:

"Öffne dich, so lang wir warten."

 

Es öffnete sich des Berges Tor

Nachdem ein Räuber stand davor

 

Er rief laut: "Sesam öffne Dich!"

Und Alibaba sicherlich

 

Er tat es hören, war gekommen

Hat sich dann all das Gold genommen

 

 

Als die andern waren aus.

Als sie nicht waren Zuhaus.

 

 

 

Mit dem Gold und seiner Braut

Hat er dann sein Land bebaut.

 

Wohnte fortan im Königshaus.

Glückselig, und in Saus und Braus.

Da ziehen sie, die Monate

Gedicht 242

Mitsingen möglich 34

Nach: (es tanzt ein Bibabutzemann)

 

 

 

Nun ist der Sommer schon vorbei

Der Herbst, er ist jetzt da.

 

Doch dies ist uns nicht einerlei

Denn es gefällt uns ja.

 

Da fallen sie, die Äpfel reif

Geht in die Knie, hebt auf sogleich

 

Was die Natur beschert.

Es ist der Mühe wert.

 

Es kommt nach Herbst der Winter dann

Die kalte Jahreszeit.

 

Jedoch, der Schnee, da ist was dran

Auch jedes Herz erfreut.

 

Da fallen sie, die Kinder - gleich

In tiefen Schnee, sie fallen weich.

 

Und es baut nun geschwind

Ein Schneemann jedes Kind.

Des Esels Eselbrücke

Gedicht 51

 

Esel, stur, aber nicht dumm

Eseln nicht nur einfach rum.

Nein, Sie sperren sich zu gehen

 

 

Sobald sie eine Brücke sehen.

Eine, die aus Bretterbohlen

Zum Beispiel führt

Von Hier nach Polen.

Denn tät die Brücke stürzen ein

Dann wär`s mit dem Eseldasein.

 

D`rum sagt ein Esel sich: "I..Ahh

Die quer ich nicht, das ist doch klar!"

Er stellt sich bockig dann und stur

Ist nichts mehr dann mit Eselstour.

 

Wir Menschen können`s nicht verstehen.

Und auch das Handeln nicht einsehen

Eines Esels, wenn er bockt

Und jedes zerr'n und ziehen blockt.

 

Es nützt dann nichts

Nicht mal 'ne Möhre

Auf das die Brück` er überquere.

Denken uns dann. "Was ist der dumm"

Und drehen verdrießt dann wieder um.

 

Der Esel kehrt auf seine Wiese

Hin zu seiner Eselliese.

Und der Mensch, er blickt zurücke

Und sucht nach einer Eselsbrücke. 

Tod des Wortebaumes

Gedicht 46

 

Nun ist`s vorbei, es ist geschehen.

Ich kann das Bäumchen nicht mehr sehen

Welches trägt der Worte viele

Zu Tausenden, an seinem Stiele.

 

Das Bäumchen fort, was ist geschehen?

Es ist verdorrt, kann`s nicht mehr sehen!

 

Das Bäumchen war eher ein Baum.

Und er war echt, nicht nur im Traum!

Es gab ihn hier in meinem Garten.

Doch jemand kam mit einem Spaten.

 

Der Baum ist fort, was ist geschehen?

Es war wohl Mord, nicht zu verstehen!

 

Nun steh ich da - und schau hinab

Mir ist - als schaut` ich in ein Grab.

Dorthin, wo einst das Bäumchen stand.

Jenes - aus des Geistes Land.

 

Das Bäumchen fort, nicht zu verstehen!

Und selbst das Wort ist am vergehen.

 

So fehlen mir der Worte viele

Die vorher einst an einem Stiele

An einem Ast des Baumes hingen.

Nun muss ich um die Worte ringen.

 

Die Worte fort, sind am vergehen!

Wie lässt sich da der Sinn verstehen?

 

Den Sinn der Worte gibt`s nicht mehr.

Der Baum, er gibt sie nicht mehr her.

Da dieser Baum fort ist und Tot

Die Erde noch vom Blut - ganz rot.

 

Der Baum ist tot, bald auch die Worte?

Wo blüh`n sie nun - an welchem Orte?

 

Ich kann die Worte nicht mehr sehen!

Kann ihren Sinn nicht mehr verstehen.

Weiß nicht, was wollen Worte sagen?

In meinem Kopfe nichts, als Fragen.

