Wahrheit reimt sich - Rouven Haas - E-Book

Wahrheit reimt sich E-Book

Rouven Haas

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Beschreibung

Wenn Ungereimtheiten auftreten oder wir uns im Leben auf etwas keinen Reim machen können, stimmt meistens etwas nicht. Im Umkehrschluss erinnern zwölf stimmige Gedichte in diesem Buch an Herzenswahrheiten in Reimform.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 26

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Es gab viel zu sehen und doch war nichts geschehen.

INHALT

Des Schöpfers Traum

Gespensterland

Die Person

Totaliter aliter

Schweigen

Der Hütchenspieler

Sein im Fall

Das Virus

Verlorene Zeit

Der Führer

Über Wasser gehen

Aberglaube

DES SCHÖPFERS TRAUM

Dem Zufall in der Ewigkeit

entsprang

ein kleines Licht.

Es blickte

in das tiefe Schwarz,

doch fühlte es sich nicht.

Es war all-ein

mit Raum und Zeit,

jedoch

geplagt von Einsamkeit,

und so gebar es

aus dem Schmerz

ein zweites Licht

mit dunklem Herz.

Als nun

der Lichter Tanz begann,

das Dunkle zog das Helle an,

geschah

der magische Moment:

Die Nacht

hat sich vom Tag

getrennt.

Ihre Bewegung

löste die Zeit

aus dem stillen Raum

und formte so

die Wirklichkeit

in des Schöpfers Traum.

Und es geschah:

Ein Himmel spannte

weit und licht,

als Gegenpol zu fest und dicht,

sich

über diese Mutter Erde,

dass eine Welt

erschaffen werde.

Und beide Lichter

zog es

wild

mit aufgewühltem Sinn,

grad als wär’s

ein Spiegelbild,

zum ersten Leben hin.

Als hell-dunkles Paar

vereint,

teilten sie sich

und zogen ein

in Mensch und Tier

und Baum

und Stein

und fühlten

dieses echte Sein.

Sie kannten

weder Schuld noch Reu’,

denn alles war so rein,

so neu.

Kein Schatten

lag auf ihren Herzen,

bis ein Moment

das Glück

zerriss.

Ein heimtückischer Schlangenbiss!

Das Gift aus einer ander’n Welt

floss ein

und zerschnitt

der Herzen Band.

Es formte

in den Menschenwesen

ein Leid bringendes Schwert

namens Verstand.

Die Ausgeburt des Denkens

erschuf das Urteil

und

ein Nein.

Und das Lichterpaar

vergaß

auf sein ursprüngliches Sein.

Wo einst

nur ungetrübtes Weilen

in Freude, Glück

und Frieden war,

herrschte nun

Angst und Trennung.

Einsamkeit für tausend Jahr’.

Der alte Schmerz

war wieder da,

mit welchem alles

jäh begann.

Entzweit

und voller Widerstreit

blickten sie einander an.

Und sahen sich

als neuer Mensch,

der selbst

das Schöpfen nun begann.

Mehr und immer mehr

dadurch,

sein Geist Materie gewann

und

fortan wähnte sich gestellt,

in eine abgetrennte

Welt.

Mit jedem neuen Tag

wuchs

der gelebte Schmerz,

bewegte Hammer, Sichel, Erz

und

baute an der Welt

von morgen.

Auf Hoffnung

und den Tod der Sorgen,

die jedoch

stetig wachsen wollten,

je weiter

sich des Menschen Hand

in das Herz der Erde trieb

und

blind für eigene Gefühle

und die

des Gegenübers blieb.

War doch nur eins verlor’n gegangen:

die Lieb’, die Lieb’.

An ihrer statt

erfand man

Geld.

Das Elixier der neuen Welt,

in der zum Kauf

fast alles steht,

was als Wunsch

den Geist durchweht.

Oh grenzenloses Schwelgen.

Nur eines

übersah der Mensch,

war er doch noch

halb Tier.

Wer konnt’ es ahnen,

hätt’s gedacht,

noch mehr als alles,

macht Geld

Gier.

Wie nun

heraus aus jener Falle,

die fester schließt,

je stärker

strebt der Mensch

ihr zu entkommen

und geistig eingezwängt

vom Mammon

ewig traurig

weiterlebt.

Ja, glücklich wird,

wer jetzt durchschaut den Traum!

Lieber Adam,

liebe Eva,

ihr seid Träumer.

Wacht auf und lacht,

der Apfel fiel niemals

vom Baum.

GESPETERLAND

Durch Millionen kleiner Fenster,