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Markus Koschuhs Poetry-Slam-Texte endlich gesammelt in Buchform! Witzig, skurril, politisch, wortspielerisch. "Aha"- und "Wow!"-Effekt inklusive. "Anfangs schrieb ich, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Später um des Staunens willen. Jetzt schreibe ich, um dem Publikum ein im Halse steckenbleibendes Lachen zu bescheren. Irgendwann werde ich auch Weinenswertes schreiben. Irgendwann." (Markus Koschuh)
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Seitenzahl: 117
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Markus Koschuh
Voulez-vous
KOSCHUH
avec moi ?
Bei einem Poetry Slam gibt es Lesekühne auf einer Bühne,
ein Mikrofon für bess’ren Ton, Applaus der Lohn.
Aus Buchstabensuppen schöpfen wir nicht Hoffnung, sondern Buchstabengruppen,
die Sinn ergeben, denen wir uns hin dann geben.
Wir formen draus sehr gern für sie:
Lyrik, genannt auch Poesie ...
Beim Schreiben, beim sich Silben einverleiben
in dünnen Parmaschinkenscheiben
geht es um lauter Laute, um Sätze, die Zeichen setzen,
indem man Satzzeichen setzt ...
um Sätze, die hier stehen – doch: sitzen müssen – so wie sie.
Stehsätze verboten, Gegensätze geboten,
sind’s doch Vorboten des Widerspruchs,
der alles nieder bricht was bieder riecht ...
Es geht um den richtigen Bausatz für den züchtigen Satzbau, wow ...
Ein Satz nach vor und zwar mit Vorsatz
Klammer auf, Rufezeichen, Klammer zu,
Absatz.
Wir Wort-Wolllüstige weben Vokale,
konstruieren kuriose Konsonantenkombinationen,
entdecken, erwecken, strecken
uns nach und nach nach der Decke, saugen an uns wie eine Zecke,
doch
übertragen statt Hirnhautentzündung
Wortlauterfindung, Netzhauterblindung.
Denn EIN Sinn weniger schärft die vier anderen
und ...
Wörter
kann man spüren, wenn sie verführen.
Wörter
kann man hören, wenn sie betören.
Wörter
kann man riechen, wenn sie lüstern in bereite Nüstern kriechen
Wörter.
kann man schmecken, wenn sie einen in den Mund gelegt erschrecken.
Sehen
kann man Wörter nicht, da sich in ihnen das Licht nicht bricht ...
Die Audienz, ob Sommer, Herbst, gar Winter, Lenz, lauscht mit
off’nen Ohren
in welch Silben wir uns verloren.
Wenn in geschrieb’nen Zeilen wir verweilen
dann woll’n wir mit uns teilen,
damit die Botschaft es mit Kraft bis in euer Denken schafft.
Vor ein paar Tagen bin ich so durch die Stadt geschlendert, da läutete das Telefon. Dran war eine Dame von einem Meinungsforschungsinstitut. Ob ich kurz Zeit hätte. Sie würde mir gerne ein paar Fragen zu meinem Sexualverhalten stellen ...
Ich: Ok, ich habe zwar gerade überhaupt keine Zeit, aber wenn’s schnell geht.
Die Dame drauf: Typisch Mann.
Ich: hä?
Sie: Egal. Ich stelle Ihnen nun ein paar Fragen zu Ihrem Sexualverhalten.
Sie haben die Möglichkeit, mit A, B oder C zu antworten, wobei A unter drei Minuten bedeutet, B so um die 5 Minuten und C mehr als 5 Minuten. Sind Sie bereit?
Ich: Yep.
Sie: Gut. Wenn am nächsten Sonntag Nationalratswahl wäre, welcher Partei würden Sie ihre Stimme geben?
Ich: Was hat denn das mit meinem Sexualverhalten zu tun?
Sie: Eine Studie besagt, dass die durchschnittliche erektile Funktionstüchtigkeit von Männern in engem Zusammenhang mit der Parteiensympathie steht ich darf Ihnen dazu allerdings nicht mehr sagen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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