 

Die Worte schwinden mir dahin

Mit ihnen langsam auch der Sinn.

 

In meinem Schädel hall`n sie nach.

Ihr Echo klingt, wenn auch nur schwach.

Und ist das Echo erst verstummt

Hernach nur noch der Schädel brummt.

 

So steh ich hier an diesem Orte

Und trauere um Baum und Worte.

 

Es ist nichts mehr mit Schreiberei.

Des Baumes Blütezeit vorbei.

Verstehen kann ich dieses nicht.

Drum schreie ich; Hier im Gedicht

 

"Es sind tot - Sinn, Worte und Baum.

Ich fass` es nicht und glaub es kaum."

 

Und deshalb hoffe ich doch sehr

Das ich bald spüre gar nichts mehr.

Das mich spült die Ewigkeit

Hin zu dem Baum der Seligkeit.

 

 

 

Dort wird auch wachsen und gedeihen

Ein Wortebaum im neuen Schein.

Der alte Mann

Gedicht 54

 

 

Es steht am Straßenrand - ein alter Mann

Er schaut sich um, schaut sich die Jetztzeit an!

Das gab es nicht, als selber - jung er war

Um ihn her, überall ist Gefahr!

 

Tausende Autos drängen - durch die Stadt.

Am Lenkrad sitzen Menschen – dick und satt!

Und auf den Wegen sieht er - Bettler stehen.

Solches Elend war früher nicht zu sehen

 

Als er noch Kind war. Denn vor siebzig Jahren

War man auf Straßen - Rollschuhe gefahren!

Skateborde gab es nicht, woher denn auch?

Man lief zu Fuß, so war es damals Brauch.

 

Die Menschen hatten Arbeit - und ein Heim.

Und kaum einer von ihnen - war allein!

 

Familien standen füreinander ein.

Davon kann Heut' nicht mehr die Rede sein.

 

Bunte Gestalten kreuzen - seinen Weg.

Ihm ist, als wenn er ständig - im Weg steht.

Sie hasten und eilen an ihm vorbei!

Scheinbar hat keiner Zeit und ist  Frei.

 

Da fällt ein Schuß, der durch die Straßen hallt.

Zwar gab es früher auch schon - die Gewalt

Doch war sie damals wohl nicht so present

Weshalb aus Angst - einjeder nun rennt.

 

Der alte Mann, er streicht sein - schütt`res Haar.

Ihm ist, als wenn ein Déjà-vu ihm war

Hatte er das nicht früher - schon gesehen?

Tat er als Kind an Straßenrändern stehen?

 

Die Zeiten ändern sich, doch - der Mensch nicht.

Noch immer braucht er Nachts zum sehen - Licht!

Sein Verhalten, es ist nur angepasst

An diese Zeit -  voll Unruhe und Hast.

 

Versonnen nimmt der Alte - seinen Hut.

Er überquert die Straße - voller Mut.

Die Autos rasen stur an ihm vorbei.

Ihm ist, als wär er ihnen einerlei.

 

Drüben angekommen, da steht - eine Frau

Sie hält einen Zettel, er sieht es genau

Auf dem steht: „Ha`m Sie bitte etwas Brot?

Ich bin geflüchtet und in großer Not!“

 

Nun greift der Alte in sein - Portemonaie!

Ihr Geld zu geben, das tut ihm zwar weh!

Seine Rente, sie selber, ist sehr schmal.

Doch das die Frau hungert - ist ihm nicht egal.

 

Früher, was waren die Zeiten - doch schön.

Nirgendwo waren Hungernde zu sehen!

So denkt er sich. Doch er weiß sehr genau

Not gab es damals auch, und ihm wird flau.

 

So geht nach Hause er - etwas betrübt.

Nicht ohne das vorher - er ihr etwas gibt

Von seinem Geld, ist dieses auch nur Klein

Sein Herz sagt; „Not und Elend darf nicht sein.“

 

 

 

 Es stand am Straßenrand - ein alter Mann

Er schaute sich – die Jetztzeit ruhig an

So war es nicht, als selber - jung er war

Um ihn her, überall nur Gefahr!

Aphorismen und Zitate

Gedicht 5

 

 

Aphorismen und Zitate

Ziehen sich – derweil ich warte

Durch den Tag – in meinem Hirn.

Sie fangen an mich zu verwirren.

 

Der frühe Vogel fängt 'nen Wurm

Nach Flaute folgt auch wieder Sturm

Es folgt das Licht auf Dunkelheit

Glücklich ist nur, wer sich freut

 

So oder ähnlich stapeln sich

Weisheiten nun Schicht auf Schicht

Und der Berg wächst stetig an

Denn an allen - ist was dran.

 

Ob nun Heine oder Schiller

Goethe, oder Erhardt Heinz

Auch Zitate von Lieschen Müller

Ich finde sie alle FEINST

 

Der Dalai Lama, Pearl S. Buck

Einstein, oder auch der Kant

Sie schenken uns ein wenig Glück

Dadurch, dass sie Dinge benannt

 

So, das wir sie auch begreifen

So, das wir sie auch verstehen

Wenn ihre Worte in uns reifen

Dann können wir viel neues sehen

 

Ist auch manches für die Tonne

Weil der Sinn sich stellt nicht ein

Dann ab damit, und voller Wonne

Auf, denn irgendeines wird schon sein

 

Das dir gefällt, oder auch mir.

Wie Glück, welches klopft an die Tür

bei denen, die danach nicht suchen

Als Los versteckt in einem Kuchen

 

Der uns allen wird serviert

Darum – bitte ungeniert

Greift zu und lasst es schmecken euch

Der Tisch sei gedeckt und sehr reich

 

Gespickt mit Wissen und Zitaten

Die alle selbst nur darauf warten

 

 

 

Stets von uns neu entdeckt zu werden

Egal, wo wir auch sind auf Erden

Es werde Licht

 Gedicht 363

 

Und Gott sprach: "Es werde Licht."

Doch es wurde lichter nicht.

Statt dessen dunkler - Stund' um Stund'

Und fast an des Wahnsinnsabgrund

Der sich vor Gott g'rad' auftun wollte

Da dämmerte ihm doch; Er sollte

Erst eine Sonne noch erschaffen.

 

So fing Gott an zusammen zu raffen

Was um ihn her ergreifbar war.

Und siehe da - recht Wunderbar

Formte der Herr den hellen Stern.

Pflanzte ihn - nicht zu weit fern

Von der zuerst geschaff'nen Erde.

Auf das diese - nun lichter werde.

Und es entstand wie jeder weiß

Alles Leben auf sein Geheiß.

Winterzeit

Gedicht 48

Zur Weihnachtszeit 2

 

 

Wir fahren Schlitten

Wir fahren Schlitten

 

 

Denn überall liegt weißer Schnee.

Vom Himmel schneit es

Nun alles weiß ist

Die Winterzeit, sie ist so schön.

 

Die Flocken fallen

Uns zu gefallen

Im ganzen Land, so klitze klein.

Schau`n wir zum Himmel

Dieses Getümmel

Von Flockenglanz und Lichterschein.

 

Nun ist sie da die Winterzeit

Und sie hält viel für uns bereit

Jetzt sind gefroren Teich und See

Und überall liegt weißer Schnee.

 

Die Englein schütteln

Sehr stark und rütteln

Die Himmelsbetten für uns aus.

Sie tun dies leise

Auf ihre Weise

Gereinigt wird das Himmelshaus.

 

Und die Schneeflocken

Die fallend rocken

Tanzen herab auf unsre Welt.

Hüllen das Land ein

Machen alles fein

Auf Erden, unterm Himmelszelt.

 

Nun ist sie da die Winterzeit

Und sie hält viel für uns bereit

Jetzt sind gefroren Teich und See

Und überall liegt weißer Schnee.

 

Bald ist dann Weihnacht

In all seiner Pracht

Noch ein paar Tage bis dahin.

Dann ward geboren

Uns auserkohren

Jesus, das kleine Christuskind.

 

In einer Krippe

Behütet wippend

Maria dort den kleinen Mann.

Und aller Frieden

Ruht auf ihm liegend

Die Welt, sie hält den Atem an.

 

Nun ist sie da die Winterzeit

Und sie hält viel für uns bereit

Jetzt sind gefroren Teich und See

Und überall liegt weißer Schnee.

 

Wir fahren Schlitten

Denn überall liegt weißer Schnee.

Vom Himmel schneit es

Nun alles weiß ist

Die Winterzeit, sie ist so schön.

 

Die Flocken fallen

Uns zu gefallen

Im ganzen Land, so klitze klein.

Schau`n wir zum Himmel

Dieses Getümmel

Von Flockenglanz und Lichterschein.

Das Leben

Gedicht 119

 

Hey ja, was springt denn hin und her?

Es ist das Leben, das wir lieben.

 

 

Hinauf und abwärts, und noch mehr.

Es dreht nach hier, und auch nach drüben.

 

Es dreht sich vor, doch nie zurück!

Es dreht sich einfach immer weiter.

 

Verteilt hier und da sein Glück.

Manchmal betrübt, doch meistens heiter!

 

Man mag es glauben oder nicht

Ein jeder Mensch, er trägt in sich ein Licht.

 

Holla, ist es im Leben auch mal dunkel

Ganz sicher wird es wieder hell.

 

Wir wissen doch, dass Nachts die Sterne funkeln.

Vergeht so manche Nacht auch viel zu schnell.

 

Es kann durchaus sein, das es hagelt.

Vielleicht begrüßt uns Sonnenschein!

 

Scheint uns ein Morgen auch vernagelt.

Wie er, so wird es doch nicht immer sein.

 

Man mag es glauben oder nicht

Ein jeder Mensch, er trägt in sich ein Licht.

 

Steht auch der Tod am Ende unsres Lebens.

Klopft an die Tür, und will ins Haus.

 

Dann mag doch sein, es ist nur sein Bestreben.

Uns zu führen, aus dieser Welt hinaus.

 

 

 

Ein neues Leben mag dann warten

Auf uns, wir wissen es doch nicht.

 

Vielleicht ist es der Edengarten.

Von dem die ganze Menschheit spricht.  

Der erste Sonnenschein

Gedicht 78

 

Die Sonne scheint und das ist schön

Man spürt es und man kann sie sehen

 

 

 

 

Wie sie da hoch am Himmel steht

Gemüter und Herzen bewegt.

 

Ich ging grad` Gestern durch die Tür

Hinaus, es war wohl gegen Vier

Da traf es mich doch wie ein Schlag

Die Sonne sagte “Guten Tag"

 

Am Himmel stand sie, er war blau

Das weiß ich wirklich sehr genau.

Kein graues Wölkchen war zu sehen.

Der Anblick er war wunderschön.

 

Wir warteten ein halbes Jahr

Nun ist die Sonne endlich da.

Es grünt, wohin wir nun auch schauen

Fürwahr ein wirklich schöner Traum.

 

Nun wird es wärmer Tag um Tag

Die Natur sie kommt nun in Fahrt.

Es singt die Nachtigall im Wald:

“Vorbei der Winter, nicht mehr kalt”.

 

Die Liebe, sie bricht sich nun Bahn

Gefühle woll`n Achterbahn fahr`n.

Das alles, das verdanken wir

 

Der Sonne, hurra, sie ist hier.

 

 

 

 

Die Sonne scheint und das ist schön

Man spürt es und man kann sie sehen

Wie sie da hoch am Himmel steht

Gemüter und Herzen bewegt.

Hoffen & Bangen

Gedicht 50

 

 

Wer weiß – wohin die Liebe gegangen?

Wer nahm sie – denn so einfach gefangen?

Kann sie nicht seh’n, fort wohl für alle Zeit.

Das zu verstehen - bin ich nicht bereit.

 

Irgendwo, wird sie sein, ja ich weiß es.

Und darum - flüster ich dir ganz leis` jetzt:

"Schau hinein – in dein Herz und sieh’ ein

Trennung kann es für uns doch nicht sein.

 

Komm doch Zurück!

Lass` uns noch einmal von Vorn anfangen!

Lass` uns gemeinsam  erneut Hoffen und Bangen!

Lass` uns vom Himmel holen - jeden einzelnen Stern.

Du weißt doch Mädel, ich habe dich gern.

 

 

Schau dich um – irgendwo in der Ferne

Brennt ein Licht. Und ich halte es gerne.

Nur für Dich bin ich da - alle Zeit.

Sage nur Ja, komm zurück, sei bereit.

 

 

 

Es ist nur ein Schritt - ein ganz kleiner.

Dafür – um so mehr ein recht feiner.

Traue Dich – sage ja jetzt und hier.

Bitte – Lasse dich umarmen von mir."

Von wegen alt!

Gedicht 14

 

 

Ich hab geglaubt, ich werde alt

Doch dann kamst Du, derart Gestalt

Das ich erfreut war Dich zu sehen

Denn Du bist wirklich wunderschön.

 

In meinem Alter noch dazu

Ich fragte Dich; wer bist denn Du?

Du sagtest nur zu mir; Ich bin

Die Anne, komm, nun lass uns gehen.

 

Wir gingen aus der Bar heraus

Und liefen doch nicht gleich nach Haus

Einjeder ganz für sich allein

Nein, uns zweien fiel das nicht ein.

 

Wir liefen rüber hin zum See

Und als Du tatest bei mir steh'n

Da nahm ich Dich in meinen Arm

Und es war schön, was dann begann.

 

 

 

So kamen wir zusamm' wir zwei.

Saßen im Gras, fühlten uns frei.

Und alles was dann noch geschah

War wirklich mehr als wunderbar.

 

Als Paar verbrachten wir die Nacht

Hatten nichts schlechtes uns gedacht

Lagen zusamm' und schliefen ein.

Es weckte uns der Sonnenschein.

 

Seither weiß ich, das Alter spielt

Gar keine Rolle, wenn man fühlt

Das man so jung ist, wie man mag

Das ein' nichts zwickt und auch nicht plagt

 

Wenn man nur liebt und sich versteht

Dann ist es wirklich nie zu spät

Für Dies und Das und vieles mehr

 

 

Anne, dafür dank ich dir sehr.

Die Erde auf Abschiedstournee

Gedicht 55

 

Es geht vorbei ein langes Jahr!

Es geht vorbei, was einmal war.

Es geht vorbei, was ewiglich

Sich gedreht hat. Oder nicht?

 Es bebt die Erde hier und da.

Es brennt, weil es sehr warm wo war.

Es löst sich auf festes Gestein.

Heiße Asche hüllt uns ein.

 

Es ziehen Stürme um uns her.

Es Zunami (t) immer mehr.

Es bestrahlt uns das Atom.

War es das schon?

 Es erkranken Mensch und Tier.

Es werden täglich immer mehr.

Es lebe nur, was Kraft noch hat.

Alles andere schon matt.

 

Es verändern sich die Zeiten.

Es tun sich auf Naturgewalten.

Es bietet uns spektakulär

Die Erd` ein Schauspiel bitte sehr.

 

 

 

 

Es ist ein letztes Mal vielleicht.

Es ist als hätte uns gereicht

Natur - uns ihre Hand zum Ende.

Kommt es nun zur Endzeitwende?

Traumatisiert

Gedicht 169

 

Traumatisiert, ein Leben lang`

Die Last ist schwer, und sie macht krank.

Nicht greifbar ist der Ursprung dessen.

Was es erschwert unangemessen.

 

Nur nebulös, diffus - ein Bild.

Von irgendwo, recht kühl und wild.

Es streift ein Wind mich. Schatten greifen

Mir in`s Haar. Ich spüre sie die Seele streifen.

 

Doch bin ich stark, ich halt`es aus.

Bricht der Dämon aus mir heraus

Der von mir - einst Besitz ergriff.

Er will, dass ich springe vom Kliff!

 

Ich weise ihn in seine Schranken.

Bin nicht bereit mehr, fort zu wanken.

Nur manchmal noch, da bricht es durch

Das Dunkel. Ich empfinde Furcht.

 

Immer dann, wenn ich bin schwach

Dann hat das Trauma seinen Tag.

Es rüttelt sich durch meine Seele.

Treibt durch das Herz mir - Marterpfähle.

 

Die Bestie glaubt, dass sie gewinnt

Wenn ich mich fühle wie ein Kind.

Doch - eine Hand zum greifen nah`

Urplötzlich ist sie immer da.

 

Sie zieht mich aus des Studels Kraft.

Sie fängt mich, fühle ich mich schlaff.

Und fühl`als Kind ich mich - recht klein

Hält sie mich fest, lässt mich nicht fall`n.

____

 

Und diese Hand von einem Engel

Schwebt über mir, dem Erdenbengel.

Ich brauche nur an sie zu denken

Dann wird sie`s hin zum Guten wenden.

Die drei Brüder

Gedicht 207

Zur Weihnachtszeit 32

 

 

 

 

"Ach, was muss ich ständig lesen

Von den wirklich sehr, sehr bösen

Kindern, die nie artig sind.

Nur zur Weihnacht sind sie`s g`schwind."

 

So spricht er, der Mann mit Rute.

Knecht Ruprecht, mit dem Sack aus Jute.

In dem nichts ist, als nur viel Schnee.

Auch tut den Kindern er nie weh.

 

Doch sieht bedrohlich der Mann aus.

Und er schimpft auch in manchem Haus.

Ruft er die Bösen zu sich hin

Dann schlottern einigen die Knien.

 

Dann hat Ruprecht seine Freude.

Denn, Buben, Mädchen - alle beide

Gemahnt er stets - echt brav zu sein.

Sie, der Eltern liebster Sonnenschein.

 

Schnell zieht es ihn in nächste Stube.

Hin zum Mädel und zum Bube.

Ist immer da, wo ihm - durch Nöte

Sich eine Standpredigt anböte.

 

Und all`die vielen Jahre lang`

Ist Ruprecht da. Er ist nie Krank.

Doch, ist er mal verindert, ja

Dann sind seine Freunde da.

 

Man mag`s kaum glauben. doch es ist

Was ich erzähle, echt kein Mist.

Tiere, Feen, viele Elfen

Sie alle wollen stets ihm helfen.

 

Wer`s glaubt wird selig, sagt ihr nun?

Dann glaubt es, denn das wird sich loh`n.

Und wollt ihr weit`res nun erfahren

Dann lauscht, anstatt mich anzustarren.

 

Derer Gesellen gibt es drei.

Knecht Ruprecht ist die Nummer zwei.

Die Nummer Eins; Sankt Nikolaus.

Auch er huscht von Haus zu Haus.

 

Er füllt auf, alle jene Schuhe

Die da stehen auf ´ner Truhe

Liebevoll sauber gemacht.

So ihm dann sein Herz`l lacht.

 

Auch in die Schuh`, die nicht so rein

Legt Nik`laus immer was hinein.

Für jedes Kind etwas zum Naschen.

Holt Nikolaus aus seinen Taschen.

 

Doch habt ihr ihn schon mal gesehen?

Wer von euch tat ihn wo erspähen?

Sankt Nikolaus der gute Mann.

Mit ihm allein fängt Weihnacht an.

 

Zu guter Letzt, die Nummer Drei.

Es ist nicht Eins, es ist nicht zwei.

Es ist der Weihnachtsmann, der Rote.

Beim Christkind`lfest ist er der Bote.

 

Alle Kinder, Große, Kleine

Beschenkt er nun. Auch nie alleine.

Ihm helfen ebenso die Feen

Die wir bei allen Mühen, nie sehen.

 

Weshalb erzähle ich euch das?

Nun ja, auch ich hab`meinen Spaß

Wenn ich euch sage, was ich weiß.

Solang`ihr lauschet mir, ganz leis`.

 

Sankt Nikolaus, Knecht Ruprecht und

Der Weihnachtsmann in Rot, nicht bunt

Sind Brüder. Alle Drei, fürwahr.

Sie bescher`n uns jedes Jahr.

 

 

 

 

Zur Weihnachtszeit, und immer wieder.

Freude und Frohsinn

Die Drei, sie sind echt tolle Brüder."

Neues aus "Ich & Ich"

Gedicht 65

 

 

“Hab’ lang’ nicht mehr geschrieben Du!”

 

“Ich weiß, ich schau Dir täglich zu!”

 

“Ach, ist das wahr? Bist ständig da?

Sagst nichts, nicht einmal Hallo!”

 

“Ja, es ist wahr, bin ständig Dir nah

Nun jammer nicht, sondern sei froh!”

 

“Nein, da reg’ ich mich auf.

Ich kenne Dich doch nicht.

Du stellst Dich mir nicht einmal vor!”

 

“Schau’ zu mir rauf!

Dort, hinter dem Licht

Sitze ich. Dort im Sonnentor.”

 

“Sonnentor - verarsch mich nicht!

Die Sonne ist ‘ne Kugel.

Und was wir seh’n ist Sonnenlicht.

Das sagt zumindest google!”

 

“Erdling, das ist dein Problem.

Denn Du siehst nie das Ganze.

Tust Dich wenden und auch dreh`n

Verpasst doch jede Chance

Die ich Dir reiche - immer wieder

Die Welt so zu betrachten